Wasser behältnis für den Notfall?

  • hallo alle
    Naben meinem Notvorrat habe ich für alle Fälle auch ein paar leere Wasserbehältnisse eingelagert.
    Diese sollen dazu dienen, beim Ausfall der Wasserversorgung Wasser an der nächsten Ausgabestelle (See, Fluss, Tankwagen...) zu hollen und wenige Tage im Haus zu lager.

    Eingelagert habe ich dafür 10L kunstoffkanisert mit einem kleinen Wasserhahn unten und einem Rüssel, an der oberen Öffnung.

    Um auch auf der Flucht am Abend Wasser zu hollen, hab ich dazu noch ein paar viereckige 10L Faltkanisert aus Kunstsoff eingelagert.

    Leider musste ich nun feststellen, dass die Faltkanister
    http://www.goods-4-u.de/images…es/popup_images/524_0.jpg
    obwohl kaum gebraucht, dunkel und kühl gelagert, nach ca. 5 Jahren Rise bzw Löcher an den Faltstellen bekommen haben und somit unbrauchbar sind.

    Frage also an die Runde:
    Welche faltbaren Wasserbehältnisse von ca. 10L, für eine Gruppe von 6 Personen, die am Tag leer rum getragen werden sollen, und erst vor dem Erreichen des Nachtlagers gefüllt werden sollen, dann aber voll auch noch einfach über 5-10Km zu tragen sein muss, eigenen sich am besten für einen Fluchtrucksack?

  • Also ich verwende solche Ortlieb Wassserbeutel. Die Qalität ist gut, auf die die grösseren kann sogar ein Duschvorsatz geschraubt werden. Hier ein Testbericht .


    Als Alternative verwenden wir oft ganz normale PET-Einwegflaschen in verschieden Grössen von 300ml bis 5l. Vorteil: (fast) gratis.....


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Ich kann dir noch einen Bota empfehlen. Dies ist ein Trinkbeutel aus Leder... kommt aus Spanien und wird auch dort häufig von Bauern, Soldaten, Arbeitern etc. verwendet. Ursprünglich war er nur zum Befüllen mit Wein da, modernere kannst du mit allen möglichen Flüssigkeiten befüllen.


    Ist leicht, nimmt wenig Platz weg und ist billig.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bota_%28Trinkbeutel%29

  • Ich kann eigentlich auch nur zu dem Ortlieb Beutel raten. Habe ich auch seid etlichen Jahren im gebrauch, ohne Probleme. Allerdings sehr teuer.


    Ich bin aber auch sehr überzeugt von den Schweizer Wassersäcken (entsprechen nicht deinen Vorgaben, da sie 20L fassen). Die Säcke sind sehr sehr stabil. Fassen 20L und sind gut zu tragen, sowohl alleine (für eine starke Person) als auch zu zweit. Die Säcke sind aber auch absolut robust, da kann man auch Wasser als Vorrat drin vergraben.
    Außerdem sind die Säcke schwarz und könne auch z.B. als Dusche verwendet werden.


    So ein Sack wiegt allerdings auch 1kg und nimmt mehr Platz weg als ein Ortlieb Beutel. Aber irgend etwas ist ja immer.


    http://www.raeer.com/shopexd.asp?page=&id=21385?var=00000

  • Ich kann die Wassersäcke von Sea to Summit empfehlen. Sind ähnlich wie Ortlieb's.


    http://www.seatosummit.com.au/showdetail.php?Code=A2LT


    Ich finde Wassersäcke (-beutel) mit entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten sind von Vorteil gegenüber Kanistern. Man kann Sie an der Ausrüstung befestigen und muss sie nicht in der Hand tragen. Im Camp werden die Säcke an einem Baum gebunden oder gehängt, dadurch wird das Entnehmen von Wasser erleichtert.

  • Ich hab mir für den Notfall ein paar US Army Wasserkanister aus Plastik gekauft und die haben sich bestens bewährt.
    Hab mir einen grossen Deckel mit Schlauch dran als Duschersatz gebastelt, vieleicht gibts sowas auch auf dem aftermarket zu kaufen nur hab ichs damals nicht gefunden.

    gruss Darky

  • Schau Dich in Supermärkten um. Da gibt es Wasser in Großpackungen. In meinem bevorzugten Supermarkt gibt es 5 Liter no name und, wer sich was gutes gönnen will, 8 Liter VOLVIC mit Zapfhahn.

  • also die Ortlieb Beutel und die Pack Tap Wassersäcke von Sea to Summit, beide in der 10L ausführung kommen recht nah an meine Vorstellungen ran.
    Das Geweicht vom Ortlib beträgt auch nur 160 gr. Für den Pack Tap hab ich weder Gewicht noch Händlicher in Europa gefunden.

    Jetzt würd mich nur nochmal interessieren, wie stabil die teile sind.
    Stellt euch vor, man muss mit so einem vollen 10L Teil 5-10 Km über Tock und Stein rennen, dabei fält der Beutel auch ab und zu hin.
    Würde das der Beutel, und vor allem die Tragriemen aushalten?

    ja ja, ich weiss, der Wasserbeutel der CH Armee würde all das problemloss weg stecken, nur ist mir das Teil, das ich noch aus dem WK kenne, definitiv zu schwehr und volumig für einen Fluchtrucksack.


  • Ich habe die 4l Version seit sommer 2001 und sieht immer noch tip top aus. super qualität, robust und extrem nützlich. Brauche diesen Sack aber eher als Material im Feld und nicht als Lager-Teil.

  • Ich habe leider schlechte Erfahrungen mit den Wasserventilen an den Wassersäcken von Ortlieb gemacht. An mehreren dieser Säcke. Neulich habe ich mal den Deckel einer Nalgene-Weithalsflasche draufgeschraubt, der war eigenartigerweise dicht. Außerdem schmeckt das Wasser stark nach Plastik.


    Einen Faltkanister hatten wir vor langer Zeit auch mal, der ist jedoch trotz nur sehr sporadischer Nutzung fast von allein an den Kickstellen kaputtgegangen.


    Über einen festen Kanister habe ich mir auch Gedanken gemacht, aber der würde hier die meiste Zeit nur ungenutzt rumliegen. Im Falle des Falles ist er natürlich mit seinem Ausgießhahn sehr praktisch und er trägt sich gut auf der Kurzstrecke. Bei mehr als 10 l wird es bei langen Wegen aber sehr anhänglich.


    Die bereits angesprochenen 1-2 l PE-Pfandflaschen finden sich in fast jedem Haushalt und sind eigentlich fast immer zur Hand. Bei Ihnen ist auch Verschleiß oder Verlust nicht so tragisch. Man benötigt jedoch Tragehilfen und evtl. einen Trichter+Schöpfer zum Befüllen.


    In meiner Wasserstrategie sind normale Ortliebsäcke/Packsäcke als Transportmittel vorgesehen. Muss nicht diese Marke sein, aber die waren halt schon vorhanden. Das hat den Vorteil, dass sie universell einsetzbar sind, zusammengerollt keinen Platz wegnehmen und eine große Öffnung zum Befüllen haben. Evtl. ist ein Schöpfgefäß zum Befüllen und entnehmen noch sinnvoll oder ein Schlauch mit Schüttelpumpe zum Entnehmen, wenn man den Sack etwas höher stellt.


    Primär soll diese "Sackvariante" der Brauchwasserhandhabung und Wasserbeschaffung dienen. Sie eigenen sich mit der großen Öffnung zum direkten Schöpfen in flachen Gewässern (Bäche). Der Transport über längere Strecken müsste mit dem Rucksack erfolgen, wobei man die Säcke auch oben drauf schnallen kann.


    Ich habe jetzt auch Kompressionssäcke mit einem Entlüftungsventil entdeckt-vielleicht lässt sich das ja als Wasserentnahmehahn missbrauchen. Ich muss mir so ein Teil mal näher ansehen.


    Gefiltertes Wasser/Trinkwasser würde ich ggf. gleich seperat in Trinkflaschen oder PE-Flaschen abfüllen. Für den kleinen Tagesvorrat im Fluchtfall habe ich mir eine Nalgene-3l-Faltflasche hingelegt, mal schauen wie dort die Haltbarkeit ist. Dort kann man praktischerweise den Wasserfilter von MSR direkt aufschrauben.

  • Nabend zusammen
    Hoffe ich liege hier nicht völlig daneben, da es mir eher um den Transport, als
    um die Lagerung geht.


    Hat jemand hier schon mal Erfahrungen mit sogenannten Spoutbags gemacht??


    Z.B. zum Transport von Trinkwasser oder gar Spiritus.


    http://i01.i.aliimg.com/photo/…01/Standing_spout_bag.jpg


    Wenn ich hier ganz falsch bin, bitte berichtigen


    Danke


    Gruß Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Ich habe ein paar 3L- Flaschen von Platypus in Verwendung gehabt. Die Erfahrungen sind gemischt: Einerseits sind die Dinger sehr leicht und flexibel, was es mitunter vereinfacht, sie im Rucksack zu verstauen, außerdem benötigen sie (anders als Flaschen) wirklich nur das Volumen, das gerade eingefüllt ist.


    Allerdings ist mir eine davon mal geplatzt (prickelndes Mineralwasser ist also definitiv ungeeignet als Füllung), eine andere hatte an einem Knick, der sich mit der Zeit bildete, nacheinigen Monaten ein Leck. Auch die Standfestigkeit lässt mit der Zeit zu wünschen übrig, wenn sich mal Knicke gebildet haben. Die Behelfslösung, den unteren Bereich mit Panzerband zu stabilisieren hat zwar geholfen, aber wirklich optimal ist das auch nicht.


    Mein Fazit ist ebenso durchwachsen: Zum reinen Transport sind die Dinger recht praktisch, man muss sich aber im klaren drüber sein, dass ein Abstellen nur schwer bis gar nicht möglich ist.


    Das von dir Verlinkte sieht den Platypus- Teilen recht ähnlich, weshalb ich mal annehme, dass sie meine Erfahrungen darauf weitgehend übertragen lassen. Allerdings könnte die Standfestigkeit besser ausfallen, weil die Flaschen von Platypus deutlich höher und schlanker ausfallen.

  • Also für zuhause 3x20l Kanister aus diesem festeren Plastik, finde ich praktischer mit Hahn unten , als Beutel....
    dann noch 2x 20 faltbar, 2x10 Solardusche, 5x5l Wasser voll (kann man ja weiterverwenden ..)
    Zum Transport nehme ich im Notfall, Bollerwagen, Fahradgepäckträger (jeder einen Kanister) , oder in der Stadt kann ich Einkauswagen empfehlen :winking_face:


    Für unterwegs habe ich meistenes eine Nalgene (noch neu mal schaun wie die sich schlägt...) dabei, bzw als Reserve normale PET Flaschen ...


    PS: Für alle Fälle habe ich auch immer 2 eng zusammengerollte Gefrierbeutel in meiner Kramtasche, wiegen nicht viel sind halbwegs stabil und vielseitig einsetzbar, zB zum Wasser sammeln, wenn man gar nichts anders hat ...

  • Leere "destilliertes Wasser" im 5 L Gebinde. Grosse Öffnung und Tragegriff. Nicht zu schwer, Rückenschonend, stapelbar (mehr oder weniger) , stabiel, kostet beinahe nichts da eine gutes Neben (Abfall?) Produkt, unkaputtbar......Wunderbar.

  • Zitat von Worber;86263

    Leere "destilliertes Wasser" im 5 L Gebinde. Grosse Öffnung und Tragegriff. Nicht zu schwer, Rückenschonend, stapelbar (mehr oder weniger) , stabiel, kostet beinahe nichts da eine gutes Neben (Abfall?) Produkt, unkaputtbar......Wunderbar.


    Da kann ich nur beipflichten, obwohl kleine oder grosse Öffnung ist mir egal - ein Trichter sollte sich in jedem Haushalt finden. Ich schaue bei dest. Wasser nur auf den Preis und lagere dann ein. Da ich im Schnitt 15-20l dest. Wasser pro Monat verbrauche sammelt sich da einiges an Leergebinde an. Dann werde ich mal beginnen diese mit Leitungswasser + Micropur zu befüllen und einzulagern. Mein Wunsch wäre ein Trinkwasservorrat von 400-500 Litern. Ich frage mich nur, wo ich den lagern soll... wenn ich die Kanister einfach so im Garten rumstehen lasse, werden sie dann nicht irgendwann (trotz Micropur) doch Algen ansetzen?


    Gruss
    Vltava

  • Hallo vltava,


    denkst du nicht, das 400-500 Liter etwas zuviel sind?
    Micropur wird meines Wissens mit einer Wirkungsdauer von 6 Monaten angegeben.
    Willst du 400 Liter rotieren oder wegschütten, wenn sie zu alt sind?
    Ich denke, da fährst du auf Dauer besser, wenn du dir einen ordentlichen Vorrat an 1,5l PET Wasserflaschen nach Hause holst, welche du auch verbrauchst
    und wieder neue kaufst um deinen Bestand ständig auf dem gleichen Niveau zu halten.
    Zusätzlich kannst du dir ja für den Notfall noch einen (z.b. Katadyn-)Wasserfilter besorgen.
    Dann evtl. noch ein 2-4 20l Faltkanister (welche nicht viel Lagerplatz in Anspruch nehmen und billig sind) und du solltest auf der sicheren Seite sein.


    LG
    Günter

  • Zitat von maniacmantis;92757

    Hallo vltava,


    denkst du nicht, das 400-500 Liter etwas zuviel sind?
    Micropur wird meines Wissens mit einer Wirkungsdauer von 6 Monaten angegeben.
    Willst du 400 Liter rotieren oder wegschütten, wenn sie zu alt sind?
    Ich denke, da fährst du auf Dauer besser, wenn du dir einen ordentlichen Vorrat an 1,5l PET Wasserflaschen nach Hause holst, welche du auch verbrauchst
    und wieder neue kaufst um deinen Bestand ständig auf dem gleichen Niveau zu halten.


    Hallo Günter,


    500 l Wasser bringst Du auf 70 x 70 x 100 cm unter, das ist im Vergleich zu PET-Flaschen, die nun mal dummerweise zylindrisch und wegen dünnem Material nur begrenzt stapelbar sind, extrem platzsparend. Zudem ist Leitungswasser im Vergleich zu Wasserflaschen aus dem Lebensmittelmarkt unschlagbar billig, das kann man auch zwischendurch als Brauchwasser aufbrauchen und neu auffüllen. Einmal steril und gegen Luft und Tageslicht abgeschlossen, hält Wasser übrigens relativ lang. Es gibt spezielle Desinfektionsmittel für Wassertanks (Boote, Wohnmobile), die meist auf Chlorbasis arbeiten. Wie man unangenehmen Chlorgeschmack wieder losbringt, habe ich bereits in mehreren anderen Beiträgen erwähnt.


    Viele Grüsse


    Matthias


    Nachtrag: Der Tank ist handlich klein, aber er wiegt eine halbe Tonne. Sollte man nicht gerade in ein Regal legen. :anxious_face_with_sweat:

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias,


    im Grunde gebe ich dir absolut Recht, es ist jedoch meine persönliche Ansicht und der Zweifel daran, dass ich die 500l tatsächlich mal brauchen werde.
    Da halte ich mir lieber 90l in PET zu Hause, welche ich durchrotiere, die Kosten für's Wasser kann ich vernachlässigen, weil ich das Wasser so oder so für den täglichen Gebrauch kaufe.
    Ausserdem entstehen ja auch entsprechende Kosten, wenn man 500l Wasser mit Micropur haltbar machen will, welche ich mir mit PET spare.
    Wie würdest du das mit dem 500l Tank handhaben?....rotieren geht ja nicht....
    Nach 6-8 Monaten einfach ablassen oder zum Blumengiessen verwenden und neue 500l ansetzen?


    Ich persönlich halte meinen Wasservorrat lieber etwas niedriger und habe bei Engpässen die sich vorher abzeichnen noch die Möglichkeit meine Faltkanister zu befüllen.
    Wenn das nicht ausreicht, dann habe ich noch immer meinen Katadyn und einen See um die Ecke.


    LG
    Günter