30-Prozent-Marke bei Effizienz von Solarzellen geknackt
Die Tandem-Solarzellen aus Silizium und Perowskit haben einen Wirkungsgrad von 30,1 Prozent.
futurezone.at
30% Wirkungsgrad auf Zellebene wurden vor ca. 30 Jahren das erste Mal übertroffen, hier mal die Effizienzpfade unterschiedlicher Technologien (Zellwirkungsgrade im Labor)
Best Research-Cell Efficiency Chart | Photovoltaic Research | NREL
Die 30% liegen jedenfalls über dem Shockely Queisser Limit für konventionelle Zellen aus c-Si. Das Limit ergibt sich (vereinfacht) aus den unterschiedlichen Energieniveaus der unterschiedlich energiereichen Photonen im Sonnenlichtspektrum. Ein Teil der Photonen hat zu wenig Energie, um ein Elektron "anzuregen", die anderen haben mehr als nötig.
Stapelt man mehrere Zelltypen kann man mit unterschiedlichen Bandlücken auch Photonen unterschiedlicher Energie (wie halt im Sonnenlicht) effizienter nutzen.
Photosynthese schafft in der Praxis übrigens üblicherweise unter 1% Wirkungsgrad.
Queisser war, wenn ich mich richtig erinnere, der Doktorvater von meinem Chef. Müsste jetzt über 90 sein. Ich finde die Forschung an Stapelzellen und Konzentratorzellen toll, da geht auch noch was bis knapp 50% Wirkungsgrad.
In der nüchternen Wirklichkeit würde ich mir aber wünschen, wenn wir schon die 20%-Solarzellen, die wir seit Jahrzehnten in Großserie fertigen können, endlich auch mal an jedes Bauwerk gepappt bekommen. Das größte Problem bei der Photovoltaik ist nicht die Technologie, sondern die Bürokratie.
Mit den 200Mrd. für die dubiose Gaspreisbremse könnte man vermutlich 400 Solarmodulfabriken aus dem Boden stampfen, die über Europa verteilt, vollautomatisch Solar-Module zusammensetzen, auf Paletten packen und in LKWs oder Güterzüge stecken.
vollautomatisch Solar-Module zusammensetzen, auf Paletten packen und in LKWs oder Güterzüge stecken.
Habe mal bei Hager gesehen, wie Zählerschränke vollautomatisch verpackt und verladen werden. War völlig geflasht, was so alles möglich ist.