Aktuelle Warnung vor Produkten, die Johannisbrotkernmehl beinhalten!!!

  • Hallo Leute,


    ich bin durch Zufall auf einen Artikel gestoßen, wonach aktuell von der EU-Kommission vor Lebensmitteln gewarnt wird, welche mit verunreinigtem Johannisbrotkernmehl zubereitet wurden.

    Interessanterweise finden in unseren Breiten (also den deutschsprachigen Medien) diese Warnungen kein Gehör!

    Ethylenoxid ist krebserregend und erbgutschädigend - also nichts, was man für sich und seine Familie im Vorrat haben möchte!


    Enthalten ist das "E410" in zahlreichen Produkten (inklusive Fleischkonserven, Leberpasteten, Fischkonserven, Eiscreme, Fertigsaucen uvm.).


    Jedenfalls warnt die EU-Kommission, NGOs und auch die AGES vor diesen Produkten:

    https://www.ages.at/themen/rue…ontaminanten/ethylenoxid/


    Zitat

    Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Verbraucherministerien der Länder aufgefordert, Rückrufe von mit Ethylenoxid belasteten Lebensmitteln konsequent durchzusetzen. Konkret gehe es um Produkte, die den Zusatzstoff Johannisbrotkernmehl (E410) enthalten. Die Mitgliedsstaaten der EU hatten sich Mitte Juli darauf verständigt, dass alle Lebensmittel öffentlich zurückgerufen werden müssen, die mit Ethylenoxid belastetes E410 enthalten. Während in Frankreich bereits hunderte Eiscremes mit E410 vom Markt genommen wurden, sei in Deutschland bisher keine einzige Warnung ergangen, kritisierte foodwatch.


    Während andere Länder (wie das genannte Frankreich oder auch Norwegen) bereits konkret gehandelt haben, wird das Thema bei uns anscheinend unter den Teppich gekehrt!


    Passt jedenfalls auf und schaut nach, ob ihr in letzter Zeit Produkte mit diesem Zusatzstoff gekauft habt!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Während andere Länder (wie das genannte Frankreich oder auch Norwegen) bereits konkret gehandelt haben, wird das Thema bei uns anscheinend unter den Teppich gekehrt!

    Ganz so ist es nicht.


    Ich habe am 20. 7. die erste Produktwarnung per Email diesbezüglich von der Ages erhalten.


    Außerdem vor 2 Wochen diesen ORF Artikel gelesen https://help.orf.at/stories/3207795/


    Auch eine Google Suche nach News zum Thema Ethylenoxid ergibt jede Menge deutschsprachige Artikel zum Thema. https://www.google.com/search?…&biw=393&bih=736&dpr=2.75


    Und zu guter letzt habe ich heute bei Billa an der Kassa 3 Zettel mit Produktrückrufen wegen Ethylenoxid gesehen.

  • Bei uns haengt schon seit Wochen ein Zettel ueber diesen Rueckruf beim Spar bei der Kassa.

    Allerding ist Ethylenoxid ein Gas und insofern fluechtig.

  • Ethylenoxid wird ja oft im Lebensmittelberich genutzt - man begast z.B. Obst und Gemüse damit um die Oberflächen zu sterilisieren damit Pilz und Bakterienwachstum gemindert wird und sich die Haltbarkeit erhöht.

    Fast jedes Lebensmittel aus Asien und Nord/Südamerika wird vor dem Export in die EU so behandelt - damit das Zeug den Transport überlebt.


    Vermutlich hat man das mit den Johannisbrot Früchten auch gemacht.


    Ich mache mir auf Grund der sehr höhen Flüchtigkeit des Gases wenig Sorgen das da bedenkiche Konzentrationen nach dem bearbeiten der "Bohnen" übriggeblieben sind.Die werden ja schliesslich noch zum trocknen erhitzt und gemahlen.

    Wenn überhaupt können da im Fertigprodukt nur allergeringste Spuren Ethylenoxid nachweisbar sein...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Also beim Öffnen der Eisverpackung erstmal nicht dran riechen und das Gas (falls vorhanden) entweichen lassen?

    Die ganze Warnung bezog sich ja auf die unverarbeiteten Johannisbrot-Früchte. Diese sollen ja einer unzulässig hohen Konzentration des Gases ausgesetzt gewesen sein.


    Zitat ORF :


    In anderen Ländern wird die Begasung mit Ethylenoxid, beispielsweise vor dem Schiffsversand, jedoch nach wie vor praktiziert. Daher existiert gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein zulässiger Rückstandshöchstgehalt von 0,02 – 0,1 mg/kg.


    Zitat Ende


    Also für mich ist es schwer vorstellbar das man selbst in dem Ausgangsprodukt ( Die Johannisbrot "Bohnen" ) etwas hätte riechen können. Dafür ist die Flüchtigkeit des Gases zu hoch und die vorhandene Konzentration im Mg Bereich / Kg zu gering. Wenn man sich dann noch die Weiterverarbeitung mit reinrechnet und berücksichtigt das die Packung Eis ja nicht ausschliesslich aus Johannisbrotmehl besteht...

    Setze ich mal den Faktor 1000 als mögliche "Verdünnung" am. So wird aus Mg dann Nanogramm.


    Das schmeckt oder riecht man dann bei minus 18° bestimmt nichts mehr :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet