• Oh Shit ihr kannst euch nicht vorstellen was mir Heute passiert ist :verärgert:


    Ich war in einem anderen Wald unterwegs, Pilze suchen ( Durchmesser des Waldgebietes ca. 15 mal 9 KM ). nach 1 Stunde 2 3 mal im Kreis gedreht weil da ist ja noch einer und hier auch ( Pilz ) :grosses Lachen:, und dann verdammt wo muß ich jetzt hin ? Wo ist das Auto :peinlich: ??
    Kompass raus, die Lage des Waldes versucht im Kopf einzunorden, Marschrichtung bestimmt und los....nach 2 Stunden war ich wieder draußen. Noch ca 4 KM bis zum Auto gelaufen geschafft :staunen:
    Was sagt mir das ? Immer die min. Ausrüstung am Mann, schnell ist was passiert :staunen:


    LG


    Olli

  • viele, die ein Navi im Auto haben / benutzen haben keine normale Karte mehr im Auto


    dumm nur, wenn das Navi ausfällt


    dann stehen zwar viele Wegweiser an den Straßen, aber wer kennt schon die Orte?


    gilt selbst dort, wo man nicht allzu fern der Heimat ist.


    Als Gebietsfremdem nutzen einem die Hinweisschilder auf bestimmte Ortsteile in einer Großstadt z.B. garnichts.

  • Bei der Vorbereitung auf den EK-Lehrgang der BW hatte ich mich auch mal derart verlaufen und nach einiger Zeit eine Suchaktion nach mir ausgelöst...:grosses Lachen:

  • Verlaufen finde ich gar nicht so schlecht - dann sieht man auch mal was Neues.


    Wir haben in der Kompanie mal ein Feuergefecht gegen uns selbst geführt (glücklicherweise nur Sim), weil sich ein paar Gruppen verlaufen hatten... Das war vielleicht spaßig!


    Kurz: Umgang mit Karte und Kompass, vor allem aber jederzeitige unterbewusste Standortbestimmung sind absolut notwendige Skills.


    Am WE vom 17.-19. Sep trainieren die West-Füchse in der Eifel. :face_with_rolling_eyes: Und zwar genau das.

    Erklärter FDGO-Fan



  • Ich nehme normalerweise eine Karte mit, aber manchmal gibt es halt keine vernünftige, in der alles eingezeichnet ist, was man braucht und da hab ich letzten Juni auch mal das Navi im Handy genommen, als ich mir das Knie verletzt hatte und auf dem kürzesten Weg aus dem Wald musste. Aber wenn der Akku leer ist, dann....... Seitdem stocke ich meinen Kartenvorrat wieder auf und versuche auch immer eine dabei zu haben.

  • Hallo

    Auch ich bin immer wieder begeisterter Navi-Nutzer. Allerdings stelle ich immer wieder fest, das man völlig verblödet.
    Man kann nachher kaum erklären wie man an einen bestimmten Ort gekommen ist.
    Eine richtige Karte liegt eigenlich immer im Fahrzeug als Reserve.
    Ein Tip am Rande: Als ADAC-Mitglied kann man sich sogenannte Tour-Sets bestellen. Man gibt zum Beispiel das Reiseziel an und nach ein paar TAgen erhält man neben einigen Tips für das Reiseziel, eine Wegbeschreibung und recht gute Straßenkarten über die Route.

    Wenn man zu Fuß unterwegs ist, sollte man sich immer wieder bestimmte Wegpunkte merken oder vielleicht sogar markieren, das verläuft man sich nicht so schnell.

    Schönen Abend noch

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat von jumbopapa;47338

    Auch ich bin immer wieder begeisterter Navi-Nutzer. Allerdings stelle ich immer wieder fest, das man völlig verblödet.
    Man kann nachher kaum erklären wie man an einen bestimmten Ort gekommen ist.


    Finde ich gar nicht, das Navi (seit einem Jahr, nur im Auto) zeigt mir alle Straßennamen an, die Ort, durch die ich fahre, sogar die Ausmaße der Ort, wo Flüsse sind, Seen, andere points of interest (Tankstellen), ich fühle mich mit Navi besser informiert und bin es auch, besser als mit einer Karte, die ich während der Fahrt überhaupt nicht mitlesen kann.


    Negatives sehe ich ebenfalls, die Technikhörigkeit wird zur Gewohnheit, schlimm wäre es sich ohne Navi nackt zu fühlen, wie Jugendlich ohne Handy, wer aber mit Karte aufgewachsen ist, fahren und sich orientieren gelernt hat, der vergißt das nicht so schnell.


    Verlaufen habe ich mich zuletzt mit einer Urlaubsgruppe in Budapest, Problem: wir sind am falschen Bahnhof ausgestiegen. :Kopfschuetel: Das erste Mal in der Stadt, Karten und Reisebuch schön tief verpackt im Rucksack, wir hatten uns auf unseren Reiseorganisator verlassen, der sich um den Weg vom Bahnhof zum Hotel kümmern sollte. Hat er nicht, und war dazu aus dem Stand nicht in der Lage (der erste und letzte Urlaub mit ihm, es ging so weiter :sleep:) wir anderen haben geschlagene zwanzig Minuten gebraucht, den Weg zu einer Straßenbahn in die richtige Richtung zu finden. Mit vollem Gepäck im Verkehrsgetümmel einer Großstadt, Touri-Bonus ist da nicht. Verlasse dich auf andere und du bist ... gefordert. :lachen:


    Im Urlaub und einer fremden Stadt ist Verlaufen zwar unangenehm, gehört wegen dem abroad-Effekt fast zum erfolgreichen Erholen dazu: man entdeckt statt Routen abzulaufen.

  • [QUOTE=jumbopapa;47338]Wenn man zu Fuß unterwegs ist, sollte man sich immer wieder bestimmte Wegpunkte merken oder vielleicht sogar markieren, das verläuft man sich nicht so schnell.
    [QUOTE]

    Und immer auch mal zurück schauen, weil der Weg in die andere Richtung anders aussieht.

    LG
    Heydl

  • Bei Orientierung durch den Wald erleichtert sich das Rückwärts-Finden, indem man immer, wenn man sich neu orientiert (was normalerweise in Sichtweit voneinander passiert), eine Markierung in der Rinde eines Baumes hinterlässt, in Kopfhöhe, so, dass man es beim Zurückgehen sieht. Bitte nicht den Baum umbringen - aber ein Stück Rinde kann man schon mit dem Messer entfernen.


    Diese Markierung ist recht lang haltbar, farblich völlig charakteristisch, nicht ZU auffällig, aber bei Dunkelheit mit der Taschenlampe sofort erfassbar.


    Wie gesagt, man muss sich quasi von Baum zu Baum zurück finden können.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von StefanS;47301

    Verlaufen finde ich gar nicht so schlecht - dann sieht man auch mal was Neues.
    ...
    ...vor allem aber jederzeitige unterbewusste Standortbestimmung sind absolut notwendige Skills....


    :Gut:
    Interessant, ich dachte bis jetzt das geht nur mir so. Aber ich (Stadtindianer:face_with_rolling_eyes:) habe so einen "unterbewussten" Kompass in mir, der mir schon oft weitergeholfen hat. Ich konnte es nicht rational oder logisch erklähren, wusste aber in welche Richtung ich muss um wieder auf bekannte Orientierungspunkte (Strasse, Gebäude) zu treffen.


    LG, jla :)

  • Umwege erhöhen die Ortskenntnis.:Gut:


    Ich benutze nur Karten und Kompass. Mir reicht es schon das ich mir keine Telefonnummern mehr merken kann seit es Mobiltelefone mit Speichermöglichkeit gibt...:peinlich:

  • Da ich auch gelegentlich in mir unbekannten Wäldern jage, gehe ich nie ohne GPS und Ersatzbatterien raus (Karte und Kompass sowieso). Einige von euch werden diese Jagden kennen. Man wird in ein Auto verladen und einigen Kilometern sagt der Absetzer: 100 m den Berg runter, an der Eiche links und dann 50 m zu dem Altholz. Dann siehts du die Kanzel schon. Um 22:00 Uhr hol ich dich wieder ab. Möglichst hat man dann noch 2 sich kreuzende Rückeschneisen dabei und muß 150 m laufen um das Wild zu bergen.
    Bei sowas in der Nacht ist man schnell mit Karte und Kompass am Ende.

  • Ökobilanz von Navi´s


    Nabend!
    Klar - Karte als Ersatz im Auto - gute Idee,
    Fragen ist im Zweifelsfall auch immer noch möglich
    (wenn ich nun weder Navi noch Karte hab), aber habt ihr mal drüber nachgedacht wie viel Kraftstoff, Zeit und Nerven die Navis schon gespart haben!
    Inzwischen schicken die einen morgends schon andere Wege als abends, um volle Strassen zu umgehen!
    Ich denke die haben insgesamt eine tolle Ökobilanz!


    Gruß Bastian

  • So, mein "erster Beitrag"!


    War letzten Herbst mit meiner liebsten für einige Tage in Lappland.


    Wir hatten eine fixe "Station" von der aus wir ein paar Ausflüge (jeweils ca. halber Tag) machen wollten! Dank Bear Grylls hatte ich zumindest ein Messer, Feuerstein und Wasserflasche dabei, sowie unseren Standard-Wanderrucksack. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach einer guten Stunden wussten wir nicht mehr wo wir waren! Vor lauter diese wunderbare Landschaft zu betrachten hatten wir uns komplett verlaufen! Ich muss zugeben: zum ersten mal in meinem Leben hatte ich richtig Angst!


    Nach ca. 3 Stunden haben wir zum Glück wieder zurückgefunden - waren aber wirklich erschrocken! Für die weiteren Tage ließ ich mir eine Karte der Gegend aushändigen sowie erklären, aber recht weit weg von unserem Stützpunkt haben wir uns nicht mehr weg getraut!


    Nächsten Sommer haben wir das gleiche wieder vor! Nur bin ich diesmal BESSER und ganz anders vorbereitet!


    Nun habe ich mit meinem Beitrag keinerlei Tips zum Thema geliefert - ausser diesem einen: Seid niemals unvorbereidet, soweit es geht! ich wollte nur an dieser Stelle verdeutlichen, wie unglaublich schnell man sich verlaufen kann, wenn man die Landschaft/Gegend nicht kennt!


    Die Sache hätte auch anders ausgehen können! Bin froh von euch soviel zu lernen!

  • Hallo

    Da kann ein Stück Rote Kreide helfen mit der man sich in gewissen abständen
    Markierungen an Bäumen oder Felsen macht.
    So eine Makierung alle 500 Meter ist im normalfall leicht zu finden.

    Gruß 0815

  • Zitat

    Da kann ein Stück Rote Kreide helfen mit der man sich in gewissen abständen
    Markierungen an Bäumen oder Felsen macht.

    Diese Möglichkeit sollte man doch besser nutzen, da man keinen Flurschaden anrichtet. Ein kleines Stück (Wachs)Kreide in der Tasche, sollte doch keinen von uns weh tun... Schließlich haben unsere Hosen meist mehr Taschen, als man braucht :grinning_squinting_face:


    Zitat

    eine Markierung in der Rinde eines Baumes hinterlässt

    Ist natürlich auch eine Möglichkeit. Sollte man aber besser nur im NOTFALL anwenden. (der arme Baum)

  • Das mit der Markierung ist eine gute Idee, nur müsste ich dann vorher wissen, dass ich mich verlaufen werde... :Sagenichtsmehr:


    Wir haben uns auch mal verlaufen im Wald, auch keine Leute. Dummerweise hatten wir auch keine Ahnung, wo auf der Karte wir waren (das war vor 15 Jahren und nix mit gps und son zeugs). Zum Schluss haben wir dann eine Strasse gefunden, der sind wir nachgegangen. 9 Stunden!! Dann im Dunkeln über Wiesen und so, weil wir keine Taschenlampe dabei hatten :staun:


    Sowas werd ich nicht mehr machen, und nur noch mit Grundausrüstung unterwegs sein (wenn ich dann mal irgendwo hier gelesen hab, was da genau alles bei sein soll).


    Das mti dem Markieren stell ich mir irgendwie so kompliziert vor ... und die Markierung muss ja rund um den Baum sein, weil man kann, wenn man sich verirrt hat, nicht um jeden Baum einmal rumgehen, um die Markierung zu suchen ... oder?


    Gruss
    alexa

  • Ich bin auch schon mit dem Zug in eine mir unbekannte Stadt gereist um jemanden zu besuchen. Eigentlich sollte ich vom Bahnhof abgeholt werden, doch irgendwie hat das nicht funktioniert. Also bin ich zu Fuss aufgebrochen ohne Karte. Ich wusste, dass mein Ziel ca. 5km östlich des Bahnhofs und neben einem grossen Gewächshaus liegt, über welches eine Hochspannungsleitung verläuft.


    Mit diesen wenigen Anhaltspunkten, konnte das Ziel rasch ausgemacht werden. Die Hochspannungsleitung war schnell endeckt. Dieser nach osten folgen bis zum Gewächshaus und dann war ich da.


    Solche markanten Punkte wie die Hochspannungsleitung, aber auch Kirchtürme, Hochhäuser, Flüsse, Hauptstrassen oder Bahntrassen helfen einem bei der Orientierung in der Stadt extrem.

    Keep It Simple

  • Habe jetzt mal wieder ein paar Tage in den Alpen und in Münhcne gespielt. Für mich ergänzen sich Karte Kompass und GPS.
    Für Routenplanungen ist das GPS nur eingeschränkt geeignet. Hier ist das Display zu klein (Garmin 60 csx und Garmin Oregon 550). Um überhaupt die Position zu ermitteln ist das GPS unschlagbar. Karte und Kompass nützen nur wenn man die markanten Punkte kennt oder sieht. Im Wald oder einem Tal läuft meist gar nichts. Um eine bestimmte "Stelle" wiederzufinden ist die Kombination Foto-Koordinate des Oregon 550 genial.
    Die Karte bleibt die Grundlage der Orientierung. MAn kann eine Route planen, sieht auch die Umgebung und kann sich markante Punkte der Landschaft und der Bebauung einprägen.
    Der Kompass hilft einen halt eine Richtung / Kurs zu halten und ist klein, leicht, zurverlässig.

  • Auffanglinien


    Hallo,


    wenn ich in den Wald zum Sammeln oder Herumtreiben gehe, präge ich mir vorher sog. Auffanglinien ein. z.B. Flüsse, Landstraßen, lang gezogene Täler, große Seen. Beim Bewegen im Gelände achte ich dann darauf, dass ich diese mir vorher eingeprägten Auffanglinien nicht überschreite.


    Wenn ich dann die Orientierung verliere brauche ich nur grob die Himmelrichtung fest zu stellen Bewege mich dann in Richtung der Auffanglinie und dann an ihr Entlang zurück zum Auto, bekannte Gefilde, oder was auch immer. Das kann dann zwar ein großer Umweg sein, aber es sind ja die Umwege im Leben die uns weiter bringen, oder.