Einkochen ......... der Workshop

  • Hallo Ernst


    Zitat von ID 2;159266

    Denn einwecken ist nicht Konfi (Marmelade) einkochen oder so.


    Das ist mir bewusst, darum schrieb ich einwecken. Mir fiel einfach auf, dass im Weck-Kochbuch bei den Früchten heftige Zuckermengen aufgeführt werden. Aber wahrscheinlich ist das wirklich wegen der Zuckerabhängig... äh des Geschmacks. Dann werde ich lieber mit Stevia oder Xylit experimentieren. Raffinierten Zucker verwenden wir nämlich praktisch nicht mehr.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Klar da ist Stevia oder Xylit


    (Der Nachteil von Xylit ist, dass es vom Dünndarm nicht vollständig aufgenommen werden kann und teilweise unverändert in den Dickdarm gelangt. Dort bindet es Wasser und kann somit bei erhöhter Aufnahme zu Blähungen und Durchfall führen. Beinhaltet ein Produkt mehr als 10 % eines Zuckeraustauschstoffes, muss es die Aufschrift „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" tragen.© ÖGE)


    sicher viel besser und gibt auch richtig was her wenn es darauf ankommt.


    " Ironie Ende"


    LG Wolfgang

  • Zitat von linthler;159260


    Dass Zucker konservierend wirkt ist mir bewusst. Aber ich habe mich schon länger gefragt, wozu die Zuckermengen nötig sind, wenn doch die Hitze die Keime abtötet? Doppelt gemoppelt hält besser?


    Die üblichen Einkochtemperaturen und Zeitdauer reduzieren die Keimzahl stark.
    Ein paar Sporen und andere Dauerformen können das ganze aber überleben.
    Ein hoher Zucker- (oder Säure-) gehalt hindert die dann sich wieder zu vermehren.


    Und wenn man eh schon aus geschmacklichen Gründen Zucker zusetzt, muss man das Obst nicht zu Matsch totkochen.

  • Nimm doch einfach Honig, statt Zucker oder Stevia oder so Zeug!


    Machen wir immer so, weil wir auch keinen Zucker zuhause verwenden.


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Honig hat aber auch seine Nachteile:


    Gefahr für Allergiker, eventuell hohe Konzentration an Streptomycin,Tetracyclin oder Nitrofurane sowie Abbauprodukte (Sulfanilamide) des Herbizids Asulam.


    Und zumindest ich finde den Honiggeschmack in meinen Apfel, Ribisel, Stachelbeer, Birnenkompotten eher suboptimal.


    LG Wolfgang

  • Na ja, jeder mag es halt anders...


    Wir benutzen Biohonig und empfinden den Geschmack als sehr angenehm zu den diversen Früchten.
    Bevorzugt benutzen wir Akazienhonig.


    Die Nachteile von Zucker sind für mich zu relevant, ich versuche ihn zu vermeiden.
    Aber wie gesagt - jeder wie er möchte!


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Solange Du keine Allergien hast und keine Befürchtung das wenn Du einmal Antibiotika brauchst sie nicht mehr wirken......


    LG Wolfgang

  • Allergien habe ich nicht.
    Was Antibiotikaresistenzen mit Honig zu tun haben, erschließt sich mir nicht ganz.


    Würdest Du es auf Schweine-, Hühnerfleisch aus der Massentierhaltung beziehen, dann kann ich es nachvollziehen!
    Allerdings essen wir zuhause nur Bioprodukte und nicht sehr viel Fleisch, so daß ich mir da (hoffentlich) keine Sorgen machen muß.
    Zudem ich seit meiner Kindheit ( lange her...) keine Antibiotika mehr genommen habe!


    Zusätzlich möchte ich noch anmerken, daß man seine Einweckprodukte nicht übersüssen muß - die meisten Früchte sind doch auch so sehr lecker!
    Wobei etwas Süße den Geschmack von Obst (nicht als Mus) durchaus hervorhebt!


    Im übrigen schreibt Firma Weck ja auch, daß man gar nicht süßen muß, wenn man nicht möchte.


    Ich habe den Versuch bei Birnenspalten gemacht:
    Ohne Süße ok - mit Süße (in meinem Fall etwas Honig und Zimt und Nelke) deutlich besser!
    Aber es schmeckt schon auch pur.


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Gegenwärtig ist die Antibiotikabelastung des Honigs das größte Problem für den Welt-Honighandel. Obwohl der Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung von Bienenseuchen in der Schweiz verboten ist, enthalten 6 bis 9 Prozent des Schweizer Honigs Antibiotikarückstände", schreibt das Zentrum für Bienenforschung in Genf.


    Selbst Biohonige können mit dem Antibiotikum Streptomycin in unerlaubter Höhe belastet sein, wenn die Bienen an einer konventionellen, mit Streptomycin behandelten Obstplantage genascht haben.


    Quelle: Verein für unabhängige Gesundheitsberatung (UGB)


    LG Wolfgang


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    Eine Erfahrung von mir bei Birnenhälften:


    Ersetze einen Teil des normalen Zuckers durch Gelierzucker! Der Saft schmeckt dann Grenzgenial.


    LG Wolfgang

  • Danke für Deine Erklärung!


    Zucker ist für uns, trotz allem, das größere Übel.


    Aber drum ist die Welt ja so bunt - jeder sucht sich aus, was er möchte!!!
    Und darum kann man hier viele verschiedene Meinungen und viel Wissen austauschen!


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Was soll an Zucker denn schlecht sein? Zum Marmelade machen braucht man Zucker zur Haltbarkeit der Marmelade, egal in welcher Form, Honig enthält auch Zucker.

  • Diabetiker z.B. könne mit stark zuckerhaltigen Lebensmitteln
    auch bei eingekochten Marmeladen, nun mal gar nix anfangen


    Deswegen auch ab und an die Abneigung gegen Zucker, egal
    ob Kristallzucker, Rohrzucker oder Fruchtzucker, ist für Diabetiker
    alles gleich ungut


    Schöne Grüße


    Eugen j.keusen


  • Und mit Honig können sie etwas anfangen?


    LG Wolfgang

  • Hallo zusammen


    So geht es nicht!


    Jetzt wird diese Zuckerdiskussion schon im einem Einkochtread eingeflochten.


    Irgendwie reisst mir jetzt dann der Geduldsfaden.


    Betreff des Honigs!


    Auch wenn das jetzt nicht der Thread dazu ist.


    Wenn der Honig vom Imker aus der Region ist und nicht ein billigst-Mist aus irgendwo!


    Dann seit Ihr sicher vor Antibiotikum, HMF sowie anderen gröberen Belastungen.


    Wenn der Geiz ist Geil durchschlägt und Ihr den Honig für € 2.- kauft .........., dann müsst Ihr mit allem rechnen.


    Ich hoffe wir kommen wieder zurück zum eigentlichen Thema.


    Ernst

  • Hallo,


    auch ich bin Imker und kann die Aussagen von Ernst nur bestätigen.:Gut:


    Gruß Holzer

  • Zitat von Isuzufan;161872

    Und mit Honig können sie etwas anfangen?


    LG Wolfgang


    Natürlich genauso wenig wie mit Zucker


    Die Frage war ja auch , was an Zucker schlecht sein soll


    prinzipiell gar nix, nur für Diabetiker eben ungeeignet


    und dem Ernst muss ich auch recht geben, sein Honig ist
    wirklich klasse, und für Kleingeld lässt sich in Westeuropa
    nun mal keine wirklich hochwertige Arbeit mehr machen,
    und was die Chinesen und Osteuropäer manchmal als Honig
    bezeichnen, darüber sollte man lieber schweigen


    Eugen j.Keusen

  • Ich wecke mit Honig ein, er ist für mich gesünder und schmeckt mir einfach auch bei eingemachtem besser, als mit Zucker. Fertig.


    Und einwecken macht total Spaß!
    Gestern habe ich Apfelmus (mit Banane, Honig, Vanille und Zitronensaft)
    gekocht und eingeweckt!
    Der Boskopapfel hat sich über den Winter gut gehalten - wird etwas schrumpelig, schmeckt dann als Mus sehr gut!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Moin Survival,
    du schreibst: " er ist für mich einfach gesünder..."


    Ab einer Temperatur von 40 Grad, bildet sich aus dem im Honig enthaltenen Fruchtzucker, HMF. (Hydroxymethylfurfural)
    Bei 40 Grad dürfte die Toxizität noch weit unter den Grenzwerten liegen.
    Beim einkochen (ich hab da wenig Erfahrungen) dürften jedoch weitaus höhere Temperaturen entstehen und der Grenzwert von HMF somit eventuell überschritten werden.
    Vielleicht kann Ernst dazu noch was sagen.


    Gruß Holzer

  • Hallo,
    zum Thema einwecken mit Honig:
    "Eine Erwärmung von Honig über 40°C zerstört wichtige und wertvolle Inhaltsstoffe. Höhere Temperaturen fördern zusätzlich die Bildung von HMF. Für Hydroxymethylfurfural gibt es ein hohes Risiko, dass es krebserregend ist, da andere Mitglieder dieser Gruppe von Verbindungen krebserregende Eigenschaften zeigen. Untersuchungen zu HMF wurden noch nicht ausreichend durchgeführt. Wenn Honig erhitzt wird, bildet sich aus Fruchtzucker HMF. Der HMF-Gehalt in frisch geschleudertem Honig ist sehr gering. Dieser steigt bei richtiger Lagerung langsam an (2-3mg/kg Jahr), bei Zimmertemperatur um bis zu 20mg/kg Jahr. Es gibt sogar einen EU-Grenzwert für HMF bei Honig. Dieser beträgt 40mg/kg. Imkerverbände fordern allerdings einen Maximalgehalt von 15mg/kg Honig. Weiters soll erhitzter Honig nach Ayurveda Gift für den Stoffwechsel sein, da bei diesem dann aus den gesundheitsfördernden Enzymen Stoffwechselschlacken werden. Diese können vom Körper nur mehr sehr schwer ausgeschieden werden und sich im Körper ansammeln. Das alles kann auf Wikipedia nachgelesen werden."


    Ist nicht von mir, aber bei verschiedenen Quellen ist das nachzulesen. ZB Wiki. Vielleicht kann das ja wer verifizieren?


    Sehe gerade, daß Holzer das selbe geschrieben hat :)


    Viele Grüße
    Gerald
    PS.: Aufs Brot ist mir aber Honig noch immer am alleraller Liebsten :)

  • Der Admin kickt uns sonstwo hin, wenn wir im Einkochthread die Ernährungsphilosophie des Honigs diskutieren...


    Danke für eure Erklärungen, ich beziehe mich auf Dr. Brucker und jetzt sollten wir hier wieder übers einkochen reden , ok?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~