Hofgemeinschaft als Gruppenrefugium

  • Es


    gibt immer Typen, die sich super in Szene setzen und meinen sie sind die super Chefs. Weil sie da sind arbeiten sie nicht und lassen sich von anderen bedienen. Ich bin leider bei diesen Sachen erstmal perplex und es passiert das ich da mitmache. 2 x passiert mir das dann aber nicht. Solche Typen habens bei mir dann Essig und geh ihnen aus dem Weg. Ich hab das schon oft erlebt. Bei mir baut sich dann Groll auf und ich meide diese Typen konsequent.
    Vor allem stellt man manchmal nach eingehendem Nachdenken fest, dass dies oft Blender sind. Und meist gibt es einen Grund in deren Psyche, warum sie blenden wollen. Und es kann nicht gut sein, dass solche Leute Entscheidungen treffen


    Ich habs schon mal geschrieben. Ich bin nicht bereit Fehlentscheidungen einer Gruppe oder eines Blenders mitzutragen. Wenn ich wegen meiner eigenen Fehlentscheidung drauf geh, dann war es mein eigener Fehler. Da ich nicht in Abhängigkeiten leben will kommt jetzt auch ein Greifzug her:devil:


    Es gibt viele Gründe für eine Gruppe. Leute wie StefanS oder Moosbüffel und viele, andere wären gute Gründe in einer Gruppe zu arbeiten.


    Es gibt aber auch Gründe, die dafür sprechen nicht mit einer großen Anzahl von Personen zu ziehen oder zu leben.
    Eine Anzahl von Menschen ist auffälliger, lauter, Sie benötigt mehr Ressourcen diese müssen verteilt und Rücksichten genommen werden. Entscheidungen können von 3 Personenschneller getroffen werden. Energien gehen wegen zwischenmenschlichen Problemen verloren. Die Gruppenführung will meist der mit der größten Klappe übernehmen und oft schafft er es dann die anderen in seinen Bann zu ziehen. Der mit der großem Klappe ist aber nicht immer der Beste und 3x nicht der Schlaueste.


    Gruß R.U.

  • Die Erfahrung/historische Berichte dokumentieren ganz klar, dass man eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit in Krisen hat, wenn man kooperiert.


    Wenn quenelnde Kinder bereits bei einigen eine Krise darstellen, dann kann ich nur sagen: Viel Spass, wenn ihr mal eine echte Krise erlebt.
    Ich bin lieber mit Leuten zusammen, die quengelnde Kinder haben, als mit Egomanen, die bei der kleinsten Belastung schon zusammen brechen.

  • Zitat von Elf;25908

    Die Erfahrung/historische Berichte dokumentieren ganz klar, dass man eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit in Krisen hat, wenn man kooperiert.


    Wenn quenelnde Kinder bereits bei einigen eine Krise darstellen, dann kann ich nur sagen: Viel Spass, wenn ihr mal eine echte Krise erlebt.
    Ich bin lieber mit Leuten zusammen, die quengelnde Kinder haben, als mit Egomanen, die bei der kleinsten Belastung schon zusammen brechen.


    Es gibt aber auch historische Geschichten, wo einzelne besser überlebt haben. Denkt man an die Fluchten aus Kriegsgefangenschaften z.B.. Es gab noch mehr Szenarien. Ich hab ja schon vom Floss der Medusa mal geschrieben.


    Wenn es hart auf hart geht ist sich jeder selbst der nächste. Ich möchte so vorbereitet sein, dass ich es aus eigener Kraft schaffen kann und mich auch verteidigen kann, meine Entscheidungen frei und selbst treffe.


    In den Berichten über Kriegsgefangenschaft kann man lesen, dass die Kameradschaft sehr gut funktionierte aber in der Extremsituation der Kriegsgefangenschaft davon nichts mehr davon zu spüren war. Ich hab das schon ein paar mal gelesen.


    Kooperation in Form von Handel halte ich auch für sinnvoll. Aber wenn ich teile, dann möchte ich es aus eigener Entscheidung tun.


    Es Einzeln oder maximal zu Dritt durchzuziehen hat nicht nur Nachteile.


    Gruß R.U.

  • wenn eine gemeinschaft zu gross wird hat man imho nur eine reelle chance wenn man diese splittet!
    aber als einzelgänger gehen 97,5% unter!
    in einer gemeinschaft löst man probleme leichter - und erträgt die unlösbaren etwas besser.
    @miss saigon: was meinst du wie schnell sich der zickenterror legt wenns mal richtig an die substanz geht und die ladies (und gentlemen!!!!) merken daß sie alleine auf ziemlich verlorenem posten stehen!
    und wer sich dann nicht am riemen reißt und sich in die gemeinschaft einbringt der ist recht schnell ziemlich einsam - das nennt man natürliche auslese! - klingt hart aber ist eben so!!

  • Hallo

    Sicherlich hat eine Gruppe von gleichgesinnten Personen auch Vorteile gegeüber den Einzelkämpfern.
    Aber das ist bei dem Einzelkämpfer gegenüber der Gruppe genauso.
    Die erste Frage ist doch wohl, wie lange so eine Krise andauern wird.
    Für eine Krise die kurzfristig wäre, wird man alleine oder die eigene Familie sicher besser zurechtkommen.
    Sollte diese Krise über Jahre hinweg andauern, werden sich automatisch gleichgesinnte Personengruppen zusammenschließen.
    Diese dann zu finden, wird dann einfacher sein, weil nur die Vorbereiteten noch zu finden sein werden.
    Hört sich böse an, aber so wird es kommen.
    Die Anderen, die sich nicht vorbereitet hatten werden dann verschwunden sein.
    Die Gefahr besteht nur in der Zwischenzeit unendeckt weiterzumachen.
    Diese Zeit werde ich wohl in der Familie besser überbrücken können.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat von kelte1964;25913

    wenn eine gemeinschaft zu gross wird hat man imho nur eine reelle chance wenn man diese splittet!
    aber als einzelgänger gehen 97,5% unter!
    in einer gemeinschaft löst man probleme leichter - und erträgt die unlösbaren etwas besser.
    @miss saigon: was meinst du wie schnell sich der zickenterror legt wenns mal richtig an die substanz geht und die ladies (und gentlemen!!!!) merken daß sie alleine auf ziemlich verlorenem posten stehen!
    und wer sich dann nicht am riemen reißt und sich in die gemeinschaft einbringt der ist recht schnell ziemlich einsam - das nennt man natürliche auslese! - klingt hart aber ist eben so!!


    Glaub ich nicht, dass der Einzelgänger zu 97 % untergeht. Teilweise hat er bessere Chancen


    Einzelgänger haben sich durch Kontinente durchgeschlagen haben auf Inseln überlebt oder Jahrzehnte als Einsiedler in der Wildnis gelebt. Auch Clemens Forell hatte ein tatsächliches Pendant.


    Gruppen sind auseinandergebrochen, haben sich bekriegt und gegenseitig umgebracht. Beispiel gefällig, dass zwar auch mit Seefahrt zu tun hat, aber eher im Szenario einer gegründeten Siedlung zu tun hat. Die Geschichte der Siedler auf der Insel Pitcairn, ist ein historisch belegtes Geschehen im Zusammenhang mit der Meuterei auf der Bounty. Gibt noch mehr Beispiele.


    Gruß R.U.

  • Hallo,

    sehe ich auch so.Keiner von uns war wohl schon mal in einer Situation oder in einer Gruppe welche sich aus dem Grunde zusammengetan hat,zu überleben !
    Erfahrungen hierzu sind eher theoretischer Natur,gepaart mit Wunschgedanken welche auf die eine oder andere Art immer etwas naiv anmuten.
    Seid froh wenn Ihr eine halbwegs informierte,vorbereitete Gruppe habt und lasst Euch überraschen,es kommt immer anders als man denkt.
    Gleichgesinnte heißt nicht Gleichgeschaltete und das kann durchaus positiv für die notwändigen Veränderungen im Krisenfall sein.
    Ich für meinen Teil möchte nicht in einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe den bevorstehenden Umwälzungen begegnen.Das sind zu viele Unsicherheitsfaktoren.
    Aber anders als Ihr,denke ich daß es einen Chef geben muß,meinetwegen für alle Bereiche einen,aber ohne wirds Chaos und keine lebensfähige Gruppe.
    Leute,im schlimmsten Fall bricht die Zivilisation zusammen,nicht lokal begrenzt und daher ohne Hilfe von aussen.Da braucht es mehr als Vorräte,da braucht es viele pragmatische Menschen welche ein neues Leben bejahen und in Angriff nehmen.Und keine die wie auch immer,unser derzeitiges System retten wollen.
    Der Crash kommt und es werden die überleben welche mit der neuen Situation klarkommen,diejenigen welche den ganzen Ballast abwerfen können und bereit sind in ein neues Zeitalter zu gehen.
    Quengelnde Kinder sind da die geringste Sorge.Das weiß sicher auch Missy und der kleine verbale Ausrutscher sollte ihr verziehen werden :lachen:

    LG badener

  • ich kenne diese geschichten!
    aber eines muß klar sein - diese leute und ihr überlebenskampf wurden nur deshalb berühmt weil es ausnahmen sind!!!
    im regelfall gehst du unter!!
    ich selbst bin ausrüstungstechnisch und vom wissensstand aus wahrscheinlich in der lage mich allein durchzuschlagen - aber in einer kleinen gemeinschaft mit den richtigen leuten seh ich KEINE!!!! probleme.

    die horrorgeschichten von mord totschlag und sogar kannibalismus kenn ich auch aber auch das sind imho nur einzelfälle.

  • Zitat von Clearfix;25897

    Da wir auch ein quengelndes Kind haben bleiben wir wohl besser allein, nicht das sich noch jemand belästigt fühlt. :face_with_rolling_eyes:
    Und ja... Blut ist doch dicker als Wasser.


    Hallo Clearfix,


    Notfalls kannst Du mit Deinem einen quengelden Kind zu meinen dreien quengelnden Kindern kommen. Geteiltes Leid ist halbes Leid:grosses Lachen:.


    Meiner Meinung nach sollte man seinen Nachwuchs nicht unterschätzen. Kaum sind meine sinnvoll beschäftigt, gibt es keine Streiterein oder Quengeleien. Wenn wir im Wald oder am Weiher beschäftigt oder unterwegs sind, suchen und finden sie immer eine Beschäftigung. Kleinere Arbeiten oder Aufgaben werden eifrig und sauber erledigt. Wenn dann mehrere Kinder zusammen sind, kann man schon ein interessantes Gruppenverhalten erkennen. Von von Klein auf bilden sich hier bereits die Anführer heraus. Ohne Streit und Disskussionen.
    Ich will auf den Nachswuchs in keiner Lage oder Situation verzichten und bin auch stolz auf meine Rassel-Bande.


    Gruß Moosbüffel

  • Ich möchte unseren auch nicht mehr missen, so abgedroschen wie es vieleicht klingen mag, aber unsere Kinder sind nun mal das was von uns am Ende übrigbleibt. Alles andere ist beliebig und austauschbar.
    Was bleibt uns im Alter wenn es körperlich mal nicht mehr so geht? Man freut sich wenn die Kinder mit ihren eigenen Familien zu Besuch kommen. Die Alternative ist das wir in unseren vier Wänden im Sessel sitzen und darauf warten das uns der Boandlkramer abholt.


    Wir haben in unserem Bekanntenkreis auch ein Paar das sich ganz bewußt gegen Kinder entschieden hat weil sie ihr Leben "genießen" möchten. Haben 4 Autos in der Garage, fahren mehrmals im Jahr in denn Urlaub und gönnen sich auch sonst jede Spielerei die die Industrie zu bieten hat. Aber je genauer ich mir das ansehe, umso weniger beneide ich die beiden darum. Soll das etwa der Sinn des Lebens sein?

  • Vor allen wofür will man den Überleben?? Wenn ich Einzelkämpfer bin dann bedeutet das, ich Überlebe solange ich körperlich unversehrt bin.Danach bleibt nichts. IMHO nur in einer Gemeinschaft wo ich meine Kinder und die Kinder anderer großziehen kann, habe ich eine Zukunft.
    Die Gemeinschaft muß dafür groß genug sein um Leute abstellen zu können wahrend der Rest auf dem Feld/ Jagd/ Patrollie ist.
    Darum sich ein Lebensraum suchen der es einen Ermöglicht mit seinen direkten Nachbarn, noch besser mit der ganzen Gemeinde zusammen zu arbeiten.
    Gruß
    derherzog:winke:

  • Zitat von moosbüffel;25927

    Hallo Clearfix,


    Notfalls kannst Du mit Deinem einen quengelden Kind zu meinen dreien quengelnden Kindern kommen. Geteiltes Leid ist halbes Leid:grosses Lachen:.


    Ich hab auch noch 3 quengelnde Kinder. Wegen denen machen wir doch den ganzen Zinnober mit "Prepvival". Wieso sollte ich "überleben" wollen, wenn nichts von mir zurückbleibt? Wenn man von einem ganz langfristigen Szenario ausgeht, dann haben Kinderlose eh schlechte Karten, denn irgendwann kann man nicht mehr so wie man will. Ich habe dann immerhin noch die Hoffung, daß sich eines oder alle unserer Kinder dann um uns kümmert, wenn man alleine ist, kann man sich eigentlich gleich die Kugel geben. Eingebunden in einen Familienverband könnte ich aber auch noch im Alter nützlich sein, zum Beispiel in dem ich die Enkelchen hüte (Ja, ich denke in Generationen), während die Jüngeren die Schwerarbeit leisten.


    Eine Hofgemeinschaft wie von Alexis beschrieben wäre auch mein Wunschtraum - mit der Familie meiner Freundin könnte sowas auch klappen - dann aber bitte ohne kinderlose Egomanen, die im Alter mangels eigenem Nachwuchs der Gemeinschaft zur Last fallen!

  • Hallo

    Zum Thema Kinder geht mir folgender Gedanke durch den Kopf.
    Wenn man in eine Situaton kommt, in der man glaubt nicht mehr weiterzukommen, könnte ich als Einzelner vielleicht schneller aufgeben.
    Wenn ich mich auch zusätzlich um meinen Nachwuchs zu kümmern habe, muß es weitergehen, wie auch immer.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat von Sunnhild;25993


    - dann aber bitte ohne kinderlose Egomanen, die im Alter mangels eigenem Nachwuchs der Gemeinschaft zur Last fallen!




    Eigentlich wollte ich Dir ja ein Danke geben, bis ich diesen Satz gelesen habe. Sollte ich ihn trotz zwei mal lesen falsch verstanden habe dann bitte ich um Entschuldigung.

    Möchtest Du damit alle Alleinstehenden , Partnergemeinschaften die aus welchen Gründen auch immer keine Kinder haben, bekommen können verurteilen?

    LG hammer

  • Tja Leute das ist ja alles schön und gut.
    Abr ein großes problem unserer Zeit ist doch das viele Paare keine oder nur sehr schwer Kinder bekommen können. Ich kenne kein Paar über 25 die wirklich wie geplant Nachwuchs bekommen haben. Die meisten "probieren" bis 30 auf natürlichen Weg. Danach kommen die Behandlungen.
    Ich habe auch festgestellt das Paare die kinderlos bleiben (müssen) am besten wissen wie Kinder zu Erziehen/ Behandeln sind.:Ironie:
    Das ist oft eine schwierige Situation. Doch in einem Szenarium das den Rest der "Zivilisierten" Welt den Bach runterspült, hat jeder seine Aufgabe. So kann doch eine Kinderlose Frau genau so Kinderlieb sein wie eine Mutter. Und werdende Mütter sind vieleicht froh wenn jemand da ist der sie Unterstützt.
    Was ich sagen will schert nicht alle über einen Kamm. Du weist nie was für Qualitäten dein gegenüber entwickel kann wenn es Ernst wird.
    Ist fieleicht nur wunschdenken. Aber mein größter Alptraum ist das ich mal in "Afterworld " jemanden abweise der vieleicht der Retter meines Sohnes sein kann.


    LG
    derherzog:winke:

  • Zitat von Techniker;26005

    Sie meint nur die die keine Kinder haben wollen


    So hab ich es auch verstanden.


    Aber selbst wenn nicht der große GAU kommt, sondern "nur" der Zusammenbruch der Sozialsysteme, werden es die Alten mit Kindern später wahrscheinlich etwas leichter haben als die Kinderlosen. Ein intaktes Familienverhältnis mal vorausgesetzt....

  • Ach Clearfix,ich weis nicht. Kannst du heute schon sagen wie die Zukunft deiner kinder aussehen wird. In erster Linie werden sie dahin ziehen müssen wo die Arbeit/ möglichkeit einer Ausbildung, sein wird.
    Und die versorgung ihrer alten wird davon abhängen wie sie Leben können.
    Ich glaube zwar auch das eine Zukunft ohne Kinder nicht erstrebenswert ist aber vergesst nicht es liegt oft nicht an den Leuten selbst. Wenn der Herr nicht geben mag klappts nicht.
    Als Diskriminierung geht auch oft ohne das man es eigendlich will.
    Denn ich merke oft, das Eltern Kinderlose abkanzeln. (Muss mich/uns leider da mit einschließen)
    Ein guter Freund hat mir mal den Kopf gewaschen und mir meine Borniertheit vor Augen geführt. Es war nicht böse gemeint- deswegen aber nicht weniger Verletzend.


    Also ein bisschen Vorsichtiger mit Urteilen.


    MlG
    derHerzog:winke:


    PS.: Will niemand auf die Füße treten, aber wir haben hier bestimmt nicht nur Eltern, aus den einenoder anderen Grund.

  • Also ich verurteile hier sicher niemanden weil er keine Kinder bekommen kann. Nicht einmal die Paare die sich bewußt gegen Kinder entschieden haben. Ich merke nur das deren Weg eben nicht meiner ist. Ich verurteile höchstens die Kinderlosen die mir erzählen wollen wie sehr man in Saus und Braus leben kann weil man Kinder hat und dafür Kindergeld bekomme und sie sowas ungerecht finden da Kinderlose solche Zuwendungen nicht erhalten.


    Wie die Zukunft wird weiß wohl keiner von uns, allerdings bin ich mir sicher das in Zeiten in der sich die Lage verschlechtert die Familie wieder einen neuen Stellenwert bekommen wird und das ist eine Entwicklung die ich persönlich gar nicht mal schlecht finden würde.