Fluchtrucksack: Die Minimalvariante (mit Bildern)

  • Für welches Szenario willst du denn diesen Rucksack benutzen?
    Wie auf Seite 1 schon gesagt wurde, sollte man sich immer überlegen, wofür genau man den Rucksack benutzen will.

    Was wiegt denn das alles?
    Nahrung und Wasser sind nicht dabei?
    Ich würde das etwas abspecken, z.B. die ganzen Schraubenzieher, Bitsets etc. oder Karteikarten und Notizblock?
    Mit wäre das zu viel und zu unübersichtlich.
    Solarrechner?
    Handschellen?

  • @ CanisLupusGray:
    Sorry, aber Deinen Beitrag finde ich etwas OT- es geht hier um die Minimalvariante.
    Dazu zähle ich viele Dinge nicht, wie z.B. Feldspaten NVA mit Tragegestell, Beil, Astsäge, ganze Sätze von Schraubendrehern, drei verschiedene LEDs, Wasserentkeimung ist doppelt, Handschellen, verschiedene Spiegel, viele verschiedene Schnüre, mehrmals Verbandpäckchen...
    Meinst Du Deinen Beitrag wirklich ernst? Ich will Dir ja nicht zu nahe treten :Sagenichtsmehr:
    Vielleicht bin ich aber nur begriffsstutzig :unschuldig: ?!


    Grüblerischer Gruß
    Madoa

  • An den grauen Wolf: mir gefällt Dein Rucksack - leider kann ich einige der Fotos nicht sehen - kannst Du das bitte prüfen - dann noch eine Frage: wozu sind die Handschellen? Was ist ein E-Set?
    @madoa: er hat doch geschrieben 1-Tages-Rucksack, die große Variante hat er nicht vorgestellt - jeder hat halt seine Vorstellungen von minimal - bitte stelle Deinen Rucksack vor
    blende8: er hat geschrieben 5000Kcal als Nahrung und auch das Wasser kritisch ist - stellst Du bitte auch Deinen Rucksack vor?

  • Zitat von Lorenz;77237


    @madoa: er hat doch geschrieben 1-Tages-Rucksack, die große Variante hat er nicht vorgestellt


    Genau deshalb schrieb ich meine Bemerkung- es geht hier um die Minimalvariante, und dafür finde ich den Inhalt zu umfangreich!
    Mein Rucksack ist im Entstehen, deshalb finde ich diesen Thread über die Minimalvariante so gut. Hier erhoffe ich mir Infos was in diesen Rucksack muss und nicht kann. Also die Unterscheidung von Wichtigem und weniger Wichtigem :face_with_rolling_eyes:. Und das scheint gar nicht so einfach zu sein.
    Darum die Bitte an die alten Hasen: Was muss in die Minimalvariante und was kann man weglassen?


    Fragende Grüße
    Madoa

  • Zitat von Madoa;77255

    Genau deshalb schrieb ich meine Bemerkung- es geht hier um die Minimalvariante, und dafür finde ich den Inhalt zu umfangreich!


    Ich muss mal blöd nachfragen:


    Wer sich einen "Minimalrucksack" baut, hat der dann auch noch einen "Normalrucksack"?


    Was ist der Sinn von mehreren Notrucksäcken, wenn man eh nur einen wird mitnehmen können?


    Mir erscheint es noch eher logisch, Rucksäcke nach Szenarien zu packen, denn die perfekte eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.


    Also z.B. ein Rucksack für Kontamination (Seuche, GAU, Chemieunfall...) und die schnelle Flucht mit Schutzausrüstung um jeden Preis...


    Ein Rucksack für lokale Katastrophen bei existierender Gesellschaft (mit den Rettungskräften ab ins Hotel...)


    Ein Rucksack für die "ich lebe im Wald"-Szenarien (mit Beil und Säge zum Holzhütte bauen), usw, usf...


    Kurz und gut: Wozu braucht man eigentlich einen Minimalrucksack, wenn man auch einen "Normalrucksack" herum stehen hat?


    Was ist schon "weniger wichtig"? Das "Survivalmesser" nutzt einem wenig, wenn man von den Behörden ins Notquartier gefahren wird, eine Nacht unter freiem Himmel bei -15°C hingegen wird ganz schnell extrem unlustig, wenn man keinen warmen (und damit auch voluminösen) Schlafsack dabei hat, ebenso ist das marschieren wenig lustig, wenn es regnet und man ohne guten Regenschutz in Jeans und Baumwoll-Kleidung (weil man die im Alltag eben gerade an hatte) herum läuft.
    CanisLupusGrey hat z.B. bei seinem recht umfangreichen Rucksack nur Wechselsocken und eine Jacke mit dabei.
    Ich weiß ja nicht, was ihr im Alltag so an Klamotten anhabt, aber ich z.B. würde dann im Winter wohl mit Baumwoll-T-shirt und evtl. Wollpullover (+ Jogginghose oder Jeans) los rennen müssen. Nach einer Stunde wäre dann das Zeug nass geschwitzt und ich hätte ein Problem.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.



  • Hallo blende8,


    ich habe im Zitat [COLOR="blue"]Ziffern in Blau[/COLOR] eingesetzt um besser antworten zu können.
    Meinen Rucksack hatte ich -in Anlehnung an diese Quelle- bereits zusammengestellt und gepackt.


    zu 1) Szenario:
    Meine Einstellung zu möglichen Szenarien kam mit dem Satz:

    Zitat

    Ob Naturkatastrophe oder Fluchtsituation – vorbereitet sein ist meine Devise.

    wohl etwas zu kurz.
    Ich bin der Meinung, wenn mann sich auf alle möglichen Szenarien vorbereiten will, muss man -übertrieben gesagt- Millionär sein, hochgelegen auf dem Land auf einem rießigen Grundstück in einer Burg oder Festung mit Bunker an einem Bachlauf leben.
    Ob
    Flucht,
    Erdbeben,
    Überschwemmung,
    Brand,
    EMP oder
    Vulkanausbruch,

    Zitat

    Aufgabe meines 1-Tages-Notfallrucksackes ist es, mich mindestens 24 Stunden trocken, warm, satt und sicher zu halten.


    zu 2) Gewicht: 12,25 kg


    zu 3) Nahrung und Wasser:


    Zitat

    - eine Flaschentasche für 0,75 ltr. Trinkwasser,
    - den Hydrobag (2,5 ltr)
    - Tagesration (ca. 5.000 cal.)


    Die Tagesration habe ich hieran angelehnt, um ein paar Sachen ergänzt bzw. angepasst, die mir wichtig schienen.


    zu 4) ganzen Schraubenzieher, Bitsets etc. oder Karteikarten und Notizblock (abspecken):
    Schraubenzieher, Bitsets: Mir gingen hier folgende Beweggründe durch den Kopf:
    [INDENT]Benötige ich (Universal-) Werkzeug,
    - wenn ich einmal irgendwo rein oder raus muss,
    - wenn ich mich oder jemand anderen befreien oder schützen (Türen, Riegel, Fenster, Gitter, el. Kabel ...) muss oder will,
    - wenn ich ein technisches Gerät umfunktionieren oder wieder zum Leben erwecken muss oder will?[/INDENT]
    Karteikarten sind stabiler als normale Notitzblockblätter und eignen sich mMn besser für dauerhafte strapazierfähige Notizen, Beschriftungen


    generelles abspecken muss ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen


    zu 5) Solarrechner: gemeint ist ein Solar-Taschenrechner, der selbst bei Taschenlampenschein noch rechnet, um notfalls ein Rechenwerkzeug für etwas genauere Berechnungen (Entfernungen, Höhen, Winkel etc.) zu haben.


    zu 6) Handschellen: Die Dinger sind im RS gelandet, weil sie sonst nur in der Wohnung vor sich hinlägen, vlt. noch in Kinderhände gelangen würden und möglicherweise im Ernstfall einem Bestimmungszweck erfüllen könnten.


  • Ja, ich meine meinen Beitrag ernst.
    Wenn Du ihn richtig gelesen hast, wird Dir sicher nicht entgangen sein, das an einigen Gegenständen die Bemerkung (aM) gestanden hat.
    (aM): am Mann: im Bedarfsfall ist das "Zeugs" schon im Rucksack, ich muss es also nicht erst noch "zusammensuchen". Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wird das mit (aM) Gekennzeichnete vom Rucksack umgepackt und in den dafür vorgesehenen Taschen der -das hatte ich vergessen dazu zu schreiben- beiliegenden Cargo-Hose bzw. M-65-Feldjacke verstaut oder umgehangen.


    So kommt es, dass Dir bspw. 3 LED-Lampen auffallen:
    - eine wird am Mann getragen (handlich, leicht aber batteriebetrieben),
    - die Kurbellampe kommt beim Lagern zum Einsatz,
    - die dritte (Stiftlampe) war gedacht für Fälle, wo ich bspw. beide Hände und punktuelles Licht benötige (Reparaturen ..).


    Generell zu der Frage: Wasserentkeimung, Verbandszeug, Kerzen u.a. doppelt:
    manches (der größere Teil) ist für den "Normalgebrauch" im Rucksack und wird auch so behandelt.
    Was ist aber, wenn ich -aus verschiedensten Gründen- von meinem Rucksack getrennt werde? Dann habe ich immer noch den kleineren Teil am Mann.
    bspw. das Verbandpäckchen: ich erkunde / sondiere ein Objekt / eine Situation: das mache ich bei Gelegenheit ohne den Rucksack um mich dabei schnell und unauffällig bewegen zu können. Stürze ich dabei und verletze mich, habe ich mein ganz persönliches Verbandpäckchen in der Beintasche der Cargohose.


    verschiedene Spiegel ??? Da hast Du Dich sicher verlesen.
    verschiedene Schnüre: Für mich macht es einen Unterschied, ob ich einen Fisch fangen will, einen defekten Schnürsenkel auswechseln muss, etwas befestigen oder transportieren will.


    Na ja und wie schon geschrieben, ich nutze den Rucksack bereits seit mehreren Jahren mehrmals im Jahr und bin froh, dass er mich bisher noch nie im Stich gelassen hat.

  • Dann also doch begriffsstutzig :unschuldig: - Danke für die Erläuterungen!
    Gruß
    Madoa

  • Zitat von Lorenz;77237

    An den grauen Wolf: mir gefällt Dein Rucksack - leider kann ich einige der Fotos nicht sehen - kannst Du das bitte prüfen - dann noch eine Frage: wozu sind die Handschellen? Was ist ein E-Set?
    @madoa: er hat doch geschrieben 1-Tages-Rucksack, die große Variante hat er nicht vorgestellt - jeder hat halt seine Vorstellungen von minimal - bitte stelle Deinen Rucksack vor
    blende8: er hat geschrieben 5000Kcal als Nahrung und auch das Wasser kritisch ist - stellst Du bitte auch Deinen Rucksack vor?


    Hallo Lorenz,
    ich habe keine Ahnung, warum die Bilder (alle bei imageshak) mal angezeigt werden und mal nicht. :frowning_face:
    ich versuche mal das Album vom Rucksack hier anzeigen zu lassen.


    (wird wieder nicht angezeigt - dümmlich, aber es funzt bei mir zumindest: rechte Maustaste auf das Fragezeichen: Bild anzeigen im neuen Tab/Fenster) please help


    Das E-Set: ist meine Bezeichnung für Einsatz-Ernstfall-Set (sprich meinen ganz persönlichen Notfall im Ernstfall) was für ein deutsch :frowning_face:
    quasi: das Überlebenspack, klein, luft- und wasserdicht, im Einsatzfall immer am Mann getragen.

  • Hallo Cephalotus,


    ich habs weiter unten / oben schon mal geschrieben:
    Viele Szenarien ==> viele Rucksäcke oder Minimalrucksack ==> Normalrucksack .... Mondlandungsrucksack halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Dann hab ich am Ende zig Rucksäcke mit fast identischem Inhalt, lediglich auf die speziellen Feinheiten der einzelnen Szenarien abgestimmt. Bitte noch mal: Das ist meine ganz persönliche Meinung, ich gebe sie hier nur kund, damit die, die grübeln, wie sie sich persönlich entscheiden sollen / wollen sich ihre eigene Meinung bilden können.


    Vielleicht erklärt Euch ja meine Philosophie hier:
    Ich habe
    a) den vorgestellten 1-Tages-Notfall-Rucksack (12,25kg), der sich nötigenfalls auch bis auf ca. 3 Tage strecken lässt,
    b) zusätzlich einen 3-Tages-(BW-Kampf-)Rucksack (ca. 18 kg wie der obige nur für mindestens 3 Tage ausgelegt, + Zeltplane + Schlafsack + 3xWechselsachen + 30 m stabiles Seil),
    c) zusätzlich einen US-CARGO-BAG ausschl. mit div. Werkzeugen, zur Holzbearbeitung und zum gängigmachen von KFZ und / oder Maschinen, Flaschenzug, 1 Satz Funkgeräte mit einer Reichweite bis 10 km, solarbetriebene Powerbank zum aufladen der Funkgeräte, ... (ca. 25 kg, kann als Tasche, Umhängetasche oder Rucksack getragen werden) und letztlich
    d) ein Fahrrad mit Gepäcktaschen, Anhängerkupplung und Anhänger auf dem b.Bedarf b) c) Platz finden und transportiert werden können.


    Ich gehe davon aus, dass ich möglicherweise bei einer Inanspruchnahme von c) (Unterkunft bauen / herrichten, Transportmittel instandsetzen ...) nicht unbedingt alleine bin sondern gleichwohlgesonnene Betroffene um mich habe.


    Alles Weitere würde -jetzt- denke ich mal den Rahmen des Themas sprengen, denn schließlich wurde nach der Minimalvariante gefragt :winking_face:


    Euch noch einen schönen Tag


    CanisLupusGray

  • nuja, 1 Flasche Cola aus dem Kuehlschrank, mein BW-Stumpf, Kleidung, die dem Wetter jeder Art trotzt und die Flucht kann beginnen :) (Reden wir noch von 24 Stunden? Sonst muss ich wirklich n Rucksack mitnehmen…)
    Minimal is auch wieder fuer jeden anders. Die Liste von CanisLupusGray is aber auf jeden Fall schon eher maximal, damit kann man ja ne Woche Luxuscamping im selbstgebauten Unterschlag machen und nebenbei ein Motorrad reparieren :)


    gruss
    arno

  • Zitat von arno;77289

    nuja, 1 Flasche Cola aus dem Kuehlschrank, mein BW-Stumpf, Kleidung, die dem Wetter jeder Art trotzt und die Flucht kann beginnen :) (Reden wir noch von 24 Stunden? Sonst muss ich wirklich n Rucksack mitnehmen…)
    Minimal is auch wieder fuer jeden anders. Die Liste von CanisLupusGray is aber auf jeden Fall schon eher maximal, damit kann man ja ne Woche Luxuscamping im selbstgebauten Unterschlag machen und nebenbei ein Motorrad reparieren :)


    gruss
    arno



    Ist auch mein Ansatz. Man muss zwischen Flucht und UMZIEHEN unterscheiden.

    Schaut mal wie man die Soldaten des WK 2 losgelassen hat.

    Bekleidung die am Körper ist, Koppeltragegestell, Brotbeutel, Feldflasche, Zeltplane. (Waffen und Mun außen vor)
    Das fand sich so bei Deutschen, Amis, Engländern und Russen.

    Wechselbekleidung ist bereits Luxus. Die Wehrmacht stellte in den ersten Monaten des Russlandfeldzuges fest, das die Truppe nicht daran gewöhnt war mehrere Wochen mit nur einem Bekleidungssatz auszukommen. Im 3 Tage Sack sind bei mir nur Wechselsocken und ein T-Shirt das auch als Halstuch etc dient.
    MAn muss sich halt fragen ob man unterwegs mit einem Fahrradreparaturservice reich werden will oder seinen Arsch in Sicherheit bringen will.


  • Diese Ausrüstung mit 55 KG hat mit Flucht nichts zu tun, außer du hast alles im Auto


  • Als Idee[COLOR="#ff00ff"]
    Man kann sich auch ein A4 oder 5 blatt einlaminieren und mit wasserfesten folienstift / wasserlöslichem drauf schreiben ...
    [/COLOR]

  • https://www.previval.org/forum…?4-Forum-Regeln&p=4#post4
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    Die Schriftfarbe ROT darf ausschließlich von den Admins und Moderatoren verwendet werden, bitte ändere Deinen Post.


    Gruss Eterus

  • Zitat von Eterus;77342

    Die Schriftfarbe ROT darf ausschließlich von den Admins und Moderatoren verwendet werden und zeigt, dass soeben eine Handlung des Teams erfolgte, welche es zu beachten gilt.

    Gruss Eterus


    OT
    Wie wäre es die Schriftfarbe rot nicht anwählbar zu machen?
    Ich wäre nämlich auch schon mal fast darüber gestolpert.

  • Zitat von weckerdecker;77380

    OT
    Wie wäre es die Schriftfarbe rot nicht anwählbar zu machen?
    Ich wäre nämlich auch schon mal fast darüber gestolpert.


    Sorry, aber man/ frau liest doch bei Registrierung die Forumsregeln - da steht es drin! Und man muss doch hier nicht wirklich viel beachten . Solange wir uns nicht merken müssen, dass Eterus rot, Ernst blau, gerd grün und Techniker gelb schreibt, geht's gerade noch :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo


    Also für 1 bis 3 Tage braucht man (oder zumindest ich) eigentlich bis auf ne Flasche Wasser (am besten eine pro Tag) nichts!:face_with_rolling_eyes:


    Für eine etwas längere Flucht (zb. um aus einem Krisengebiet rauszukommen oder ähnliches) braucht man keinen Luxus, dieser ist sogar meiner Meinung nach eher hinderlich bis gefährlich.
    Dies da er durch das eigentlich überflüssige mehr Gewicht dazu führt das man:
    1.)Mehr Energie verbraucht
    2.)Langsamer ist


    Was braucht man nun, meiner Meinung nach braucht man nicht viel!
    Zuerst denke ich da an die sagenumwobene 3er Regel:
    1.)3 Minuten ohne Luft
    2.)3 Stunden ohne Schutz vor den Elementen
    3.)3 Tage ohne Wasser
    4.)3Wochen ohne Essen
    (Wobei man berücksichtigen sollte das man nach 5 bis 8 Tagen ohne Essen und täglicher Psychischer und Physischer starker Belastung schon sehr stark abbaut und unter Umständen für eine weitere Flucht schon zu geschwächt sein kann!)


    Nun was bedeutet das für den Fluchtrucksack?


    Zuerst sollte man bedenken das alles was man braucht sowohl in der Wildnis als auch in der Stadt selbst hergestellt werden kann!
    Dies kostet aber Energie und Zeit, zwei Dinge die man auf einer Flucht meist nicht hat.
    Energie die verbraucht wird muss ja auch schließlich wieder zugeführt werden und da man nur begrenzt Nahrung tragen kann....
    Und was die Zeit betrifft, wer flieht, der flieht meist vor einer Gefahr (dazu gehört auch das Verhungern bei Nahrungsknappheit oder das Verdursten bei Wasserknappheit).
    Es ist also sinnvoll möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich raus und zu einen sicheren Ort zu gelangen.
    Weshalb ein schnelles vorrankommen eventuell nicht nur wünschenswert sonder vielleicht sogar überlebenwichtig sein kann!


    Um schnell und ohne unnötigen Energieverlust aus der Gefahrenzone fliehen zu können, ist es nötig alles überflüssige wegzulassen oder zumindest stark zu beschränken!!:nono:


    Was ist also notwendig?


    Notwendig ist meiner Meinung nach zu erst mal ein gutes feststehendes Messer, dies kann man universell einsetzen, dass weiss eigentlich jeder der schon mal Campen war!
    Günstige aber sehr gute Messer sind die Morra Messer.


    Dann ist Feuer elementar, da man es zum wärmen, genießbar machen von Wasser und Nahrung und als Signalfeuer benutzen kann!
    Meiner persönlichen Erfahrung nach ist ein vernünftiger Feuerstahl das beste, dieser ist nahezu unverwüstlich, absolut Wasser und Feuchtigkeit unempfindlich und hält relativ lange!
    Als Ergänzung kann man noch ein, besser zwei billige Einweg Gas Feuerzeuge mit nehmen, dann ist man aufjeden Fall auf der sicheren Seite.


    Kommen wir zum Wasser, das sicherste, da nahezu unbegrenzt einsetzbare Mittel um Wasser trinkbar zu machen, ist das abkochen.
    Dazu brauchen wir ein Gefäß aus Metall, wenn man dann das Wasser auch noch in diesem Gefäß transportieren kann spart man auch noch ein extra transport Gefäß!
    Also nehmen wir eine Wasserflasche aus Edelstahl, die nicht lackiert ist (weder außen nochinnen!).
    Zusätzlich wären ein Paar Wasserentkeimungstabletten für den Fall das man kein Feuer machen kann ganz sinnvoll.


    Womit wir beim Schutz vor den Elementen wären.
    Um sich vor der prallen Sonne, sowie Regen und Wind (Chill Faktor!) zu schützen, ist ein Tarp sehr sinnvoll, ich persönlich bevorzuge einen (Militär-)Poncho, da dieser auch als Tarp (oder auch als Sonnensegel) eingesetzt werden kann, man diesen aber auch anziehen kann um im Regen Strecke zu machen.
    Außerdem ist ein kleiner Kunstfaser Schlafsack nicht verkehrt (Kunstfaser deshalb da diese weniger Feuchtigkeits anfällig sind wie Daunen!!), dieser schützt nachts davor Auszugkühlen, was die Gefahr an Unterkühlung zu sterben minimiert!


    Was nicht vergessen werden darf, ist genügend Seil!!
    Seil braucht man öfter mal, zum Beispiel um das Tarp (den Poncho) auf zu spannen!!:face_with_rolling_eyes:


    Und zuletzt das Essen, ich bevorzuge BP-5, da die Energie dichte im Bezug zum Gewicht und Volumen relativ gut ist.
    Der Geschmack ist meiner Meinung nach völlig egal, es geht darum dem Körper Energie für die Flucht zur Verfügung zu geben, außerdem geht es auch nicht darum sich ausgewogen zu ernähren, sondern ausschließlich darum einen begrenzten Zeitraum zu überbrücken und genügend Energie für die Flucht zu haben!
    Ich würde für mindestens 7 Tage BP-5 einpacken!


    Damit hätten wir meiner Meinung nach schon die wirglich wichtigen und existenziellen Dinge, nun kann man noch ein Paar nützliche Sachen einpacken.
    Wie zum Beispiel ein Erstehilfe Set, dies sollte aber eher klein und möglichst leicht sein!
    Ich würde nur ein Paar Pflaster, eine Rolle Verband, etwas zum desinfizieren und ein Paar Schmerztabletten einpacken.


    Dann wäre vielleicht noch eine Stirnlampe nicht schlecht (also ein "Nice to have"), diese sollte nach Möglichkeit Wasserdicht oder zumindest Spritzwasser geschützt sein und ein Rotlicht besitzen.


    Auch ein Halstuch ist nützlich, dies kann man zum schutz vor Feinstaub oder Rauch vor den Mund binden oder es als Dreiecktuch benutzen, auch als improvisierter "Waschlappen" und und und....


    Als zusätzliches Werkzeug macht vielleicht eine Kleine Handsäge (wie die von Fiskars) noch Sinn!
    Da man mit dieser schneller, leiser, sicherer und Kraftsparender arbeiten kann als mit einem Beil (oder einer kleinen Axt), außerdem wiegt es weniger und nimmt weniger Platz im Rucksack weg!


    Ein Multitool (wie ein Leatherman oder ähnliche) ist zwar sehr nützlich, aber nicht zwingend erforderlich!:face_with_rolling_eyes:


    Und zu guterletzt, ein vernünftiger Kompass und eine Karte der näheren Umgebung (am besten des jeweiligen Bundeslandes), so kann man die schnellste oder sicherste Route aus der Gefahrenzone finden und bei unerwarteten Hindernissen (wie Straßensperren oder ähnlichem) eine Ersatz Route finden!


    Alles andere ist meiner Meinung nach Luxus und damit für eine Flucht überflüssiges Gewicht!:nono:
    Wieviel von dem Luxus man mit sich schleppen will, und ob sich der unnötige Energieverbrauch rechnet, muss jeder selbst entscheiden!


    PS.
    Bei den Mädels würde ich noch Tampons und ein Pfefferspraye mit rein Packen!
    Und Kleidung hab ich einfach mal weggelassen, da es sonst zu unübersichtlich wird, diese könnte aber in einem Kleidersack am Fluchtrucksack befestigt werden.


    LG


    Bandog

  • Zitat von Bandog;77405

    Hallo


    Also für 1 bis 3 Tage braucht man (oder zumindest ich) eigentlich bis auf ne Flasche Wasser (am besten eine pro Tag) nichts!:face_with_rolling_eyes:


    ... um dann im weiteren Beitrag rund 10kg Ausrüstung aufzuzählen, die Du trotzdem noch in Deinem "Minimalrucksack" mitnehmen willst. Und dabei besteht im Winter vermutlich trotzdem noch das Risiko zu erfrieren, es sei denn, Du kannst die Nächte stets in halbwegs geschützten Gebäuden verbringen.
    Außerdem vermisse ich bei Deiner Auflistung z.B. das Thema Information / Kommunikation. Bei einer Katastrophe will ich doch wissen, was so abgeht und welche Gegenden ich möglicherweise meiden muss...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus
    Deshalb schrieb ich auch:

    Zitat

    Für eine etwas längere Flucht (zb. um aus einem Krisengebiet rauszukommen oder ähnliches)

    Und bei meiner Aufzählung fehlt noch einiges mehr, auf das ich bewusst verzichtet habe, da es sich ja um eine minimal Ausrüstung handeln soll!
    Aber du hast recht ein kleines Radio (Weltempfänger) wäre wirglich noch ein "Nice to have".


    LG


    Bandog


    Edit:
    Um noch mal kurz auf das Winter Argument einzugehen, mit einem Wärme Feuer, einem leichten Schlafsack (in den man komplett angezogen reinschlüpft) und dem als Tarp gespannten Poncho (Schutz vor Regen oder Schnee, sowie als Windschutz) kann man, wenn man seine Kleidung und eventuell auch den Schlafsack mit Blättern (oder auch Papier oder ähnliches) ausstopft (als zusätzliche isolation) und sich ein Jägerbett macht (was mit der kleinen Säge schnell gemacht ist) relativ gut durch die Nacht kommen, auch im Winter.