Schmerzmittel

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  • Wenn es sich nicht um den SP-Fall handelt finde ich es schlichtweg unverantwortlich , sich mit derartigen Kalibern an (rezeptpflichtigen) Medikamenten einzudecken.

  • Zitat von Madoa;78792

    Wenn es sich nicht um den SP-Fall handelt finde ich es schlichtweg unverantwortlich , sich mit derartigen Kalibern an (rezeptpflichtigen) Medikamenten einzudecken.



    Hallo Madoa

    KOMPLETT falsch verstanden würde ich sagen.

    Nochmals! Schmerzmittel braucht jeder mal und hat damit seine Erfahrungen und weiss was wirkt!

    Wenn nicht? Auch gut!

    Die Hämmer wie einn 500er Ponstan sollten in der Tat nicht nach einem "Suff" eingenommen werden.

    Also von unverantwortlich in keinster Weise nur der Anschein!

    Oder sag mir wie ich es sagen soll, damit keine Missverständnisse entstehen?

    Viele Grüsse, Ernst

  • Servus Ernst,
    ich glaube, ich habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt, sorry!

    Zitat von Firecat;2330

    Welche Schmerzmittel sollte jeder von uns in der Hausapotheke haben?
    Oder welche wichtige Schmerzmittel sind bei einem ICE Fall als Notvorrat zu besorgen?


    Mir geht es in meinen Äußerungen nur um den 2. Fall=SP-Fall. Wenn man sich dafür mit starken Schmerzmitteln wie Tramal, Dolomo etc. eindeckt (die man aus eigener Tasche zu bezahlen hat),finde ich es o.k.Wichtig ist mir dabei, die Verabreichung wenn irgend möglich in fachkundige Hände zu geben.
    In der eigenen Notfallapotheke haben diese o.g. Medis nichts zu suchen, wenn sie nicht aufgrund eigener Erkrankungen vom Arzt verordnet wurden.
    Wenn man sich Ibuprofen, ASS oder Paracetamol für den eigenen Bedarf einlagert, sollte man sich auch mit dem Arzt absprechen, sofern man nicht zu 100% gesund ist, noch andere Medis nimmt und/ oder als Frau eine Schwangerschaft plant.
    Ich hoffe, ich habe mich nun etwas besser ausgedrückt!?


    Madoa

  • Hallo Madoa

    Ja ich verstehe es besser!

    Ich ging davon aus, dass man grundsätzlich mal das Schmerzmittel anwenden soll das man kennt.

    Auch im Notfall, denn da weiss man wie es wirkt und was es kann. Dazu gehören sicher Sachen die man aus dem normalen Alltag kennt.

    Soll aber nicht heissen, dass man "alltäglich" so Zeugs einwirft!

    Und für den wirklichen Notfall dann auch mal die starken Sachen ........, aber auch da sollte mann wissen wie man reagiert!

    Sorry ....., da bringt es nichts wenn Du sehr grosse Schmerzen hast und dann Dein S&P Schmerzmittel einwirfst und Dein Magen macht dann massive Probleme.

    Grundlegend WICHTIG ist, dass man weiss was man tut.

    Und das herauszufinden ist nicht immer einfach.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich glaube mal gelesen zu haben dass von den ca. 20'000 vorhandenen Medikamenten (In der Zwischenzeit dürften es wohl noch sehr viel mehr sein) gerade mal 50 (!!) benötigt werden um die Grundversorgung und Lebenserhaltung der Bevölkerung sicherzustellen. Für alle Krankheiten.
    Bleibt noch die Unterstützung von Mutter Natur.
    Die letzten 30'000 Jahre ist es auch ohne eine solche Vielfalt an Medis gegangen. Wer wirklich krank war hatte halt Pech oder ein langes Siechtum vor sich. Aber mit nur einer Hand voll der richtigen Medikamente lässt sich Heute gut überleben. Dazu braucht es keine ganze Apotheke.
    Im schlimmsten Fall haben wir Weicherier ganz andere Sorgen wie nur "Welche Pille soll ich jetzt nehmen? Ich habe Kopfschmerzen".
    In diesem Sinne gibt es keine allgemeine Empfehlung. Jeder muss selber wissen was er WIRKLICH braucht.

    Gruss, Worber

  • Hallo,


    nachdem ich mich durch die ganzen Beiträge gelesen habe, möchte ich noch etwas hinzufügen, was mir wichtig erscheint und was es zu verbreiten lohnt.
    Häufig wurde hier das Acetylsalicylsäure (ASS) für die Hausapotheke angesprochen. Hierzu möchte ich eine kurze Anmerkung im Umgang mit Kindern machen, dazu bediene ich mich Einfachhalber Wikipedia, es ist aber auch in jedem Beipackzettel nachlesbar:
    Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen sollte Acetylsalicylsäure nicht eingesetzt werden, da es (möglicherweise nach einer überstandenen Viruserkrankung) das mitunter tödliche Reye-Syndrom auslösen könnte; es sollte auf alternative Substanzen – wie Paracetamol oder Ibuprofen – ausgewichen werden.
    *Quelle Wikipedia*
    Das Reye-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der eine akute Schädigung des Gehirns (Enzephalopathie) und eine fettige Degeneration der Leber im Vordergrund stehen. Es ist eine seltene Erkrankung, die zumeist Kinder im Alter von vier bis neun Jahren betrifft, jedoch in allen Altersstufen vorkommen kann. Die Erkrankung endet in bis zu 25 % der Fälle tödlich, in etwa 30 % bleiben neurologische Störungen, beispielsweise Sprach- und Lernschwierigkeiten zurück. In bis zu 50 % der schwereren Fälle verläuft sie tödlich.


    Ich denke, das es eine wichtige Information ist, und bei der Bevorratung Berücksichtigung finden sollte. Viele sind darüber leider nicht informiert und Kinderärzte verschreiben per se nur die anderen Präparate.


    Also wer Kinder hat, sollte Zäpfchen im Haus haben, die Dosis dem Alter angepasst.


    Beste Grüße
    MD

  • Zitat von Wiper;2769


    Kaliumjodidtabletten, Pack. AKW-Unfall, A-Waffenangriff



    auch wenn der Beitrag etwas älter ist, auf den ich mich beziehe (2009),
    das mit den Joftabletten bitte wieder ganz schnell vergessen!
    Die Leute, die Jod wegen ihrer Schilddrüse nehmen, nehmen mikrogramm, die Jodpräperate, die bei einem AKW unfall benötigt werden bzw. verteilt werden, entsprechen vom Jodanteil rund dem 500 Fachen.


    Ansonsten hab ich persönlich gute Erfahrungen mit Ibuprofen gemacht.
    Da mein Vater Arzt ist, hab ich im Notfall auch Zugang zu den "Härteren" Mitteln...
    Nun ja, aber die wirklich krassen Sachen hat auch kein Hausarzt in der Praxis, die gibts dann nur im Krankenhaus.


    Ansonsten kann ich abseits der Diskussion noch sagen, dass Medikamente auch noch nach ihrem Verfallsdatum benutzbar sind...
    Ich will hier natürlich niemandem dazu animieren, 10 Jahre altes Aspirin zu futtern, aber im Endeffekt wisst ihr ja, wie es gemeint ist.
    Ich habe selbst immer wieder Medikamente genommen, die schon etwas länger abgelaufen waren und hatte nie damit Probleme, bzw. es gab keine negativen Effekte und auch keine verminderten positiven Effekte.
    Ich aber ich denke, dass hier jeder selbst in der Lage ist, zu denken. Wer eine braune Aspirintablette ist, nun ja. Wohl bekommt's :grinning_squinting_face:

  • spezielles Schmerzmittel


    Liebe Leser, an dieser Stelle möchte ich euch noch ein weiteres Mittel empfehlen welches ich seit Jahren benutze.
    Fenistil Tropfen(r)
    Die Tropfen dämmen die Histaminausschüttung bei allergischen Reaktionen ein.
    Sie sind nicht Verschreibungspflichtig und lassen sich in jeder Altersgruppe anwenden.

    Anwendungsgebiete:
    - allergische Reaktion
    - Insektenstiche
    - Verbrennungen
    - Nesselsucht

    Warum Schmerzmittel?
    gerade ausgeprägter Juckreiz ist störend und schränkt uns in unserer Leistungsfähigkeit ein, Heuschnupfen beim Autofahren ist auch nicht ungefährlich
    Die Tropfen lassen sich leicht dosieren, wirken schnell und machen auf Grund der genauen Dosierung nicht so stark müde wie andere Mittel gegen Allergien.
    Bei Verbrennungen (Sonnenbrand) lindert es ebenfalls die Beschwerden.

    Beste Grüße
    MD

  • Bei mir sind vier verschiedene Schmerzmittel in Gebrauch:



    Gegen leichte Schmerzen: Brufen 400
    Gegen mittlere Schmerzen: Dafalgan 1g
    Gegen starke Schmerzen: Brufen Retard
    Gegen sehr starke Schmerzen: Tramal Tropfen



    Habe auch immer von jedem Schmerzmittel was in meiner Notfallapotheke, damit ich auf alle Schmerzvarianten gut vorbereitet bin.




  • ...und DANACH?


    Ich denke, in gewissem Maß umfasst der Survivalgedanke auch das langfristige Überleben - was ist danach, wenn ich nicht mehr auf moderne Medizin zugreifen kann... wenn die Umstände z.B. wieder Landwirtschaft erlauben.


    Zufällig stieß ich heute auf das digitalisierte Polytechnische Journal von 1820 bis 1877; dies ist eine unschätzbare Fundgrube an wertvollem Wissen, nicht nur für Techniker.
    Worauf ich hier hinaus will:


    http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj001/ar001044
    Ein Brite baute Mohn in Mischkultur mit Erdäpfeln an und rechnete den Mengen- und finanziellen Ertrag vor. Das war allerdings 1817. Die Gesetzeslage eine andere. Aber agrarisch hat sich seither nichts geändert.


    Mohnmilch war in früherer Zeit eines der wenigen wirksamen Schmerzmittel! Heute ist Opium nur mehr in einem Fall überhaupt als Medizin zugelassen (z.B. in D).
    Aus Berichten eines Freundes weiß ich, wie wertvoll einem Mohn sein kann, wenn weit und breit kein Zahnarzt zur Verfügung ist undNelken, Schnaps etc. nicht mehr greifen.


    Dies soll natürlich keine Anleitung zur Gesetzesübertretung sein, aber macht euch mal Gedanken, wie es euch ergeht, wenn der Zahnarzt alles per Hand machen muss...
    Bis der Crash eintritt ist Mohn halt bloß eine wunderschöne Zierpflanze.

  • Tach Allerseits !


    Zum Thema Mohn möchte ich folgendes aus Wikipedia beitragen. zumindest hier in D ist kann man das keinem raten, nicht aus wissenschaftlicher oder methodischer sondern allein aus juristischer Überlegung.


    Zitat:
    Der Anbau von Schlafmohn war (und ist) in vielen Staaten verboten. Die Einbeziehung des Mohnanbaus in das Betäubungsmittelrecht bedeutete in Deutschland das jähe Ende des erwerbsmäßigen Mohnanbaus, der vor dem Zweiten Weltkrieg, in der DDR sogar bis zur Wiedervereinigung, weit verbreitet war. Der Anbau von Schlafmohn ist in Deutschland genehmigungspflichtig, auch als Zierpflanze, und stellt bei nicht vorhandener Genehmigung einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) dar. Dieser kann mit bis zu fünf Jahren Haft und/oder Geldstrafe geahndet werden. Auch der private Anbau auf Kleinstflächen fällt unter diese Genehmigungspflicht.


    Die Zulassung für die morphinarme Sorte „Przemko“, die seit 1996 erhältlich war, wurde inzwischen wieder zurückgezogen, wie die Bundesopiumstelle mitteilte. Aktuell verfügen die ebenfalls morphinarmen Sorten „Mieszko“ sowie „Zeno Morphex“ über eine Zulassung für den deutschen Anbau. Die Genehmigung kostet für wissenschaftliche und landwirtschaftliche Einrichtungen 190 Euro, für Privatpersonen 75 Euro, wobei für letztere eine Erlaubnis nur für maximal zehn Quadratmeter und zwei Jahre erteilt wird.


    Zitat Ende.


    Unerheblich also ob felderweise oder nur eine einzige Pflanze.
    Unerheblich ob wissentlich oder unwissentlich.
    Ich muss auch immer schmunzeln, wieviele Verstösse ich gegen dieses Gesetz bei 70-Jährigen Rentnern in guten Wohngegenden jedes Jahr sehe.
    Aber:
    Ein miesepetriger Denunziant, der Euch schon seit Jahrzehnten einen reinwürgen will reicht und schon hagelt es ne Vorstrafe. Zumindest theoretisch.
    Wieviele Anklagen, Prozesse und Verurteilungen es deswegen in D tatsächlich gibt wäre interessant- leider komm ich an solche detaillierten Infos nicht heran und mahne deswegen einstweilen mit erhobenem Zeigefinger. was sonst nicht so meine Art ist.

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von althea;80153

    ...und DANACH?


    Ich denke, in gewissem Maß umfasst der Survivalgedanke auch das langfristige Überleben - was ist danach, wenn ich nicht mehr auf moderne Medizin zugreifen kann... wenn die Umstände z.B. wieder Landwirtschaft erlauben.


    Danach würde ich mir Cannabis anbauen :grosses Lachen:

  • Zum Anbau von Schlafmohn:

    Aus einem Kräuterforum:



    Weiter habe ich gelesen, das der Anbau als Zierpflanze in A legal sei (ohne Gewähr!)

    In der Schweiz ist es wieder nicht eindeutig, nach meiner Verständniss jedoch als Zierpflanze legal.
    Es wird nie von der ganzen Pflanze und immer nur im Zusammenhang mit "...zur Gewinnung von.." gesprochen:




    In der Schweiz würde ich mir diesbezüglich, gutes Verhältnis mit den Nachbaren vorausgesetzt, jedoch keine grossen Sorgen machen.
    Meine Mutter hat seit Jahren Schlafmohn im Garten.



    Die gesammelten Samen kommen bei mir für den Fall eines langfristigen Szenarios in den Küchenschrank!:grosses Lachen:




    Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich dieses Jahr in einem Grossverteiler Pflanzen gesehen, da wurde auf dem Schild sogar ausdrücklich darauf hingewiesen das es "echter" Schlafmohn sei. Ob es sich da um eine dieser Opioidfreien Sorten gehandelt hat oder nicht, weiss ich natürlich nicht.




    Grüsse, Gresli



  • Bitte bedenkt, dass es durchaus Gründe hat, dass Schmerzmittel welcher Art auch immer grundsätzlich mal nur vom Arzt verabreicht oder verschrieben werden. Ich will mit meinem Post nicht dazu aufrufen, Aspirin und Ibu400 aus den Hausapotheken zu verbannen, aber Schlafmohn oder irgendwelche anderen stärkeren analgetika anzubauen, zu produzieren oder frei nach schnauze zu benutzen hallte ich schlichtweg für verdammt dumm.

  • Zitat von Bumblebee;81381

    Bitte bedenkt, dass es durchaus Gründe hat, dass Schmerzmittel welcher Art auch immer grundsätzlich mal nur vom Arzt verabreicht oder verschrieben werden. Ich will mit meinem Post nicht dazu aufrufen, Aspirin und Ibu400 aus den Hausapotheken zu verbannen, aber Schlafmohn oder irgendwelche anderen stärkeren analgetika anzubauen, zu produzieren oder frei nach schnauze zu benutzen hallte ich schlichtweg für verdammt dumm.



    Hallo Bubblebee

    Danke für Deine Warnung! Da gehe ich mit Dir einig.

    Aber ich denke "frei" nach Schnauze macht das eh niemand der normal denkt. Und wer es trotzdem macht soll es bitte berichten :grosses Lachen:

    Es geht um starke Schmerzen in aussergewöhnlichen Situationen.

    Und das kann sehr subotimal für die Denkleistung sein.

    Was man WANN und in WELCHER Dosis zu sich nimmt entscheidet jeder für sich selber.

    Viele Grüsse, Ernst