Fluchtrucksack: Die Minimalvariante (mit Bildern)

  • Als ich mir vor einigen Wochen einen anständigen Fluchtrucksack packte, war meine Freundin erst mal ziemlich skeptisch. Während dem Packen wollte sie dann aber plötzlich auch noch Kleider für sie reinlegen. Das ging natürlich nicht, denn der Rucksack sollte für mich sein. So kam es, dass ich ihr nun auch einen packen musste. Diese Variante sollte möglichst wenig kosten und vor allem klein und leicht sein, denn meine Freundin zieht bald in eine WG und dort ist natürlich nicht viel Platz für ein Deluxe-Fluchtgepäck.
    Dafür muss auf einiges verzichtet werden, zum Beispiel gutes Schuhwerk oder mehr Nahrung und Wasser sowie ein Topf mit Kocher. Eine Schlafunterlage ist momentan auch nicht dabei, sollte aber noch dazukommen. Auf Wasserdesinfektionstabletten habe ich auch verzichtet, da sie nicht gerade billig sind und nach einigen Jahren ablaufen.
    Der Schlafsack ist hat im Lidl 15 Euro gekostet. Gute Schlafsäcke sind teuer, aber wenn man sich warm angezogen in den billigen legt, ist er immer noch besser als gar nichts.


    Dieses Gepäck ist nur für lokale oder örtliche Katastrophen ausgelegt, bei denen nach maximal drei Tagen mit Hilfe gerechnet werden kann.


    Was würdet ihr denn noch reintun? Oder würdet ihr sogar was weglassen? Für eure Anregungen, Tipps oder Kritik bin ich sehr dankbar.


    Hier der Inhalt:


    Schlafsack
    Wasser 2x 1.5 Liter
    Erste-Hilfe-Tasche
    [INDENT]Merfen
    Acetalgin (Paracetamol) 4x 500mg
    Rettungsdecke
    Verband 2x
    Gazebinde
    Dreickeck-Tuch
    Handschuhe
    Kompressen
    Einweg-Skalpell
    Heftpflaster
    Klebeband
    Ohrenstöpsel
    Desinfektionstüchlein[/INDENT]
    Taschenmesser
    Dynamo-Taschenlampe
    Knicklicht 2x gross, 4x klein
    Kerzen
    Feuerzeug, Streichhölzer
    Atemschutzmaske FFP2 4x
    Pumpernickel Dose
    Makrelen Dose
    Schokolade 2 Tafeln
    Schnur
    Kopie von Pass und Impfausweis
    Kleidung: warme Socken, mehrere Pullover, Leibchen, Hose, Unterwäsche
    Regenponcho
    Handschuhe, Mütze, Schal
    Schuhe
    Zahnbürste, Zahnpasta, Seife
    OBs, Binden, Nivea-Creme
    Haargummis
    Taschentücher
    Handdesinfektion
    Kugelschreiber
    Notizbüchlein
    Handwärmer

  • Hallo Cyrioz,


    für mich gehört immer ein Szenario zum Fluchtrucksack.


    Für mich sind die Hauptbedrohungen, die zur Flucht veranlassen:
    -Zerstörung der Wohnung (Brand/Unwetter)
    -Katastrophe in der unmittelbaren Umgebung (Chemieunfall)
    -behördlich angeordnete Evakuierung (z.B. Bombenfund)


    Bei all diesen Szenarien landet man nicht in der absoluten Anarchie, sondern in einem Auffanglager oder bei Verwandten/Freunden. Es gilt also 1-2 Tage irgendwie klarzukommen.


    Ich finde deine Zusammenstellung schon sehr gut. Ergänzen würde ich:


    -eine SD-Karte/USB-Stick mit den wichtigsten Daten vom Rechner (also weniger die Musik, mehr den "Geschäftsverkehr" und wichtige Fotos)
    -BARGELD!


    Viele Grüße Solarwind

  • Würde vielleicht noch ein kleines Radio eventuell auch Weltempfänger einpacken für die Informationsgewinnung.

  • Wie wird das ganze denn transportiert? Den eigentlichen Rucksack hast du ja gar nicht erwähnt.
    Meine Meinung zu deinem Pack: Als Einstieg ganz ok, wenn auch mit kleinen Schwächen. Diesem Lidl-Schlafsack würde ich MEIN frostempfindliches Weib nicht anvertrauen, aber besser als nix ist er schon. (Ein Freund von mir hat am WE in so einem Ding gepennt, bei 8 Grad hat er im Zelt gefroren).
    Aber wenn sie Spaß daran hat, ab und zu mal das eine oder andere Teil gegen etwas besseres zu tauschen, wächst das ganze nach und nach.
    Probleme könnte es im Sommer mit Schokolade geben, das Zeug schmilzt angeblich.
    (Vielleicht Müsliriegel oder Studentenfutter stattdessen?)
    Für drei Tage hast du zu wenig Wasser und keine Möglichkeit vorgesehen, welches zu desinfizieren oder abzukochen.
    Ich würde einen Topf (Alu oder als Minimum eine Konservendose mit Drahthenkel) mitnehmen.

  • Vielen Dank für die Tipps!
    Selbstverständlich gehört ein Radio dazu, das habe ich völlig vergessen. Der USB-Stick ist auch eine gute Idee. Wir haben sowieso schon geplant, alle Videos und Fotos unserer Familien ins Digitale zu übertragen, da ein Haus bekanntlich sehr schnell abbrennt. Was sollte den sonst noch auf einen Datenträger kommen? Mir fällt gerade ein, dass man vom Inventar Fotos für die Versicherung machen könnte.


    Das mit dem Wasser werde ich mir noch durch den Kopf gehen lassen. Ein kleiner Alubecher würde ja eigentlich schon reichen, um Wasser abzukochen. Danke für den Tipp!
    Wisst ihr vielleicht mehr über das Ablaufdatum der Micropur Wasserdesinfektionstabletten? Die sollten ja nur einige Jahre halten gemäss Verpackung. Wirken die danach einfach nicht mehr? Alle drei Jahre (o.ä.) eine neue Packung für 26 Fr. zu kaufen, ist ja nicht gerade billig, zumal es für das Zeug keine alltagstaugliche Verwendung gibt. Die Schokolade kann man wenigstens essen, bevor sie hinüber ist.


    Leider habe ich noch keinen passenden Rucksack gefunden. Dein einen, den ich entbehren kann, ist zu klein für den etwas voluminös geratenen Schlafsack. Entweder werde ich irgendwo einen billigen, gebrauchten Rucksack beziehen oder einen kleineren Schlafsack + Matte kaufen. Mal sehen... Ich halte euch auf dem Laufenden.

  • Ich würde nicht auf gutes Schuhwerk verzichten und ein zum Kochen geeigneter Becher/Kochgeschirr ist für mich zwingend. Ich selbst habe für die großen Knicklichter wenig Verwendung. Fürs gleiche Gewicht ne LED-Lampe. Mehr als 1 Pulover macht wenig Sinn. Ich würde etwas Klopapier einpacken.
    Ansonsten das schon genannte.

    Was wiegt den das zusammen?

  • Zitat von Cyrioz;70801

    Als ich mir vor einigen Wochen einen anständigen Fluchtrucksack packte, war meine Freundin erst mal ziemlich skeptisch


    Was würdet ihr denn noch reintun? Oder würdet ihr sogar was weglassen? Für eure Anregungen, Tipps oder Kritik bin ich sehr dankbar.



    An sich eine sehr gute Zusammenstellung. Hier meine weiteren Ideeen dazu:


    Weltempfänger wurde bereits genannt, bei mir gehört noch ein Handfunkgerät (Dual Bander 2m / 70 cm mit integriertem GPS) dazu.


    Alternativ/ergäntend zu Deiner Lebensmittelration sind z.B. auch gut geeignet Nuss-Rosinenmischungen ("Studentenfutter"), Trockenfrüchte und die bereits genannten Müsliriegel.


    Thema Orientierung und Navigation:


    Wenn ich mein Zielgebiet kenne wie die Westentasche, dann ist ein Kompass eigentlich überflüssig. Wenn nicht, oder wenn ich abgelegene Ausweichräume aufsuchen will, sollte das Thema Navigation - Kompass und Karte - ernst genommen werden.


    Beim Kompass sollte man dann nicht "irgendwas" für zehn Euro nehmen, sondern ein Gerät das sehr gut für Positionsbestimmung geeignet ist. Mein persönlicher Liebling ist der DP10 von Recta. Nicht billig, aber preiswert.


    Durch Prismenoptik auf 0,5° genau ablesbar, das eingebaute Klinometer erlaubt auch Höhenwinkelmessungen, ich kann z.B., wenn nur ein markantes Navigationsobjekt bekannter Höhe relativ zu meiner vermuteten Position zur Verfügung steht, meine Position alternativ zur Kreuzpeilung mit zwei Navigationsobjekten, auch mit einer Standlinie und einer Höhenwinkelmessung (liefert einen Standkreis) dieses einen Objektes bestimmen. Für Kartenarbeit habe ich einen Kartenwinkelmesser (die Ausführung mit dem Faden, die sich auch als Zirkel verwenden lässt) , einen Druckbleistift und einen Radiergummi dabei. (Ja, ich geb' ja zu, dass da der Segler in mir durchschlägt :)) Es gibt auch gute Kompassmodelle von Silva oder Recta, die Kartenwinkelmesser und Kompass in einem Gerät integrieren, leider fehlen Prismenoptik und Klinometer. By the way: zum Kompass gehören natürlich auch Karten, gute topographische Karten, wirkliche Kartographie, keine "Gemälde und Skizzen", wie z.B. Autokarten.


    Als Messer finde ich die neue Generation des Schweizer Messers von Victorinox mit der feststellbaren (Unfallschutz!) Wellenschliffklinge interessant. Als Segler für mich interessant: Schneiden von Tauwerk, was im Notfall sehr schnell gehen sollte. Mit diesem Messer, ratz fatz durch.


    Als Brillenträger für mich ein unverzicthbarer Gegenstand: Reservebrille.


    Einen Riegel Micropur-Tabletten würde ich auch noch ergänzen


    Viele Grüße


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ein Multitool nicht vergessen. Egal ob Leatherman, Vic. oder ein billigeres aus dem Baumarkt für ein paar Euro/CHF.
    Eine kleine Axt (Küchenbeil) und, oder eine Klappsäge.

    Gruss
    Worber

  • Zu bedenken sei aber auch, dass es nur Sinn macht etwas einzupacken mit dem sie auch umgehen kann. Was nützt die schönste Navigation, wenn man nicht navigieren kann. Nur mal so am Rande bemerkt. Das Wasserproblem würde ich als erstes angehen und wenn du einfach nochmal Wasser dazu tust. Versuch mal 3 Tage mit 3 Liter Wasser auszukommen, dann weißt du, was ich meine.

  • Richtig, das´s mit dem Wasser geht nicht. Allerdings wenn man mehr mitnähme, würde das auch mehr wiegen...


    Ich finde gut, dass alles in Beuteln verpackt ist, so lässt sich manches besser finden.


    Ich habe gesehen das du mehrere verschiedene Kerzen dabei hast... diese Öllampe (roter Becher) oder was das ist, find ich gut, da sie wenn weiter runtergebrannt, einen eigenen Windschutz hat (aber ein bisschen groß das Teil...


    Zu der Schokolade bei warmen Wetter: Die Marke macht ja schon Werbung mit "zart schmelzend" oder so ähnlich, es gibt mehrer Schokoladensorten die nicht so schnell schmelzen...

    Gruß David

  • Zum Rucksack: Beim Bundesheer und dessen Angehörigen sind Rucksäcke der Marke Essl recht beliebt. Die fangen bei ca 35L um ca 45€ an und gehen rauf bis über 100L um ca 90€. Wunder darf man sich freilich keine erwarten, allerdings reichen sie normalerweise aus, um Gepäck von A nach B zu bringen. 3 Wochen Rucksacktrekking würde ich damit aber nicht machen.


    Essl- Homepage

  • Hallo,

    übelege Dir ob Du nicht besser mehrer kleinere Wasserflaschen mitnimmst (0,5L) anstatt der beiden Großen. Vorteil: kleinere Portionen lassen sich besser verstauen, irgendwo passt immer noch was hin. Das Volumen ändert sich beim Leeren der Flaschen nicht - Du verschwendest also 1,5 Liter Volumen für vielleicht eine bis zu einem Drittel geleerte Wasserflasche. Wenn die Kleinen leer sind, entweder weg damit (Platz für andere Dinge) oder evtl. auffüllen, bzw. für was anderes benutzen.
    Lege Dir ein Internt e-mail Konto an (Yah.., oder so), und speichere dort Kopien wichtiger Unterlagen wie Ausweis, Geburtsurkunde, Versicherungspolicen, usw. Diese Dinge gehören auch auf den USB Stick.
    Die Idee mit den Plastikbeuteln ist klasse. Wenn Du an die Beutel Fäden mit kleinen "Inhalts-Schildchen" machst, die oben im Rucksack zusammen kommen lässt, kannst Du dran ziehen und hast den richtigen Beutel dran (nicht zu fest ziehen :-)) ).

    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Ich bin seit langem ein Befürworter der 0,5 l gegenüber der 1,5 oder 1 l Flasche
    Die 1,5 l mag ich am wenigsten. Sie sind aus einem dünneren material und ich habe Sorge vor Beschädigung.

    2 x 0,5 l bieten mir u.a. folgende Vorteile:

    - ich habe 2 Behälter, kann also mit einem leeren bereits wieder Wasser entkeimem
    - besser packbar
    - wenn man mal die Flasche in einer Menschenmenge rausholen und teilen (oder wird geklaut)muss ist der Verlust kleiner.

  • Wieviele kg kann/mag Deine Freundin denn überhaupt auf der Flucht tragen?


    Ich persönlich würde mir noch Bargeld reinpacken.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • So dann möchte ich mal auf die vielen Vorschläge eingehen.


    Zum Rucksack: Ich habe nun alles in einen 40+10 Liter Rucksack reingepackt (siehe Bild). Der Schlafsack ist leider ein Riesending. Mit einem kleineren hätte auch noch eine Matte drin Platz (Ich stehe in diesem Fall nicht so auf ausserhalb angemachte Sachen).
    Aber Danke für den Essl-Tipp. Ich werde dort einen neuen bestellen, um den alten zu ersetzen.


    Gewicht: Er wiegt 12 kg. Für mich fühlt sich das sehr leicht an. Ich denke das ist auch für eine Frau gut zu tragen. Oder wie seht ihr das?


    Bargeld: Keine Frage, ist wichtig.


    0.5 Liter Flaschen: Die beiden 1.5 Liter Flaschen konnte ich nun gut der Höhe nach in Rückennähe im Rucksack platzieren. Zwischen den beiden habe ich Pumpernickel und die anderen Fressalien verstaut. Tatsächlich bieten die kleinen Flaschen einige Vorteile. Andererseits müsste man sie intelligent stapeln im Rucksack.


    Daten, USB-Stick: Habe mich in die Richtung etwas erkundigt. Ein USB-Stick soll im Idealfall 10 Jahre halten. Die Frage ist, ob er sich wieder 10 Jahre halten lässt, wenn man ihn nach 5 Jahren formattiert und wieder alles draufschreibt. Weiss da jemand Bescheid?
    Daten bei verschiedenen Anbietern hochladen halte ich für eine gute Idee.


    Klappsäge, Beil: Was versprecht ihr euch davon? Diese Werkzeuge sind schwer zu tragen und ob meine Freundin viel damit anfangen kann, weiss ich auch nicht.


    Funkgerät: Hier das gleiche. Alle Jahre müssen noch die Batterien geprüft werden.


    Kompass, Karte, GPS: Auch hier wieder. Bei lokalen Szenarien flüchtet man meistens nicht allzu weit in eine Notunterkunft. In der näheren Umgebung weiss man ja Bescheid wo welche Ortschaft liegt und die Strassenbeschilderung verschwindet auch nicht einfach so.


    Klopapier: Ich denke es sind zur Genüge Taschentücher eingepackt.


    Schlafsack und Matte: Hier bin ich noch auf Hilfe angewiesen. Ich hab mir im Baumarkt eine Alumatte angesehen (siehe Bild unten) und war zuerst begeistert: So klein, extrem leicht und BILLIG. Dann bin ich zuhause draufgelegen und hab die Idee gleich wieder verworfen. Darauf kann man nur schlafen, wenn man sie mit ausreichend Stroh, Moos oder dergleichen unterlegt.


    Am besten wäre wohl eine ausblasbare Matte. Die gehen leider ins Geld, weiss jemand gute Angebote? (Lieferbar in die Schweiz)


    Auch einen Schlafsack habe ich im Baumarkt entdeckt. Der eine brauchte gepackt nur drei Liter, der andere sechs Liter. Ersterer war glaube ich 600g schwer und der zweite 1000g. Leider sind die echt nicht günstig zu haben. Kennt jemand einigermassen brauchbare Schlafsäcke, die kompakt und leicht sind und nicht allzu viel kosten (Obergrenze 35 Euro sag ich jetzt mal)? Natürlich kann man damit nicht bei Minustemperaturen übernachten, aber voll angezogen sollte es schon für 5° C reichen.

  • Hi, Cyrioz!


    -Gewicht von 12 kg ist gut! Sollte auch für Deine werte Frau geeignet sein, aber am besten nachfragen, was sie dazu meint...
    :face_with_rolling_eyes:


    -USB-stick: 10 Jahre Haltbarkeit kann sein, muß nicht sein.
    Da ich selber erleben mußte sämtliche Daten auf einen USB-stick zu verlieren,
    (ohne ersichtlichen Grund!!!)
    kann ich nur dazu raten, wenn man zusätzlich die Daten wo anders gespeichert hat.
    Es gibt aber auch so sündteure Sticks, die zahlreiche Garantien hinsichtlich
    Halbarkeit haben.


    -die Alumatten und auch dünnere Isomatten sind zur Isolation nach unten gedacht,
    und nicht zum komfortablen Schlafen. :face_with_rolling_eyes:
    Also...Heu, Gras, Laub drunter, Plane drauf, Isomatte drauf.


    -Schlafsäcke kann man auch gebraucht kaufen.
    In den diversen Armyshops einfach mal anschauen...
    Grundsätzlich sind sämtliche Schlafsäcke für den militärischen Bedarf mehr als geeignet um Krisen zu überstehen.
    Oft sind sie allerdings vom Packmaß und vom Gewicht größer.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hoffe Du planst die beiden 1,5 L Flaschen nicht als zusätzliche Rückenpolsterung :)

    Den USB-Stick zu formatieren verlängert nicht dessen Lebensdauer. Die ist eher von Umwelteinflüssen abhängig (z.B. Feuchtigkeit, Hitze), bzw. ob der Stick evtl. "Elektronik-schädlichen" Dingen ausgesetz wird (z. B. Magneten - auch Lautsprecher!, usw.).

    Um das Überprüfen der Ladezustände der Batterien wirst Du nicht herumkommen. Hier empfiehlt es sich noch evtl. darauf zu achten Stromverbraucher zu verwenden, die die gleichen Batterien nutzen (z.B. AA im GPS und der Taschenlampe) - man kann bei Bedarf tauschen, bzw. ersetzen.

    Noch was zu Karte/Kompass, bzw. Orientierung: es schadet nie eine vernünftige Karte der näheren Umgebung (Umkreis ca. 30-40Km), und einen Kompass dabei zu haben. Schnell ist so eine Notunterkunft voll, und ja, es soll Spassvögel geben die Richtungspfeile verschwinde lassen, oder sie "neu" platzieren.

    Generell noch was zur Ausrüstung: spare nicht am falschen Ende! Habe selbst Einiges vom Baumarkt, aber die Richtig Guten Sachen gibt´s halt nur im Richtig Guten Laden!
    - Siehe Deine Ruchsäcke (Deuter und LowAlpine?) -

    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Bei Polo, einer Motorradzubehörkette gibt es wirklich leichte und funktionierende
    Schlafsäcke und selbstaufblasende Luftmatratzen für kleines Geld


    Kein Hightech, aber für das Geld und das winzige Packmaß echt eine Empfehlung


    http://www.polo-motorrad.de/de_sm/schlafsack-megalite-1.html


    http://www.polo-motorrad.de/de/leichtluftmatratzen.html


    Wenns bei Euch in der Schweiz kein Polo gibt, mail mich an ich besorg Dir was
    die POLO Europa Zentrale ist in Jüchen bei Aachen und ich komm da gelegentlich
    schon mal hin, weil das Crosstraiingsgelände meiner Kids dort um die Ecke ist
    und im dortigen Schnäppchenmarkt ( Neudeutsch Outlett ) gibts die Sachen mit
    optischen Mängeln schon mal für die Hälfte :)


    Grüße


    Eugen j.keusen

  • Wenn du ohnehin auf Stroh/Heu/... als Unterlagsmaterial angewiesen bist, könntest du 2 große Müllsäcke in Betracht ziehen. Einfach ineinander stecken und den Zwischenraum mit Isomaterial füllen. Wiegt fast nichts und ist ausserdem in der Isolationswirkung dosierbar. Nachteilig ist allerdings, dass du je nach Witterung mitunter zwingend auf Isolationsmaterial angewiesen bist, und der Komfort doch erheblich leidet (speziell was den Abtransport von Schweiß betrifft). Auf der anderen Seite dürftest du damit preislich und vom Platz her das absolute Minimum erreicht haben.


    Als Isomatte könnte man auch eine stinknormale Luftmatratze nehmen. Die Haltbarkeit ist hier zwar auch sicher nicht optimal (andererseits lassen sich Löcher mit Klebeband schnell stopfen) und aufgeblasen will sie auch erst mal sein. Dafür hast du eine recht komfortable Unterlage für recht kleines Geld, die obendrein recht kompakt ist.

  • Zitat von Cyrioz;70810


    Leider habe ich noch keinen passenden Rucksack gefunden. Dein einen, den ich entbehren kann, ist zu klein für den etwas voluminös geratenen Schlafsack. Entweder werde ich irgendwo einen billigen, gebrauchten Rucksack beziehen oder einen kleineren Schlafsack + Matte kaufen. Mal sehen... Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Globetrotter hat recht preiswerte Schlafsäcke:


    Den hier habe ich und finde den für den Preis sehr gut:
    http://www.globetrotter.de/de/…d_nr=121117&k_id=05&hot=1


    Ist natürlich nix für -20°C, aber bei trockenen +2°C lässt es sich mit langer Unterwäsche schon aushalten, sagt auch eine Kollegin von mir, die dasselbe Modell hat. (mir ist er in L nur um die Schultern zu eng, das Innenfutter finde ich erstaunlich angenehm, war für mich der Hauptkaufgrund im Laden)


    Für meinen Fluchtrucksack denke ich über den hier nach. Laut Datenblatt sehr kompakt und leicht:
    http://www.globetrotter.de/de/…nr=173656&k_id=0505&hot=0


    Erfahrung hab ich dazu aber nicht.


    Dauenschlafsäcke lassen sich noch stärker komprimieren, aber ob das so klug ist, einen Dauenschalfsack jahrelang zusammen gequetscht im Rucksack zu lagern? Außerdem liegt man da preislich dann auch in anderen Regionen, wenn er wirklich besser sein soll als die Kunstfasersäcke.


    Zitat von theBrain;71065

    Wenn du ohnehin auf Stroh/Heu/... als Unterlagsmaterial angewiesen bist, könntest du 2 große Müllsäcke in Betracht ziehen. Einfach ineinander stecken und den Zwischenraum mit Isomaterial füllen.


    Ich denke, da wird das Stroh sehr schnell durchstechen, dann ist der Nutzen gering.


    Zitat


    Als Isomatte könnte man auch eine stinknormale Luftmatratze nehmen. Die Haltbarkeit ist hier zwar auch sicher nicht optimal (andererseits lassen sich Löcher mit Klebeband schnell stopfen) und aufgeblasen will sie auch erst mal sein. Dafür hast du eine recht komfortable Unterlage für recht kleines Geld, die obendrein recht kompakt ist.


    Luftmatratzen sind viel zu schwer. wenn es schon eine Minimallösung sein soll dann würde ich bei dieser mit 2mm Schaumstoff kaschierten Alufolien bleiben. Wenn man müde ist kann man zur Not schon drauf schlafen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.