alle Daten wg. Stromausfall weg sind?

  • Moin,.

    mit Daten meine ich alle guten Ratschläge, Tipps und Downloadlisten, die sich mittlerweile hier als geballtes Wissen im Forum befinden.
    Deshalb habe ich eigentlich alles Relevante zusätzlich im Notebook abgespeichert. Das kann ich auch mit der Autobatterie betreiben (Adapter bitte beizeiten besorgen). Desweiteren habe ich diverse Listen des Downloadbereichs ausgedruckt und einlaminiert, um sie im Notfall belastbar handhaben zu können.

    Gruß m

    PS: Ich habe meine ganzen persönlichen Dokumente wie Personalausweis, Impfpass, Führerschein, Fahrzeugschein usw. eingescannt und jeweils einzeln als E-mail an mich selber geschickt. Dies hat den Vorteil, daß ich quasi von überall auf der Welt im Verlustfall über mein E-mail-Account Zugriff auf zumindest eine Kopie meiner Docs habe.

    Gruß m

  • Hmmm .. ich kenne Seiten die Stellen regelmäßig ihre Backups als Offlineversion zur Verfügung.
    So das man mit einem beliebigen Browser offline die Beiträge durch blättern kann.


    .... kann man natürlich auch selber machen in dem man ne Spider hier durchmarschieren lässt ... dauert nur ewig und macht den Server platt (/ man wird vom Admin skalpiert *schätz*).

  • Zitat von mimose;37188



    PS: Ich habe meine ganzen persönlichen Dokumente wie Personalausweis, Impfpass, Führerschein, Fahrzeugschein usw. eingescannt und jeweils einzeln als E-mail an mich selber geschickt. Dies hat den Vorteil, daß ich quasi von überall auf der Welt im Verlustfall über mein E-mail-Account Zugriff auf zumindest eine Kopie meiner Docs habe.

    Gruß m


    Hast du dir mal Gedanken über die Datensicherheit gemacht?


    Also ich würde das nicht tun, weil niemand weiß, wer alles unsere Mails liest.


    Außerdem führt ein Stromausfall (außer beim Arbeitsspeicher) nicht zum Datenverlust.


    Und wenn du mal aus Versehen was gelöscht (und die entsprechenden Festplattenbereiche noch nicht überschrieben hast), kannst du die Daten mit geeingneter Software wieder herstellen.

  • Hast Du deine E-Mails mit httpS verschickt?:face_with_rolling_eyes:


    Ansonsten könntest Du gerade darum deine Daten offen gelegt haben.:grosses Lachen:


    Zitat:
    Dies hat den Vorteil, daß ich quasi von überall auf der Welt im Verlustfall über mein E-mail-Account Zugriff auf zumindest eine Kopie meiner Docs habe. Zitat ende.


    Wenn du von überall her Zugriff hast, haben die anderen , die pösen, das auch.
    Ich dachte immer ich hätte mein Forum sehr gut abgesichert.....


    Naja, da gab es einen Fall vor 5 Monaten als ich plötzlich Fremd Code in der Forum Software entdeckte... ganz pöse war es nicht, aber eine interne Verlinkung zu einer Webseite um den Traffic dieser Seite zu erhöhen.:face_with_rolling_eyes:
    Auch so machen manche Leute Geschäfte. :grosses Lachen:


    Ok, du wolltest Tipps:


    Nun mal einer:


    Verschlüssele deine Daten mit ner Freeware Software, packe diese auf nen Stick und suche Dir ein gutes Versteck in deinem Haus/Wohnung.


    Zweiter:
    Wer glaubt das gerader ER/Sie im Internet sicher ist weil ER/Sie ja kein Ziel bietet..... Bullshit, es geht heute nur noch um DATEN. Und Daten sind schon Wissen und Wissen ist Macht, oder Profit.


  • Ja ja das verschlüsseln, aber immer daran denken auch das Passwort muss einer Attacke mindestens so lange standhalten wie der schlüssel. Was nützen einem 4096bit Verschlüsselung wenn das Passwort 3 stellen hat.


    Ich bin ein Fan von ganzen Sätzen für Dinge dich ich für wichtig halte. Aber um einer Wörterbuch Attacke auch standzuhalten sind "kleine" Änderungen der der Schreibweise angebracht.


    z.B. : maN könntE 1facH deN letztN buchstabeN gro? schreibeN.


    Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben mischen. So kann man sich dann auch noch lange Passwörter merken.


    Direkte Angriffe sind eher selten wenn nichts zu hohlen ist. Nur sollte man mit der Freizügigkeit im Umgang mit seinen Daten vorsichtig sein.


    MfG


    Sven

  • Was hats mit dem https auf sich? Hör ich zum Ersten mal.

  • Hmm .. was ist mit dem Teil der zu wichtig ist um ihn zu verschlüsseln?
    Ich denke gerade an Bücher, Datenbanken etc. bei denen es nur ein Vorteil ist wenn sie unters Volk kommen.


    Das Survival Wiki o.ä. würde ich zB. nie verschlüsseln, da jeder der für sich selber sorgen kann steht später nicht bei den Previvlern auf der Matte.

  • Zitat von Captain Farrel;37492

    Hast du dir mal Gedanken über die Datensicherheit gemacht?


    Täglich. Aber ich mache mir hier weniger Gedanken über einen "möglichen" Datenmissbrauch anderer als vielmehr den Nutzen für mich.
    Ein versteckter Stick mit meinen Daten nutzt mir nichts, wenn ich in der Türkei meine Papiere verliere.
    Und ich gehe davon aus, daß meine/deine/unsere Mails mit ziemlicher Sicherheit gelesen werden; na und?


    Gruß m


    PS: Auch ich nutze Torpark.

  • Zitat

    Verschlüssele deine Daten mit ner Freeware Software, packe diese auf nen Stick und suche Dir ein gutes Versteck in deinem Haus/Wohnung.

    Eine andere Möglichkeit wäre:
    Verschlüssele deine Daten mit ner Freeware Software, packe diese auf 7 Sticks und 5 CDs und verteile diese in deinem Haus/Wohnung, in deinem Auto, in Deiner Hosentasche, Deiner Jacke, Deinem Rucksack, bei Freunden und Verwandten.
    Immer mehrgleisig fahren, dann können die Daten nie komplett verloren gehen.


    Zitat

    Ein versteckter Stick mit meinen Daten nutzt mir nichts, wenn ich in der Türkei meine Papiere verliere.

    Wieso, funktioniert die auf dem Stick mitgeführte Truecrypt-Software im Traveller-Modus in der Türkei nicht? Wer sagt denn, daß Du einen Stick vorher versteckt haben mußt, wenn Du in der Türkei Kopien Deiner Papiere brauchst?


    Creativer situationsbezogener Umgang mit diesen Dingen ist gefragt:
    Was will ich erreichen? Wovor will ich mich schützen?
    - Daß niemand unberechtigt meine Daten liest.
    - Daß mir meine Daten nicht verloren gehen.
    --> und dann mache ich das in einem Fall so, oder im anderen Fall so, oder eventuell auch anders, ganz nach eigenem Belieben.


    Wichtig ist, das man die Möglichkeiten kennt, um sich dann für sich ein geeignetes eigenes Vorgehen auszusuchen.
    Es sind meine Daten, also ist es meine Verantwortung.


    Zitat

    was ist mit dem Teil der zu wichtig ist um ihn zu verschlüsseln? Ich denke gerade an Bücher, Datenbanken etc. bei denen es nur ein Vorteil ist wenn sie unters Volk kommen.

    Man muß ja nicht alles verschlüsseln.
    Die einfache Lösung:
    Die (kleine) Untermenge der privaten Daten, die nicht jeder lesen soll, wird verschlüsselt.
    Die offenen Daten, die jeder lesen soll, werden nicht verschlüsselt.

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Zitat von Eterus;37569


    Verschlüssele deine Daten mit ner Freeware Software, packe diese auf nen Stick und suche Dir ein gutes Versteck in deinem Haus/Wohnung.


    Habe bisher gute Erfahrungen mit Truecrypt gemacht. http://www.truecrypt.org/


    Freeware und Open Source :Gut:

  • TC ist so ziemlich das beste. Es bedient alle wichtigen Prinzipien der Kryptographie (Kerckhoff'sches Prinzip, plausible deniability).Auch für externe Datenträger (Festplatten, CD's, DVD's, USB-Sticks, usw) zu empfehlen!

  • Ich mache das so, dass ich sämtliche Daten an die ich von überall (Handy, Netbook, Arbeit) herankommen will in einem Onlinelaufwerk hochlade, in dem Fall Dropbox (http://www.dropbox.com).


    Hier hat man meines Wissens den meisten freien Speicherplatz und das Onlinelaufwerk wird mittels Tool automatisch als Ordner eingebunden - technisch Unversierte müssen sich nicht erst lange mit WebDAV rumärgern.
    Der Ordner kann ganz normal verwendet werden - z.B. lässt sich eine verschlüsselte Truecrypt-Datei erstellen, die automatisch beim Rechnerstart entschlüsselt bereitgestellt wird. So packt man schnell mal die neuesten wichtigen Dateien rein und verschiebt es aus Bequemlichkeit nicht so lange, bis es evtl. zu spät ist.


    Ach ja, die Dateien werden bei jedem Rechner, der darauf zugreift, automatisch synchronisiert und offline gespeichert. Einmal kurz mit dem Handy online gehen reicht also, und man hat das Wichtigste dabei.

  • Hallo CaveMan,


    abgesehen davon, dass ich persönlich nichts davon halte, jemanden, den ich nicht kenne, meine persönlichen Daten, die mir wichtig sind anzuvertrauen, nur weil er mir bequem und preiswert die Möglichkeit dazu bietet - die Daten online im Internet (oder neudeutsch in der Cloud) zu sichern, schützt zwar möglicherweise vor dem Datenverlust durch Stromausfall zu Hause - aber ohne Strom (bei einem größeren Stromausfall) komme ich dann auch nicht mehr an die Daten heran, denn DSL und Mobiltelefon-Netze arbeiten auch nur mit Netzstrom...


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Tom!


    Natürlich, bei einem nationalen oder gar internationalen länger andauernden Stromausfall taugt das nicht. Aber dann haben wir auch ganz andere Probleme, und für so einen Fall hat man ja noch die guten alten Kopien auf Papier.


    Nur mal ehrlich: Was ist wahrscheinlicher - ein Einbruch oder Brand bei dir zu Hause oder ein globales Desaster? Ich denke ersteres... und da ist mir eine bequeme und sichere Möglichkeit lieber. Der Stick ist schnell mal vergessen, verloren oder nicht mit den aktuellsten Daten bestückt. Außerdem kommst du an die Daten auf dem Stick ohne Strom auch nicht mehr dran :winking_face:


    Deine Bedenken, persönliche Daten Dritten anzuvertrauen kann ich zwar nachvollziehen, für mich ist das aber längst kein Thema mehr. Ich bin seit vielen Jahren zu 100 % in Netzwerken verdrahtet und Google weiß vmtl. mehr über mich als ich selbst - dieses Wissen kann jedoch nicht genutzt werden, weil der Datenberg einfach zu groß und teilweise zu ungenau ist.
    Wichtige Sachen wie Ausweiskopien speichere ich aber natürlich nur verschlüsselt online, wie schon erwähnt.


    Gruß
    CaveMan

  • Hi Caveman,


    ich glaube, der Tom wollte Dich dezent darauf hinweisen, dass das Prinzip einer möglichst hohen Autarkie im Preparedness- und Versorgungsbereich auch bei diesem elektrischen Datenthema greift.


    Zitat

    Der Stick ist schnell mal vergessen, verloren oder nicht mit den aktuellsten Daten bestückt. Außerdem kommst du an die Daten auf dem Stick ohne Strom auch nicht mehr dran :winking_face:

    Der Stick?
    Du hast nur einen? Einen einzigen? Weil Du Deinen einen Stick verlieren könntest, gibst Du Deine Daten der Dropbox?
    Also, ich habe ein dutzend Sticks für die wichtigsten Daten, neben diversen externen Festplatten, die ich datensicherungstechnisch durchrolliere und im Rucksack, im Auto, hier und da, bei Freunden und Verwandten deponiere. Verschlüsselt natürlich. Die Sticks sind Verbrauchsmaterial - da kann bei dieser höchst redundanten Einsatzart auch mal einer verlorengehen, ohne dass das was ausmacht.


    So, und jetzt kommt der Autarkiegedanke:
    Wetten, dass ich - in einem grossen Stromausfallszenario - für eine meiner Stickkopien aus der Schublade oder vom Freund in zu-Fuss-Entfernung eher für ein Netbook eine 12V-Stromversorgung aufrecht erhalten kann (Tage/Wochen/Monate aus Autobatterie/Solarpanels), als Du auf dem gesamten interkontinentalen Pfad (Stark-)Stromversorgung und Betriebspersonal für alle Provider-Rechenzentren bis zur Dropbox (einschliesslich) sicherstellen kannst?


    Hier ein kleiner Routen-Trace:
    $ traceroute dropbox.com
    1 eigener Router
    2 Vertrags-Provider-Eingangspunkt am Ort
    3 Vertrags-Provider-Zwischenknoten, anderes RZ
    4 Provider-Ausgang in Frankfurt, wahrscheinlich in CIX-Nähe
    5 te-4-4.car2.Frankfurt1.Level3.net (4.68.110.253)
    6 vlan89.csw3.Frankfurt1.Level3.net (4.68.23.190)
    7 ae-72-72.ebr2.Frankfurt1.Level3.net (4.69.140.21)
    8 ae-44-44.ebr2.Washington1.Level3.net (4.69.137.62)
    9 ae-92-92.csw4.Washington1.Level3.net (4.69.134.158)
    10 ae-91-91.ebr1.Washington1.Level3.net (4.69.134.141)
    11 ae-2-2.ebr3.Atlanta2.Level3.net (4.69.132.85)
    12 ae-7-7.ebr3.Dallas1.Level3.net (4.69.134.21)
    13 ae-4-90.edge3.Dallas1.Level3.net (4.69.145.200)
    14 te2-1.cer01.sr01.dal01.networklayer.com (4.71.198.18)
    15 npr01.dal01.networklayer.com (66.228.118.129)
    16 * * *
    17 66.228.119.7-static.reverse.networklayer.com (66.228.119.7)
    18 66.228.119.7-static.reverse.networklayer.com (66.228.119.7)
    19 * * *
    20 * * *
    21 * * *
    22 * * *
    23 * * *
    24 * * *
    25 * * *
    26 * * *
    27 * * *
    28 * * *
    29 * * *
    30 * * *


    Ich zähle mindestens 19 Hops über mindestens 10 verschiedene Lokationen/Rechenzentren über mehrere Kontinente hinweg. (Irgendwo verliert sich der Trace, da einige Knoten und die Dropbox selbst wohl nicht zu antworten scheinen).
    Übers Handy-Netz dürften nochmal einige Hops und Mobiltelefon-Rechenzentren dazukommen.


    Möglichst autark sein ist die Devise des Preppers in allen Lebenslagen, nicht noch abhängiger von irgendwelchem hochkomplexen Techno-Shice, auf den man selbst null Einfluss hat, und von dem man jetzt schon weiss, dass er im Ernstfall an seiner eigenen Komplexität umgehend scheitern wird.


    Sorry für den Verriss,
    LG, Foobar

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Foobar:
    Finde ich jetzt persönlich recht harsch geschrieben, in Deinen Worten "Shice".


    Caveman spricht hier klar ein anderes Szenarium als Du an.
    Und genau so sehe ich das auch. Bei "nur" einem langandauernden Stromausfall brauche ich persönlich ehrlich gesagt auch keinen Zugriff auf USB-Sticks, -platten etc. Dann werde ich mich um anderes kümmern.


    Und für den eher unwahrscheinlichen Fall "Rest der Welt gegen Bernie" brauch ich das Zeugs wohl auch nicht mehr :grosses Lachen:


    Und wenn es jemandem egal ist, wenn gewisse private Informationen offen liegen, dann ist das auch OK. Ich meine, gewisse Leute hier sind alt und durchaus erfahren genug, um das selbst für sich entscheiden zu können.


    OK ?

  • Zitat

    OK ?

    OK, dann passen wir das Szenario an:
    Streiche "in einem grossen Stromausfallszenario", setze dafür "in einem nicht grossen (regionalen) Stromausfallszenario, in dem eben auch die lokalen DSL-Eingangspunkte sowie die Handy-Masten in der Nähe dunkel sind."


    Was ändert sich dann insgesamt gesehen?
    Nichts. Der komplexe Dropbox-Ansatz wird dadurch nicht besser.
    Bei Stromausfall - gross oder klein - gehen eben Handy und Internet nicht mehr. Punkt.


    Und wenn das eine Wort stört, dann ersetzen wir den Ausdruck durch "... möglicherweise suboptimale Lösung", das sieht dann besser aus.
    War ja auch nicht persönlich gemeint, sondern eine zusammengefasste Bewertung des technischen Konzepts, dessen un-autarke Komplexität über die Diskussion dieses einen Worts nicht besser wird.


    Natürlich kann jeder seine Daten hinschieben, wohin er will.
    Manch einer behält halt lieber selbst die Kontrolle.


    LG, Foobar

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Zitat von Foobar;59610

    ...


    Natürlich kann jeder seine Daten hinschieben, wohin er will.
    Manch einer behält halt lieber selbst die Kontrolle.


    LG, Foobar


    Meine Daten gehören mir und ich bin auch zu misstrauisch als dass ich meine Daten auf fremden Servern haben wollte.
    Wer weiss den was die mit meinen Daten so alles machen...... :face_with_rolling_eyes:


    Aber vielleicht bin ich auch mit meinen 36 Lenzen zu alt um zu verstehen warum man heute alles Outsourcen muss.:grosses Lachen: