Initiative "Schutz vor Waffengewalt"

  • Mein Nein und das Nein meiner Frau ging heute in den Briefkasten der Kanzlei unseres Dorfes.


    Hoffen wir dass am 13. Februar 2011 die Vernunft siegt und das Schweizer Volk nicht den Lügnern mehr vertrauen schenken.

  • Cephalotus Gegen jeden der mir, meiner Familie oder meiner Gruppe nach einem Zusammenbruch des Systems was wegnehmen will - und glaub mir, ich bin nicht auf dem Niveau vom Volkssturm. Übrigens, Afghanistan straft deine Theorie von wegen Volksarmeen sind ein Relikt Lügen. Oder warum haben wohl die Amerikaner und ihre Verbündeten wie auch zuvor die Russen solche Mühen gegen im Vergleich realtiv einfach bewaffneten "Volksarmeen".

  • Zitat von Cephalotus;62387

    Aus Neugierde:


    Gegen wen oder was möchtest Du Dich denn mit Deinem Sturmgewehr verteidigen?


    Volksarmeen sind ein Relikt vergangener Zeiten, das mussten schon die Nazis einsehen, dass man mit einem "Volkssturm" keinen Blumentopf gewinnt.



    Schon wieder der Vergleich mit dem Nazi Regime............


    @ Cephalotus


    Sorry, aber ich bin der Überzeugung dass Du hier nicht mitreden kannst.


    Warum? Weil du unsere Schweizer Kultur nicht kennst und offenbar durch dein Unwissen nicht nachvollziehen kannst.
    Mach dich doch bitte mal schlau wie wir Schweizer denken unsere Traditionen und unser Verständnis zu unserer Heimat.


    Wir Schweizer haben/leben einen offenen Nationalstolz und dieser hat mit dem braunem Gedankengut der De-Vergangenheit nichts zu tun!


    Uns in die Rechtsradikale Ecke zu verschieben verstehe ich als Beleidigung, des neutralen und demokratischen Schweizer-Volkes.


    LG Eterus

  • Diese Waffeninitiative ist nur wiederer einen Versuch unsere Armee ein Stück abzuschaffen. Was sie vor Jahren mit der abschaffung der Armee nicht erreicht haben, versuchen sie esjetzt Stück für Stück.

    Und wenn am 13. Februar tatsächlich ein NEIN zu dieser Initiative herauskommt, versuchen sie es in drei, vier Jahren wieder. Einfach mit einem anderen Initiativtext. Wir kennen unsere Linken schon!!!

    Noch ein kleiner Link: ProTell

  • Auch wenn Ich jetzt wohl ein bisschen stark abschweife. Lieber die Armee Abschaffen als weiterhin solchen sinnlosen Scheiss machen wie Ich im letzten WK (Artilleriebattelion). Die Neuausrichtung der Armee wäre überfällig.


    Zum eigentlichen Thema:
    Bisher hätte Ich mir noch vorstellen können eher links zu stimmen da Ich für einen starken Sozialstaat bin, allerdings hat sich dieses Lager bei mir momentan alle Sympathien verspielt. Schliesslich geht es nicht nur um die Armeewaffen sondern es betrifft jeglichen Privaten Waffenbesitzer.

  • Unbedingt abstimmen gehen


    Zitat von wiggeler;62444

    Auch wenn Ich jetzt wohl ein bisschen stark abschweife. Lieber die Armee Abschaffen als weiterhin solchen sinnlosen Scheiss machen wie Ich im letzten WK (Artilleriebattelion). Die Neuausrichtung der Armee wäre überfällig.

    Zum eigentlichen Thema:
    Bisher hätte Ich mir noch vorstellen können eher links zu stimmen da Ich für einen starken Sozialstaat bin, allerdings hat sich dieses Lager bei mir momentan alle Sympathien verspielt. Schliesslich geht es nicht nur um die Armeewaffen sondern es betrifft jeglichen Privaten Waffenbesitzer.



    Absolut richtig!

    Ich habe meinen Stimmzettel schon lange per Post abgegeben. :lachen: Diese Sch...... Initiative, geht wieder nur einen Schritt weiter in der Entmündigung des Bürgers, wie wir sie in der EU kennen. Jeder, der zu faul ist, an dieser Abstimmung teilzunehmen, soll mir in Nachhineien ja nicht kommen, und sich dafür beklagen, dass es angenommen wurde. :verärgert: Es ist halt immer noch schöner, am Sonntagmorgen auszuschlafen, aber sich im Nachhinein auf die Pfeife schneien zu lassen!:verärgert: Klar mussten wir in den WK`s auch viel Leerlauf produzieren, aber unsere Waffe durften wir immer nach Hause nehmen, und es ist verhältinisweise kaum etwas passiert, im Verhältnis zum Strassenverkehr. Die Messerinitiative wird wohl das nächste sein! Daher, Schweizer, Eidgenossen, bewegt euren Arsch, und geht abstimmen! :lachen: Unsere "Noch" Freiheit sollte uns etwas wert sein!:Gut:

    Auf ein positives Abstimmungsergebnis:


    Dani

  • Ich werde ebenso ein Nein stimmen. Das aktuelle Waffengesetz ist m.E. streng genug und selbst eine noch restriktivere Gesetzgebung würde die Straftaten, welche mit illegal erworbenen Schusswaffen begangen werden, niemals eindämmen. Da liegt ja auch das Problem: restriktivere Gesetze bringen rein gar nichts, weil sich Kriminelle nicht daran halten und letztlich nur die vorschriftsgetreuen Bürger weiter eingeschränkt werden. Ich befasse mich seit über zehn Jahren mit diesem Thema und habe diese Lügereien und Verdrehungen der Linken mittlerweile dermassen über, dass ich viele Zeitungsberichte nichtmal mehr lesen kann.
    Schade nur, dass die meisten Bürger schlicht und ergreifend zu faul sind, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und auch noch naiv genug sind, den linken Proklamationen auf den Leim zu gehen.
    Bin zwar eigentlich kein Fan der SVP, sehe mich (wenn überhaupt) nur halbwegs von der FDP vertreten, aber ich habe mir in letzter Zeit desöfteren überlegt, ob ich der SVP nicht doch mal beitreten soll, sie werden mir zunehmend sympathischer. Schon alleine um Grünen, SP und co eins auszuwischen.

  • Zitat von sash;62586


    Bin zwar eigentlich kein Fan der SVP, sehe mich (wenn überhaupt) nur halbwegs von der FDP vertreten, aber ich habe mir in letzter Zeit desöfteren überlegt, ob ich der SVP nicht doch mal beitreten soll, sie werden mir zunehmend sympathischer. Schon alleine um Grünen, SP und co eins auszuwischen.



    Genau so geht es mir auch. Auch ich bin bis jetzt kein 100% SVP Wähler, aber sie stellen die richtigen Fragen und erkennen wo der "normale" Bürger der Schuh drückt. Zuerst dache ich die Grünliberalen wären das richtige für mich, aber wie habe mich getäuscht. Auch die FTP, geschweige denn die CVP vertreten meine Meinung wirklich. So fühle ich mich schlussendlich durch die SVP am meisten vertreten. Wer hätte das noch vor 5 Jahren gedacht. Die SP und grünen sind ein rotes Tuch für mich, im wahrsten Sinne des Wortes.

  • Es geht den Initiatoren dieser Initiative überhaupt nicht darum den Bürger zu schützen sondern schlicht und einfach dem legalen Waffenbesitzer das Hobby zu verunmöglichen. Für die Initiatorensippe ist eine Waffe in privaten Händen aus rein ideologischen Gründen ein Graus, darüber sollte man sich klar sein. Wird hier für Ja gestimmt, fällt das nächste Scheibchen der Salami in ein paar Jahren. Was aus einem liberalen Waffengesetz durch Salamitaktik wird, kann man sich anhand vom aktuellen deutschen Gesetz gut vor Augen führen.

  • also eigentlich wurde hier ja schon fast alles gesagt!


    Ich finde das Schiessen ein anständiges Hobby. Als Jungschütze lernt man frühzeitig eine Waffe zu respektieren. Und das Jährliche Feldschiessen, Endschiessen und andere Schützenfeste sollten/müssen bestehen bleiben.
    Bei einem "JA" wird es weniger Schiesskeller geben, Schützenfeste werden abgeschafft und unsere Jungschützen gehören der Vergangenheit an.


    Ich Persönlich fühle mich beleidigt und angegriffen. Nur weil ich in der Armee war und eine Ausbildung an verschiedenen Waffen hatte und nun mein Sturmgewehr zuhause habe, bin ich jetzt ein potenzieller Mörder?
    Wird jetzt also jeder rechtsmässiger Schweizer als potenzielle Gefahr angesehen, nur weil er eine Waffe besitzt?


    Und dann fragt man sich, wieso man in eine Armee geht, für eine Bevölkerung die dir nicht vertraut und für eine Politik die dich als "potenzieller Mörder" sehen. Entschuldigt den Ausruck, aber dann scheisst es mich einfach langsam an.


    Die Hälfte der Menschen die ich kenne stimmen ein JA. Warum? "naja, es geht um schutz vor Gewalt"
    Der Titel dieser Abstimmung beeinflusst alle negativ. Der Titel wird gelesen: "ahh eine gute Sache..." und es wird ein fröhliches JA in die Urne geworfen.


    Ich werde mein "Bericht" hier beenden, sonst rege ich mich noch auf *gg*


    Freundliche Grüsse
    samsi

  • Persönlich denke ich, das Problem der Gewalt hat nicht nur mit Waffen zu tun. Es gibt sehr viel häusliche Gewalt, bei der keine Waffe zum Einsatz kommt.


    Für mich liegt das Problem der Gewalt an der persónlichen Einstellung, Ethik und Erziehung.


    Zitat

    Als Jungschütze lernt man frühzeitig eine Waffe zu respektieren.


    Genau. Und nicht nur die Waffe an sich, sondern es wird wohl auch die Er-kenntnis vermittelt, was man mit ihr alles anrichten kann, und wie ein sorgsamer und verantwortungsvoller Umgang mit der Waffe auszusehen hat.


    Wenn die Mittel das Problem der Gewalt und Tötungen wären, dann müsste man wohl auch Autos, Messer, Macheten, Steinschleudern, Pfeilbogen, Baseballschläger, Äxte, Mitgabeln, Hunde etc. allenfalls sogar Fäuste und Füsse verbieten.


    Während die Nationen aufrüsten und wohl argumentieren, es käme auf den Kopf HINTER der Waffen an, scheint diese Auffassung nicht für die "niederen" Spähren zu gelten. Da drängt sich mir doch die Frage auf, wieso das so ist ...


    Ausserdem muss man schon von rechter Blindheit geschlagen sein, immernoch zu glauben, ein Waffenverbot würde funktionieren, wo es doch gezeigt hat, dass es das nicht tut.


    Ich habe mal eine junge Frau mit einem 5 jährigen!!! in einem CyberShop gesehen. Der Kleine volle Pulle an der Joy-Stick-Knarre virtuelle böse Buben erschossen. Ich konnt net an mich halten, ich war so wütend, bin rein und hab die Frau (wirklich!) freundlich gefragt, ob sie das angebracht fände als Spiel für ein Kleinkind. Sie sagte mir, das sei nicht ihr Kind, sie sei das Kindermädchen, und der Vater des Bübchens hätte ihr aufgetragen, sie solle herkommen und den Kleinen hier spielen lassen, weils ihm so gut gefalle... :crying_face:


    Und in 10 Jahren fragt sich der Vater (wenn er nicht arg viel Glück hat): "Was hab ich bloss falsch gemacht?? Er war doch so ein netter Junge!"


    Zitat

    Ich Persönlich fühle mich beleidigt und angegriffen


    Na klar! Man unterstellt dir ja praktisch, du hättest einen schlechten Charakter, wärst ein potentieller Mörder, und darum müsste man dir die Waffe wegnehmen. Das ist doch die subliminale Message, die mitschwingt. Da wär ich auch beleidigt!


    Zitat

    Nur weil ich in der Armee war und eine Ausbildung an verschiedenen Waffen hatte und nun mein Sturmgewehr zuhause habe, bin ich jetzt ein potenzieller Mörder


    Ich weiss das jetzt net, korrigiert mich wenn ich mich irre, aber soviel ich weiss, sind es nicht die Mehrheit der Fälle wo ein Stgw benutzt wird, um jemanden umzubringen, oder? Ausserdem ist es ja gerade NICHT die Schweiz, die so ein grosses Waffenproblem hat(te).


    Zitat

    Wird jetzt also jeder rechtsmässiger Schweizer als potenzielle Gefahr angesehen, nur weil er eine Waffe besitzt?


    Ich hoffe nicht. Wäre eine absolute Frechheit :verärgert:


    Zitat

    Und dann fragt man sich, wieso man in eine Armee geht, für eine Bevölkerung die dir nicht vertraut und für eine Politik die dich als "potenzieller Mörder" sehen. Entschuldigt den Ausruck, aber dann scheisst es mich einfach langsam an.


    Versteh dich. Es ist nicht viel, aber von mir bekommst Du das Vertrauen und ich danke Dir, dass Du in die Armee gehst, um unser Heimatland zu verteidigen. Ehrlich. :Gut:


    Zitat

    Die Hälfte der Menschen die ich kenne stimmen ein JA. Warum? "naja, es geht um schutz vor Gewalt"


    Es ist, weil sie zu kurz denken, zuviel dummes Geschreibsel in den Zeitungen glauben und keinen guten Ausgangs- und Stanpunkt haben.


    Zitat

    Der Titel dieser Abstimmung beeinflusst alle negativ. Der Titel wird gelesen: "ahh eine gute Sache..." und es wird ein fröhliches JA in die Urne geworfen.


    Naja, da hast dus ja!


    Zitat

    Ich werde mein "Bericht" hier beenden, sonst rege ich mich noch auf *gg*


    Gut. Ich auch :grosses Lachen:


    Hab Dank für den Artikel!


    Grüsse
    Alexandra

  • Zitat

    Wenn die Mittel das Problem der Gewalt und Tötungen wären, dann müsste man wohl auch Autos, Messer, Macheten, Steinschleudern, Pfeilbogen, Baseballschläger, Äxte, Mitgabeln, Hunde etc. allenfalls sogar Fäuste und Füsse verbieten.

    Jap es werden ja mehr Leute verprügelt, als erschossen. Es werden sogar Leute tot-geschlagen. Ein Freund von mir wurde mit dem Küchenmesser niedergestochen. Also Küchenmesserverbot? Tötungsdelikte mit registrierten Waffen sind extrem gering. Und wenn er diese Person wirklich töten will, dann würde er es auch ohne Gewehr/Pistole machen... :upside_down_face:


    Zitat

    Der Kleine volle Pulle an der Joy-Stick-Knarre virtuelle böse Buben erschossen.

    Genau das selbe Thema hatten wir letztens unter Kollegen. Dann kauft doch ernsthaft eine Mutter seinem Sohn ein Ballerspiel ab 18. Er selber war keine 10Jahre alt!!! Auf gut CH-Deutsch "Da gönd mir d'Schuebändel uf" wenn ich sowas sehe! Sowas von verantwortungslos! Ich verstehe das einfach nicht...


    Zitat


    Ich weiss das jetzt net, korrigiert mich wenn ich mich irre, aber soviel ich weiss, sind es nicht die Mehrheit der Fälle wo ein Stgw benutzt wird, um jemanden umzubringen, oder?

    Ich hatte letztens eine Statistik in der Hand. Jedenfalls ist es seeeeeehr gering. Am meisten betroffen sind nicht registrierte Waffen. Wenn eine Schusswaffe verwendet wird, dann ist die Pistole erster Platz.



    Zitat

    Versteh dich. Es ist nicht viel, aber ich vertraue Dir und ich danke Dir, dass Du in die Armee gehst, um unser Heimatland zu verteidigen. Ehrlich.

    danke :winking_face: macht mich stolz!


    ich danke dir :winking_face:

  • Ich hab' mein Nein gestern auf jedenfall zur Post gebracht und hoffe, dass es mir viele Auslandsschweizer gleich tun!

  • Hallo
    Hier mal ein recht interessanter Beitrag aus dem www.
    Meine Meinung ist das dies der Anfang von der Entwaffnung des Volkes ist.

    Gruss Iduna


    Eine zwar schon ältere, aber nichts desto trotz aktuelle Entgegnung zu verschiedenerseits gewünschten Verschärfungen des Waffenrechts verfaßte Gregor Wensing vom Museum für historische Waffentechnik e. V. Seiner Meinung nach begünstigen Waffenverbote Gewaltdelikte, ein lockeres Waffenrecht bewirke hingegen das Gegenteil [2]:


    [INDENT]Konnte bis zum 31. Dezember 1999 jeder Schweizer Bürger noch recht problemlos eine Schusswaffe auf der Straße führen (in der Hälfte der Kantone bedurfte es dazu nicht einmal eines behördlichen Dokumentes), so ist dies durch das am 01. Januar 2000 in Kraft getretene neue Waffengesetz erheblich erschwert bis unmöglich gemacht worden. In der Folge kam es 2001 im Vergleich zum Vorjahr laut dem Schweizer Bundesamt für Statistik zu einem Anstieg der Gewaltkriminalität:
    - Vorsätzliche Delikte gegen Leib und Leben (Tötungsdelikte): plus 8,0 Prozent
    - Vorsätzliche Körperverletzungen: plus 6,7 Prozent
    - Vergewaltigungen: plus 12,4 Prozent
    Dagegen nahmen Diebstähle und Einbrüche insgesamt nur um 0,47 Prozent zu und auch die Gesamtzahl der erfassten Straftaten stieg nur um 1,48 Prozent.

    Dies könnte als Zufall gewertet werden, wenn nicht in Australien und England ähnliche Tendenzen mit jedoch weitaus schlimmeren Konsequenzen beobachtet worden sind, nachdem quasi alle legal besessenen Waffen eingezogen wurden. So zog Australien 1996 insgesamt 640.381 private Schusswaffen ein und vernichtete sie zum Preis von 500 Millionen Dollar. Bereits 1997 stieg die Zahl der Gewaltverbrechen um 3,2 Prozent und Überfälle nahmen um 8,6 Prozent zu. Bewaffnete (!)Raubüberfälle legten satte 44 Prozent drauf. Makabrer Spitzenreiter ist der Staat Victoria, in welchem Schusswaffendelikte sogar um 300 Prozent anstiegen. Dagegen gab es in Australien in den 25 Jahren vor 1996 unter anderem bei bewaffneten Raubüberfällen einen stetigen Rückgang.
    In England geschah die Entwaffnung der Bürger 1997. Damals wurden rund 162.000 Kurzwaffen eingezogen und weitestgehend vernichtet. Die ehemaligen Besitzer erhielten eine Entschädigung von etwa 95 Millionen Pfund. Allein im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 stieg die Kriminalität in London um 22 Prozent und die bewaffnete Kriminalität um zehn Prozent. Ähnliche Entwicklungen gab es im ganzen Land. Mittlerweile sollen mindesten drei Millionen illegaler Waffen in Großbritannien kursieren.
    Das „UNO Interregional Crime & Justice Research Institute“ zeigte 2003, dass die Einwohner von Wales und England unter einer höheren Verbrechenslast leiden als vergleichbare andere Länder: auf 100 Einwohnen kommen dort 55 Verbrechen (in den anderen Industrieländern dagegen 35/100). Bei »Kontakt-Verbrechen« (Raub, sexueller und gewalttätiger Überfall) liegt der Anteil in England und Wales mit 3,6 Prozent deutlich vor den USA mit 1,9 Prozent. Dort löste eine Liberalisierung der Waffengesetze seit Ende der 1970er-Jahre in vielen Bundesstaaten eine gegenteilige Entwicklung aus.
    Mehr Waffen, mehr Abschreckung
    Über so eine gegenläufige Entwicklung dürfen sich die Einwohner des Staates Florida seit 1987 freuen, als eine Gesetzesänderung das Führen einer Schusswaffe auch außerhalb des eigenen Besitztums zum persönlichen Schutz erleichterte. So gab es 1992 noch 13.945 Gewaltdelikte (Mord, Vergewaltigung, Raub und Körperverletzung), so lagen diese bei fallender Tendenz seit 1989 im Jahr 2001 nur noch bei 7.210 Taten. Somit beträgt der Rückgang 48,3 Prozent. Parallel dazu stiegen die Übergriffe auf wehrlose (!) Touristen an, bis die Polizei Anfang der 1990er neue aufwändige Programme zum Schutz der Reisenden entwickelte. Insgesamt ging in Florida von 1987 bis 1995 die Zahl aller Tötungsdelikte um 22 Prozent und Taten mit Schusswaffengebrauch sogar um 29 Prozent zurück.

    Von den 295.220 Waffenscheinen, die in Florida seit Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Mai 1995 ausgestellt wurden, mussten nur 48, sprich etwa 0,016 Prozent wegen Missbrauchs wieder entzogen werden. Mit 99,984% der Waffenträger gab es also keine Probleme.
    Unter dem Strich
    So zeigt sich ganz klar ein hinreichend belegter, enger Zusammenhang zwischen restriktiven Waffengesetzen und steigender Kriminalität und damit der Gefährdung des Bürgers durch staatliche, gesetzgeberische Maßnahmen. Es lassen sich daraus die Formeln »Mehr legaler privater Waffenbesitz = weniger Gewaltkriminalität« sowie im Umkehrschluss »Weniger legaler privater Waffenbesitz = mehr Gewaltkriminalität« ableiten. Die negative Entwicklung in der bislang waffenrechtlich sehr liberalen Schweiz mit einer bis 1999 äußerst niedrigen Kriminalitätsrate, die nach Verschärfung der Gesetze anzusteigen beginnt, sollte allen Demokraten Warnung und Mahnung sein. [3]

    [/INDENT]

  • Danke Iduna für Deinen Beitrag :)


    Zitat

    Anfang von der Entwaffnung des Volkes ist

    Ich denke auch, dass es so ist ... und nicht nur Entwaffnung ...


    @rhodium

    Zitat

    Ich hab' mein Nein gestern auf jedenfall zur Post gebracht und hoffe, dass es mir viele Auslandsschweizer gleich tun!


    Ich denke schon. Diejenigen Schweizer, die ich kenne, da bin ich fast sicher, dass alle es abgelehnt haben.


    Bin ja gespannt auf das Resultat...

  • @alle


    Schön, dass wir alle gleicher Meinung sind, möglicherweise reicht das aber nocht nicht. Nun, wir haben es ja noch in der Hand möglichst viele Leute von unserer Meinung zu überzeugen.


    Zitat von Samsi;63194

    Die Hälfte der Menschen die ich kenne stimmen ein JA. Warum? "naja, es geht um schutz vor Gewalt"
    Der Titel dieser Abstimmung beeinflusst alle negativ. Der Titel wird gelesen: "ahh eine gute Sache..." und es wird ein fröhliches JA in die Urne geworfen.



    Genau bei diesen Leuten fängt deine persönliche Überzeugungsarbeit an.


    Gruss


    Steiner

  • Zitat

    Genau bei diesen Leuten fängt deine persönliche Überzeugungsarbeit an.


    du glaubst nicht wieviele ich "überzeugen" oder bessergesagt belehren musste, was diese initiative betrifft :winking_face: habe bestimmt aus 1,2 JA ein NEIN gemacht :winking_face:

  • Zitat von Samsi;63243

    du glaubst nicht wieviele ich "überzeugen" oder bessergesagt belehren musste, was diese initiative betrifft :winking_face: habe bestimmt aus 1,2 JA ein NEIN gemacht :winking_face:



    Ja, genau so muss es sein. Ich betrachte diese Abstimmung als eine der wichtigsten der letzten 10 Jahre und wir sind leider nahe dran diese zu verlieren. Diesmal müssen auch die "Stimmfaulen" mobilisiert werden.

  • Zitat von Steiner;63257

    Ja, genau so muss es sein. Ich betrachte diese Abstimmung als eine der wichtigsten der letzten 10 Jahre und wir sind leider nahe dran diese zu verlieren. Diesmal müssen auch die "Stimmfaulen" mobilisiert werden.



    Klingt super, aber ich denke dass bei dieser Abstimmung die Angst der unwissenden vor der Vernunft der Kenner und Könner siegen wird. :traurig:


    Das ganze wurde sehr emotional aufgebaut und die Gegner trauten sich nicht so aus der Deckung.
    Die Linken konnten mit der Frauen-Loby sehr viel mobilisieren und gerade die Frauen, für die eine Waffe grundsätzlich eine Bedrohung ist, werden nun abstimmen gehen.


    Meine Frau kennt die Gefahr und die Wirkung einer Waffe, da sie schon selber damit geschossen hat.
    Und sie sieht nicht in der Waffe das Problem, sondern in dem Menschen der Abdrückt. :face_with_rolling_eyes:


    Es ist sehr einfach alles mögliche zu verbieten und die Grundsätze unserer maroden Gesellschaft so zu belassen wie sie gerade ist, nur weil man sich der Realität verweigert. :Schlecht:


    Das Problem liegt nicht bei Waffen...



    Unkenntnis ist immer ein schlechter Berater für eine neutrale Meinungsbildung. :face_with_rolling_eyes: :)