Welcher Kocher für Outdoor und Notheizung

  • so, also noch rumschauen und hier lesen, bin ich noch nicht so richtig schlau geworden und bräuchte mal paar Tipps von euch.


    Ich will einen relativ kleinen mobilen Kocher, den man für Outdoor nehmen kann, also auch als Notheizung/Kocher für zuhause (3 Zimmer Wohnung, aber halt zur Not 1 Raum beheizen).


    Mir stellen sich diese Sachen bisher wie folgt dar, und wäre um einen weiteren Input recht froh.


    Kofferkocher mit Butangas
    http://cgi.ebay.de/Gaskocher-C…edarf&hash=item3cb32dcac2


    Vorteile:
    - gute Standfestigkeit
    - billig, sowohl Platte als auch Kartuschen


    Nachteile:
    - kälteempfindlich
    - zum mobilen Transport fast schon zu unhandlich (Rucksack)



    Campingkocher mit Steckkartusche
    z.B. http://cgi.ebay.de/Camping-Koc…edarf&hash=item483dad6335


    Vorteile
    - durch Propangemisch nicht so kälteempfindlich
    - kleineres Packmaß


    Nachteile
    - Standfestigkeit?
    - Handling mit den Stechkartuschen?


    Petroleumofen
    z.B. L51


    Vorteile
    - gute Heizleistung


    Nachteile
    - Packmass
    - Petroleum rel. teuer
    - eher fürs Heizen


    Spiritusbrenner
    z.B. , Schwed. Militärset


    Vorteile
    - Packmass
    - Brennstoffverfügbarkeit


    Nachteile
    - wahrscheinlich mässige Heizleistung


    soweit mal meine Gedankengänge, bitte nun um Ideen, oder Sachen, die ich nicht bedacht habe, Vorschläge ... oder bin ich auf dem falschen Dampfer, und sowas geht gar nicht mit einem Gerät?

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Du hast da 2 Probleme angesprochen:
    Entweder du willst was Kleines Handliches zum Kochen, oder du willst heizen. Beides zusammen geht irgendwie nicht. Es gibt sehr viele kleine Kocher mit Gas, Benzin, Petroleum oder Benzinbetrieb - aber ein Kocher ist nicht ideal als Heizung - und mit 200ml-Tank-Dimensionen erst Recht nicht.


    Zudem kommt da noch ne Frage auf: Soll die Heizung auch leise sein? Dann ist ein Kocher eher eine schlechte Wahl (ok, Gas geht da vielleicht noch).
    Wie wäre es mit einer Kombi:
    Als kleinen handlichen Kocher ein schönes Benzin-Modell, zB von Coleman und als Heizung zB einen L51 - oder, wenns auch laut sein darf: Eine Petromax500. Die läuft nach Dichtungstausch auch auf Benzin, macht Licht und gut Wärme.

  • Zitat von fiesie;59741

    Du hast da 2 Probleme angesprochen:
    Entweder du willst was Kleines Handliches zum Kochen, oder du willst heizen. Beides zusammen geht irgendwie nicht.


    jaja, hab ich fast befürchtet :face_with_rolling_eyes:
    Auf lange Sicht würde ich eh schauen, mal einen Holzofen anzuschaffen, weis aber noch nicht, ob ich das durchbekomme in der Wohnung, deswegen da eher die Präferenz auf Kocher, den man zur not auch mal Indoor hernehmen kann.

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  • Transporter


    Den "Kofferkocher mit Butangas" halte ich für ausgesprochen praktisch!


    da dein Hauptaugenmerk ja auf ZU HAUSE liegt ist genau dieser für mich bei Gas eine gute Wahl! Günstig, zuverlässig, mit Piezozündung... und auch die Gaskartuschen sind mit ab 1€ für 228G nicht zu teuer! Sind sogar noch günstiger als die Stechkartuschen in denen nur 190G sind!


    Noch günstiger kommst du höchstens mit den 1 oder 2 Flammigen Gaskochern an einer 5, oder besser 11KG Flasche weg! Das ist weniger Kälteempfindlich, und kostet nur ca.1,50€ je KG!


    Insbesondere diesen "Campingkocher mit Steck(Stech)kartusche" aus dem Link halte ich für Ramsch! Wenn schon Stechkartusche, dann zumindest auch einen Campinggaz oder anderes Markenteil und dann mit Butan/Propan Kartuschen!


    Petroleumöfen - da finde ich die roten runden "Foetsie" -dinger mit ab 29,95 am preiswertesten und besten! Strahlen rundrum, geben auch ebend STRAHLUNGSWÄRME ab, und KONVEKTIONSWÄRME gefolgt von der sehr effizienten Petromax 1500 welche technisch aber auch viel anspruchsvoller ist!
    https://www.previval.org/forum/showthread.php?t=4047


    Von den Turmöfen und anderen Blaubrennern (schlagt mich) halte ich immer weniger, insbesondere weil die Konvektionswärme im kalten Raum einfach direkt nach oben verpufft!


    Ich würde mir aber immer Benzin, oder Petroleum einlagern - Eher als Spiritus, welcher genau so teuer ist aber nur ca.2/3 Heizwert hat!
    Und wenn du es einfach+sauber magst halt Gas!
    Und da je nachdem wieviel Platz du hast Flaschen, dann Kartuschen.


    Gruß Bastian

  • Zitat

    Petroleumöfen - da finde ich die roten runden "Foetsie" -dinger mit ab 29,95 am preiswertesten und besten! Strahlen rundrum, geben auch ebend STRAHLUNGSWÄRME ab,


    Das kommt jetzt drauf an, ob du einen raum richtig heizen möchstest, oder eher (wie beim Lagerfeuer) um den Ofen sitzen willst - um von der Strahlungswärme zu profitieren. Sonst bringt dir die ja auch nix.

  • Wir haben den Tonysun und sind damit sehr zufrieden.
    Sogar unsere damalige Katze (18 und dementsprechende Alterserscheinungen wie humpeln bei Kälte) schätzte die muckelige Wärme dieses Petroleumsgerätes.

    Ein Tässchen Kaffee oder ein Dosensüppchen kriegt man damit auch hin.

  • so, hab mir mal das Ding im Koffer bestellt, in der Hoffnung, bei nicht Noteinsatz auch mal paar Steaks machen zu können :grosses Lachen:
    Bisher halt nur Teelichter und Kerzen, so hat man jetzt wenisgtens einen weiteren Notnagel.


    Für outdoor dann evtl mal einen kleinen Spirituskocher oder Hobovariante.


    Zur Not stehen im Wohnwagen im Allgäu noch Propanflaschen rum, da haben wir die Bude auch realtiv schnell warm.


    Im Laufe des Jahres dann mal schlau machen, was das Kostet einen Kamin in die Dachwohnung zu bauen.

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  • Hallo

    Könntest Du dann mal einen kleiner Erfahrungsbericht bitte schreiben?
    Würde mich Interessieren, dann könnte ich mir auch einen bestellen.

    Danke im vorraus
    lg hammer

  • Meine bisherige Erfahrung zu dem Kocher war mal beim Zelten, 5-6 Grad, da wars schon kritisch von der Temperatur, deswegen mal nach Alternativen gesucht, aber ich denke für den Einsatz zu Hause oder evtl. im Auto wirds schon gehen, geht halt billig her.


    Was würden dich für Punkte interessieren?

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Hallo
    Eben dieser Kofferkocher für zu hause und in der Hütte.
    Also wenn du ihn getestet hast schreibe doch bitte eine Zeile dazu.

    lg hammer

  • Hallo zusammen

    Ich habe eine ganze Weile gesucht wo ich meinen Einwand zu den Gasgeräten platziere.

    Das angehängte Foto zeigt mich bei der Reaktivierung einer Gasbuddel bei strenger Kälte.
    Das Gerät darunter ist eine Petromax Heiz- und Kochlampe.

    Sie ist übrigens in Betrieb.

    Ich konnte das Gas auf Grund der Kälte nicht in die Lampe umfüllen, geschweige denn damit kochen.
    Was ich zum glück eh nicht vor hatte. Aber die kleine Gaslampe für den Klogang musste doch irgendwie befüllt werden!

    Das verblüffende dabei ist, dass die Buddel sog. 4 Saison Gas drinn haben sollte ......., wahrscheinlich wusste sie es einfach nicht :devil:

    Ihr dürft es nicht nachmachen ........, ist meine ganz persönliche Erfahrung und Einschätzung.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Also Kocher angekommen, leider der Koffer schon an der Ecke einen Sprung gehabt, aber vielelicht war dafür der 2. Kocher mit drin :Cool:


    Funktioniert gut, man spürt gleich die Wärme, Wir heizen mit Propan unseren Wohnwagen samt Vorzelt auch recht schnell.


    Genauere Tests noch nicht gemacht, ausser, dass ich bestätigen kann, dass Wasserdampf erzeugt wird, wenn man den Kocher in einem kleinen Raum aufstellt, nehmen wir an in einem zugeschneiten Smart :peinlich:


    Bedienung ist Kinderleicht, Kochergebnisse muss ich noch nachreichen.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –


  • Hallo zusammen!


    Hat zufällig jemand so einen Ofen? Oder kennt jemanden, der so einen hat?


    Ich bin gerade auf einen Artikel über den Bullerjan gestoßen und es würde mich sehr interessieren, ob der wirklich so toll ist (nein, nicht optisch :face_with_rolling_eyes:) wie beschrieben wird.


    SuFu benutzt und hier gelandet. Aber nicht gescheiter geworden. :help:.


    LG, handyman

  • Moin!


    Bullerjan =
    -Recht teuer
    -Sehr schnell heiß und grosse Wärmeabgabe
    -Konvektionsofen mit Möglichkeit an die Rohre Aluwellrohr anzuschließen, um die Hitze in andere Räume zu leiten
    -Hohes Staubaufkommen durch das Konvektionsprinzip
    -Zum drauf kochen relativ ungeeignet
    -Großes Ladevolumen
    -Nicht besonders schweer


    Frage ist, wofür der speziell sein soll?!


    Ausserdem gibt es zu 2023 glaub ich eine neue Verordnung, wo sehr viele gute Öfen stillgelegt werden müssen!


    Wenn du was flexibles suchst zum Einlagern - nimm den Bundeswehr Ofen "Feldheizgerät", Tut sehr gut mit Öl, Kohle, Holz - Heizt sehr gut, aber ist kaum vom Schorni als fester Ofen abgenommen zu bekommen! Gibts in klein und groß.


    Ansonsten kann ich dir noch den Morsoe 1440 Empfehlen, so einen hab ich - auch ein Konvektionsofen, klein, max. 5KW, effizient, und heizt problemlos über 75qm
    http://www.morsoe.de/Auslauf%C3%B6fen-1592.aspx


    Das aktuelle Modell heißt 1442, wegen dieser neuen Verordnung wurde irgendwas verändert....
    http://www.morsoe.de/Mors%C3%B8-1442-782.aspx


    Gruß Bastian

  • Zitat von Endzeitstimmung;84293

    Ausserdem gibt es zu 2023 glaub ich eine neue Verordnung, wo sehr viele gute Öfen stillgelegt werden müssen!


    Siehe für Deutschland die FAQ des BMU Fragen und Antworten zur Novelle der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) (=Quelle für Screenshot Bild unten).


    Unter Punkt 5 steht:


    • "Bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe, die für Staub einen Emissionsgrenzwert von 150 mg/m³ und für Kohlenmonoxid (CO) von 4 g/m³ nicht einhalten, sollen mit einer Filtereinrichtung nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden. Die Pflicht, diese Grenzwerte einzuhalten, trifft die alten Feuerungsanlagen schrittweise. Hier gibt es einen langfristigen Zeitplan zur Außerbetriebnahme beziehungsweise zur Nachrüstung dieser Anlagen geben. Zeitplan zur Außerbetriebnahme bzw. zur Nachrüstung bestehender Anlagen"



    Welche Art und Typ von Ofen verwendet wird, ist entscheidend, ob man überhaupt von der Regelung (in Deutschland) betroffen ist.


    Hintergrund-Broschüre des Umweltbundesamtes als Download (hat 9 Seiten) "Novellierung der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - Neue Regelungen für Kaminöfen und Holzheizkessel". Die wissenschaftliche Modellrechnung dazu umfasst 297 Seiten und muss man jetzt nicht lesen ... :face_with_rolling_eyes:


    Was ändert sich ? Siehe Seite 4:


    • "Mit der novellierten 1.BImSchV gelten für die Öfen nun Grenzwerte, die bei einer Typprüfung einzuhalten sind. Messungen finden also statt, bevor ein Gerät auf den Markt kommt. Betroffen sind der Ausstoß an Kohlenmonoxid und Staub, daneben gibt es eine Mindestanforderung für den Wirkungsgrad. Beim Kauf eines Ofens erhält der Betreiber eine Bescheinigung des Herstellers darüber, dass die Grenzwerte der 1.BImSchV eingehalten sind. Diese Bescheinigung überprüft die Schornsteinfegerin oder der Schornsteinfeger.
    • Für die Schadstoffe gibt es jeweils zwei Grenzwertstufen. Die erste Stufe tritt mit der überarbeiteten 1.BImSchV in Kraft, die zweite Stufe gilt für Anlagen, die ab 2015 neu installiert werden. (...)"


    Für Holzbefeuerung o.ä., alles was Feinstaub produziert, gilt nach Seite 5:
    - man kann nachträglich eine Typprüfung beantragen
    - man kann vor Ort den tatsächlichen Wert messen lassen
    - man muss einen Staubabscheider nachrüsten
    - falls alles nicht geht = Grenzwerte auf Seite 5 nicht erreicht werden > austauschen, d.h. die alte Anlage darf nicht mehr in Betrieb genommen werden :verärgert:


    Holz verbrennen wird (ohne abgenommene Anlage) ein illegaler Akt. Mit Holzscheiten nach invasiven Schornsteinfegern werfen, bleibt hoffentlich eine Ordnungswidrigkeit wegen Verschwendung von kostbaren Energieressourcen. :grosses Lachen:


    Ein Kostenfaktor aller Heizungsanlagen ist angesprochen auf Seite 9, nämlich die Überwachung, die sich ab 2013 ändert:


    • "Die für Verbraucherin und Verbraucher wichtigste Änderung für Öl- und Gasheizungen betrifft die Überwachung der Anlagen: während die Schornsteinfegerin oder der Schornsteinfeger Abgasverlust und Rußzahl bislang jährlich gemessen haben, sind diese Messungen nun deutlich seltener vorgesehen: bei Anlagen, die jünger sind als 12 Jahre alle drei Jahre, bei älteren Anlagen alle zwei Jahre. Der Betreiber spart durch die Neuregelung also Geld. Bei Anlagen mit selbstkalibrierender Regelung des Verbrennungsprozesses ist eine Überwachung sogar nur alle fünf Jahre erforderlich. Diese Anlagen überwachen mit Hilfe eines Sensors kontinuierlich die Verbrennung und sorgen dafür, dass die Verbrennungsbedingungen jederzeit optimal sind.
    • Bislang hat grundsätzlich der Bezirksschornsteinfegermeister die Messungen an allen Kleinfeuerungsanlagen eines Kehrbezirks durchgeführt. Dies ändert sich ab 2013: Dann ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass die Messung erfolgt. Er kann damit jeden beliebigen Schornsteinfeger oder jede Schornsteinfegerin beauftragen. Eine Bescheinigung über die Messung muss dann an den Bezirksschornsteinfegermeister gesandt werden, damit er sicherstellen kann, dass die Messung und Überprüfung tatsächlich an alle Anlagen des Kehrbezirks erfolgt ist. (...)"


    Fazit:
    Die Auflagen sind strenger, es gibt etwa mehr Alternativen statt Schornsteinfeger-Monopol, aber man muss die Kontrollen u. ggf. Messungen einkalkulieren und die Leut´ ins Haus lassen.