Wanderstöcke, Besen, Schaufelstiele selbermachen

  • Hallo Hammer

    Ich möchte nur einen gewissen Bereich mit einem Lederband umwickeln.

    Denn mein Bergstock hat nicht ganz den Gripp den ich mir vorstelle, die Griffhand ermüdet dadurch leider zu schnell.

    @ watchdog

    Der Cobra-Stich würde mich auch interssieren.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Servus,
    Umwicklungen oder anderes grip-erhöhende ist nur ratsam, wenn man den Stock etwa beim bergab gehen nicht "durch die Hand laufen" lassen will. Sonst scheuern diese Bereiche.

  • Hallo Zusammen
    Also hier die Beschreibung wie ich mir das so gedacht habe. Habe nichts besseres gefunden als meine TL mit einem Durchmesser von 30mm (denke entspricht ca. dem Durchmesser des Wanderstockes). Als Schnur habe ich zwei verschiedenfarbige Reepschnüre mit einem Durchmesser von 3mm ausgewählt. Es geht natürlich auch nur mit einer Schnur. Normalerweise Knüpfe ich Lanyards aus Paracord mit dieser Knotentechnik.
    Bild 1: Zwei Schlaufen machen und die Enden jeweils durch die andere Schnur ziehen. Man sieht es hier auf dem bild nicht, die kurzen enden sind oben ca. 15cm. Unten die langen enden je nach dem wie lange das umknotete stück will.
    Bild 2: Gelbe Schnur über die Lampe und unter der blauen Schnur durch.
    Bild 3: blaue Schnur hinter der Lampe durch und durch das Auge der gelben Schnur.
    Bild 4: fest ziehen
    Bild 5: gelbe Schnur wiederum über die Lampe und unter der blauen Schnur durch.
    Bild 6: blaue Schnur hinter der Lampe durch und durch das Auge der gelben Schnur
    Bild 7: fest ziehen
    Bild 8: so ungefähr sollte es nach ein paar Schritten aussehen
    Diese Schritte wiederholen bis die gewünscht Länge erreicht ist. Die Schnüre hinten und vorne verknoten, z.B. mit einem Diamantknoten.
    Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Gruss watchdog

  • Zitat von therealsilencer;59585

    Servus,
    Umwicklungen oder anderes grip-erhöhende ist nur ratsam, wenn man den Stock etwa beim bergab gehen nicht "durch die Hand laufen" lassen will. Sonst scheuern diese Bereiche.



    Hallo therealsilencer

    Besten Dank für Deinen Einwand.

    Aber ich habe den "MEINEN" Stockeinsatz schon einige Zeit beobachtet.

    Ich lasse den Stock nicht so gleiten wie Du es beschreibst.

    Es kommt höchstens bei schwierigen Passagen die 2. Hand dazu ........

    Klar gibt es auch bei mir verschieden hohe Griffpositionen ......., aber das möchte ich mit einer etwas grosszügigeren Wicklung abdecken.

    Wenn es sich nicht bewährt ........, so ist die Wicklung sehr schnell wieder weg, da ich unter keinen Umständen da was kleben möchte.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von watchdog;59592

    Hallo Zusammen
    Also hier die Beschreibung wie ich mir das so gedacht habe....
    Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
    Gruss watchdog



    Hallo watchdog

    Besten Dank für die detailierten Fotos ......., das sieht aber kompliziert aus :grosses Lachen:

    Ich werde das mal mit Lederriemen versuchen und berichten wie es gelaufen ist.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo
    @all

    Zur Erinnerung:

    Möchte man Leder fest um einen Gegenstand wickeln, dieses vorher nass machen.
    Dadurch weitet sich das Leder und beim trocknen zieht es sich zusammen, so das es nach der Trocknung fest am umwickelten Gegenstand anliegt.

    Nur zur Erinnerung.:face_with_rolling_eyes:

    lg hammer:winke:

  • @Frei's Petrollampen
    Besten Dank für die detailierten Fotos ......., das sieht aber kompliziert aus :grosses Lachen:



    Nicht aufgeben, als ich die ersten Lanyards ausprobiert habe habe ich tagelang immer wieder die selben Knoten Probiert bis es geklappt hat.

    Es ist gar nicht so kompliziert wie es aussieht, es wiederholt sich ja immer wieder. Wichti dabei ist immer die selbe Schnur auf der gleichen seite zu lassen.

    Wenn du dünnere Schnüre nimmst, wird die Flechtung umso feiner, je dicker desto gröber.

    Ich wünsch dir viel Spass, wenn es nicht Klappen sollte, werde ich versuchen am nächsten Treffen auch dabei zu sein. User Darknight habe ich ja schon getroffen und schon ein wehnig erzählt.

    Gruss watchdog:)

  • Hallo zusammen

    Also das mit der Wicklung habe ich noch nicht hinbekommen ......., nicht der Technik willen!

    Sondern weil mich mein Bergstock nicht so befriedigt wie ich ihn gerne hätte.

    Mein aktueller Stock ist ein Hasel ......, ein wenig zu dünn. Das äussert sich in der doch recht starken "Federwirkung" bei extremeren Passagen.

    Ich habe mir da was festeres vorgestellt.

    Aber heute habe ich mir einen Schwarzdorn geschnitten ......, er ist ein wenig dicker. Ich erhoffe mir da schon einen höheren Gebrauchsnutzen.

    Zum Glück habe ich einen relativ geraden gefunden......., das wässern und richten werde ich bleiben lassen.

    Jetzt hängt er im Keller mit einem Gewicht dran.

    Werde berichten wie es weiter geht.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Glückwunsch zum geraden Schwarzdorn! Mein Begstock aus Schwarzdorn hat fast 4 cm Durchmesser .... Rund 1 Jahr sollte für die Trocknungsphase veranschlagt werden, Minimum, vor allem für das Sommergeschnittene Holz. Es wird wohl auch kräftig schwinden. Mein Rat: sobald die Rinde erste Falten kriegt, mit dem Ballistolölläpchen abreiben. Nur wenn die Rinde zähelastisch bleibt, halten die Risse sich in Grenzen, und unbedingt die Enden mit Ballistol oder Leinöl versiegeln, da es sonst von dort reißt!

  • 1 Jahr trocknen? Ich seh schon das wird ein langes Projekt ... Wenn ich doch nicht so ungeduldig währe xD
    Wo findet man den Schwarzdorn?
    GGrüße

  • Servus,


    bevorzugt an sonnigen Waldrändern oder als Teil des Straßenrandbewuchses. Meiner Erfahrung nach werden Schwarzdorn bzw. Schlehen (zwei Namen für die selbe Pflanze) an Westseiten von Straßenböschungen besonders lang und gerade, an den Ostseiten und Süden eher buschig-kurz-strauchig.


    Wenn man mal weiß, wie so eine Staude aussieht oder eine interessante Hecke auszusehen hat, erkennt man sie gerade im Winter auf hunderte Meter ....
    Man kann das trocknen auch schneller durchziehen, ich habe meinen allerersten überm Heizungsofen, an der Betondecke befestigt. Allerdings wurde der fast täglich geölt und mehrfach täglich gedreht. Und ist unter der Rinde kräftig gerissen, die hat aber alles überbrückt.


    So ein Schwarzdornteil braucht ein bis zwei Jahre, bis es fertig ist. Dann hält es aber fast ein Leben lang.

  • Hallo therealsilencer


    Ich würde ihn nicht so arg strapazieren mit auf die Heizung und so.


    Aber jeder wie er möchte.


    Meiner ist jetzt sicher schon ein halbes Jahr im Keller, da hängen immer noch die Gewichte dran.


    Ich habe das Gefühl, dass er schon ganz schön trocken ist, gerissen ist da noch gar nichts.
    Geölt habe ich auch noch nichts ........, ich freue mich auf weitere Arbeiten daran.


    Werde dann sicher zeigen wie er geworden ist, bzw. welche Arbeitsgänge gemacht wurden.


    Viele Grüsse, Ernst

  • @Therealsilencer @ Forum; super Beitrag. Eine Frage an Dich; Mein Hasel (2,20m) ist inzwischen schon 1,5 Jahre alt etwas krumm, geschält, geschliffen und ich denke auch trocken. Geölt oder sonst verdichtet ist er noch nicht. Habe wahrscheinlich alle machbaren Fehler auch gemacht. Falscher Zeitpunkt beim Schneiden, gleich geschält, nicht gewässert, im Heizraum getrocknet -deshalb ist er auch unten 10 cm gerissen-, nicht mit Gewicht aufgehängt usw. Kann ich den jetzt noch mit den genannten Methoden gerade bekommen? Wässern etc. Danke für die Hilfe. Lena

  • habe auch dieses jahr 3 stöcke eingesammelt, welche ich für geeignet hielt.. nun evtl werde ich mir nach dem vollmond noch einen
    bewusst schneiden....
    ich habe seit jetzt gut einem jahr meinen wanderstock..bzw mein universalhilfsmittel...
    es ist ein helles....holz, denke eibe....


    habe ganz uncool auf jeder spitze einen roten gummistopfen drauf damit er mir ned abhaut.
    genau in sitzhöhe ist eine irre verdrehung sehr dick, genau auf der richtigen stelle...
    kann ich mich gut drann hochziehen.
    na das war das spezi.... freufreu. nun verschönern möchte ich ihn auch noch, mit leder......


    nun ein leichter stock wäre für mich ideal, aber an meinem kann ich mich abstützen und aus einem matschloch rausfahren,
    wenn der stock zu schwach ist, wars dann nach so einer aktion..


    na dieses jahr bekommt er gesellschaft...evtl...mal sehn...mich auch mal über fotos freuen....


    würd


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Hallo @ all
    Da ich von Haus aus mehr mit dem Garten als mit wandern zu tun hab sind für mich die Stiele von Axt bis Spaten interessanter. Für Axt, Hammer und co nehme ich Holz vom Spitzahorn. An den Spaten und alles wo nen langer recken ran muss nehm ich Hasel wird immer nach bedarf geholt.
    Lg barty