Fluchtrucksack: Die Minimalvariante (mit Bildern)

  • Hallo Cyrioz,

    hier noch was zum Schlafsack: bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit der "Kopplung". Vorausgesetzt Du hast die selben Modelle, kannst Du beide Schlafsäcke über die Reisverschlüsse miteinander verbinden - gibt dann einen großen für 2!
    Wie gesagt, muss das selbe Modell sein, und die Reißverschlüsse müssen 1 x links und 1 x mal rechts sein. Musst Dir halt mal im Fachhandel anschauen.
    Geht um die Idee, vielleicht gibt es dann die Möglichkeit sowas irgendwo günstig zu beziehen!

    Generell kann man den Gedanken der "sich ergänzenden Ausrüstung" mal näher ansehen.
    So kannst Du anstatt des "normalen" Regenponchos jedem einen Armeeponcho einpacken. Dise Ponchos sind eigentlich kleine "ganze", bzw. etwas größere "halbe" Zelte. Die Ponchos haben entlang des äußeren Randes Löcher mit Ösen und Druckknöpfe zum verbinden der beiden Teile, bzw. zum Aufstellen und Abspannen mittels entweder mitgebrachten, oder selbst "geschnitzten" Zeltstangen.
    Die Einsatzmöglichkeiten sind, gelinde gesagt, sehr vielfältig - achja, absolut wasserdicht sind sie auch noch!

    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Zitat von Cyrioz;71038


    Gewicht: Er wiegt 12 kg. Für mich fühlt sich das sehr leicht an. Ich denke das ist auch für eine Frau gut zu tragen. Oder wie seht ihr das?


    Wenn Ihr in die Situation kommt, in einer großen Flüchtlingstreck oder in Menschenansammlungen zu geraten, ist ein leichter Rucksack nur von Vorteil.

    Zitat von Cyrioz;71038


    Daten, USB-Stick: Habe mich in die Richtung etwas erkundigt. Ein USB-Stick soll im Idealfall 10 Jahre halten. Die Frage ist, ob er sich wieder 10 Jahre halten lässt, wenn man ihn nach 5 Jahren formattiert und wieder alles draufschreibt. Weiss da jemand Bescheid?
    Daten bei verschiedenen Anbietern hochladen halte ich für eine gute Idee.


    Das mit dem Hochladen ist auch nicht verkehrt. Die Sicherheitskopie soll im Fall des Verlusts des Computers oder der Wohnung die wichtigsten Daten erhalten. Alternativ könnte man auch noch eine (verschlüsselte) Sicherheitskopie irgendwo anders (Familie/Freunde) deponieren. Die Daten sollten hin und wieder mal aktualisiert werden.


    Zitat von Cyrioz;71038


    Klappsäge, Beil: Was versprecht ihr euch davon? Diese Werkzeuge sind schwer zu tragen und ob meine Freundin viel damit anfangen kann, weiss ich auch nicht.


    Diesen Hinweis lese ich oft und verstehe ihn auch nicht. Das ist nur sinnvoll, wenn man im Wald unterziehen möchte. Selbst dort sollte sich im Notfall genug Holz/Baumaterial so finden lassen. Ein gutes Taschenmesser/Multitool ist allemal nützlicher. Die gibt es auch mit Säge.


    Zitat von Cyrioz;71038


    Funkgerät: Hier das gleiche. Alle Jahre müssen noch die Batterien geprüft werden.


    Mit wem wollt ihr Funken? Lithium-Batterien haben eine sehr lange Haltbarkeit (~15 Jahre). Ich habe mir eine Packung neben das Notfallradio gelegt.


    Zitat von Cyrioz;71038


    Kompass, Karte, GPS: Auch hier wieder. Bei lokalen Szenarien flüchtet man meistens nicht allzu weit in eine Notunterkunft. In der näheren Umgebung weiss man ja Bescheid wo welche Ortschaft liegt und die Strassenbeschilderung verschwindet auch nicht einfach so.


    Ich schließe mich an: eine Karte zu Orientierung ist nie verkehrt. Ein Minikompass zur groben Einnordung auch nicht. Alles andere ist bei denen, die nicht vorhaben querfeldein (wirklich querfeldein) zu marschieren und über entsprechende Navigationsfähigkeiten verfügen, übertrieben.


    Viele Grüße Solarwind

  • Zitat von Cyrioz;71038


    Daten, USB-Stick: Habe mich in die Richtung etwas erkundigt. Ein USB-Stick soll im Idealfall 10 Jahre halten. Die Frage ist, ob er sich wieder 10 Jahre halten lässt, wenn man ihn nach 5 Jahren formattiert und wieder alles draufschreibt. Weiss da jemand Bescheid?
    Daten bei verschiedenen Anbietern hochladen halte ich für eine gute Idee.


    Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Meines Wissens "leidet" die Lebensdauer eines Flashspeichers nur beim Schreiben/Löschen der Daten, wobei beim Lesen keine "Abnützung" auftritt. Die Anzahl Schreib-Löschzyklenvariert sehr stark, je nach Preislage zwischen 10‘000 und 100’00 Zyklen. Aus diesem Grund ist ein Formatieren eher kontraproduktiv. Die Daten sollten mindestens 10 Jahre halten, wobei jedoch eher von einer "Lebensdauer" von mehr als 30 Jahren auszugehen ist. Es gibt daher auch Hersteller die für USB-Sticks eine „Lebenslange“ Garantie abgeben.


    Gruss CHriguch

  • Hallo Keusen

    Polo gibt es auch in der Schweiz. Es hat 3 Filialen in St. Gallen, Horgen und Oftringen.

    Guckst du hier

    Gruss watchdog:face_with_rolling_eyes:

  • Update: Mit Bildern


    [ATTACH=CONFIG]4676[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4677[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4678[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4679[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4680[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4681[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4682[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4683[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4684[/ATTACH]


    Was ist dazugekommen: Eine Packung Esbit im Notkocher mit einer Gamellenpfanne, die ich noch irgendwo gefunden habe. Die Alumatte habe ich mal dabei gelassen, denn wenn man richtig müde ist, schläft man auch auf dem härtesten Untergrund. Outdoor lässt sie sich mit weichem Material unterlegen.
    Dabei ist jetzt auch ein kleines UKW-Radio und etwas Studentenfutter. Letzteres hat leider kein langes Haltbarkeitsdatum.


    Für 15 Euro habe ich einen BW-Rucksack erstanden. Für den Preis ist das Ding super, aber freiwillig würde ich den auf keine Wanderung mitnehmen wollen. Die Traggurte sind eher sparsam gepolstert und der Hüftgurt stützt kaum. Zudem muss man peinlich genau darauf achten, wie man den Rucksack packt, da sonst der Inhalt in den Rücken drückt. Die Seitentaschen besitzen keine Reisverschlüsse sondern nur Riemen.
    Trotzdem kann ich diesen Rucksack für diesen Verwendungszweck absolut empfehlen. Er lässt sich auch von unten öffen und bietet viel Platz und jede Menge Riemen, um ausserhalb Gepäck anzubringen.
    Der in früherern Beiträgen benutze Deuter-Rucksack wäre sicher eine bessere Option, wird aber in unserem Haushalt ständig gebraucht.


    Die Inhaltsliste ist auch ausserhalb des Rucksacks angebracht. Darauf stehen auch die Haltbarkeitsdaten, damit man sofort sieht, wann etwas ausgewechselt werden sollte. Wichtig sind hierbei auch die Haltbarkeitsdaten von Medikamenten, Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken.



    [INDENT]Schlafsack, Alumatte
    Wasser 2x1.5 Liter
    Erste-Hilfe-Tasche
    [INDENT]Merfen
    Acetalgin (Paracetamol) 4x 500mg
    Rettungsdecke
    Verband 2x
    Gazebinde
    Dreickeck-Tuch
    Handschuhe
    Kompressen
    Einweg-Skalpell
    Heftpflaster
    Klebeband
    Ohrenstöpsel
    Desinfektionstüchlein [/INDENT]
    Taschenmesser
    Dynamo-Taschenlampe
    Radio mit Kopfhörern und Ersatzbatterien
    Knicklicht 4x klein
    Kerzen
    Feuerzeug, Streichhölzer
    Atemschutzmaske FFP2 4x
    Pumpernickel Dose
    Makrelen Dose
    Schokolade 2 Tafeln
    Studentenfutter
    Gamellenpfanne mit Esbit und Kocher zum Wasserabkochen
    Schnur
    Kopie von Pass und Impfausweis
    Kleidung
    Regenponcho
    Handschuhe, Mütze, Schal
    Schuhe
    Zahnbürste, Zahnpasta, Seife
    OBs, Binden, Nivea-Creme
    Haargummis
    Taschentücher
    Handdesinfektion
    Kugelschreiber
    Papier
    Handwärmer[/INDENT]




    Was man noch hinzufügen könnte:

    • Gutes Schuhwerk!
    • Wasserdesinfektionstabletten
    • oder sogar Wasserfilter
    • Mehr Wasser!
    • Mehr Nahrung
    • Richtige Schlafunterlage
    • Besserer Schlafsack
    • Besserer Rucksack
    • Bargeld
    • Kompass, Karte (in Arbeit)
    • USB-Stick mit Fotos und Dokumenten (in Arbeit)
    • Warme Winterjacke oder Regenjacke
    • Werkzeug / Multitool
    • (Axt, Säge, Brecheisen)
  • Hallo Cyrioz,

    Dein Gepäck finde ich jetzt ziemlich gut! Auch der Rucksack ist voll in Ordnung.

    Hier noch ein paar Tips von einem alten Pfadfinder:

    - Bleibe bei deiner Alu-Matte, nicht bequem aber die Isolation ist ausreichend, auf alle fälle besser als herkömliche Luftmatratzen (isolieren nicht viel). Die Isolation von Unten ist mindestens eben so wichtig wie von oben. Als besserer Ersatz empfehle ich nur Gummimatten 12-15 mm dick, billigst gebraucht von der Armee. Tip: von der Firma EXPED gibt es eine Matte 6mm dick dafür 1.5m breit, welche gefaltet auch 75cm breit und 12mm dick ist --> vielfältig einsetzbar!
    Thermarest oder ähnliche selbstaufblasbaren Matten sind super für Camping, solange der Untergrund gerade und ohne Dornen oder Scherben ist! Reparieren mit Klebeband funktioniert nicht! Die Nacht wäre durchwacht.

    -Bei den Kleidern ein kleines Detail das oft vergessen geht: Genug trockene Socken! Tönt blöde, ist aber ein Erfahrungswert! Sind die Füsse kalt wird man nie richtig warm
    Auch ein Sonnenhut (Sonnencrem!) ist eine gute Sache

    -Zum Food lege noch zwei, drei Brühwürfel, jetzt wo du schon ein Kochgeschirr hast (Salzverlust beim Schwitzen)

    -Auf Axt würde ich verzichten, zu schwer. Als Säge nimm eine Drahtsäge (aus einem Outdoorshop) kostet nicht viel und wiegt ca. 5g
    richtiges Brecheisen ist ebenfals zu schwer, wennschon kleines Richteisen, oder einen 200er Nagel aus dem Baumarkt (Billigvariante)

    -ein, zwei 110l Mülltüten sind auch universell einsetzbar

    Gruss Res

  • Danke für die Unterstützung in Sachen Alumatte. Ich würde nie freiwillig darauf schlafen wollen, aber für diesen Zweck ist es ok.
    Beim Camping haben wir Matten dabei, die sich selbst aufplustern. Weiss nicht wie das genau heisst, aber es schläft sich gut darauf.


    Bezüglich Socken hat meine Freundin schon daran gedacht. Sie hat drei Paar eingepackt.


    Die schweren Werkzeuge habe ich in Klammern gesetzt, weil ich sie für zu schwer halte. Sie wurden mir hier aber auch schon empfohlen, weshalb ich sie mal auf die Liste gesetzt habe.

  • Ich habe dienstlich gelegentlich eine 7€- Klappsäge vom Hofer (ausserhalb Österreichs als Aldi bekannt) dabei. Das Ding hat gewogene 200g bei knapp 20cm Sägenlänge. Demnächst werde ich sie durch etwas hochwertigeres (Fiskars, Gerber) ersetzen, aber grundsätzlich hat sich das Ding im Feld bewährt. Von den Drahtsägen bin ich wieder abgekommen.


    Verwendet deine Holde Binden und OB?


    Ausserdem würde ich mal 20€ in ein ordentliches Schweizer Messer investieren. Das von dir eingepackte erinnert mich schwer an eines, das ich auch mal hatte. Die Klinge war etwa so schnitthaltig wie ein Viertel Butter, und auch ansonsten haben die wenigsten Werkzeuge davon ihren angedachten Zweck erfüllen können.

  • Von der BW gibt es eine Faltbare Matte zum Unterlegen, bei mir liegt die unter der Aufblasbaren als Schutz, die armen Rekruten hatten nur das und was die Natur so bot *g* Jedenfalls steckt man die beim BW Rucksack am Rücken ein, was verhindert, dass Gegenstände sich in den Rücken bohren. Klappt auch bei meinem Tatonka Daypack.
    Hinweis aus eigener Erfahrung: Es wäre ganz gut, zu wissen, wie man Dinge benutzt, bevor man sie in einem dringenden Fall braucht. Das gilt nicht nur für den Kompass, das fängt bei den billigen Drahtsägen schon an, wenn sie das erste Auspacken überleben sollen. (Unbedngt vorsichtig abwickeln und nicht einfach mal so langziehen^^) Dann reichen die im Notfall aber auch aus und man braucht keine Klapp- oder Bügelsäge. Dazu ein stabiles Messer, muss nicht von Rambo sein, und man kommt zurecht. Schleifpapier statt Wetzstein spart nochmal Gewicht bei gleichem Nutzen. Wer mehr als einmal nachschärfen muss, ist zulang unterwegs und nicht auf Flucht sondern Nomade :winking_face: Axt ist schön zu haben, aber wiegt zuviel für das Vorhaben.
    Taschenmesser: Victorinox oder wenigstens altes BW Taschenmesser, gebraucht und günstig.
    Dein Alumatte, mutig. Bevor du für viel zuviel Geld die "weder Fisch noch Fleisch" Matte von Exped kaufst (die übrigens 4 und doppelt gelegt eben 8mm dick ist und 1m oder 50cm) kauf lieber eine Evazote Schaumstoffmatte oder bleib bei den Selbstaufblasenden, muss keine für 80 Euro sein!
    Von der Liste, was man noch hinzufügen könnte: Ja, all das und noch viel mehr :)
    Besinne dich auf der Flucht auf das Nötigste: wetterfeste (Schutz vor Sonne, Wind und Regen) nicht zu unbequeme Unterkunft und Kleidung, Wasser, Hygiene, Nahrung. In der Reihenfolge. Dazu die wichtigen Dokumente und eventueller Goldbesitz :)
    Im Winter ist das Ganze schwerer und vulominöser als im Sommer, es wäre eine gute Idee, Winterklamotten nicht mit in den Fluchtrucksack sondern in einer extra Umhängetasche zu verwahren. Dann muss man bei einer Flucht im Sommer nicht den schweren vollen Rucksack schleppen, von dessen Inhalt man die Hälfte nicht braucht. Etwa den dicken Winterschlafsack den man im Sommer nur verfluchen würde, Mütze/Haube/Handschuhe/Norweger oder Fleece…


    gruss
    arno

  • Hallo,

    hier noch was in Sachen Spaten-Axt-Säge:

    [ATTACH=CONFIG]4688[/ATTACH]
    Schon klar, ist jetzt nicht das High-Tech Teil, aber besser als gar nix und spart nochmals Gewicht.

    Und ja, wenn´s geht, besorg Dir ein vernünftiges Taschenmesser, bzw. Multtool. Falls Du im Zweifel bist ob Deine Ausrüstung was taugt - ausprobieren!


    Dietmar

  • Diese AXT, Säge, Spaten Kombination habe ich vor ca. 30 Jahren als erstes aus meinen Überlegungen gestrichen.
    KLar kann man damit eine Menge machen, aber brauche ich das? Bei einem auf einige Tage ausgelegten Fluchtszenario, auch wenn es in die Natur geht, sehe ich keinen notwendigen Einsatz für eine Axt. Klappsäge: wenn das Multitool/ Messer nicht reicht i.O. Spaten wenn man mal eine kleine Grube zum Feuermachen oder einen kleine Wall braucht i.O. aber das kostet Gewicht.
    Ich setze mein Gewichtlimit 10 KG hart um.
    Nur dann kann ich im Winter 5 KG für Schutzausrüstung, ergänzung Kocher etc anwenden.

  • hamster

    stimme Dir ja grundsätzlich zu. Da der Themenstarter aber trotz mehrmaligen Zureden partout nicht auf solche Dinge verzichten will, soll es wenigstens nicht allzuviel wiegen.

    Du weisst ja, jedes Gramm zählt!


    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • @ arno
    Du hast Recht mit deinem Einwand. Bei diesen Sachen, die momentan drin sind, weiss meine Freundin wie sie damit umzugehen hat. Darum kommen da auch keine Funkgeräte und kein Beil rein.


    @ ehrmann
    Es ist umgekehrt. Aus solche schweren Werkzeuge möchte ich ja gerade verzichten. Der Rucksack ist für meine Freundin, was soll sie mit den Geräten?
    Der Rucksack ist mehr für eine "urbane Flucht" ausgelegt, also nicht für ein Überleben im Wald.


    @ theBrain
    Gut gesehen, das Taschenmesser ist eine Schwachstelle, wie so vieles anderes auch. Der Rucksack ist ein Kompromiss zwischen Nutzen und Preis, wobei der Schwerpunkt beim Preis liegt. Das Taschenmesser war in unserem Haushalt abkömmlich und kam darum in den Rucksack, der hoffentlich die nächsten 30 Jahre nicht gebraucht wird :winking_face:
    Um Schnur oder Heftpflaster zu schneiden, wird es reichen. Natürlich würde ich am liebsten nur das Beste vom Besten einpacken, aber auch mit der Minimalaustattung ist man im Falle eines Falles besser dran, als bloss im Pyjama vor dem brennenden Haus zu stehen.
    Warum da OBs und Binden drin sind, weiss ich auch nicht. Sie hat mir das Zeug gegeben und benutzt, soviel ich weiss, je nach Laune beides. Das Material wiegt ja beinahe nichts, weshalb ich da nicht sparen wollte.

  • Auch bei wenig Geld würde ich auf ein gutes Messer wert legen. Ich glaube, wenn ich nur eine Sache einstecken dürfte, dann wäre das ein Messer. Deshalb wäre das auch der erste Punkt, an dem ich Geld ausgeben würde. (wenn ich mal von der Wasserversorgung absehe) Wie Arno schon schrieb, es kann ein altes BW Taschenmesser sein. Egal was kommt, auf mein Messer muss ich mich verlassen können.

  • Meiner Ansicht nach sollte man gerade bei Messern (unter anderem im Interesse der Unversehrtheit seiner Finger) nicht unbedingt dem Geiz nachgeben. Speziell wenn man Markenware von Wenger und Victorinox ab 15€ bekommt. Dass das von dir eingepackte Messer im Ernstfall besser als nichts ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln :winking_face: Immerhin wiegt man sich da mitunter auch in einer trügerischen Sicherheit, weil man 'ja eh ein Messer dabei hat'.

  • Verletzungsgefahr… dann vergiss den Tipp mit dem guten alten BW-Stumpf. Das hat keine Klingensperre - die gibt es aber bei den neueren Victorinoxen :) Drahtsäge hat sich dann auch erledigt, im urbanen Umfeld ist die wohl zu vernachlässigen - und das Taschenmesser hat, sofern von Victorinox, eh die beste Säge der Welt :)

  • Noch ein kleiner Nachtrag, vieleicht habe ich es aber nur nicht gesehen:

    Mir fehlt der Keinkram, der manchmal sehr hilfreich ist: Nähnadel, Faden, Sicherheitsnadeln, Reserveknopf, kleine Tube Sekundenkleber, bisschen Blumendraht, etc.

    ev. stärkeres Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen, Voltaren ... ,Rezeptpflichtig?)

    Tip: Einen Sarong (sehr dünnes Baumwolltuch aus Asien) kann man auch für vieles verwenden.

  • Zum Thema Messer:
    Persönlich ärgerte ich mich schon öfter, wenn ich zwar ein gutes Taschenmesser aber keine Zange dabei hatte, dies gerade im eher urbanen Umfeld. allenfalls lässt sich ein Multitool zu einem vernünftigen Preis finden.
    Wenn Du Sekundenkleber bedenkst, ist wahrscheinlich Ducttape eine gute Alternative.


    Beste Grüsse Bernie

  • Nachtrag zum Messer: Ich habe mit dem Victorinox Trailmaster persönlich gute Erfahrungen gemacht. Kostet um 25€ und hat einen durchaus sinnvollen Umfang (Große Klinge mit partiellem Wellenschliff, Säge, Ahle, PH2- Schraubenzieher, Dosenöffner und Kapselheber).


    Zum von Bernie vorgeschlagenen Multitool: Gute Tools, die da vom Umfang her mithalten können, kosten schnell über 50€. Da ist es vermutlich günstiger, du packst zusätzlich eine Kombizange ein.