Realistische Vorbereitung auf den Katastophenfall

  • Liebe Mitsurvivalisten


    Macht euch doch die Mühe und liest die Posts von Anfang an, dann schreibt Ihr nichts, auf dass an vorheriger Stelle schon mal eingegangen wurde.


    Spart echt viel Zeit und Mühe.


    Liebe Grüsse


    Neptunsubmarines

  • Lieber Neptunsubmarines,


    Ich stimme Worber vollkommen zu. Und auch der "Mad-Max" Faden von Sunnhild kommt nicht von ungefähr!
    Eine Stufe tiefer genügt völlig.
    Auch ich halte es für besser mich mit meinem Wissen, Vorräten und Ausrüstung einer bestehenden Gesellschaft, z.B. einem abgelegenen Bergdorf, anzuschließen, anstatt eine zu gründen.
    Für was das mögliche Oberextrem? Für was muß Deiner Meinung nach ein Armeebergbunker aufgebracht und eine Armee rekrutiert werden?
    Hier erinnere ich nochmals an Deine Vorstellung.
    Vielleicht hast Du ja recht und es ist die einzige zielführende Vorbereitung, aber warum?


    Gruß
    O.Bey

  • Das Spektrum der Katastrophen, für welche ein solcher Bunker die beste Wahl darstellt ist nach meiner meinung eher begrenzt. Mir fallen auf Anhieb ein:
    -Atomkrieg
    -Asterioideneinschlag
    -Supervulkanausbruch

    Ohne Anspurch auf Vollständigkeit. Bei einer Pandemie wäre eine solche Festung eher eine Todesfalle, da garantiert einer der 200 den Virus im Handgepäck hat. Für kurzfristige soziale Unruhen alle Brücken abzubrechen halte ich für nicht ratsam, da auch deine wirtschafliche Zukunft auf diese Weise im Eimer ist.

    mein Fazit: Wenn die oben genannten Szenarien zum perönlichen Ereignisspektrum gehören wäre eine solche Anlage eine feine Sache. Ich persönlich würde meine Energie und Resourcen jedoch nicht in ein solches Projekt stecken.

    Außerdem durfte ich im Rahmen einer Sportveranstaltung in Genf in einem Zivilschutzbunker übernachten. Schon bei 30% Belegung eine atemberaubende Angelegenheit und das obwohl die Tür immer offen war. Bei 100% Belegung geschlossenen Türen ist das bestimmt kein Vergnügen vor allem, wenn draußen alles in Trümmern liegt und die Freunde und Verwandten wahrscheinlich tot sind oder sich dieses gerade wünschen.

    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hallo Harmlos


    O.Bey, wer hat da was von Armee rekrutieren gesagt? Ich bestimmt nicht.


    Also zu letzten mal: Für normale Notfälle sind alle in diesem Forum gestens gerüstet oder auf dem richtigen Weg. Ich sprach von einer "Katastrophe", einem "Monster-Event". Und nur dann macht das alles Sinn und erhöht die Überlebenschancen. Das war in etwa die Meinung, bei grossen Katastrophen, nicht bei kleinen Krisen eine Festung aufzusuchen. Und auch nicht in allen Fällen.


    Jeder hat seine persönliche Meinung zu diesem Thema, ist auch gut so. Wer so was nicht machen will, der muss ja nicht. Aber diejenigen, die Interesse zeigen, sollten nicht verteufelt und abgestempelt werden.


    Liebe Grüsse


    Neptunsubmarines

  • Hallo.

    komme gerade mit unserer Gruppe von einem weiteren Streifzug durch das Katastrophenszenario zurück. Was mus ich sehen? Lauter Zweifler und ... ich weiß nicht so recht wofür das Ganze ...!
    Na, wenn ihr sonst keinen Grund für solch eine Unternehmung habt: nehmt mich und meine Gruppe. Mehr oder weniger gut militärisch geschult, gut, bis sehr gut bewaffnet (mittlerweile auch Luftunterstützung durch Motorsegler), diszipliniert und ja, ziemlich erfolgreich im Organisieren von allem Möglichen.
    Kleinere Ansiedelungen und Dörfer sind nach Gesprächen mit unseren Unterhändlern schnell davon überzeugt, ihre Resourcen mit uns zu teilen.
    Bedarf es etwas mehr an Überzeugungskraft (Wehrdörfer), wird auch das prompt erledigt.

    So viel zum Szenario!

    Mad Max, Doomsday - ja, ich weis, ist alles Fiktion ... wisst ihr was kommt?!

    Grüße vom Bösen in diesem Szenario ...


    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Hallo "Böser Bube" ehrmann


    Ich muss dir leider mitteilen, das unsere Abteilung "Plünderung & Brandschatzung" voll belegt ist. Wir wissen jedoch aus zuverlässiger Quelle, dass die städtische Mafia noch Personal sucht.


    Es tut mir leid, dir im Moment keinen besseren Bescheid geben zu können.


    Ich hoffe, dass ich dich und deine Jungs trotzdem mal treffe.


    Liebe Güsse


    Der Scharfschütze - Neptunsubmarines

  • Hallo,


    mal wieder ein interessantes und polarisierendes Thema. Eine Festung als "Arche Noah", um eine Katastrophe aussitzen zu können.


    Bei der vorgeschlagenen Gruppengrösse und -struktur sehe ich verschiedene praktische Probleme, die teilweise in der Diskussion angerissen wurden, aber über die IMO nicht genügend nachgedacht wurde. Das Problem "Wer legt fest, wann der Tag X ist" und "Wie sag ich es den anderen?", wurde ja schon angesprochen. Was mache ich mit Nachzüglern? Irgendwann muss ich die Türen ja verriegeln. Gruppenmitglied und Verteidigungsspezialist Nägeli ist rechtzeitig da, seine Frau steckt mit den Kindern im Flüchtlingsstau fest. Gruppenmitglied Müller ist auch rechtzeitig da, hat aber eine schwere ansteckende Durchfallerkrankung. Gruppemmitglied Meier fehlt, weil ihn die Alarmierung nicht erreichte - er ist aber der einzige Arzt auf der Liste - soll man versuchen, ihn zu holen?


    Wie verhindere ich in der Praxis, dass sich Saboteure unter die Gruppe mischen? 200 Leute kann man unmöglich persönlich kennen, wenn man nicht regelmässig Umgang mit ihnen hat.
    Wie sichere ich die Disziplin und den Machterhalt der Gruppenführer (Stichwort Meuterei)?
    Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Zivilisten kann nicht einfach so "militärisch" geführt werden, schon gar nicht mit Kindern. Da kann strenges Disziplinieren schnell als Grausamkeit angesehen werden und schwupps hat man die Mehrheit der 200 gegen sich. Andererseits kann man nicht jeden Schritt basisdemokratisch bis ins letzte ausdiskutieren, sonst wird man handlungsunfähig.


    Ich hab, ähnlich wie Waldschrat, etwas Erfahrung in der Führung von Gruppen bei Sahara-Touren abseits der Zivilisation. Das Verhalten der einzelnen Personen, sobald sie ausserhalb ihrer gewohnten Umgebung sind und speziell in Stress-Situationen, ist nicht vorhersagbar und der Umgang damit fordert eine Menge Menschenkenntnis. Wir sind mehrmals mit Gruppen gereist, bei denen sich die einzelnen Fahrzeugbesatzungen vorher maximal aus Internetforen oder von ein-zwei persönlichen Treffen kannten... Das kann zu Spannungen führen und tut es auch. Am spannendsten in dieser Hinsicht sind Leute, die im Alltag ein grosses Maul besitzen, alles und jeden kommentieren, um dann in der Wüste beim kleinsten Problem zusammenzuklappen und sich in völlige Passivität zurückziehen und es z.B. empört ablehnen, den platten Reifen an ihrem eigenen Fahrzeug selbst zu wechseln, weil sie ja "nur normaler Gruppenteilnehmer" seien und wähnen sich scheinbar auf einer All-inclusive-Kreuzfahrt mit 24h-Verwöhnservice.


    Aufgrund solcher Erfahrungen halte ich Gruppen immer möglichst klein und möglichst redundant. D.h. man muss sich im Fall des Falles auch trennen können. D.h. in unserem Fall müssen alle Teilnehmerfahrzeuge einer Wüsten-Gruppe komplett autark für einen Mindestzeitraum von zwei Wochen (Wasser, Verpflegung) sein und eine Treibstoffreserve (+ Verschleissteile) für mindestens 500km unter worst case Bedingungen (schweres Gelände, d.h. 2-3facher Spritverbrauch) mitführen.


    Sinngemäss würde ich das auch auf eine Survivalgruppe übertragen. Das würde in der Praxis bedeuten, dass man mehrere Festungen o.ä. benötigt, die benachbart sind und jeweils eine andere Gruppe zusätzlich aufnehmen könnte, wenn man eine Fluchtburg aufgeben müsste.


    Sich auf eine einzige Festung zu fixieren halte ich für problematisch. Neben dem o.g. Problem, alle Gruppenmitglieder kurzfristig reinzuholen und die Schotten dicht machen zu können, sind tatsächlich "alle Eier in einem Korb" (der Spruch gefällt mir) und man (bzw. keiner der 200) darf stolpern, ohne das Projekt zu gefährden.


    Die praktische Wiederherstellung einer Festung würde ich nicht heimlich machen, jede ungewöhnliche (Bau-)Aktivität wird heute von Gemeinden und Naturschützern mit Argwohn beobachtet und würde erschwert werden. Ich würde stattdessen das Gegenteil machen, wie schon vorgeschlagen, ein "Bunkerhotel" oder ein Museum, ein Armeeverein oder ein Wildtierpark mit ungewöhnlichem Verwaltungs- und Gerätegebäude. Dann kann man - evtl. sogar mit öffentlicher Förderung (Tourismus, Natuschutz) 90% der notwendigen Renovierungs- und Erhaltungsmassnahmen in alle Öffentlichkeit durchführen. Betreibt man einen Kiosk oder ein kleines Ausflugslokal (Musemuscafe), stört sich auch niemand an grösseren Mengen Lebensmittel- und Vorratseinkäufen und -Lieferungen. Am Tag X fahren die "Eingeweihten" zum Besucherparkplatz, danach macht man die Schranke runter, hängt ein Schild "wegen interner Veranstaltung geschlossen" dran und schliesst die Tore an den 3m hohen Zäunen des "Wildtiergeheges". Dann kann man sich einigeln und tun, was man für nötig hält.


    Eine Festung entspricht jedoch nicht meiner persönlichen Philosophie, weil sie mich an einen Standort bindet. Auch eine Festung kann nutzlos sein, wenn das AKW nebenan die Region für die nächsten 50 Jahre zur Sperrzone werden lässt, oder wenn der "Gegner" schneller war (der Gegner kann auch ein Felssturz, Murenabgang o.ä. sein).


    Ich beobachte das Verhalten von Menschen in reellen Situationen und versuche daraus zu lernen.


    Seit Jahrzehnten versuchen z.B. hochbewaffnete und technisierte Nationen, das karge Bergland Afghanistan zu "erziehen" - ohne jeglichen Erfolg: die Sowjets haben sich die Finger verbrannt, die ISAF-Truppen der NATO tuns momentan auch. Daran, dass der Gegner eigentlich seit langem die gleiche nahezu unveränderte Taktik anwenden (einfache Grundbewaffnung AK47, RPG und Sprengstoff; Hinterhalt, einzelne Kämpfer, nicht vom Volk unterscheidbar, "regelloses"&brutales Vorgehen auch gegen eigene Landsleute), und die Besatzer zu immer stärkeren Mitteln greifen, allein, um sich überhaupt noch bewegen zu können (Beispiel BW: Pritschen-Unimog und MB Wolf -> Dingo1 und Fennek -> SPz Marder und Dingo2; der Einsatz von KPz Leopard wird immer wieder diskutiert, teilweise werden die an CAN ausgeliehenen BW-Leos in Afghanistan zur "Amtshilfe" herbeigewünscht,...).
    Ich hab noch von keinem Taliban gehört, der aus einer uneinnehmbaren Festung aus agiert oder sich dort zurückzieht. Die mischen sich unters Volk, trainiert und gruppiert wird an wechselnden Plätzen in den Bergen, dann werden sie wieder unsichtbar und schlagen irgendwann zu.


    Bei Naturkatastrophen oder technischen Katastrophen (Chemieunfälle, AKWs) fehlt meist die Vorwarnzeit oder man ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Dann nützt einem die eine Festung daheim im Alpental möglicherweise nichts.


    Eine "Festungsart" hab ich dennoch in meinen Plänen: Höhlen. Da ich ein paar Jahre lang "Speläo", also Höhlenforscher (bzw. Höhlenretter) war, kenne ich ne Menge dieser natürlichen Löcher. Speziell in den Karstgebieten Süddeutschlands gibts tausende als Höhle klassifizierte natürliche Hohlräume, von denen viele in tiefem Dornröschenschlaf liegen, abseits von Wanderwegen oder an Steilhängen liegen. Höhlen haben den Vorteil einer konstanten (wenn auch niedrigen) Innentemperatur: +6-8°C auch im tiefsten Winter, das macht ein Überwintern vergleichsweise einfach. Da es bei uns (noch) keine Bären und Wölfe gibt, ist die Nutzung im Notfall auch recht sicher (wenn man von der Infektionsgefahr von Fledermauskot mal absieht...).


    Zum tschechischen Radpanzer noch ein paar Anmerkungen.
    @Neptunsubmarines: kannst Du die Libyen-Erfahrungen mit dem OT-64 etwas näher beschreiben? Würde mich interessieren. Wart ihr alleine tage-/wochenlang unterwegs oder mehr so Tagestouren mit allabendlicher "Inst"-Prozedur?


    Ich frage deshalb, weil die Tatra-Dieselmotoren nicht unbedingt den Ruf geniessen, "wartungsfrei" zu sein.
    So gilt z.B. für den vierachsigen NVA-Panzerschlepper Tatra 813 (dessen Fahrgestell die Grundlage des OT-64 bildet) ein Wartungsintervall von 3.000km. Die sind schnell erreicht. Und wenn man im Krisenfall unter Stress auf Verschleiss fährt ("mit Vollgas über einen 2m-Wall, ohne zu wissen, was dahinter ist":) ), muss man jederzeit mit dem Ausfall wichtiger Teile rechnen, die das Fahrzeug immobil machen.


    Ein geschütztes geländegängiges Fahrzeug ist sich nicht schlecht, aber ich würde es als Joker zurückhalten und nur einsetzen, wenn es unbedingt sein muss (um z.B. besagten dringend benötigten Arzt/Spezialisten nach Festungs-Torschluss noch zu holen). Ansonsten irgend ein anderes Vehikel bzw. mehrere. Schliesslich sollen ja 200 Leute zur Festung gebracht werden. Auch sollte man sich Gedanken machen, was man zu tun gedenkt, wenn man den Bunker wieder verlässt. Da braucht man evtl. schweres Räumgerät (bei Naturereignissen) oder will beschädigte Zufahrten instandsetzen oder das Umfeld weiter ausbauen (Schutzwall, Barrikadenbau). Da wären ein zwei Allrad-Traktoren mit kräftigem Frontlader nicht schlecht.


    Die Festungs-/Bunker-Planspiele laufen meistens ja nur soweit, bis alle sicher im Bunker sind und dass man ihn so und so lange nutzen kann. Und danach? Wiederaufbau, Dekontamination, Rückeroberung (vgl. libysche Städte derzeit) usw. usw. Sollte auch bedacht werden.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo tomduly


    Guter Kommentar, mann sieht, du weisst wovon du schreibst.


    Nur ganz Kurz, habe noch ‚ne Menge Arbeit.


    Nachzügler: Werden mit dem firmeneigenen Bus (OT-64) abgeholt, Pick-up-points und Ausweichmöglichkeiten werden im Vorfeld bestimmt.


    Saboteure: Die würden sich ja ins eigene Fleisch schneiden.


    Disziplin: Hirarchische Struktur, im Vorfeld bestimmt. Wem’s nicht passt, der kann ja gehen. (Vor der Katastrophe, natürlich)


    Das Grossmaul-Syndrom: Solche Leute hatte ich auch schon im Feld. Unangenehm. Aber in einer Krise wenden sich meistens alle an den mit der meisten Erfahrung. Ich bruzzle mir ja auch keinen Tannenzapfen, wenn ein Koch im Haus ist.


    In der Regel hat mann mit einer Guerilla-Taktik gute Erfolgschancen, Mobilität ist Trumpf. Aber auch die müssen sich an einen Ort zurückziehen können, der gut geschützt ist. Was die Medien so berichten, entspricht meist nicht der Wahrheit und vieles berichten die gar nicht.


    Bei der generell vorherrschenden Windrichtung ist eine schweizer Bergfestung ideal, vor allem gegen radioaktiven Niederschlag. Die sind in der Regel dort gebaut, wo keine Lawinen,Schnee oder Fels eine Bedrohung darstellen.


    Afganistan: Im Gegenteil, die Taliban operierten mit Vorliebe aus den Höhlensystemen von Damadola, in der Bajur Region. Ein weitläufiges Netzwerk aus Höhlen und Gängen. An dem sind schon die Briten, die Russen und jetzt auch die USA gescheitert. Oder nennst du 15 Jahre probieren einen Erfolg?


    Vorwarnzeit: Ich wohne ja in der Schweiz, das sind alle Festungen in der Nähe.


    Zum OT-64: Der Tatra T-928-14 V-8 diesel hat immer funktioniert wie ein Uhrwerk. Ich bin als Scharfschützen-Ausbilder einmal im Monat von Ras al Hilal über Sidi und Benghasi nach Tripoli gefahren und zurück. Ein Weg 1300 km. Gelegentlich bin ich auch mal nach Waddan gefahren, über Stock und Stein. Ich habe in sechs Monaten nur Öl, Wasser und Diesel nachgefüllt und das Teil mit dem Gartenschlauch abgespritzt. Das war alles. War wie ‚ne Duraell – sie läuft und läuft und läuft...


    „Und danach? Wiederaufbau, Dekontamination, Rückeroberung (vgl. libysche Städte derzeit) usw. usw. Sollte auch bedacht werden.“


    Du hast ja so Recht, Überleben ist der „Easy Part“, danach kommt die wirkliche Arbeit.


    Lass deinen Kopf nicht hängen, tomduly... :winking_face:


    Liebe Grüsse


    Neptunsubmarines

  • @Neptunsubmarines


    Eines vorweg, ich habe die vielen Beiträge gelesen. Für mich wäre das nix, aber mein Motto war schon immer: Jedem sei sein Fetisch gegönnt.


    Was mich interessieren würde ist, was wäre denn für dich das "Monster-Event"?
    Alles was ich mir vorstellen kann lässt sich mit meinen Vorbereitungen entweder meistern oder ist meiner Meinung nach auch in der Gruppe nach deiner Vorstellung nicht beherrschbar.

  • Um das mit der Kommandostruktur nochmal anzusprechen. Habe mir mal Gedanken gemacht und evtl eine Lösung:


    Militärisch ausgebildete Personen verstehen eher den Sinn von Befehlen als Zivilisten .
    Daher wäre es denkbar den Komplex in 2 Gruppen zu teilen .


    1.Gruppe :Sicherheit und Verteidigung.
    Führung Herachisch gegliedert (Kommandant>Zugführer>Gruppenführer>Soldat)
    Zu den Aufgaben gehört wie schon gesagt alles was mit der Sicherheit zu tun hat .Dazu gehört Verteidigung,Instandhaltung der Fahrzeuge und Waffen sowie Wache und Überwachung.Für den V-Fall gild dass Gruppe 2 ( wird gleich noch ausgeführt) die Befehle die der Sicherheit des Bunkers dienen unbedingt Folge leisten müssen.


    2.Gruppe: Lagerführung und Zivilisten
    Dazu gehören alle Zivilen Bewohner. Die Führung,bestehend aus einem Rat von ca5 Personen plus dem Kommandant aus Gruppe 1, wird demokratisch gewählt und vertritt die Interessen aller Bewohner.(auch der der Gruppe 1,die natürlich auch wählt)Zu den Aufgaben gehören alle anderen anfallenden Aufgaben.
    In allen Fällen die nicht der Sicherheit und der Verteidigung dienen hat diese Führung das sagen .


    Eine Spaltung der Gruppen halte ich für sehr unwahrscheinlich da sich Familienangehörige auf beiden Seiten befinden und außer im Ernstfall immer demokratisch abgestimmt wird.


    Das ganze ist natürlich noch ausbaufähig aber war mal so n Gedanke:Cool:

  • @ Survival-Marx:


    Ich finde deine Vorstellung der Kommandostruktur sehr gut, da diese sehr stringent und einfach gehalten ist.
    Genau diese Einfachheit ist meiner Meinung auch nach der springende Punkt nicht nur in Survivalsituation.


    Strukturen dürfen nicht zu komplex sein, sonst hebeln diese sich am Ende selbst aus!
    Dinge sollten daher einfach gehalten sein, damit diese auch reibunglos funktioniern.

  • Zitat von Survival-Marx;71835

    Um das mit der Kommandostruktur nochmal anzusprechen. Habe mir mal Gedanken gemacht und evtl eine Lösung:


    Militärisch ausgebildete Personen verstehen eher den Sinn von Befehlen als Zivilisten .


    Auch Segler sind da nicht schlecht .


    Wenn nur einer an Bord den erforderlichen Schein hat, ergibt sich die "Kommandostruktur" von selbst. Sind es mehrere, wird sie verbindlich festgelegt - und übrigens auch im Logbuch festgehalten - das kann natürlich auch pro Tag / Wache wechseln.


    Die "Rekruten" (Nichtsegler) werden am Tag 1 (bei Lernresistenz notfalls auch am Tag 2) gedrillt. Es geht nicht eher auf Strecke, als bis die wichtigen Kommandos verstanden werden, die wichtigsten Handgriffe sitzen, die Sicherheitsmaßnahmen und -einrichtungen bekannt sind und alle an Bord mal wenigstens Palstek, Webleinstek und Kreuzknoten knüpfen können.


    Wenn das Kommando "Großsegel erstes Reff" lautet, dann ist das erste Reff nach spätestens zwei Minuten eingebunden. Das kann man auch Landratten beibringen. :face_with_rolling_eyes: Ihr wollt segeln? Gerne, aber wir werden solange vor diesem Hafen üben, bis ihr dazu in der Lage seid. Strengt Euch an. Das Nichtbefolgen von Kommandos liegt weniger am nicht befolgen wollen, sondern am nicht befolgen können, weil nicht verstanden wird, was das Kommando eigentlich bedeuten soll. Das Zauberwort heisst üben.


    Und es gibt auch eine ganz klare Vereinbarung an Bord: Demokratie findet statt, wenn der Kahn abends in der Bucht vor Anker liegt. Dann entscheidet die Mehrheit, ob es morgen weiter geht, oder ein Landgang, Bade-, Schnorchel- und Angeltag in der Bucht angesagt ist. (Immer vorausgesetzt, das Wetter erlaubt das, und die Bucht ist auch morgen noch sicher.)


    Unterwegs hat der Schiffsführer das sagen, Kommandos werden ohne wenn und aber befolgt. Wer das nicht mag, bekommt im nächsten Hafen Landgang.


    Viele Grüße


    Matthias



    P.S. Das Gesagte sollte eigentlich nicht nur für Segler, sondern für alle Arten von Teamsportlern gelten. Elf individualistische Primadonnen werden nie eine erfolgreiche Fussballmannschaft werden. Das Äquivalent des an Land setzens heisst hier Reservebank.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ok ich hab das bisher mal mit Interesse gelesen und muss jetzt den ein oder anderen Denkanstoss bringen. Ein gut ausgebildeter Spähtrupp hätte wenig Probleme die Festung auszukundschaften, selbst ein Leo2 lässt sich mit 3 Rollen S-Draht ausser Gefecht setzen und ein gut plazierter Scharfschütze und die Festung benötigt einen neuen Anführer. Zumal eine 50 BMG auch locker für den OT-64 ausreicht. Eine gut plazierte Hohlladung an der Bunkertür und die anschließende Druckwelle die durch die Festung geht würde gut die Hälfte der Insassen lahmlegen. Die andere Hälfte würde wohl völlig planlos, panisch und schreiend durch die Gänge rennen.


    Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes. Im Katastrophenfall bleibt die Frage bestehen, wieviele von der 200 Mann starken Kleinarmee überhaupt noch einsatzfähig ist, sprich am Schluß treffen dann nur eine Handvoll an der Festung ein. Im anderen Fall dürfte soetwas durch noch bestehenden Staatsstrukturen nicht unentdeckt bleiben und was würdet ihr jetzt machen, wenn die Woche trauf die Schweizer Armee vor der Festung steht und eure Ausrüstung pfändet? Schließlich würde das Interesse des Gemeinwohls vorgehen. Verteidigt ihr euch dann? Falls man davon ausgeht, dass von der Staatsmacht im Katastrophenfall nicht mehr viel übrig ist, welche reelle Chance besteht dann, dass von den 200 Mann überhaupt noch wer am Leben ist?


    Als nächstes weiß ich nicht wie die rechtliche Lage in der Schweiz ist, generell bekommt man solche Fahrzeuge allerdings in der demilitarisierten Form und das heißt auch, dass die Panzerung entfernt wurde.

  • Zitat von ZoomZee;71861


    Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes. Im Katastrophenfall bleibt die Frage bestehen, wieviele von der 200 Mann starken Kleinarmee überhaupt noch einsatzfähig ist,



    Ich stelle mal eine radikale Gegenfrage. Bist Du mit einem optimal ausgerüsteten, im Gelände mit einem Allradfahrzeug leicht beweglichen, gut eingespielten Mann/Frau-Zweipersonenteam nicht eventuell einsatzfähiger? Ein Team, das auch problemlos vorgepackte Rucksäcke schnappen,das Fahrzeug aufgeben und sich in die Büsche schlagen könnte - im Sinne des Einsatzziels "Überleben"? In das Fahrzeug können auf Zuruf vorgepackte Alukoffer mit Campingmaterial, Nahrung und Wasser, ABC-Schutzausrüstung und Messgeräten geladen werden. Der Anhänger, wenn nicht gebraucht, dient sowieso als "Lagerraum" und muss nur noch angehängt werden.


    Die Kleinarmee ist seit 1989 für mich kein wirklich sinnvolles Szenario mehr.
    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo ZoomZee


    Deins Szenario setzt voraus, dass du nach einer Katastrophe eine top ausgerüstete kleine Armee hast, mit dem Ziel, eine Festung einzunehmen. Du gehst davon aus, dass wir verängstigt in der Festung hocken und unsererseits keine Aufklärung betreiben. Wie schon beschrieben, jede Annäherung bis auf 10 km wird von uns registriert werden. Viel Glück mit dem Stacheldraht.


    Dein Scharfschütze müsste Hellseher sein, denn im Gefecht trägt niemand Rangabzeichen und es wird auch nicht salutiert. Sollte er tatsächlich unentdeckt bis auf einen Kilometer herankommen und einen Schuss oder zwei abgeben können, würde er sofort von den OT-64 unter Feuer genommen werden. Wie wissen wir, von wo der Schiesst? Google mal "Sniper detection System". Fällt einer aus, rückt der nächste nach. Vorteil einer hierarchischen Kommandostruktur.


    Deine gutplazierte Hohlladung bringst du nie bis vor den Eingang einer Festung. Für das gibt es eine Eingangsverteidigung, die dich gut geschützt unter Feuer nehmen kann. Abgesehen davon reisst eine Hohlladung keine metergrossen Löcher in eine 50cm dicke Stahlbetonplatte, höchstens 5cm und ob du da durch passt, ist fraglich.


    Ich glaube, du unterschätzt die Grösse einer solchen Anlage. Die bewohnten Kavernen sind durch mehrere drucksichere Abschottungen geschützt. Ich hab mal eine aufs geratewohl herausgepickt.


    http://www.unterirdischeschweiz.ch/273912.html


    Sehen und weinen.


    Sollten uns im Katastrophenfall nicht 200 mann zur Verfügung stehen, dann fehlen deiner Armee auch ein paar Leute. Gleicht sich aus.


    So so, die Armee nimmt einer Gruppe was weg und verurteilt sie damit zum Tode, nur um sie einer anderen Gruppe zu geben. In der Schweiz. Nöö du.


    In der Schweiz muss die Panzerung nicht entfernt werden, nur die Bewaffnung. Alles so original wie möglich für den Sammler.


    An "Waldschrat" und "Survival-Marx": Sehr gute Beschreibung einer Kommandostruktur. Hut ab.


    Liebe Grüsse


    Neptunsubmarines

  • Deine Gedankenspiele, Neptunsubmarines , habe ich auch schon durchgespielt.
    Die Idee ist verlockend. Es gibt noch weitere Punkte die ich nicht angesprochen habe, die aber dagegen sprechen.

    Es gibt nur noch ganz wenige Festungen die voll einsatzfähig sind und die gehören der Armee.
    Der grosse Rest ist total veraltet und verlottert oder gar ganz ausgeräumt. Sie sind weder atomsicher noch einsatzfähig. (Desswegen wurden sie unter anderem auch aufgegeben.) Ein wiederherstellen für den privaten Gebrauch ist unrealistisch und nicht bezahlbar. Was im Ernstfall noch ein Stück brauchbar ist, würde von der Armee wieder anektiert als geschützte Unterstände/Lager usw. Den jeweiligen Feldkomandanten wird dein Mietvertrag nicht interessieren. Da seid ihr schneller draussen als euch lieb währe. Wenn irgend eine Gemeinde, die Armee, eine statliche Stelle (Kulturgüter), oder ein kriegswichtiger Betrieb den Raum als Lager beansprucht, seid ihr draussen. Davon ist aber auszugehen. Solcher Platz ist rar. Dann noch alleine das Fachwissen dass gebraucht wird um eine Festung am laufen zu halten mit Strom und Luft darf nicht unterschätzt werden. Da braucht es Stromer und Dieselmotoren-Spezi usw. die bei Problemen Lösungen haben. Da ist nix mit Notsromagregat vor dem Loch.
    Ein Stromausfall in einer Festung ist unangenehm....sehr unangenehm....und seeeeeehr dunkel. Und jetzt bin ich noch nicht mal ins Detail gegangen....

    Sorry. Aber das ganze ist für mich nicht umsetzbar. Es müssen andere Lösungen erarbeitet werden.

    Wenn die Kacke am dampfen ist wird es so oder so schwierig. Egal wo man ist und sich verkriecht.
    Am wichtigsten ist es wohl die Ballungszentern zu meiden und einen gewissen Abstand dazu zu halten. Dann ist schon viel gewonnen.

    Gruss und einen sonnigen Tag
    Worber

  • Lieber Worber


    Hier mal ein hypothetisches Szenario.


    Koronaler Massenauswurf - Passiert immer wieder. Zuletzt 1859.


    Induziert einen massiven EMP in der oberen Atmpsphäre der dazu führt, dass grossen Umspannwerken die Generatoren und Transformatoren durchbrennen. Diese lebenswichtigen Maschinen liegen nicht einfach als Ersatzteil irgendwo herum. Resultat: Kein fliessendes Wasser, kein Gas, kein Benzin, kein etc. da alle Pumpen elektrisch laufen. Die müssen auf Bestellung gefertigt werden. Kein Auto mit elektrischer Einspritzung oder Bordcomputer fährt mehr.


    Keine Nahrungsmittellieferungen, keine Hilfskräfte, Chaos pur.


    Die Plünderungen beginnen zuerst in den Städten, dann breiten sie sich aus. Au weia...


    Ich geh nicht weiter ins Detail, das ganze Szenario kann mann sich ganz gut bei ONE SECOND AFTER von WILLIAM R. FORSTCHEN nachlesen, wenn mann sich die Mühe macht.


    Und du denkst, in diesem Chaos, wo die Armee verzweifelt versucht, die Ordnung aufrecht zu erhalten, interessiert sich irgend jemand für ein paar Überlebende in einem Felsenloch. Also ich halte mich nicht für so wichtig. Lagerraum gibt es draussen genug, mit besserem Zugang als am Arsch der Welt in einer Festung. Und wenn die Ordnung soweit wieder hergestellt ist, dann gehen wir ja freiwillig. (wer lebt schon gerne in einem Felsenloch)


    Aber ich kann mich auch irren. Ich lasse es gerne darauf ankommen.


    Liebe Grüsse


    Neptunsubmarines

  • Also Neptunsubmarines du solltest doch etwas bei der Realität bleiben. Erstens sicherlich haben die Amis ein Sniper Detection System für ihre Fahrzeuge entwickelt, aber daran wirst du kaum deine Finger bekommen. Das ist noch zu neu und wird nicht einmal bei den Nato-Partner eingesetzt, vereinzelned in zwei drei Testfahrzeugen der US Army. Bzgl. dem Radarsystem der Russen auch hier möchte ich sehen wie du das ganze in die Finger bekommst und ich hoffe du hast nicht nur eines davon, den ein gezielter Schuß und das Ding ist Schrott. Selbst wenn du es im Einsatz hast hat ein gut ausgebildetes Scharfschützenteam noch immer keine großen Schwierigkeiten sich nah genug an dich ranzuschleichen um den OT-64 auszuschalten. Nur ein kleiner Denkanstoss für 10km gleitend brauchen die Jungs gut und locker 1-2 Tage und da wirst du auf dem Radagerät wenn überhaupt höchstens den Querschnitt eines Kanninchen ausmachen können. Ich frage mich wie du das ganze dann von den wirklichen Rehen, Füchsen, Hasen, Schafen usw. die da in der Gegend rumlaufen trennen willst. Zudem wirst du wohl auch nicht auf alles schießen was irgendwo in der Nähe rumläuft, oder schießt du auf arme überlebende Frauen und Kinder die sich verirrt haben?


    Es reicht auch schon eine Aufklärung ausserhalb der Festung als Beispiel würde ich ein Hinterhalt für die OT-64 Besatzung legen. Ein Erdrutsch auf der Straße und man denkt sich nichts weiter und weicht aus und schwubs bist du genau wo du bist. Oder man legt einfach ein paar S-Drahtsperren, da müsstet ihr schon aussteigen um sie zu entfernen oder ihr umfahrt das ganze, aber vielleicht fährt ihr ja dann genau in eine Falle. Wie gesagt es dürfte für ein versiertes und gut ausgebildetes Kommando kein großes Problem darstellen ohne Verluste euren OT-64 mitsamt der Besatzung auszuschalten insbesondere weil der Großteil der Besatzung keinen oder nur geringen militärischen Hintergrund hat und dann herrscht bei euch in der Festung zuerst einmal Panik. Bzgl. der Ausrüstung die ist bei weiterem kein so großes Problem wie du jetzt darstellen möchtest. Im Katastrophenfall sollte man alles benötigte irgendwo in einem Depot finden können.


    Und wie gesagt zur Aufklärung muss man keine ausgerüstete Spähtruppe schicken, da reicht schon eine zivil gekleidete Gruppe von 1-2 Leuten die "zufälligerweise euren Weg" irgendwo kreuzt.


    Im Falle bestehender Staatsreststrukturen wäre das ganze aber eh mehr als abwägig, wie gesagt eure Kleinarmee wäre denen ein Dorn im Auge und du hättest schneller die schweizer Armee vor der Tür stehen als du a sagen kannst und was macht ihr dann?


    Bzgl. der Festung ich sag da nur einfach mal Fort Eben-Emael die angeblich uneinnehmbare Festung im 2. Weltkrieg und es hat dann ganze 15 min gedauert bis sie gefallen ist. Auch gehst du immer davon aus, dass ein Angreifen weniger gut ausgerüstet ist als ihr selber und schau dir einfach mal an was irgendwelche irregulären Kleintruppen im Irak oder Afganistan für ein riesen Problem gegen die Hochtechnologiearmee USA bewirken können. Stichwort IED und glaub mir die USA sind um den Faktor 10000000 besser ausgerüstet als ihr und die Soldaten dort sind ausgebildet und verstehen ihr Handwerk und trotzdem schaffen es eine handvoll Männer mit nichtexplodierten Panzergranaten und ähnliches mittels Primitivzünder dort solchen Schaden auszurichten. Jetzt frag ich dich ganz ernst, was könnte eine 20 Mann gut ausgebildete Kleintruppe mit militärischem Background gegen deine Kleinarmee ausrichten? Wie gesagt ihr währt ein sehr lohnendes Ziel und meine Vorgehensweise wäre sehr simpel.


    Ein zwei 2-Mann Teams als Spähtrupp. Zivil gekleidet, unbewaffnet, unauffällig. Zum Austesten der zu erwartenden Reaktion eurerseits. Im gleichen Atemzug ggf. etwas später ein gut ausgerüsteter 5 Mann Spähtrupp der 1 Woche im Felde die Festung und eurer Arbeitsplatz ausserhalb usw. auskundschaftet. Ggf. danach die Planung eines Hinterhaltes zum Ausschalten mind. einer OT-64 Besatzung. Gleichzeitig in Stellungbringung zweier Scharfschützenteams in unmittelbarer Umgebung eurer Festung und/oder eures Arbeitsplatzes ausserhalb. Nach dem Aussschalten des ersten OT-64 meinerseits wäre zu erwarten, dass ihr euch in eurer Festung zurückzieht und euch dort barrikadiert. Das gäbe mir genügend Zeit ausserhalb eurer Festung in Stellung zu gehen und ggfs. alle Zuwege ausserhalb der Reichweiter eurer Festungswaffen durch S-Drahtsperren und ggf. Minen zu sichern. Danach muss ich nur warten bis die zweite OT-64 Besatzung sich nach draussen wagt und mittles G82 wäre auch diese Besatzung innerhalb Sekunden ausser Gefecht gesetzt. Ggf. hat man vielleicht auch die eine oder andere Panzerfaust aus dem Depot ergattern können. Von einer Milan möchte ich jetzt garnicht mal reden, das wäre genauso utopisch wie dein Anti-Sniper-System. Zumindest wäre es aber noch realistisch. Danach warte ich einfach ab. Ziehe mit einem Sprengkommando sehr langsam, gleitend an die Festung ran.

  • Ich denke unser grösstes Dilemma ist, dass wir gar nicht wissen auf was wir uns konkret vorbereiten müssen, wollen, können.
    Es ist nicht das Problem Festung Ja oder Nein, Rein oder Raus.
    Jede Situation, egal welcher Art, muss neu bewertet werden. Es müsse neue Schlüsse daraus gezogen und neue Lösungen, den Umständen entsprechend erarbeitet werden. Je flexiebler man ist um so grösser ist die Chance sich besser durch eine schwierige Zeit zu schlängeln. Wenn das jemand mit 10, 50 oder 200 Mitmenschen machen möchte, finde ich das löblich aber führt nicht zum Ziel. Ich versuche erstmal meine Familie durchzubringen. Die anderen gehen mir soweit am A... vorbei.
    Und wer glaubt dass er nie zum Plünderer wird wird sich täuschen. Der Überlebenswille wird stärker sein und nur die stärksten werden überleben. So hat es die Natur schon immer mit uns geplant und ist unumstösslich. Die einten früher, die anderen später. Alles nur eine Frage des Zeitrahmens. Aber das ist wohl das schlimmste aller Szenarien.
    Wir sind am Tage X genauso unbeholfen wie die, die sich garnicht vorbereitet haben. Nur zu Essen haben wir evtl. ein bisschen mehr.
    Aber unser stärkstes Argument ist, dass wir mehr wissen haben um mit solchen Problemen umzugehen. Und Spass macht es auch!

    Gruss
    Worber

    Manchmal habe ich das Gefühl dass nicht die Katastrophen und Horrorszenarien das eigentliche Problem sind sondern die persönliche Lebensangst vieler Menschen.

  • Hallo ZoomZee


    Erstens bin ich in der Rüstungsbranche tätig, da glaubst du nicht, was mann für Werbegeschenke kriegt.


    Zweitens, gehe ich Recht in der Annahme, dass du am PC Counter-Strike und ähnliches spielst? Das ist von der Realität weit entfernt. Deine Strategie weist auf die Tatsache hin, dass du noch nie im einem Gefecht warst, wo richtig zurückgeschossen wurde.


    Ich schon...


    Soldaten kritisieren, die mann auf CNN sieht ist einfach, im Gefecht sieht es dann aber ganz anders auf.


    Ich will in desem Forum keine Infanterie-Strategien diskutieren und auch keine Armee anwerben, ich wollte nur einen Denkanstoss liefern für ein mögliches Katastrophen-Szenario.


    Nichts für ungut.


    Beste Grüsse


    Neptunsubmarines