Fluchtrucksack: Die Minimalvariante (mit Bildern)

  • Zitat von Bandog;77410

    Edit:
    Um noch mal kurz auf das Winter Argument einzugehen, mit einem Wärme Feuer, einem leichten Schlafsack (in den man komplett angezogen reinschlüpft) und dem als Tarp gespannten Poncho (Schutz vor Regen oder Schnee, sowie als Windschutz) kann man, wenn man seine Kleidung und eventuell auch den Schlafsack mit Blättern (oder auch Papier oder ähnliches) ausstopft (als zusätzliche isolation) und sich ein Jägerbett macht (was mit der kleinen Säge schnell gemacht ist) relativ gut durch die Nacht kommen, auch im Winter.


    Das sind halt zusätzliche Risiken / Unwägbarkeiten.


    Kleidung kann nass werden (z.B. durch den eigenen Schweiß), das Tarp ist im Sturm nicht mehr nützlich und Feuer sieht man bisweilen recht weit. Vielleicht bist Du da besser als ich, aber ich bekomme selten ein rauchfreies Feuer zustande, wenn ich kein perfektes Holz habe.


    Ich denke, man sollte viele Sachen ausprobieren, z.B. mal einen Tag im Winter marschieren und dann mit dem Zeug im Freien schlafen. Ich bin durchas ausprobieren z.B. wieder weg vom kleinen Hobokocher im Notrucksack. In der Theorie super, in der Praxis (Flucht) leider nicht, denn was nutzt es mir, 200g zu sparen und einen winzigen Tick schneller unterwegs zu sein, wenn ich dann 45 Minuten brauche, um mein Essen warm zu machen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus
    Nasse Kleidung kann am Feuer getrocknet werden (ohne sich auszuziehen!), da das Tarp in meinem Fall ein Poncho ist kann man den auch einfach im Sturm anziehen, oder man baut sich ein Shelter (zb. ein Depris Hut oder ein Schrägdach) da ist der Poncho so wie das Seil sehr hilfreich!
    Den Rauch eines Feuers sieht man zwar recht weit, dies kann aber dadurch vermieden werden wenn man nur Nachts ein Feuer macht, dann aber bitte ein Grubenfeuer (sonst sieht man das Licht des Feuers!), zum graben kann man sich einen Grabstock schnitzen (da dies eher selten notwendig sein wird, sehe ich keinen Grund das Gewicht eines Klappspatens mit sich rumzutragen!)
    Ansonsten ist es eventuell garnicht so verkehrt das man das Feuer und besonders den Rauch (frische Zweige haben eine besonders starke Rauchentwicklung) sehr weit sieht, da man damit auf sich aufmerksam machen kann, um gerettet zu werden.


    Und was das ausprobieren angeht, da hast du recht!
    Ich habe schon sehr viel länger als eine Nacht im Winter mit noch weniger Ausrüstung draußen geschlafen (nicht nur im "gemäßigten" Deutschen Winter!), und wenn man ein Paar Sachen beachtet dann geht das sehr gut (meiner Meinung nach).


    Aber ich wüsste gern was du anderes mit nehmen würdest und warum??
    Ich gehe nämlich nur von einer Flucht von ein Paar Tagen höchsten 2 bis 3 Wochen aus, sonst würde ich noch 2, 3 Sachen mehr einpacken, ich meine also nicht eine "Reise" aller Book of Eli!!:face_with_rolling_eyes:


    LG


    Bandog

  • Dann sagen wir mal so, dass mir die Fähigkeiten fehlen, mit einem Grubenfeuer im Winter bei Dauerregen nachts meine Kleidung "am Mann" in vernünftiger Zeit zu trocknen, bevor ich mich in den Schlafsack begebe. Noch dazu weiß ich ja heute nicht, welche Kleidung ich auf der Flucht mit dem Minimalrucksack tragen werden.


    Was also für den einen funktioniert ist nicht immer als Empfehlung für jedermann geeignet...


    Zitat von Bandog;77425

    Aber ich wüsste gern was du anderes mit nehmen würdest und warum??
    Ich gehe nämlich nur von einer Flucht von ein Paar Tagen höchsten 2 bis 3 Wochen aus, sonst würde ich noch 2, 3 Sachen mehr einpacken, ich meine also nicht eine "Reise" aller Book of Eli!!:face_with_rolling_eyes:


    Ich hab mal was zu meinem Fluchtrucksack geschrieben, aber sowohl die Küche als auch das Schlafsystem habe ich nach Praxistests und ein paar weiteren Überlegungen nochmal grundlegend überarbeitet, dazu schreibe ich mal was, wenn die Zeit reif ist...


    Auf alle Fälle hätte ich eine Garnitur Kleidung mit drin im Gepäck, denn man weiß ja nicht, mit was man los läuft.


    Es hängt außerdem auch immer davon ab, was man bzgl. Übernachtung eigentlich haben möchte:
    Minimales Risiko auch bei Schlechtwetter, "Komfort", kleines Gewicht und Packmaß, schnellstmöglicher Auf- und Abbau, gute Tarnung, geringer Preis, usw, usf... Irgendwo muss man halt Kompromisse machen...


    Wenn man wirklich einige Tage unterwegs sein muss, dann wäre eine halbwegs erholsame Nacht (je nachdem, ob das in der Situation überhaupt möglich ist) statt 8 Stunden bibbernd herum zu liegen vermutlich effizienter als 1-2kg Gewichtseinsparung...


    Man kann auch darauf spekulieren, dass sich irgendwo schon ein halbwegs warmer Unterschlupf finden lässt. In vielen Notsituationen wird das auch funktionieren...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus
    Zu erst mal meinte ich nicht das man seine Kleidung am Grubenfeuer trocknen sollte, dass Grubenfeuer war für den Fall das man nicht gesehen werden soll oder will.
    Aber selbst nasse Kleidung isoliert besser als keine Kleidung!


    Was nun die Kleidung angeht, ok vielleicht Socken, eventuell noch ein T-shirt zum wechseln im Rucksack aber mehr braucht man auf einer Flucht meiner Meinung nach nicht.
    Ich schrieb auch das ich absichtlich nicht weiter auf Kleidung eingegangen bin, dass man diese aber in einem Kleidersack an den Rucksack befestigen könne (oder besser sollte).


    Ansonsten, wenn du schon nicht den Inhalt deines Fluchtrucksacks (oder noch nicht) angeben willst, dann könntest du, so wie ich, einfach Algemein schreiben.:face_with_rolling_eyes:


    LG


    Bandog

  • Bzgl der Wäsche: Ich habe leider die Tendenz mir beim marschieren (speziell wenn ich schwitze, wovon bei einer Flucht ausgegangen werden kann) einen Wolf zu reiben, daher würde ich neben Socken und einem T-Shirt eine zweite Unterhose einpacken, evtl. auch eine Radlerhose, die nicht so leicht verrutscht. Irgendwann innerhalb der ersten paar Stunden sollten sich 5 Minuten finden, wo man sich entsprechen umziehen kann, und wer schonmal mit Wolf marschiert ist, weiß, was es für eine wohltat sein kann, eine frische Unterhose anzuziehen.

  • Zitat von Madoa;77396

    Sorry, aber man/ frau liest doch bei Registrierung die Forumsregeln - da steht es drin!

    Joa, wie gut das dann u.U. funktioniert ham wa grad gesehn.:zany_face:
    Es würde halt auch die Mods entlasten.

  • Zitat von theBrain;77433

    Ich habe leider die Tendenz ..... einen Wolf zu reiben
    ... eine zweite Unterhose einpacken


    Mit rund 1'500 km "offiziellen Armeekilometern" hinter mir :face_with_rolling_eyes:


    Teste allenfalls mal eine dünne lange Unterhose, bspw. aus Seide, die kann durchaus nur knielang sein. (Ich trug meistens eine lange dünne Unterhose)


    Als Alternative: Damenstrumpfhose, kannst Du allenfalls auch unten abschneiden.(Variante einiger Kollegen, die sich bei denen auch bewährte).


    Beides braucht nur sehr wenig Platz.


    Als "chemische Mittel bewähren sich auch:
    - etwas Olivenöl einreiben (kleine Flasche hat sicher Platz)
    - es gibt silikonhaltige Gleitmittel (bspw. Beate Uhse), die die Haut sehr gut pflegen. Wird teils auch von Damen mit leicht rauher Haut benutzt, so dass die Strümpfe nicht hängenbleiben.


    Gruss, Bernie

  • Zitat von Bandog;77429

    Cephalotus
    Zu erst mal meinte ich nicht das man seine Kleidung am Grubenfeuer trocknen sollte, dass Grubenfeuer war für den Fall das man nicht gesehen werden soll oder will.


    Damit erzeugst Du aber halt zusätzliche Unwägbarkeiten. Wenn Deine Klamotten nass sind, dann musst Du in der Lage sein, ein offenes Feuer machen zu können.


    Zitat


    Aber selbst nasse Kleidung isoliert besser als keine Kleidung!


    Wolle, ja.
    Baumwolle definitiv nein (höchstens beim Schwimmen im eiskalten Wasser). Vermutlich kommt daher auch dieser Bundeswehr Quatsch, dass man nackt im Schlafsack liegen soll, weil das wärmer ist. das gilt halt nur dann, wenn man ansonsten mit nasser Baumwolle-Unterwäsche rein kriecht. Die Amerikaner sagen dazu "Cotton kills".
    Die Frage ist halt, was Du auf der Flucht trägst. Ich hab im Alltag und Nachts meistens Baumwoll T-Shirts an, damit ist sehr wahrscheinlich, dass ich genau das auch im Fluchtrucksack Szenario anhaben werde, außer natürlich ich habe noch Zeit, mich erstmal umzuziehen, bevor ich mir den Rucksack schnappe und los ziehe.


    Zitat


    Was nun die Kleidung angeht, ok vielleicht Socken, eventuell noch ein T-shirt zum wechseln im Rucksack aber mehr braucht man auf einer Flucht meiner Meinung nach nicht.


    Da es um die Minimalvariante geht will ich Dir garnicht widersprechen.

    Zitat


    Ansonsten, wenn du schon nicht den Inhalt deines Fluchtrucksacks (oder noch nicht) angeben willst, dann könntest du, so wie ich, einfach Algemein schreiben.:face_with_rolling_eyes:


    https://www.previval.org/forum…-Notrucksack%28system%29s


    Allerdings ist das Schlafsystem so leider untauglich und ich überlege mir und teste derzeit Alternativen. Bei Küche und Kleidung habe ich auch schon einiges geändert. Ich schreib dann dann mal ein Update, wenn ich die neuen Varianten ausprobiert habe., jetzt ist es noch zu früh dazu...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus
    Ok, jetzt nachdem ich deinen Fluchtrucksack (oder die alte Version) kenne, glaube ich zu wissen wo die "Unstimmigkeiten" sein könnten.
    Kann es sein, dass wir von zwei völlig verschiedenen Dingen reden??
    Ich spreche von der minimal-Variante, also dem was man mindestens dabei haben sollte um einiger maßen durchzukommen (wobei ich einige nicht unbedingt notwendige aber dennoch nützliche Sachen noch mit aufzähle), während du eher von dem "all inklusiv" Fluchtrucksack sprichst (zumindest habe ich den Eindruck!).


    Ich habe bewusst, alles soweit möglich auf das notwendigste reduziert und nur sehr wenig nützliche (da Energie und Zeit sparend) aber nicht unbedingt notwendige Dinge mit aufgenommen!
    Deshalb schrieb ich ja auch das alles andere "Luxus" ist, damit meinte (und meine) ich, dass andere Sachen weniger zum Überleben (wozu in einer Fluchtsituation unteranderem auch das möglichst schnelle vorrankommen zählt!) als zum "bequemer" leben gedacht sind!


    Ein erholsamer Schlaf, durch einen guten, warmen Schlafsack und einer gut isolierenden und bequemen Isomatte, möglichst in einem geräumigen Zelt, ist zum überleben einfach nicht notwendig (Luxus) und bedeutet durch das mehr Gewicht ein langsames und erschwertes vorrankommen!
    Eine leckere, warme Malzeit ist für die Seele bestimmt sehr wohltuend (Grade im Winter!!) aber in den ersten 3 bis 7 Tagen reicht es sich mit genügent Energie zu versorgen, deshalb die BP-5, da man diese kalt essen kann und das Verhältnis von Packmaß und Gewicht zum Energiegehalt (Kalorien) sehr gut ist.


    Ich gehe also von einer Flucht Situation aus und nicht vom Trekking oder vom Camping!!
    Und da es sich um eine Minimalausrüstung handeln soll, habe ich es eben auf die Elementaren Dinge reduziert!
    Aber selbst diese sind schon ein "Luxus", da man sich (wenn man weiss wie!) das meiste (bis auf ein vernünftiges Messer, dass ist nur sehr sehr schwer zu improvisieren oder herzustellen, vorallem in unseren breiten) sowohl in der Natur als auch in der Stadt selbst bauen kann.
    Dies kostet aber Zeit und Energie, beides hat man in einer Fluchtsituation nur begrenzt, so das ich eben die Dinge die am schwersten (Energie) oder am Zeitaufwendigsten (Zeit) herzustellen sind, sowie die Sachen die man am meisten zum überleben (nicht zum bequemen Leben!) braucht und noch 1, 2 Sachen die zwar nicht wichtig, dafür aber nützlich sind in den Minimal-Fluchtrucksack mit eingebaut habe.


    Natürlich kann man dies dann noch mit einpaar (aber bitte nicht zu vielen!) Dingen ergänzen, um wieviel man dies ergänzt bleibt jedem selbst überlassen.
    Man sollte aber bedenken, dass jedes Teil was man zusätzlich mit nimmt, auch zusätzliches (und eigentlich zum durchkommen und/oder überleben nicht zwingend notwendiges) Gewicht darstellt!
    Und da es um Flucht (und nicht Trekking oder Camping!) geht, kann das verlangsamen durch zusätzliches (unnötiges) Gewicht eben genau die Zeit sein die man bräuchte um aus der Gefahrenzone raus zu kommen oder die Energie die man durch das zusätzliche (Unnötige) Gewicht verliert (da man das Zeug ja auch mit sich rumschleppen muss!), kann einen die notwendige Zeit die man die Flucht durchhält (bevor man durch Erschöpfung nicht mehr weiter kann) verkürzen.
    Was bedeuten kann, dass man es nicht aus der Gefahrenzone raus schafft!


    Mir geht es also vornehmlich darum bei einer Gefahr die eine Flucht notwendig macht, möglichst schnell aus der Gefahrenzone raus zu kommen und sich in ein sicheres Areal zu begeben!
    Und eben nicht darum, was ich brauche um die nächsten 10 Jahre (oder länger) durch die Welt zu ziehen und nach einer neuen Heimat zu suchen.:face_with_rolling_eyes:


    LG


    Bandog

  • Erklär mir bitte warum ein erholsamer Schlaf nicht wichtig ist. Ich gehöre leider zu den Menschen die Schlaf brauchen. 3 Tage ohne essen ist Schrot. 3 Tage ohne schlaf und die meisten sind am Ende.

  • Das sehe ich ähnlich. Mein persönlicher Rekord in Sachen Schafdeprivation ist im Moment bei zweimal knapp 72h. Machbar ist das, aber verwendbar bin ich dann kaum noch (jedenfalls wenn nicht der Adrenalinspiegel aus irgendeinem Grund deutlich erhöht ist, was der Feinmotorik allerdings auch nicht hilft).


    Wobei auch ein Nickerchen von 2h im Warmen einem ordentlich Auftrieb geben kann.


    Daher würde ich solche Aussagen keineswegs verallgemeinern. Ich kenne Leute denen nach spätestens 18h die Augen zufallen, und die dann auch nicht mehr wieder hochkommen, wenn die nicht auf mindestens 6h erholsamen (!) Schlaf kommen. Dass da auch Gewöhnung mitspielt ist auch noch zu bedenken.


    Ich weiß nach einigen Wochen Leben im Felde wie Hotel Fichte beim ÖBH offiziell heißt, recht gut, wie lang ich unter welchen Umständen funktioniere, wobei auch ich immer noch auf neue Facetten komme. Darum würde ich auch diesen Teil meines Fluchplans bevor es ernst wird, einer Überprüfung unterziehen.

  • Hallo


    Klar ist Schlaf wichtig, aber auch mit einer "minimal" Ausrüstung (wie von mir weiter oben beschrieben) kann man seine 4 bis 6 Stunden Schlaf bekommen!

    Mehr ist meiner Erfahrung nach in einer Extrem Situation (von der ich einfach bei einer Flucht ausgehe, sonst müsste man ja nicht fliehen!) eh kaum drin!



    Meiner Erfahrung nach ist es in einer solchen Situation so, dass man weder lange noch fest und schon garnicht erholsam schläft!
    Bei mir war es eher so das ich mehr gedöst habe, als wirglich geschlafen.
    Wenn dann noch etwas drastisches passiert ist (wovon ich bei einer nötigen Flucht einfach mal ausgehe), dann habe ich öfters auch mal 2 bis 3 (das Längste waren glaub ich 5) Tage nicht wirglich schlafen können.


    Aber selbst bei einer weniger Extremen Situation, bei der man noch "normal" Schlafen könnte, reicht diese Minimal Ausrüstung meiner Erfahrung nach aus (selbst im Winter).
    Wer unbedingt noch ein Kissen oder ne Luftmatratze braucht, damit er auf seine 8 bis 10 Stunden gesunden Schlaf kommt und glaubt das er in einer Extrem Situation die eine Flucht nötig macht dann völlig entspannt 8 bis 10 Stunden schlafen kann, bitte der soll das Zeug mit sich rumschleppen!


    Jedem das seine....

  • Sehe das wie Bandog. Bei einer Flucht wird man eher länger laufen, als man dies unter normalen Umständen könnte. Nämlich von Angst getrieben.
    Und auch wenn man nicht immer einen Puls von 180 hat, wird der erhöhte Adrenalinspiegel einen kaum richtig schlafen lassen.


    Wenn man sich Berichte durchliest, in denen Personen von solchen Erlebnissen berichten liest man immer wieder, wie die Personen sogar dagegen ankämpfen, einzuschlafen und wenn ihnen vor Erschöpfung die Augen zufielen , sie in einen kurzen Dämmerschlaf fielen. Diejenigen die versuchten einzuschlafen, konnten meist vor Angst nicht einschlafen und wenn, dann war es das selbe: Kurzer, ungemütlicher Dämmerschlaf. Und beim Aufwachen ist die Angst schlagartig wieder da.


    Und wenn ich länger als 2-3 Tage fliehen muss, dann suche ich mir eine richtige Unterkunft bzw. richte mir eine Schlafstelle so ein, dass ich gut getarnt usw. ein Paar Stunden schlafen kann. Dazu MUSS ich aber keinen Schlafsack und kein Zelt mitschleppen.

  • Zitat von Madoa;77255

    Genau deshalb schrieb ich meine Bemerkung- es geht hier um die Minimalvariante, und dafür finde ich den Inhalt zu umfangreich!
    Mein Rucksack ist im Entstehen, deshalb finde ich diesen Thread über die Minimalvariante so gut. Hier erhoffe ich mir Infos was in diesen Rucksack muss und nicht kann. Also die Unterscheidung von Wichtigem und weniger Wichtigem :face_with_rolling_eyes:. Und das scheint gar nicht so einfach zu sein.
    Darum die Bitte an die alten Hasen: Was muss in die Minimalvariante und was kann man weglassen?


    Fragende Grüße
    Madoa


    Mein Rucksack ist schon oftmals umgeräumt worden, da der Zweck immer wieder ein anderer war. Nun packe ich einen Notfall-Eimer für kurzfristige Evakuierung und zum Verschenken an Bedürftige. Dazu später mehr an passender Stelle.


    Die Minimalvariante richtet sich nach den eigenen Bedürfnissen und eigenen Hausverstand: was brauche ich um EINEN Tag halbwegs hungerfrei, nicht durstig und trocken über die Runden zu kommen?
    Ich persönlich würde - wenn es wirklich nur ein Tag ist - mit 1,5l Wasser, drei Flucht... äh... Fruchtriegeln, guten Schuhen und einem Bauchtäschchen mit den nötigen Dokumentkopien und Mini-Regenponcho mein Auslangen finden.


    LG
    althea