Feststehendes Messer

  • Hallo zusammen


    Ich will mir demnächst ein Messer kaufen. Es soll im Bereich Survival und Bushcraft eingesetzt werden.
    Nach langem recherchieren stehen folgende Messer von Fällkniven zur Auswahl:


    A1
    S1
    F1


    Für welches würdet Ihr euch entscheiden?


    Liebe Grüsse:


    Peter

  • Hallo lynx!


    Dazu gibt es 2 Antworten:
    1.) je größer das Messer um so kleiner der Pfadfinder
    2.) nimm das Messer das Du gerade noch bereit bist an Deinen Gürtel zu hängen, leg es nun zurück und nimm das nächst kleinere Messer. Das passt dann optimal.


    Es kommt natürlich immer auf Deine Vorlieben an, aber wenn Du zB eine kleine Axt mithast, dann brauchst Du kein Messer mit einer 18cm Klinge.
    Die meißten Jäger in Nordamerika haben Messer mit 10cm Klinge, und die müssen auch mal einen Elch zerwirken.

  • Meiner Meinung nach sollte das Messer mindestens so groß sein
    dass man damit auch ein ordentliche Brotzeit klar kriegt, aber
    eben auch kein bisschen größer.


    Für die seltenen heftigeren Anwendungen nimmt man dann auch
    besser ein dazu passende Werkzeug, das braucht man dann aber
    auch nicht immer dabei zu haben


    Man wundert sich wie viel man schon mit dem kleine Messer machen
    kann, dass an dem Swissmemory Speicherchip dran ist :)



    Grüße


    eugen j.keusen

  • @ Keusen & wiki: Danke für eure Antworten. Ihr habt meine meine Meinung bestätigt, ich werde wahrschenlich das F1 nehmen (das kleinste).


    Grüsse aus Bern


    Peter

  • Habe seit x-Jahren das F1 und bin damit mehr oder weniger zufrieden.

    Nachteile: kein partieller Wellenschliff und keine Parierstange
    Gerade mit Schweiß (=Blut) an der Hand kann man evtl. doch auf die Klinge rutschen.
    Allerdings habe ich auch noch kein Messer mit Klingenlänge <12cm gefunden, dass diesen Nachteil nicht hat.

    Sonst gute Qualität, ich würde es mir wieder kaufen.

  • Ich hab früher selber Messer gebaut, und ich hab natürlich die großen Pracker lieber gehabt.


    Heute muß ich sagen:
    Je älter ich werde umso kleiner werden die Klingen.


    Derzeit trage ich outdoors ein zt0121:
    http://www.outdoormesser.de/Zero-Tolerance-Strider-Military


    Vor allem trag ich es crossdraw, dabei kann man sich niedersetzen, in die Hocke gehen, ... und das Messer stört nie.
    Und, man hat das Messer extrem schnell zur Hand. Wenn ich ein Messer an der Seite trage, stört es ständig beim niedersitzen,... und ich muß die Hand stark anheben um das Messer ziehen zu können.


    Ich glaube mit dem F1 bist Du schon mal sehr gut bedient.


    Na siehst Du, Bertram kann Dir sogar Praxistips geben. :Gut:

  • Lieber Bärtram


    Da muss ich dich auf das GEK EDC von Eickhorn hinweisen. Link Dieses Messer wurde zusammen mit Tony Lennartz entwickelt und ist eigentlich der kleine Bruder des GEK 2000. Die Klingenlänge ist 11.5 cm, es hat wahlweise einen partiellen Wellenschliff und hat das, was ich denke, du mit Parierstange meinst.


    Schaus dir an :Gut:


    Grüsse

  • Wär jetzt optisch nicht ganz mein Ding, aber die Größe würd mir passen.
    Auf jeden Fall wirds in den kleinen grauen Zellen abgespeichert, könnte mal interessant werden.

  • Indessen habe ich das Fällkniven F1 relativ viel eingesetzt und bind damit sehr zufrieden, es hält was es verspricht. Wahrscheinlich werde ich es bald mit einem A1 ergänzen.

  • Hallo Peter
    Hast Du das Messer schon gekauft?
    Ich gehe hier etwas entgegen des Trends und wuerde eine moeglichst grosse Klinge kaufen. Du sagst ja survival und bushcraft und nicht grillieren am Waldrand oder auch nicht jagen etc. Fuer survival gilt eigentlich so viel Klinge wie moeglich. Denn da geht es nicht in erster Linie darum einen Hasen auszunehmen, sondern moeglichst schnell fuer ein Feuer und einen Unterstand zu sorgen und da bist du mit einer 8"+ Klinge einfach besser dran als mit einer 3" Klinge..


    Die von Dir erwaehnten Messer sind sicher alle Qualitativ hervorragend.


    Viel Spass damit!

  • Alive, deine Aussagen möchte ich mal nicht unkommentiert stehen lassen.


    Dass Survival und Jagen nicht das gleiche ist, stimmt noch. Aber auch in einer Survivalsituation steht die Zubereitung von Nahrung recht weit oben auf der Liste (Klimaabhängig).
    Aber ob mit einer 8" (~ 20cm)- Klinge schneller ein Feuer in Gang zu bekommen ist, als mit 10cm wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Generell wäre ich mit derartig verallgemeinernden Aussagen sehr vorsichtig. Für dich mag es funktionieren, ich bevorzuge eher kleinere handliche Messer (und glaube mir, meine Sammlung kann sich durchaus sehen lassen, ich weiß also wovon ich rede).

  • In Deutschland gibt es noch diese 12cm Grenze bei der Klingenlänge. Ist das Messer länger brauchst Du einen Grund, es zu führen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Moin,


    meine Klingenlänge beträgt selten mehr als ~9cm.
    Damit bekomme ich alles was ich brauche. Zur Not fertige ich mir aus Holz, Stein und Knochen ein Behelfsgerät. Mit dieser Klingenlänge bin ich seit sechs Jahren unterwegs...
    :grinning_squinting_face: - und an Feuer hats mir bisher nie gemangelt... :p


    Schönes Wochenende @all
    DC

  • Papa Bär


    Nee, Survival is ´ne Situation, kein Brauch.
    Aber sind wir nicht alle ein bischen Naturkundler, Fährtenleser, Kunstschnitzer, Wanderer, etc... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    DC

  • Kurz nachdem dieses unsägliche Gesetz verabschiedet wurde gab es eine Anfrage an mehrere Abgeordnete des dt. Parlaments, ob denn Wanderungen als Grund ausreichen würden, um ein Cold Steel Trailmaster (Klinge ~25cm) führen zu dürfen.


    Die Antworten darauf vielen so unterschiedlich aus, dass es unterschiedlicher nicht geht, von 'klar, kein Problem' bis zu 'wozu braucht man denn so ein Messer?' war alles mögliche vertreten. Und wenn sich schon die abgeordneten nicht einig sind über die Auslegung, wie sollen sich dann die Exekutivorgane verhalten?


    Tut mir leid, ich bin da ein bisschen weiter ins OT abgerutscht als geplant, andererseits denke ich, dass man auf die Folgen dieses Gesetzes nicht oft genug hinweisen kann.

  • Zitat von theBrain;97168

    Aber ob mit einer 8" (~ 20cm)- Klinge schneller ein Feuer in Gang zu bekommen ist, als mit 10cm wage ich ernsthaft zu bezweifeln.


    Also ich würde auch eher ein größeres Messer nehmen (benutze selbst ein 40 cm Bowie mit 6mm starker 4cm Klinge), weil man damit auch mal härtere Holzstücke spalten kann ohne eine Säge zu brauchen. Für die paar Sachen wo eine solche Klinge zu lang wäre (fällt mir grad nicht allzuviel ein) hab ich mein Schweizer Messer. So ein langes Messer ist denk ich auch besser geeignet wenn man einen Hirsch oder ne Wildsau abfangen muss.
    Gesetzlich gibts da auch kein Problem solang man einen "sozial adäquaten" Zweck hat (und da zählt Holz hacken oder Überleben in einer Notsituation dazu).


    Gruß Ulfhednar

  • Also ich hab mir letztens ne Metallkiste gekauft, abschließbar. Danach hab ich mich mit nem Polizisten unterhalten ob diese dem Gesetz genüge tun würde um Messer zu transportieren die länger als 12.5cm sind. Dieser fragte mich erst relativ verdutzt wofür ich denn ein so langes Messer bräuchte. Ich sagte ihm Zelten/Campen/Suvival.
    Darauf sagte er mir "Ja, da brauch man auch manchmal ein großes Messer" und das es Ok wäre. Aber eben wegen der Rechtsauslegung mancher Kollegen ich trotzdem Probleme kriegen könnte wenn ich im Wald sowas bei mir trage.

  • Wildclaw, 2 Kleinigkeiten:


    1.) Die Grenze ist bei 12cm. Das bedeutet 11,9cm sind legal, 12,0 vermutlich ein Streitfall und 12,1 nicht legal.


    2.) Im Gesetz ist ein verschließbares (!= versperrbar) Behältnis gefordert. Da würde auch ein Rucksack genügen.




    @ Ulfhednar:


    Hast du mit deinem Bowie schon mal probiert eine Forelle oder ein Kaninchen auszunehmen?
    Dass mit einem 2. kleineren Messer viel mehr geht ist eh klar, da hier allerdings eher ein möglichst vielseitiges einzelnes Messer gesucht wird, führt es ein wenig am Thema vorbei. Im (tropischen) Urwald hätte ich wenn möglich auch eine Machete dabei. Wenn ich mich aber auf ein einzelnes Messer beschränken müsste (was du eben nicht machst) fiele meine Wahl auf etwas kleineres.

  • Danke theBrain. Gut um o.5cm vertan :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Also nen kleines Schlösschen am Rucksackfach reicht?
    Ich denke das es schon besser kommt wenn man ne extra Kiste im Kopferraum hat die abschließbar ist. Vor Ort(im Gelände) dann könnte man es ja rausholen bzw. wenn man die Grünen anrücken sieht in die Kiste(die man ja auch rumtragen kann) tun um Ärger zu vermeiden. Hab nämlich keine Lust meine Messer loszuwerden...
    Das es eine Kiste wurde liegt eigentlich auch nur daran um meine Machete gescheit verstauen zu können... da wirds eng im Rucksack :grinning_face_with_smiling_eyes: