Güter für Babies / Kleinkinder

  • Hallo zusammen

    Just mit Abschluss meiner Vorbereitungen ist uns das tollste wiederfahren was einem jungen Paar passieren kann, wir erwarten unser erstes Baby, letzte Woche erst erfahren.

    Gibt sicher ein guter Kämpfer, hilft mir sensationell den Fokus über die nächsten paar Jahre zu halten und erwarte das ich so richtig schön Zeit haben werde mit ihm die wichtigen Sachen des Lebens zu pflegen wie sich selbst zu versorgen und z.B. feine Marmelade selbst einzukochen.

    Frage mich jetzt was ich an Vorräten oder Güter noch anschaffen muss bevor TSHTF (FunLink) und die wichtigsten 100 Dinge nicht mehr verfügbar sind.

    Bin auf Hilfe von euch "Survivalisten-Papis" angewiesen und fände es toll wenn wir hier eine kleine Vorratsliste mit der Ausrichtung festhalten könnten.

    Wollte nicht einfach nur "fischen", Input meinerseits folgt alsbald ich mich etwas eingelesen habe.


    - jede Menge Schnuller




    Signatur: Time is short
    (Parodie Finanzspezialist)

  • Gratuliere Euch zu den anderen "Umständen":)!
    Als Vater zweier Kinder ist für mich zuoberst auf der Liste selbstverständlich das:

    -TLC (Tender Loving Care)

    Das ist zwar nichts materielles, aber es macht Euer Baby stark für das Leben.
    Gruess WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Auch von meiner Seite ganz herzliche Gratulation und alles Gute.


    Grüsse Chrigu (seit 4 Wochen Vater von nun 4 Kindern)

  • Hallo,
    ersteinmal herzlichen Glückwunsch.
    Bin zwar (noch) kein Vater, hab momentan aber vier Großcousins -en in der Familie und kann dazu etwas berichten.
    Was auf jedenfall schnell verbraucht ist sind Pempas. Hier würden sich Stoffwindeln empfehlen, da man die waschen kann.
    Bei Spielzeug sollte man darauf achten das es robust ist (wie viele kaputte Puppen ich schon gesehen hab) und die Kinder lange etwas davon haben. Hier würde sich für einen Jungen vielleicht Lego oder Fischerprice anbieten.
    Ganz wichtig sind auch passende Kindermedikamente, da man Kinder meist nicht einfach mit einer geringeren Dosis herkömmlicher Medikamente behandeln kann!!!!


    gez. Erzengel


    PS: Vielleicht wäre auch ein Lesebuch oder etwas in der Art etwas um dem Kind lesen beibringen zu können falsch der C-Fall doch eher eintritt als man denkt.

  • Hallo,

    Stoffwindeln soviel Ihr kriegen könnt ,Babypuder ,-seife ,Hautöl.

    LG badener

    Pampers etc. sind schon jetzt derart teuer....und in einer Krise wollt Ihr Euer Baby sicher nicht in Handtücher oder T-Shirts wickeln.
    Babybasare sind da die Topadrersse.

  • Erstmal Herzlichen Glückwunsch!


    Nimmst du auch den Rat einer 3fachen "Survivalisten-Mama" an?


    1. Deine Frau / Freundin soll stillen! Und zwar länger als die üblichen 6 Monate! Ich konnte meine Zwillinge wegen widriger Umstände, d.h. lebensgefährlichen Komplikationen bei mir und den Kindern, nicht stillen und hattte immer Angst, daß jetzt grade "der Crash" kommt und ich keine Kunstmilch mehr kaufen kann.
    Stillen geht immer, sofern die Mutter genug zu essen bekommt und man muß sich auch keinen Gedanken um sauberes / abgekochtes Wasser machen = Vermeidung von Margen-Darm-Infekten.


    Listen von Stillberaterinnen gibt es hier:
    La Leche Liga
    AFS - Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen


    Da Stillen wird übrigens erleichtert, wenn Mutter und Baby in einem Bett schlafen. Wenn man es richtig macht, ist das SIDS Risiko auch nicht erhöht, sondern eher vermindert.
    Meine Kinder haben alle in meinem bett geschlafen bzw. tun es immer noch und mit spätestens 10 Monaten haben sie durchgeschafen.
    Dazu noch eines, was mir sehr am Herzen liegt: Lasst bittebitte die Fingen von irgendwelchen "Schlaftrainings"! Das ist in meinen Augen nichts anderes als Kindeesmisshandlung, es ist völlig normal, daß sich kleine babys mehrmals pro Nacht melden. Dazu noch als Info http://www.ferbern.de/ und eine Buchempfehlung http://%22http//www.amazon.de/…3%22?tag=httpswwwaustr-21


    2. Stoffwindeln anschaffen! Wir sind schon allene wegen der Müllvermeidung auf Stoffies umgestiegen, als die Zwillis kame, brauchte unserer erster Sohn auch noch Windeln.
    Einen Überblick gibt es hier: http://www.naturwindeln.de/
    Wir wickeln mit sogenannten "All in One" Windeln (=AIOs) und Pocketwindeln.
    ich habe noch einen fast ferigen Artikel über Stoffwindeln auf meinenm Rechner, besteht da Interesse?
    Es ist nicht ganz einfach, da das passende zu finden, von den "guten" alten Mullwindeln bis zu den modernen AOIs, die quasi waschbare Pampers sind, gibt es zig Möglichkeiten.
    Zu den Stoffwindeln gehört nich eine Handkurbelwaschmaschine, es steht ein Artikel darüber im hiesigen Wiki.


    3. Legt euch ein Tragetuch und später eine gute (!!! Bloss keinen Baby Björn oder ähnlichen Schrott!) Babytragehilfe zu! Ein Baby ist meist am zufriedensten, wenn es Körperkontakt hat. Getragende babys sind zumeist zufriedener und schreien weniger.
    Eine Tragehilfe kann wichtig werden, wenn man flüchten muß - ich trage lieber mein Kind am Körper statt mein Fluchtgepäck, dann kann es nicht verlorengehen.
    Auch über Tragehilfen kann ich mehr schreiben, wenn auch da Interesse besteht.


    Zitat von Erzengel;40017

    Hier würde sich für einen Jungen vielleicht Lego oder Fischerprice anbieten.


    Und für Mädchen kein Lego, denn die spielen nicht damit? Die einzige, die hier zur Zeit mit dem Lego (Duplo) spielt, ist unsere Tochter, unsere Söhne gucken es derzeit nicht an. Die kloppen sich lieber. :peinlich::grosses Lachen:
    Im Ernst: Lego in allen Grössen und Formen ist unverwüstlich und wenn man genug Steine, Bauplatten, Fahrzeuge Tiere, Männchen hat, hat man unendlich viele Spielmöglichkeiten. Wir haben mittlerweile dank schenkwütiger Oma 3 grosse IKEA Kisten Lego Duplo (das grösse). Das kleine, richtige Lego wird erst mit 5 oder 6 Jahren interessant, da waren noch die Restbestände aus meiner Kinderzeit und der meines Mannes.
    Ansonsten spielen meine Kinder noch gerne mit ihrer Holzeisenbahn, ansonsten "brauchen" sie noch Stofftiere, Schiebefahrzeuge und Bilderbücher.
    Allerdings sind sie alle noch recht klein. Andere Kinder werden andere Vorlieben haben.

  • Zuerst mal Gratulation.


    Von einem vierfachen Vater und mittlerweile Grossvater.


    Die folgenden Mittel würde ich mir - Survival hin oder her - beschaffen:
    - Zinksalbe für den Popo, wenn der mal extrem gerötet ist
    - Körpersalbe / -butter mit Oliven (bspw. BodyShop Körperbutter Olive)
    -> gut gehen Hautirritationen, trockene Haut
    - genug Fieber- und Schmerzzäpfchen (bspw. Tylenol) , lass Dich beraten !!
    - entzündungshemmende Salbe, Bepanthen, VitaMerfen etc.
    - Merfen oder andere desinfizierende Wundmittel (Nabel, Verletzungen)
    - Kamillentee gegen Bauchkrämpfe, so die junge Person das denn überhaupt mag
    - Naturejoghurt für die Mama, falls die Brüste mal extrem spannen oder das Kleine nicht trinken kann / will -> auf die Brüste auftragen, nimmt die Spannung und kann bspw. bei sehr prall gefüllten Brüsten das Stillen erst ermöglichen
    - Seife, Seife, Seife
    - Windeln klar ... (Ob jetzt Stoffwindeln mit den notwendigen Waschmitteln oder Wegwerfwindeln umweltfreundlicher sind, lasse ich mal dahingestellt. Da weicht die Vorstellung oft von der durchgerechneten Realität ab)
    - später: homöopatische Zahnkügelchen, nimmt den Schmerz und die Spannung beim Zahnen, plus Beissringe aus gutem Kunststoff
    - Kleiesäcklein zum Baden oder Waschen
    - Milchpulver für das entsprechende Alter, aus der Familie meiner Ex konnte kaum eine Frau stillen, La Leche brachte da nur Druck und Stress.
    - allgemeinverträgliche fettende Creme (bspw. Nivea) für Haut und Lippen
    - sehr kleine Schere zum Nägelschneiden (die Dinger können recht weh tun oder die Kleinen kratzen sich selbst auf).


    Für Notsituationen
    - Wasserfilter und Kocher inkl. entsprechendes Milchpulver
    - Kontakte mit einem Ziegenbauer, Ziegenmilch kannst Du bedenkenlos unverdünnt geben, im Gegensatz zu Kuhmilch
    - Decken
    - Namenstäfelchen mit Kontaktadresse
    - Kocher zum Auskochen der Milch- oder Teeflasche.



    Und sehr, sehr viel GMV (gesunder Menschenverstand) plus die Stärke, mindestens 50, eher 75% der gutgemeinten Ratschläge von Verwandten, Babyzeitschriften, Werbebroschüren etc. schlichtweg zu ignorieren.



    Alles Gute
    Bernie

  • Zitat von Erzengel;40017

    Hallo,
    Bei Spielzeug sollte man darauf achten das es robust ist (wie viele kaputte Puppen ich schon gesehen hab) und die Kinder lange etwas davon haben. Hier würde sich für einen Jungen vielleicht Lego oder Fischerprice anbieten.


    PS: Vielleicht wäre auch ein Lesebuch oder etwas in der Art etwas um dem Kind lesen beibringen zu können falsch der C-Fall doch eher eintritt als man denkt.


    In aller Freundschaft und wirklich nicht böse gemeint:
    Vergiss das Buch und die Spielsachen.


    Für den Fall einer absoluten Wahnsinnskatastrophe: Falls Du / Ihr es schafft, genug lange zu überleben, wirst Du auch an Lesezeugs rankommen.


    Nimm ein Taschenmesser mit, schneide aus Ästen einen Greifstab, das reicht für Kleine einige Wochen. Wenn die Kinder älter sind, kannst Du damit Schiffchen, Männchen oder was auch immer schnitzen. Da braucht es in einer solchen Situation keine Perfektion.


    Ausser Du hättest wirklich abgelegen ein Refugium mit Selbstversorgung über Monate oder Jahre hinweg. Und auch da wären in einer solchen Situation die Kleinen mit Helfen beschäftigt und weniger mit Spielen. Schau Dir da einfach mal Bergbauern an.


    Wir spielten als Kinder mit Ästen, Tannenzapfen etc. Das waren dann in der Phantasie Autos, Flugzeuge, Bären, etc. etc.



    Beste Grüsse
    Bernie

  • Hallo Suico


    Ich kann dir wärmstes die Firma Bimbosan empfehlen, wenn es um den Schoppen geht. Wir hatten damals viele Hersteller ausprobiert, es endete stets entweder mit Durchfall, Brechen oder Magen Problemen.


    Mit Bimbosan hatten wir keine Probleme mehr.
    Du kriegst es in jeder Apotheke oder Drogerie.
    Und, es ist ein Schweizer Produkt.:face_with_rolling_eyes: :)


    LG Alain

  • Hi Suico,

    ich freue mich für Euch. :gratuliere:

    Ein Tipp, wenn es nicht so schnell zum TSHTF kommen sollte.

    Wenn Euer Nachwuchs irgendwann ein Kuscheltier favorisiert, also eins am Liebsten hat, dann besorgt Euch das ganz schnell noch ein oder zweimal in Reserve und versteckt es vor ihr/ihm.

    Unser Filius hat seinen "Bennie" (so ein blaues Kuscheltiertuch von TCM) das er über alles liebt. Wir haben dann zum Glück mal ein zweites rechtzeitig besorgt.
    Am Anfang war es nur der Austausch wenn "Bennie" mal gewaschen wurde... Aber heilfroh waren wir, als der 1. "Bennie" verloren ging und es noch den Ersatz gab.
    Was soll ich sagen der Ersatz ist dann auch auf irgendeinem Spaziergang verloren gegangen. Panik.
    Sind dann bei ebay und Kinderbasaren zum Glück schnell wieder fündig geworden. Einen noch geschenkt bekommen von einer Mutter wo das Kind diesen Benie überhaupt nicht mochte.
    In Summe waren/sind es 5 gewesen. 2 verloren, drei gibt es noch - allerdings hat uns unser Sohn durchschaut und nun alle 3 im Gebrauch :lachen:
    Aber es ist halt zumindest immer einer da - auch wenn z.B. mal einer beim Opa vergessen wurde oder noch schlimmer Freitags im Kindergarten.

    Na ja, bis zu den Sorgen habt Ihr noch Zeit.

    Ein Tipp für vorher: Geniest die Zeit jetzt noch mit Kinobesuchen und Essen gehen, etc. - gerade ins Kino kommen wir kaum noch :staun:

    Und glaub mir, es wird toll!

    Beste Grüsse

    Zeltengehen

  • Herzlichen Glückwunsch auch von mir...


    Nein ich habe noch keine Kinder und bin mir auch gar nciht sicher ob ich das in solchen Zeiten überhaupt will, aber 2 Cousins, 2 Cousinen und drei Ziehkinder :)


    Aus der Prepardness Sicht würde ich auf jeden Fall auch Stoffwindeln bevorzugen, Plaste Windeln könnten evtl. aus Kosten oder Ressourcen Gründen nicht mehr verfügbar sein und die Idee mit T-Shirt, Tischdecke oder Geschirrtuch zu wickeln ist doch geringfügig... ÄHM nicht so prickelnd sagen wir es so.


    Ausserdem kann man die Stoffwindeln wenn nicht für ein zweites Baby dann doch für andere Bastelsachen nützen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.


    Gläschen und Milchpulver wäre als Notration auf jeden Fall sinnig, auch wenn ich dazu sagen muß, das nicht jedes Kind Gläschen mag.


    Mir hatte meine Mama immer kochen müssen, da ich die Gläschen verweigert hatte. Schmecken halt nach kaum etwas. Ist allerdings auch ein paar Jährchen her, vieleicht ist die heutige Gläschen Nahrung ja anders.


    Ich würde besonderen Wert auf Obstbreie legen, wegen der Vitamin Versorgung.


    Auch das Stillen wäre zu favorisieren, da es die Abwehr des Kindes stärkt und vor Infekten schützt. Von der Tatsache, das es bei ordentlicher Versorgung der Mutter die einfachste und billigste Notreserve ist die man haben kann.


    Meine Freundin hat ihre Kinder fast 2 Jahre gestillt. Mit zufüttern und am Ende nur noch sporadisch aber den Kindern hat es gut getan, wenn man dagegen so manch andere Kinder sieht.... Ausserdem hat sie auch Stoffwindeln gehabt, also kann ich ganz Ehrlich aus Erfahrung sagen klappt wunderbar und ist empfehlenswert.


    Ansonsten, wenn es nicht zur Doom Session kommt empfehle ich viel Frisch zu kochen auch für die Kinder, man nimmt vom normalen essen einfach ein bischen ab vor dem Würzen und Püriert selbst. Dann für sich das Essen würzen und man kann gemeinsam dasselbe essen. Und bringt dem Kind bei wie verschiedene Gemüse schmecken und wie es aussieht und wie Obst aussieht und schmeckt. Ich finde es immer wieder erschreckend im Fersehen Kinder zu sehen die einen Apfel nicht von einer Birne unterscheiden können, oder den Geschmack eines Kohlrabi nicht von dem einer Möhre oder Pastinake....


    Ja ich hab letzte Woche beim Zappoen Frauentausch erwischt GRUSEL

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo und *daumendrück* für den werdenden Papa, dass alles gut geht!


    Wir sind seit gut 1,5 Jahren ausserordentlich glückliche und zufriedene Eltern eines Kerlchens. Sowas stellt natürlich das bisherige Leben auf den Kopf, keine Frage und man lernt - notgedrungen - Zeitmanagement und akribische Planung von freien Tagen. Aber ich würde nie wieder in die Phase als Single bzw. ohne Kind zurückwollen (ist vermutlich was evolutionsbiologisches, dass da in einem so eine Art "Schalter" umgelegt wird, sobald man Nachwuchs hat...).


    Mit Tipps an werdende Väter und Mütter ist das so eine Sache... wir haben sie gehasst und jedem, teils unwirsch, klar gemacht, dass wir schon wissen, was gut für uns ist und wir nicht vor haben, jedem Esoterik-Trend hinterherzurennen.


    Deshalb halte ich mich auch mit konkreten Tipps bewusst zurück und schildere nur die Erfahrungen, die wir gemacht haben und mit denen wir bislang gut gefahren sind:


    vor der Geburt:


    - Kreissaalbesichtigung. Jedes Spital bietet sowas an. Ist ganz interessant, man trifft alte Schulkameraden wieder, die auch dabei sind, Papa zu werden. Und die Kliniken kloppen sich ja geradezu um Schwangere, scheint lukrativ zu sein. Wir haben dann zwei Häuser im Umkreis besichtigt, dann sagte das Bauchgefühl: "Wir gehn ins Spital B". Das haben wir denen dann auch angekündigt und den vermutlichen Entbindungszeitraum genannt.


    - Erste-Hilfe-Kurs speziell für Baby- und Kleinkindnotfälle. War zeitlich anspruchsvoll (10 Abende a 3 Stunden) und ist eigentlich ein Pflichtkurs für Leute, die als "Tagesmutter" anderer Leute Kinder hüten wollen. Kann ich nur empfehlen, die Ersthilfe an einem Baby ist doch etwas filigraner als beim Erwachsenen und man lernt die klassischen Kleinkind-Notfälle zumindest mal in der Theorie kennen (Verschlucken, Fremdkörper in der Nase, Sturz usw.). Und man lernt die Fallen im Alltag für Kleinkinder kennen und kann vorbeugen (es verunglücken wohl mehr Kleinkinder in halbvollen ungesicherten Regentonnen als in Gartenteichen). Das Wissen für den Notfall ist auch eine Art Preparedness...


    - Schlafrhythmus des Neugeborenen. Unser Kleiner schlief die ersten 6 Monate bei uns im Schlafzimmer. Seine "Durchschlaf-Phase" ging von nachts 2:00 Uhr bis morgens 5:00 Uhr. Gut wenn man sich als Eltern damit irgendwie arrangieren kann: ich wurde in der Zeit zum Nachtmensch und ging erst nach dem "2:00-Service" ins Bett, meine bessere Hälfte ist ein Morgenmensch und stand zum "5:00-Service" auf, während ich noch bis 8 Uhr weiterschlafen konnte. Dafür ging die Mama abends schon um 21:00 ins Bett.
    Nach dem ersten halben Jahr quartierten wir unseren Junior in sein neben unsern Schlafzimmer liegendes Kinderzimmer um - und oh Wunder: von dieser Nacht an schlief er wirklich durch: von abends 18:00 bis morgens 6:00, das hält er bis heute durch, nur dass er aktuell nicht vor 19:30 ins Bett kommt (sch... Sommerzeitumstellung) und dann dafür bis 7-7:30 oder länger schläft.


    - Ernährung. "Wir" haben knapp ein 3/4 Jahr gestillt und parallel auf Fläschchenmilch umgestellt. Das Stillen war anfangs ein Psychokampf mit Abpumpen in allen Variationen, wollte nicht so recht klappen. Was dann perfekt funktionierte, waren "Stillhütchen", die unser kleiner zumindest in den ersten Minuten des Stillens brauchte, um einen Milchfluss zu erzeugen. Diese Dinger würde ich deshalb auch für die Previval-Baby-Liste empfehlen. Die Milchpumpen weniger...
    Gläschennahrung haben wir lediglich die paar "verfüttert", die wir als Gratisproben zugeschickt bekamen. Ansonsten gabs immer frisch zubereiteten Gemüsebrei: Kartoffel, Broccoli, Blumenkohl, Möhren, Kohlrabi, wobei wir die Zutatenvielfalt langsam steigerten. Heute (mit gut 1,5 Jahren) isst er im Prinzip alles, was wir auch essen, selbst vor griechischem Bauernsalat, Radieschen, Paprika und Tomaten schreckt er nicht zurück. "mjammjamm" Dafür hat er bis heute offiziell noch keine Süssigkeiten gegessen (nur die Oma unterläuft das Embargo ab und zu mit Gummibärchen). Reiswaffeln und Naturjoghurt mit etwas selbstgemachter Marmelade findet er lecker. Im Supermarkt, wo andere Eltern Angstschweiss bekommen, wenn sie mit ihren Bälgern die Süsswarentheke passieren müssen, bleibt unserer regungslos. Dafür macht er Drama an der Gemüsetheke und schnappt sich schon mal eine Salatgurke und beisst rein...


    - Zähne. Die schon angesprochenen Globuli (Osanit) fürs Zahnen haben wir auch gegeben, als naturwissenschaftlich arbeitender Ingenieur bin ich bei sowas immer skeptisch - wenns hilft, ist die Homöopathie ja ok, nur bewiesen ists dann noch nicht - der Versuch ist ja nicht wiederholbar, in dem man bein nächsten Zähnchen keine Kügelchen gibt, weil man nicht weiss, ob da die Schmerzen vergleichbar sind. Scheint mir mehr ne Beruhigung für die Eltern ("wir tun was für unser Kind") zu sein. Von Bernsteinketten haben wir Abstand genommen, Bekannte schwörten drauf und hatten trotzdem nächtliche Zahndramen. Bei unserm Kleinen lief die Zahnerei weitgehend unspektakulär ab: er war dann ein zwei Tage schlapper und ein wenig "unpässlich". Dankbar war er dann für eine kleine Karotte, geschält natürlich und im Kühlschrank runtergekühlt. Ersetzt ein Stück weit den Beissring.


    - Schnuller. Brauchten wir nicht. Unserer hatte als Neugeborener eine Zeitlang so ein Teil und auf längeren Autofahrten konnten wir die "Quengelphase" kurz vorm Ziel etwas hinauszögern, wenn wir ihm einen Schnuller gaben. Haben dann aber rasch wieder damit aufgehört, weil man schnell einen Kult um den richtigen Schnuller anfängt und das Baby da voll mitzieht. Konsequent haben wir auch "Nuckelflaschen" aus dem Verkehr gezogen.


    - Windeln. Ich wurde in den 1970er Jahren mit Stoffwindeln gewickelt, meine Mutter stöhnt da heute noch drüber (Pampers gabs wohl schon, waren aber sehr teuer). Wenn man mal von 6-8 Stoffwindeln pro Tag ausgeht (die verträgliche Tragezeit einer "vollen" Stoffwindel ist kürzer als die einer Pampers), dann gibt das ne Menge Waschmaschinenladungen pro Monat, die Windeln sollten dann ja auch noch aus Hygienegründen als Kochwäsche gewaschen werden, was in unsern Breiten dann überwiegend mit Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken geschieht. Die Ökobilanz sieht dann nicht mehr so gut aus: die Pampers verschlingt Ressource bei der Herstellung und ist in der Entsorgung relativ neutral (Polyäthylen, PE, erzeugt in der Verbrennung vor allem CO2 und Wasserdampf) - die Mehrwegwindel verschlingt die Ressourcen bei der Wiederaufbereitung, so what. Für den C-Fall sind die Stoff-Windeln natürlich eine Option, die man einlagern könnte. Aber bis dahin bevorzugen wir die Wegwerf-Variante - eindeutig. Und konsequentes auf den Topf setzen hilft Windeln sparen. Unserer kam mit 1 Jahr schon regelmässig aufs Töpfchen und jetzt lernt er gerade, sein Geschäft vorher anzukündigen "ah.ah.ah" - wenn man ihn fix auf den Pott setzt, klappt das schon gut.


    - Spielsachen. Ein paar Autos, natürlich ein Unimog und ein Traktor. Dazu ne Puppe, grosse Legosteine und jede Menge Bücher. Die Autos, Legos und Bücher sind teilweise weit über 35 Jahre alt - von mir. Insofern ist der Hinweis auf die Tannenzapfen ganz nett, aber ein Systemkollaps wird ja nicht dazu führen, dass meine alte Holzeisenbahn im Schrank zu Staub zerfällt... Will sagen, es ist dermassen viel Spielzeug im Umlauf, dass uns das so schnell nicht ausgehen wird, auch nicht im C-Fall. Und auf den Nachschub an Konsolen-Spielen und Plastikschund mit Plapperelektronik aus China kann ich verzichten, da wäre in Crash sogar ganz heilsam...


    - Vorbild sein. Unser kleiner ist ein ganz grosser Beobachter und Nachahmer. Spielen in Papas Werkstatt ist für ihn das Grösste. Unglaublich, mit welcher Konzentration so ein Knirps versucht, mit einem 32er-Ringschlüssel eine M10er-Schrauber in ein 8er-Loch zu dengeln, bloss weil der Papa an der Schubkarre ws ähnliches macht.


    - Gelassen sein. Aufregung bei den Eltern übeträgt sich nur aufs Kind. Ist mir jedenfalls aufgefallen: hektisch-nervöse Eltern haben auch unruiger Kinder...



    puhhh... sorry, wieder viel zu lang...



    Elternstolz halt...



    Grüsse


    Tom

  • @Tom


    Hallo Tom,

    sehr guter Bericht (Tipps).
    Das meiste exakt wie bei uns.
    Wir fühlten uns auch erst als schlechte Eltern, als unser Kurzer aus dem Schlafzimmer ins Kinderzimmer übersiedelte (auch etwa nach 6 Monaten) - aber genau wie bei Euch, alle drei schliefen besser.

    @suico
    Anfangs wollte meine Frau immer nur neue Sachen haben (halt "nur das Beste für unseren Besten" und auch wegen der neuen, tollen Situation). Zum Glück ist sie schnell von dem Tripp runtergekommen. Man bekommt so viel auf Kindersachenflohmärkten, von Freunden und Verwandten und auch in Second Hand Läden, das sich neu Kaufen oft als unnötig erweist. Zumal die Kurzen schnell wachsen.

    Ich habe ja letztes Jahr mit dem Preppen begonnen, zu der Zeit brauchte unser Sohn jeden Morgen noch eine warme Milch (Fläschchen) und ich habe deshalb Milchpulver eingelagert - heute fährt er mehr auf Wasser ab und das Milchpulver trinke ich nun im Kaffee... :)

    So long
    Zeltengehen

  • einen ganz ganz herzlichen Dank für die vielen tollen Glückwünsche :smiling_face_with_hearts:, sensationellen Ideen und Erfahrungen zu materiellen als auch zu den mentalen "preparness"- Aspekten schon mal :Gut:.

    Eine Freude mit euch auch dieses Wissen hier zu teilen, als bald es auch bei mir eintrifft.

    LG an euch alle
    suico

  • Zitat von Sunnhild;40021
    • Wir wickeln mit sogenannten "All in One" Windeln (=AIOs) und Pocketwindeln.
      ich habe noch einen fast ferigen Artikel über Stoffwindeln auf meinenm Rechner, besteht da Interesse?


    • Auch über Tragehilfen kann ich mehr schreiben, wenn auch da Interesse besteht.

    Nur her mit den Infos, solche Themen bringen mehr (praktischer) als die "Verminung von Gemüsebeete" :grosses Lachen:!


    Gruß
    Nachtfalke

  • Nachtfalke, ich mach mich beim nächsten Schietwetter-in-der-Bude-hock-Tag dran, ok?

  • Hallo, aus gegebenem Anlass:


    Babypuder
    das Zeug wird inzwischen leider von den meisten Hebammen in De verteufelt und ist in unserem Kindergarten angeblich verboten. Das Zeug darf nicht eingeatmet werden, weil es in den Atemwegen aufquellen kann und so zum Erstickungstod führen kann. Zusätzlich wird bei einer regelmäßigen Anwendung ein Zusammenhang mit verschiedenen Krebsarten diskutiert, ich würde es daher nicht prophylaktisch anwenden.


    Aber, bei unserer kleinen gibts nichts Besseres wenn sie wund ist, bei jedem Wickeln ganz dünn auftragen. Es war schon fast gut, bis heute die Kindergärtnerin Penaten draufgeschmiert hat... Die Haut ist innerhalb von 2 Stunden wieder geradezu explodiert.:verärgert:
    Man kann mit dem Zeug auch die meisten Hautmycosen ohne Fungizideinsatz ganz gut in den Griff bekommen, bei uns hats immer ausgereicht. Ich hab vor Jahren mal Fußpilz damit wegbekommen.


    Die Globuli beim Zahnen wurden schon erwähnt, ich kenne einige Eltern bei denen sie was bringen, wir beide sind aber immun dagegen.:grosses Lachen:
    Es gibt eine Creme mit Lokalanästetikum (Dentinox), die gegebenenfalls das Einschlafen mit Zahnschmerzen erleichtern kann. meine Frau schwört drauf, ich glaub nicht an eine Wirkung.


    Ansonsten bleibt zu Sagen:
    Alles Gute, geniest die Zeit die ihr noch zu zweit habt, bald ist euer Leben zu Ende und ein wunderbares neues, aber vollkommen anderes beginnt.


    Gruß, Jan.