Chinesische Outdoor Fabrik

  • Mahlzeit!


    Schaut euch mal die Produkte dieser Firma an:


    http://www.futailong.com/-pro.php


    Die haben ein tolles Programm mit Outdoor Gegenständen - Speziell die Kocher sehen zumindest klasse aus - zur Hälfte kopiert von den Hi-End herstellern wie Primus, Coleman, MSR, Optimus und Co. und zur anderen Hälfte eigenentwicklungen...


    Da gibts sogar eine Wasserdampfbeheizte Luftmatraze :staunen: ich lach mich tot!


    Und die Preise liegen alle im paar US-Dollar Bereich!


    Vielleicht bestellen wir und zusammen ein paar Forenkocher?!?


    Speziell die Versionen mit abgesetzter Aluflasche sehen klasse aus!


    http://image.made-in-china.com…-Heating-Mat-BRS-19A-.jpg


    http://image.made-in-china.com…ulti-Use-Stove-BRS-8-.jpg


    Gruß Bastian



    Nachtrag: noch ein großer Hersteller Fire-Maple


    http://firemaple281152.2075.vh…ic.com/myWeb/EN/index.php


    und noch einer: Bulin


    http://www.cnbulin.com/en/product.asp?class_id=31

  • China Import


    Hier ist eine Website, da stehen teils ein paar Preise:


    http://brothergroup.en.made-in…ain-Gas-Stove-BRS-6-.html


    Preise FOB - Free on Board - heisst also bis aufs Schiff


    http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Handelsklausel


    Dazu kommt natürlich der Transport und Zoll, und am liebsten verkaufen die natürlich ganze Container....


    Vielleicht hat ja einer Zeit und Muße mal eine Mindestmenge anzufragen...
    Vielleicht ist das ja auch totaler Quatsch, weil die Sachen zu teuer sind bis sie dann hier sind, allerdings kostet ein Markenkocher hier auch gerne mal 100-150€


    Mal abgesehen davon verdienen ja hunderttausende gut damit uns in der EU China Produkte teuer anzudrehen.


    Gruß Bastian

  • Hallo Bastian,


    das klingt vielleicht ganz nett, wenn die Kocher dieser Firma 50€ günstiger zu bekommen sind als "Vergleichbare" von Primus, MSR etc..


    Ich bleibe hierbei nicht nur skeptisch wegen der Extrem-Kopien westlicher Hersteller, sondern auch weil ich abslolut nichts über die Qualität dieser Produkte weiß.


    Und zu wem gehe ich, wenn mein Kocher dieser Firma nach zwei Wochen streikt?
    Wieder zurück nach Asien senden? Das ist denke ich keine Lösung.


    Ich persönlich bleibe da bekannten Herstellern (bevorzugt Primus), gebe etwas mehr aus, weiß aber auch zu wem ich gehe, wenn mal ein Produkt dieser Hersteller streiken sollte und vorallem aber bin ich mir der Qualität dieser Produkte bewusst.


    Grüße
    Stickstoff

  • Hallo,


    ich sehe es genauso wie Stickstoff.


    Außerdem lehne ich es ab, mir Gegenstände zu kaufen, die von kleinen blutigen Kinderhänden hergestellt wurden.


    Lieber gebe ich ein paar Euros mehr aus. Das Geld bleibt im eigenen Land, stärkt die eigene Wirtschaft und ich kann mir jeden Morgen problemlos in den Spiegel schauen.


    Gruß Moosbüffel

  • Hmm -
    Natürlich bin ich auch nicht dafür das andere ausgebeutet werden,
    allerdings dürfte trotz der guten Vorsätze jeder von uns sehr wahrscheinlich mehr als halbnackt dastehen - siehe die H&M + KIK Debatte von vor 4 Wochen,
    und ausserdem würde ein Großteil der aktuellen Technik auch nichts mehr von sich geben, da wohl kaum einer von euch ahnt wie viele Zulieferer aus Billiglohnländern kommen.


    Davon ab wird auch sicherlich der überwiegende Teil der aktuellen Outdoor Ausrüstung ebenso in ebend diesen Ländern gefertigt!
    Ich bin mir auf jeden Fall nicht so sicher das Björn und Sören meinen Primuskocher aus einem Stück Titan gefräst haben....
    Die Chance das Kim Lee den zusammengenietet hat ist mindestens genau so groß!
    Allerdings hat man dann mindestens 25% mehr bezahlt, damit das Logo des Premiumherstellers drauf ist und sich irgend eine Holding das Geld in die Tasche steckt, welches besser die Fabrikarbeiter bekommen sollten!


    Gruß Bastian

  • hmmm... Auf meinen Adidas GSG9.2 steht auch "Made in China". Aber die Quali ist absolut OK, habe sie seit 4 Monaten in Dauereinsatz, waren aber auch nicht gerade billig.

    Ich denke, vieles wird in China produziert, wenn aber ein Marken-Namen dran prangert, hat man zunächst noch die Garantie, dass die Quali stimmt bzw. der Service bei Mängeln.

    Was ich bedenklich finde, auch solche Marken wie Meindl oder Lowa produzieren zunehmend in Billiglohnländern, ohne explizit darauf hinzuweisen und ohne den Preisvorteil an den Kunden weiterzugeben...

  • ja... Also auch früher wurde in Billiglohnländern gefertigt. Adidas und Hush Puppets z.B. in Rumänien (dort ist "adidasi" ein Synonym für Sport/Laufschuhe, "bascheti" für die im Westen als "Chucks" bekannten Schuhe), Fiat/Renault/Citroen/Peugeot haben auch Lizenzen nach Osteuropa/UdSSR/Türkei verkauft und auch Produkte von dort unter eigenem Namen verkauft.

    Was ich für bedenklich halte, in den Hochglanzprospekten wird immer Jahrhunderte alte Erfahrung vom Polarkreis, von den Alpen etc. angepriesen, ohne darauf hinzuweisen, dass die Produktion billig und teilweise unter FURCHTBAREN Bedingungen stattfindet. Deshalb habe ich mir vorgenommen, entweder Waren zu kaufen, die explizit im billigen Osten hergestellt werden (Dacia!), oder solche, die nachweislich im Westen (z.B. Hanwag, Scarpa) entstehen.

  • Danke für den Hinweis auf da chinesische Angebot, der Faltbecher BRS-35 kommt mir sehr, sehr bekannt vor :face_with_rolling_eyes:.


    Bin der Überzeugung, wir alle kaufen bereits von diesem oder andere Herstellern aus Fernost, die Frage ist, welche Qualitäts- und Funktionsanforderungen wir stellen, das Geschirr muss anderen Belastungstests genügen als gerade Mehrstoffkocher, warum wohl findet sich da kein Händler für diese Importware ?


    Wie schon gesagt wurde, es geht nicht um Qualität, wie sie vor einem steht, da ist evtl. jeder industriell gefertigte Kocher interessanter, hochwertiger (in Relation zum Gewicht) und langlebiger als ein zuhause in der Garage selbst gefertiger Verbrennunsapparat. Wenn ich das Ding für zwei Wochen Urlaub mitnehme, erwarte ich einzig Funktionstüchtigkeit und Reparierbarkeit unterwegs, evtl. durch Zufallsbegegnungen im fremden Land. Jetzt stelle ich mir vor, mein Wanderziel war Schweden und ich treffe jemand der eine neue Dichtung für eine Primus-Kocher dabei hat und sie passt nicht, soll ich mich dann rausreden, ich wusste nicht, dass es ein Imitat war ? Man muss ja nicht gleich schwarz sehen und verteufeln, es geht um Risikominimierung. Freue mich wie blöd, wenn ein billiges China-Teil besser funktioniert und länger hält wie ein westliches "Spitzenprodukt". :devil:


    Falls mein Eigenbau streikt erwarten mich immerhin interessante Gespräche mit dem bereitwilligen Helfer, das Original repariert ein Freak blind wie die Freunde von der Militätfraktion das Zerlegen ihrer Handwaffe, die Kopie aus Fernost aber ?


    Wir können uns nicht der Globalisierung entziehen, haben jedoch einen kleinen Rest Wahlfreiheit, welcher Logistik- bzw. Wertschöpfungskette wir unser Geld reinschieben. Mein Kriterium ist eine abgewandelte, verkürzte Form der Nachhaltigkeit, es muss Geld in meiner Region hängenbleiben, d.h. irgenein Arbeitsplatz muss profitieren, wenn´s nur der Händler ist mit seinem Unternehmensrisiko. Weil so wenigstens ein paar Cent an Steuern vor Ort anfallen, besser als gar nichts. Die Mindermengenbestellung im verschifften Container erreicht das nicht.


    Geht es mir um das eigene Sparen, kaufe ich gebraucht ein Massenprodukt aus Qualitätsherstellung, habe alle Vorteile, einzig mit dem Risiko reduzierter Lebensdauer. Ein Kocher, erst recht eine Ersatzkocher für´s Lager, wird schließlich nicht genutzt wie der erste Wahl Notfallkocher.


    Nochmal on topic: ich find´s super spanend darüber zu lesen :Gut:, mir die Dinger anzuschauen, kaufen würde ich nicht. Man kann schwer mit anderen Artikeln aus Fernost vergleichen, finde ich, hängt m.E. von der Komplexität der (bewegten) Teile ab, in evtl.zu sehr geimpft von deutschen Ingenieuren im eigene Bekanntenkreis ... :peinlich:

  • Meine Erfahrung mit Billigprodukten, egalwoher sie kommen: MIST.
    Das Beispiel der Addidas Schuhe zieht nicht. Diese werden nach den Quali-vorgaben des Herstellers gefertigt und kosten auch nicht auf einmal nur 1/5.
    Wenn man im Training feststellt sdas etwas nicht geht hat man Lehrgeld gezahlt. Im C-Fall enden dann ggf die Erlebnisse.

  • Zitat von moosbüffel;57146


    Außerdem lehne ich es ab, mir Gegenstände zu kaufen, die von kleinen blutigen Kinderhänden hergestellt wurden.


    Finde ich gut die Einstellung, aber selbst Kleidung von Hugo Boss wird von kleinen blutigen Kinderhänden hergestellt. Adidas, Nike. Eigentlich alle größeren Kleiderkonzere produzieren heute in Thailand, China oder auf den Philippinen.


    Die Shops wie obiger aus China sind wenigstens noch so ehrlich und machen daraus keinen Hehl und verdienen auch nicht 100000% an der Ware wie z.B. Boss oder Adidas. Herstellungskosten 1-2 USD und verkauft wirds dann für 100-200 Euro hier im Laden.