Wein destillieren!

  • Moin Leute.
    Wir sind mit einem perfekten Standort und auch einem super Grundstück gesegnet, und haben sogar 2 Keller :winking_face:
    Ein Keller ist ein Weinkeller der hoffnungslos überfüllt ist :grinning_squinting_face:
    Sollte es zur Katastrophe kommen, kann man doch Wein rein theoretisch destillieren, oder?
    Wir haben bestimmt an die 1000l Wein...
    Soweit ich mich erinnern kann, sollte da fast reiner Alk und reines Wasser bei rauskommen,
    womit man seine Wasserversorgung gedeckt hätte
    mit dem Alk kann man natürlich Feuer machen, desinfizieren, Motoren antreiben, etc.


    Funktioniert das? :)
    Gruß Jeans

  • Hallo Jeans

    Das mit dem Destillieren von Wein ist kein Problem ......, mache Dich mal mit dem "Schmickel" vertraut.

    Aber das Wasser aus dem Wein zu destillieren ist mit einer selbstgebauten Anlage kaum möglich.
    Der Siedepunkt liegt zu nahe beisammen.

    Was Wasser betrifft ......., mache Dich schlau was es für Filter gibt sowie WO Du es aus der Natur bekommen könntest.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;67612

    Hallo Jeans


    Aber das Wasser aus dem Wein zu destillieren ist mit einer selbstgebauten Anlage kaum möglich.
    Der Siedepunkt liegt zu nahe beisammen.


    Viele Grüsse, Ernst


    Kaum möglich - aber es geht.:grosses Lachen:


    Eigene Anlage:
    max. 0,5 Liter Fassungsvermögen (Zoll-D).:traurig:
    Ist ein Spielzeug - ich geb´s ja zu.
    Nur von dort zur "grosstechnischen Anlage" ist es nicht sehr weit.
    Erfahrung mit der "Kleindestille" hab ich schon einige Liter.


    Honigwein von 8 % auf 50 % (brennbar) destilliert.
    Ebenso Apfelwein und Traubenwein.


    Dauert, aber geht.:grosses Lachen:


    Die Gärung mit Hefe klapp auch.


    Was fehlt, ist momentan die Zeit.
    Andere Projekte haben Vorrang bzw. dieses ist abgeschlossen und bruchsicher eingelagert.


    Zum Wasser:
    Unten bleibt ein Brühe in meiner Kleindestille drin die ich ums verrecken nicht trinken will.


    Alk.-Dest. und Wasser-Dest. sind meiner Meinung nach 2 Paar Stiefel.


    Wein zu fast reinem Alk (ca. 96 %) zu destillieren kann man meiner Meinung nach vergessen.
    1. Materialeinsatz zu hoch!
    2. Für was benötige man fast reinen Alk? Man wird dann i.d.R. Aufspriten müssen?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von epwin;67622

    Kaum möglich - aber es geht.:grosses Lachen:



    Hallo Epwin

    Bist Du sicher, dass Du mich richtig verstanden hast? Es ging um die Sortenreine Trennung von Wasser und Alk.

    Den Alk das raus zu bekommen ist eine leichte Übung! ABER reines Wasser aus wein zu bekommen ist NICHT realisierbar.
    Zudem einen "Schnaps"-Idee

    Ich bekomme 85% wenn ich mich der Temperaturkontrolle sehr genau widme!

    Viele Grüsse, Ernst

  • Die beste Möglichkeit,wenn man einigermaßen handwerklich geschickt ist besteht meiner Meinung nach aus einem umgebauten Schnellkochtopf.Damit hat man in etwa 5 Liter im Topf und bekommt zum Eigenbedarf genug raus.
    Einfach ein Loch in den Deckel bohren und das Destiliergestänge oben drauf festschrauben.
    Ich habe meine mit einer Wasserkühlung direkt aus dem Wasserhahn gebaut.Mit Gartenschlauch und Kupferrohren recht simpel herzustellen.Und läuft einfach super.
    Bei Wein zur Spirituosenherstellung reicht ein Durchlauf vollkommen aus.Willst Du "reinen" Alkohol sollten drei Durchläufe reichen.

    Bei Destilation von Zuckermaische brauchst Du einen Kohlefilter.Den Hefegeschmack bekommst sonst nicht raus.Da kannst destilieren bis zum umfallen!

    Das was nach dem Destilieren übrig bleibt kannst übrigens höchstens noch zum Blumengießen verwenden.Und danach stinkt die ganze Bude...

    Nach einer Trinkwasserreserve musst Du Dich schon anderweitig umsehen.


    Eines möchte ich noch anmerken:Wenn Du destilierst riecht man das durchs ganze Haus!Überleg Dir schon mal ne Ausrede für neugierige Nachbarn!

    Von diesen 0,5 L dingern halte ich übrigens nichts.Als Hobby ganz nett,aber das was Du da rausholst an einem Abend ist morgens schon wieder weg...Ist eher was für zum spielen.

    Diese Info ist natürlich nicht für D-Land gedacht.Habe das auch im Urlaub im Ausland gemacht...

  • Danke für eure Tipps.
    Nun ja, das beste wird es vermutlich sein, den Wein einfach zu trinken, oder? :grinning_squinting_face:
    Aber wenn ich mich bei ner Katastrophe in den Keller setzte und anfange, Wein und Schnaps zu saufen, dann wäre das ganze Forum schwachsinnig,oder? :winking_face:
    Also was mach ich mit dem ganzen Wein?
    ständig betrunken zu sein ist sicherlich nicht das richtige und Alk entzieht dem Körper wasser und das brauch man in so ner Situation wie nen Kropf. :thinking_face:
    Ab wie viel % brennt alk eigentlich?

  • Zitat von Jeans;67641

    Danke für eure Tipps.
    Nun ja, das beste wird es vermutlich sein, den Wein einfach zu trinken, oder? :grinning_squinting_face:
    Aber wenn ich mich bei ner Katastrophe in den Keller setzte und anfange, Wein und Schnaps zu saufen, dann wäre das ganze Forum schwachsinnig,oder? :winking_face:
    Also was mach ich mit dem ganzen Wein?
    ständig betrunken zu sein ist sicherlich nicht das richtige und Alk entzieht dem Körper wasser und das brauch man in so ner Situation wie nen Kropf. :thinking_face:
    Ab wie viel % brennt alk eigentlich?



    Hall Jeans

    Kann es sein, dass Du schon im Keller sitzt?

    Langsam habe ich meine Zweifel ..........., möchtest Du uns auf den Arm nehmen?

    Denn wenn wer so viel Wein im Keller hat dann versteht er auch was von Alkohol, dessen Gewinnung und Verwendung derjenigen Substanzen.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Wir könnten ja mit den Anhänger vorbei kommen
    und Dich total uneingennützig und kostenlos von
    einigen Hundert Litern des Problems erlösen :)


    Ernst gemeinste Grüße


    eugen j.keusen

  • nein nein, das geht schon :grinning_squinting_face:
    @ Ernst:
    Nur weil man viel Wein hat, muss das ja nicht unbedingt heissen, dass man sich mit der Herstellung und solchen chemischen Prozessen auskennt :winking_face:
    und die Anfrage war völlig ernstgemeint, ich würd mit dem zeug im notfall lieber was anderes machen als das alles zu trinken, weil unschaffbar :grinning_squinting_face:

  • Zitat von Jeans;67661

    nein nein, das geht schon :grinning_squinting_face:
    @ Ernst:
    Nur weil man viel Wein hat, muss das ja nicht unbedingt heissen, dass man sich mit der Herstellung und solchen chemischen Prozessen auskennt :winking_face:
    und die Anfrage war völlig ernstgemeint, ich würd mit dem zeug im notfall lieber was anderes machen als das alles zu trinken, weil unschaffbar :grinning_squinting_face:



    Hallo Jeans

    Klar mann muss nicht alles können ........., da gebe ich Dir Recht.

    Aber über die Details solch einer Anlage kann auch niemand Auskunft geben, da Schnapsbrennen in der Schweiz verboten ist ......., (und keiner das macht).

    Die Rechtslage sieht aber in D kaum anders aus.

    Dafür gibt es bessere Informationquellen als uns.

    Aber warum tauschst Du den Wein nicht in Wasser um ......., ist in Kriesenzeiten eine gute Währung.


    Viele Grüsse, Ernst



  • In der Schule wird ja auch bei Versuchen sowas gemacht, einen Destillierapparat müsste man relativ einfach nachbauen können :winking_face:
    Aber ja, die guten Tropfen werden getrunken, die schrottweine getauscht :winking_face:

  • Nur mal so in den Tag hineingedacht Jeans:


    Glaubst du nicht, daß Du im Tausch gegen ein paar Flaschen Wein mehrere Hektoliter Wasser bekommst?


    Mal ganz abgesehen davon: Wenn Du wirklich nichts mehr zum Saufen hast und auf die Weinbestände zurückgreifen musst, bist Du um jede Kalorie die der Alkohol beisteuert ohnehin froh. Alkohol kannst du mehr oder weniger was den Energiegehalt betrifft mit Fett gleichsetzen oder zumindest in dessen Nähe rücken. Darum ist Bier ja auch so unglaublich "gesund".


    Ich hatte vor kurzem mal ein Gin-Flasche mit Kalorienaufdruck in den Händen, du kannst mir glauben die Lust auf einen Gin Tonic ist mir schnell wieder vergangen, da kann man ja gleich einen Bananensplit runterspachteln :grosses Lachen:

  • Das ist die Energie die im Alkohol drinn steckt.
    Ermittelt mit Hilfe einer simplen Verbrennung.
    Diese Energie kommt aber keineswegs dem Menschen zu Gute .
    Sicher , einige Abbauprodukte werden zur Energiegewinnung verwendet, aber unterm Strich braucht man zum Abbau des Alkohlos wohl mehr Energie als er liefert.
    Bier enthällt zwar auch viele nutzbare Kalorien die setcken aber nicht im Sprit sondern im nicht vergorenem Flüssigbrot.
    Du bist ja schliesslich keine Spirituslampe....

  • Hallo zusammen

    Wir entfernen uns immer mehr der Kernfrage ...........!

    Trinkt das Zeugs ......, destilliert es zu Schnaps, tauscht es, aber Wasser ist damit kaum zu gewinnen.

    Viele Grüsse, Ernst


  • Sorry. aber hier muss ich wohl mal den Oberlehrer raushängen lassen. Ersteinmal hat ein Scnellkochtopf ein Loch im Deckel, da steckt wohl das Überdruckventil drin. Das "Gestänge" nennt man auch Geistrohr, wenn du das direkt aus dem Wasserhahn kühlst dann hast du wohl einen Mantelkühler gebastelt den du zweckmäßigerweise im Gegenstromprinzip betreibst.


    Kohlefilter benötigt man niemals zum Destillieren, nir zum Herausfiltern unerwünschter Stoffe nach der Destillation.


    Trinkbar ist Nur der Mittellauf, dre Vorlauf riecht scharf und ist nur als Pinselreiniger zu gebrauchen, der Nachlauf schmeckt fade und nicht wirklich nach gutem Alkohol (kann man nicht beschreiben, ich jedenfalls nicht wirklich). Er sollte weggegossen werden, allerdings nicht in die Blumen da neben verschiedenen Estern und Fuselölen auch noch eine nicht unerhebliche Menge Alkohol drinnen ist. Das ist sicherlich nicht besonders gut für die Pflänzchen.


    Der beim Brennen herrschende Geruch ist in seiner Intensität von der Dichtung zwischen Blase und Helm (Topf und Deckel) abhängig und ist beim Schnellkochtopf praktisch nicht vorhanden. Ich benutze einen Einkochtopf und als Dichtung Geschirrtücher, da riecht fast nix.
    Eine andere Möglichkeit zur Geruchsvermeidung ist die Niedrigtemperaturdestillation.


    Ein Tip für diejenigen die Wein destillieren und sich sich über den recht seltsamen Geruch/ Geschmack den Produktes wundern. Wein wird in der Regel geschwefelt und diese Geschmacksstoffe bleiben erhalten. Einfach das Destillat ein paar Minuten mit dem Mixer bearbeiten. Dadurch wird das Tröpfchen mit Luftsauerstoff angereichert und der schweflige Geschmack verschwindet. Keine Ahnung wieso, geht aber.


    Wassergewinnung geht so nicht, man kann bei der Destillation nur den Bestandteil mit dem geringsten Siedepunkt abtrennen, wobei die Trennung niemals 100%ig erfolgen kann (Teile der Flüssigkeit mit dem höheren Siedepunkt werden mitgerissen).


    Temperaturregelung ist recht wichtig, ich benutze eine Induktionsplatte.


    Wenn es Interesse gibt dann kann ich ja mal ein paar Bilder posten.


    Viel Spaß beim Experimentieren.

  • Zitat von Buddelbär;67799

    Das ist die Energie die im Alkohol drinn steckt.
    Ermittelt mit Hilfe einer simplen Verbrennung.
    Diese Energie kommt aber keineswegs dem Menschen zu Gute .
    Sicher , einige Abbauprodukte werden zur Energiegewinnung verwendet, aber unterm Strich braucht man zum Abbau des Alkohlos wohl mehr Energie als er liefert.
    Bier enthällt zwar auch viele nutzbare Kalorien die setcken aber nicht im Sprit sondern im nicht vergorenem Flüssigbrot.
    Du bist ja schliesslich keine Spirituslampe....



    Alkohol wird im Körper durch das Enzym Alkoholdehydrogenase zum Acetaldehyd abgebaut und danach weiterverwertet. Natürlich liefert dieser Prozess Energie und zwar nicht zu knapp: In Hungerszeiten haben die Leute in England zum Teil auf den billigen Gin zurückgegriffen weil sie sich das Brot nicht mehr leisten konnten. Eine Brotkalorie war damals teurer als eine Ginkalorie! ... aus Spass werden die das kaum gemacht haben.

  • Zitat von rhodium;67831

    Alkohol wird im Körper durch das Enzym Alkoholdehydrogenase zum Acetaldehyd abgebaut und danach weiterverwertet. Natürlich liefert dieser Prozess Energie und zwar nicht zu knapp: In Hungerszeiten haben die Leute in England zum Teil auf den billigen Gin zurückgegriffen weil sie sich das Brot nicht mehr leisten konnten. Eine Brotkalorie war damals teurer als eine Ginkalorie! ... aus Spass werden die das kaum gemacht haben.


    wer kann das ganze jetzt mit Quellen belegen? weil ich kenn mich da gar nicht aus :grinning_squinting_face:

  • http://www.wissen.de/wde/gener…g/index,page=1068352.html


    Zitat

    der physiologische Brennwert von Nahrungsstoffen gibt an, welche Energiemengen durch ihren Abbau im Körper gewonnen werden können; er ist am höchsten für Fette mit 38,9 kJ/g (9,3 kcal/g). Kohlenhydrate und Eiweiße (Proteine) haben mit jeweils 17,2 kJ/g (4,1 kcal/g) einen deutlich geringeren Brennwert. Zwischen diesen beiden Werten liegt der Brennwert von Alkohol mit 29,3 kJ/g (7,1 kcal/g).


    http://de.wikipedia.org/wiki/Physiologischer_Brennwert


    1 g reiner Alkohol hat also etwa 80 Prozent des Brennwertes von 1 g Fett


    D.h. 1 Würfel Butter (250 g) hat enthält etwa 205 g Fett (82 % ist der Mindestgehalt an Fett, mit dem hab' ich hier gerechnet)


    Auf die Volumenkontraktion von Wasser-Ethanol-Mischungen bin ich jetzt nicht eingegangen, aber im groben müsste das Ergebnis so stimmen (Korrekturen sind willkommen, ich lerne schliesslich gerne dazu).
    205 g / 0,8 = 256 g Ethanol (d.h. 256 g reiner Alkohol entsprechen dem Energieinhalt von 250 g Butter)


    256 g Ethanol sind in


    Flasche Vodka mit 40 Volumsprozent zum Vergleich (700 ml * 0,4 = 280 ml; 280 ml * 0,79 g/ml (Dichte Ethanol) = 221 g reiner Ethanol.


    D.h. 1 1/4 Flaschen Wodka hab ich den Energieinhalt eines Butterwürfels aufgenommen. In anderer Form, aber das ist ziemlich egal.

  • Früher hat man auch Bleichromat in die Butter gerührt um sie schön gelb zu machen, also kann ich das mit dem Gin nur teilweise gelten lassen.
    Desweiteren hab ich vor gar nicht allzu langer Zeit eine Arbeit gelesen bei der eben diese Leistungsrechnung wiederlegt wurde.
    Nur find ich sie nicht mehr und ja ich gebe zu das es für so ziemlich alles in der Wissenschaft mehr als eine Gegenthese gibt.