Problem Überbevölkerung

  • die britische Regierung hat´s erkannt - ihr Land ist überbevölkert:
    "[COLOR="Purple"]UK population must fall to 30m[/COLOR]"


    jetzt wäre nur noch interessant, binnen welchen Zeitraums und mit welchen Mitteln die Regierung eine ökologisch verträgliche Bevölkerungszahl erreichen will :tot:


    ... und welche Bevölkerungszahlen dann in Analogie bei uns (also in Deutschland, der Schweiz, ect.) akzeptabel wären???

  • Naja,


    ein Faktor korrigiert sich ja gerade von selbst:


    Zitat

    Porritt said: “Population growth, plus economic growth, is putting the world under terrible pressure


    Ohne Wirtschaftswachstum bzw. mit massiver Schrumpfung wird ein Standort immer unattraktiver, die Leute wandern ab. Und schon isses vorbei mit dem Populationsdruck. Man muss nur aufpassen, wenn man sich dann gerade schön nachhaltig wieder eingerichtet hat, dann kommen die (arbeits-)hungrigen wieder..


    Ein Beispiel: Amerikas verlassene Städte


    Für nicht-englisch sprechende: das Städtchen Flint in Michigan im Dunstkreis von Detroit leidet unter tausenden leerstehenden Häusern. Die Stadt überlegt nun, die verlassensten Stadtteile komplett aufzugeben, die verbliebenen Bewohner sollen ermuntert werden, in noch bewohnte Viertel zu ziehen. Dann sollen die Leer-Viertel von der Infrastruktur abgeklemmt werden und auch nicht mehr von Polizei und Feuerwehr betreut werden...


    Was lernen wir daraus: ein heftiger wirtschaftlicher Niedergang sorgt von selbst für einen Bevölkerungsrückgang.


    Die Ansage des britischen Politikers würde ich mal als verkappte "Ausländer raus"-Parole ohne tieferen Sinn und Verstand betrachten.


    Einzig interessant ist der Gedanke, dass der europäische Durchschnittsmensch sehr umwelt- und ressourcenbelastend ist und es kaum möglich ist, den Überfluss-Standard mit nachhaltiger Wirtschaft aufrecht zu erhalten. D.h. mit dem SUV dreimal die Woche zum McDonalds, um dort ein aus argentinischem Rinderhack fabrizierten Burger in einer Styropor-Wegwerfpackung entgegen zu nehmen, die man an der nächsten Autobahnauffahrt hinter die Leitplanke pfeffert. Die so entstehende Fettleibigkeit versucht der Durchschnittseuropäer dann damit anzugehen, dass er einmal die Woche mit jenem SUV beim Fitness-Center aufschlägt, um sich auf ein elektrisch betriebenes Laufband zu stellen. Wenn man diesen Anspruch auf die Gesamtbevölkerung hochskaliert, dann hat man in der Tat ein Überbevölkerungsproblem. Aber Angst vor Übervölkerung haben meist nur die, die so einen dekadenten Lebenswandel führen, weil sie fürchten, auf was davon verzichten zu müssen.


    Tom

  • Zitat von tomduly;2430

    ...Ohne Wirtschaftswachstum bzw. mit massiver Schrumpfung wird ein Standort immer unattraktiver, die Leute wandern ab. Und schon isses vorbei mit dem Populationsdruck. Man muss nur aufpassen, wenn man sich dann gerade schön nachhaltig wieder eingerichtet hat, dann kommen die (arbeits-)hungrigen wieder...


    Aber wer soll abwandern? Die autochthone Bevölkerung oder Migranten? Aber was wenn die Migranten nicht in ihre Ursprungsländer zurückkehren wollen weil vieleicht trotz des wirtschaftlichen Niedergangs die Lebenssituation hier immer noch besser ist als im Heimatland, bzw. die klassischen Einwanderungsländer unsere Leute nicht aufnehmen wollen mit der Begründung "das Boot ist voll"?
    Als Folge der Krise kann man ja beobachten das es schon gewisse Tendenzen dazu gibt, z.B. zahlt Spanien Heimkehrprämien für seine Gastarbeiter, in England werden die Rufe lauter Arbeitsplätze zuerst an die einheimische Bevölkerung zu vermitteln bevor eine ausländische Arbeitskraft die Stelle besetzt usw.

  • hmyoa das is ja der haken an der überbevolkerung... sie wirkt sich auf den ganzen planeten aus, nicht nur auf ein land...


    achtung ab nun wirds einfach mal zynisch, böse und nicht ganz ernst gemeint:


    mit etwas "glück" bekommen wir ja nun ne mächtige pandemie und das problem reguliert sich etwas mehr von selbst, oder pakistanische atomwaffen fallen gewissen kräften in die hände und es wird ebenfalls ausgedünnt.


    wenn wir zu denen gehören die drauf gehn isses pech, aber danach interessierts uns eh nimmer... und wenn wirs überleben... dann werden wir feststellen dass vermutlich keiner was aus dem ganzen mist gelernt hat und es grad wieder mit vollgas in richtung wand geht.


    vermutlich wird das ganze noch einige jahrhunderte oder jahrtausende so laufen bis mal ein paar leute auf die idee kommen dass macht, reichtum, verantwortung und noch paar andere eigenschaften zusammen gehören und es nicht reicht einfach eine der vielen zu haben.

  • Zitat

    mit etwas "glück" bekommen wir ja nun ne mächtige pandemie und das problem reguliert sich etwas mehr von selbst, oder pakistanische atomwaffen fallen gewissen kräften in die hände und es wird ebenfalls ausgedünnt.


    Nun es gibt ja gewisse Theorien das eine gewisse Gruppe von Menschen denen auch Ackerman und das Merkel angehöhren bereits einen umfassenden Plan haben um die Bevölkerung radikal zu verringern.


    http://video.google.de/videoplay?docid=-6362976242967048401&ei=DF33SaOcIoXP-Abh9KG0BQ&q=endgame+deutsch


    Es ist schon eine komische Situation in der wir leben. Jeder großen Innovation hat zu einem Bevölkerungswachstum geführt.
    Das war so als in der Steinzeit der Ackerbau entwickelt wurde das war so als die Nutztierhaltung etndeckt wurde und den stärkste Steigung in der Bevölkerungskurve trat in 19ten Jahrhundert ein als der Verbrennungsmotor seine Wirkung tat. Die Bevölkerung des Planeten verzehfachte sich.


    Nun ist die Nutzung des Verbrennungsmotors jedoch von der endlichen Resource Öl abhängig. Das der Ol-Peak kommt ist bekannterweise keine Frage von Ob sondern nur von Wann.
    Jetzt kann man sicherlich Argumentieren das sich die Technologie bis zum heutigen Tage ja auf vielen Gebieten weiterentwickelt hat und das eine so hohe Nahrungsproduktion vielleicht in einigen Jahren auch ohne Verbrennungsmotor möglich währe. Ich tendiere jedoch fast noch eher zu der Annahme das die Überzüchteten, und wohl bald auch aufgrund genetischen Hineinpfuschens, keine eigenen Samen produzierenden Nutzpflanzen noch schlechter zur Ernährung unter diesen Begingungen geeignet seien könnten.


    Stellt auch mal vor die Weltbevölkerung müsste plötzlich wieder auf den Stand von 1800 einschrumpfen. Diese Schrumpfungsphase würde dann wohl der reinste Horror werden.

  • Zitat von Tyr;4025

    ...Es ist schon eine komische Situation in der wir leben. Jeder großen Innovation hat zu einem Bevölkerungswachstum geführt.
    Das war so als in der Steinzeit der Ackerbau entwickelt wurde...


    Komischerweise sank die Lebenserwartung damals als der Mensch sesshaft wurde und begann Ackerbau zu betreiben.

  • Zitat

    Komischerweise sank die Lebenserwartung damals als der Mensch sesshaft wurde und begann Ackerbau zu betreiben.


    Ja das tat sie. Jedenfalls in der Übergangsphase. Es gibt sogar die Theorie das die diversen Streinkreise, Menhire und Megalithen lediglich eine Methode waren den Menschen einen Zusammenhalt in dieser Umbruchsphase zu geben.
    Jedoch kann mit Landwirtschaft ein von dem selben Boden eine großere Bevölkerung als von Jagd und Sammeln getragen werden.

  • Der Doomer, als verschärfte Variante des Peakniks, ist an sich überzeugt, dass in der Folge von Peak-Oil die Weltbevölkerung wieder auf rund 1.5-2 Milliarden Menschen gesundschrumpft.(Malthusian catastrophe) Dies ist auch ungefähr die Zahl, welche sich selbst ernähren kann, wie vor der "industriellen Relvolution" und entspricht der sogenannten "carrying capacity", also der Tragfähigkeit der Welt. Daher steht die Frage "ob" nicht im Raum, aber dafür "wann". Hypothetisch, wenn Energie nicht mehr bezahlbar ist, und unsere Agrarsysteme sind diesbezüglich sensibel, und in kurzer Zeit (10-20 Jahre) die Welternährung nicht mehr gewährleistet werden kann, was machen dann die 6 Milliarden, für die's nicht reicht? Freiwillig werden sie wohl nicht sterben gehen. :devil:


    Was meint Ihr?
    Zur Vertiefung des Themas:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsfalle
    http://www.alfredmente.de/Umwelt/Olduvai.pdf


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Doomer: 500 Millionen sollten reichen oder was denkst Du?


    Haben wir mal so in Stein gemeiselt :)


    * Reduktion der menschlichen Bevölkerung des Planeten Erde auf 500 Millionen Menschen, um ein Leben in Eintracht mit der Natur zu ermöglichen.
    * Überlegte Reproduktion der menschlichen Rasse – Entwicklung von Fitness und Verschiedenheit.
    * Vereinigung der menschlichen Spezies mittels einer neuen, universellen Sprache.
    * Beherrschung von Leidenschaften, Glauben und Tradition mit abgeklärter Weisheit.
    * Schutz der Menschen und Nationen durch faires Recht und effiziente Gerichte.
    * Herrschaft einer Weltregierung über die einzelnen Nationen und Klärung von internationalen Streitfällen vor einem weltweit zuständigen Gericht.
    * Vermeidung von Ausnahmerechten und unnützer Bürokratie.
    * Ausgewogenheit zwischen persönlichen Rechten und gesellschaftlichen Pflichten.
    * Wertschätzung von Wahrheit, Schönheit und Liebe – Suche nach der Harmonie mit dem Unendlichen.
    * Seid kein Krebsgeschwür für diese Erde – Lasst der Natur Raum – Lasst der Natur Raum.


    Wünsche genozid-grippalen Schweineprotein-Genuss :)


    SkyQ: guter Post, Lust auf ein Stück Kuchen?

  • 500 Millionen ein bissel weeenig:staun:


    bei 500 Millionen nur seehr kleine Städte große Distanzen andere "Populationen" zu besuchen. Kaum bis keine Universitäten kaum Industrie kein technologischer Fortschritt kaum neue Ideen und irgendwann endet es in Langeweile.......und Langeweile fördert wiederum Kriegslüsternheit


    bitte bedenkt das wir Mensche allesamt geborene Jäger & Soldaten sind....

  • @suico
    Was immer es ist, das die Menschheit auf eine sich selbstversorgende Grösse bringen wird; wieviele Überleben werden wissen wir nicht.
    (die ~150 hier im Forum haben immerhin einen gewissen Vorsprung):grosses Lachen:


    Zu dem, was Ihr in Stein gemeisselt habt:
    Das alles muss aber weiiiiit in der Zukunft liegen. Schmeckt nach "New World Order", und eine Weltregierung ist wohl das letzte, was ich mir wünschen würde. Ich denke, dass die Überlebenden lange hart kämpfen müssen, bis sie in der Maslovschen Pyramide wieder einige Treppchen gestiegen sind.


    Romatisch zu lesen, aber unterschreiben würd ich das nicht


    Gruss
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Doomer


    ich auch nicht, aber träumen darf man ja, gell Brown, ich denke Obama wird sicher mit Al Gore im Schlepptau auftauchen :)


    Zum Vorsprung, ja wobei ich mich lieber nicht von "unwissenden" trennen würde, dieses Spiel wird leider viel zu viel getrieben :)

  • Also der Video


    Zitat von Tyr;4025

    Nun es gibt ja gewisse Theorien das eine gewisse Gruppe von Menschen denen auch Ackerman und das Merkel angehöhren bereits einen umfassenden Plan haben um die Bevölkerung radikal zu verringern.

    http://video.google.de/videopl…h9KG0BQ&q=endgame+deutsch
    .


    ist der absolute Hammer - Ich muss den noch ein paarmal schauen - zu viel kompakte Information auf einmal-
    Wenn das Endziel jedoch Bevölkerungsreduktion ist, weiss ich endlich, weshalb man Glasfasern über Europa abwirft:


    http://www.3sat.de/dynamic/sit…stuecke/138395/index.html

  • Eine Überbevölkerung in dem Sinne gibt es noch nicht. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass die gesamte Weltbevölkerung auf Australien Platz hätte und jeder Einzelne hätte dann noch ein Gründstückchen in der Grösse eines halben Fußballfeldes zur Verfügung. Ob das allerdings jetzt lebenswert wäre ist eine andere Frage. Platz genügend hätte man.


    Das Problem ist aber dass ich schon alleine Deutschland als zu dicht bevölkert ansehe. Alle 10km stösst man auf das nächste Dorf und sowas finde ich schrecklich. Es gibt hier einfach kaum mehr Orte die nicht besiedelt sind. Selbst bei uns hier im Schwarzwald ein Dörfchen neben dem anderen. Meiner Meinung nach wären max 10 Millionen Einwohner für ein Land der Grösse Deutschlands das oberste Maximum.


    Da liebe ich Norwegen ein Land in der grösse Deutschlands aber mit nur 5 Mio Einwohner gerade mal ein Bruchteil der Einwohner Deutschlands. Ich hoffe das Norwegen soetwas wie ein Einwanderstop und eine gute Geburtenkontrolle hat. Im Schnitt pro Familie 2 Kinder ist doch mehr als ausreichend.