Hallo!
Ich habe heute mal in unserer Dorfchronik gelesen und möchte euch ein paar Zeilen aus dem Buch zitieren:
Zitat
Die Jahre 1197, 1206 und 1217 werden gleichfalls als Hungerjahre bezeichnet. 1275: Außergewöhnliches Jahr, Wein schlecht und sauer, die Leute wurden Krank. 1304: sehr trockenes Jahr, die Donau konnte an manchen Stellen durchwatten werden. 1316: Drei Jahre dauert schon eine Hungersnot und hat den Höhepunkt erreicht, Seuchen, großes Sterben, kein Wein. 1322: Wein schlecht und teuer 1363: Strenger und langer Winter, Futtermangel, das Stroh von den Dächern wurde verfüttert. 1420 wird von einem warmen Winter berichtet, zweimal Obst an de Bäumen. 1484: Hungersnot. 1506 wird von einem langen Winter berichtet im Juni noch Schnee 1540: heißer und trockener Sommer, vom 1. Februar bis 29. Juli nur einmal Regen. 1541, 1569, 1570: Mißernte, teuerung und Pest. 1669: stinkender Wein im überfluß wegen des großen Todes (Pest).
Quelle: Ahnengau Heft 3
Spätere Aufzeichnungen zu Naturereignissen gibt es erst wieder ab ca. 1900.
Wein hatte offenbar einen sehr hohen Stellenwert. :drinks:
Wie ihr seht, gab es auch schon früher erhebliche Naturkatastrophen und, was mich wundert, auch einige Dürren. Ich dachte sowas gäbe es erst seit dem Klimawandel. Aber 'die Donau konnte an manchen Stellen durchwatten werden' ist eine Ansage. Finde ich schon extrem.
Natürlich sind diese Ereignisse schon einige hundert Jahre her, es bedeutet aber nicht, dass sowas (wenn auch in anderer Form) wieder passieren kann. Diese paar Zeilen haben mich in meiner Vorbereitung bestärkt und ich wollte sie euch nicht vorenthalten.
Was haltet Ihr davon? Wie denkt Ihr darüber?
Freue mich über eure Meinungen.
MfG