Zu "Jenny":
http://www.sfc.com/de/am-koerp…en-technologie-jenny.html
SFC erhält Bundeswehr-Auftrag für portable Stromversorgungs-Komplettlösung, Pressemitteilung vom 24.06.2010, Auszug (von mir unterstrichen):
- "Die georderte Energielösung basiert auf der portablen JENNY-Brennstoffzelle, die SFC bereits seit über einem Jahr erfolgreich als netzferne tragbare Stromquelle für Soldaten verkauft wird und in verschiedenen internationalen Verteidigungsmissionen weltweit im Einsatz ist. In Kombination mit dem SFC Power Manager, einem intelligenten Wandler, der die optimale Nutzung sämtlicher verfügbarer Verbraucher gewährleistet, bildet sie ein leistungsstarkes Energienetzwerk für die Stromversorgung im Feld (...)"
- "Die portable JENNY-Brennstoffzelle von SFC Energy ist ein kleiner, unter 2 kg leichter Stromerzeuger für Soldaten und Anwendungen im Feld. Sie kann entweder in einem Gürtel direkt am Körper getragen werden oder unbemannt im Feld platzierte Geräte betreiben. (...) Ihre Verwendung in Verbindung mit dem SFC Power Manager ermöglicht dem Soldaten in mehrtägigen Missionen Gewichtseinsparungen von bis zu 80 Prozent gegenüber konventionellen Stromversorgungslösungen, wie zum Beispiel Batterien"
Zur Funktionsweise (Quelle: Portable Brennstoffzellen mit SFC-Technologie gewinnen Wearable Power Prize für mobile Stromversorgung)
- "Beide von SFC in diesen Test geschickten Systeme verfolgten den bewährten Hybrid-Ansatz, der bei fast allen SFC-Brennstoffzellensystemen erfolgreich eingesetzt wird: um Spitzenlasten von bis zu 200 W abdecken zu können, wurde bei beiden Systemen eine spezielle Lithium-Ionen-Hybridbatterie eingesetzt. Während die Batterie Spitzenlasten problemlos abdeckt, stellt die Brennstoffzelle durch bedarfsgerechtes Nachladen sicher, dass die Batterie nie leer wird. Hier kommt das langjährige bewährte Knowhow von SFC im Bereich Power Management optimal zur Anwendung. Über die integrierte Laderegelung laden beide Systeme flexibel, vollautomatisch und leistungsoptimiert bei Bedarf die Batterie nach. Über ihren integrierten 12 und 24 Volt-Ausgang liefern die Systeme benutzerfreundlich die jeweils benötigte Spannung."
Meine Frage:
Falls diese Technik allmählich Verbreitung findet, müsste die Produktion billiger werden und in wenigen Jahren für den privaten Gebrauch als Alternative für Benzin-/Diesel-/Gas-Generatoren marktfähig werden !? Evtl. als Gebrauchtware über die jetzigen Militärshops. Oder bleibt das ein Nischenprodukt ? Selbst wenn, solange die Betriebskosten für den Vorsorgefall sich rechnen, andere Vorteile wie der unaufällige Verbrennungsvorgang gegenüber Benzin/Diesel eingerechnet werden ...
Gesehen habe ich derartige kleine Gerätschaften bisher nur als Reichweitenverlängerung für elektrische Zweiräder, also Mofa, Roller etc. Größere, leistungsfähigere Anlagen dürften gar effizienter sein.
Artikel:
- Europa droht Rohstoffknappheit. EU-Kommission veröffentlicht erste Liste „kritischer“ Rohstoffe (Platin für Brennstoffzellen, 18.06.2010)
- Brennstoffzellen: Katalysator spart 80 Prozent Kosten. Wirkmechanismus in hochaktiven Edelmetallkatalysatoren reduziert Platinbedarf (28.04.2010)
- Energie: Methanol statt Wasserstoff? (13.04.2010)
- Katalysator macht Erdgas zu Methanol. Verfahren könnten bislang ungenutztes Methan verwertbar machen (17.08.2009)
- Brennstoffzelle statt Gasbrenner? (27.11.2006)