Telekommunikationsinfrastrukturausbau

  • Irrsinn des Glasfasernetzausbaus in Deutschland am Beispiel der Gemeinde Gablingen


    Telekom und Glasfaser Deutschland werden sich hier nicht so recht einig. Glasfaser Deutschland baut auf eigene Rechnung die Infrastruktur in Gablingen aus. Die Telekom baut ebenfalls ihre eigene Infrastruktur dort aus, weil angeblich die Durchleitungsgebühren bei Glasfaser Deutschland zu teuer wären. Baustellen gemeinsam nutzen komme aber wohl für Glasfaser Deutschland nicht in Frage. Also werden Straßenzüge im Zweifelsfall zweimal aufgerissen.


    Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Privatisierung von Infrastruktur nicht immer das Günstigste ist..

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hier werden die Strassen gerade für den Glasfaserausbau eines einzigen Anbieters mehrfach aufgemacht. Da EU weit ausgeschrieben, macht die Verlegung des Leerrohres Strasse <-> Haus ein regionales Unternehmen, die Verlegung an der Strasse ein Unternehmen aus Polen, die nächste Strasse dann wieder ein Unternehmen aus Lettland.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Hier werden die Strassen gerade für den Glasfaserausbau eines einzigen Anbieters mehrfach aufgemacht.

    Völlig unnötige Verschwendung von Ressourcen aller Art.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Es gab doch so eine Regelung/Gesetz, dass man bei der (Kabel/Rohr)-Verlegung den "Mitbewerber" quasi mit reinverlegen lassen muss?

    In dem Zuge hatte sich die (arme, arme) Telekom auch sehr parasitaer verhalten und das koennte das verhalten der "kleinen" privaten schon erklaeren.


    Kaka ist das trotzdem... aber wer Wind saeht..

  • In unserer Gegend ist auch ein lokaler Glasfasernetzbetreiber fleißig am ausbauen, die machen die Bauprojekte gleich Gemeindeweise und die Telekom hat mit ihrem 50Mbit DSL das nachsehen denn der kleinste Tarif des neuen sind zum fast selben Preis 500Mbit. Für etwas mehr Geld sind auch 2,5Gbit kein Problem und Gewerbe kann auch 20Gbit buchen. Bin gespannt was die Telekom dagegen versucht den auch die Endkundentechnik ist besser und übersichtlicher. Dafür ist der gemischt osteuropäische Subunternehmer-Bautrupp wie ein Schwarm Heuschrecken unterwegs und dabei gehen regelmäßig (Telekom) Kabel kaputt.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • und die Telekom hat mit ihrem 50Mbit DSL das nachsehen denn der kleinste Tarif des neuen sind zum fast selben Preis 500Mbit.

    Wow. Das ist ein attraktives Angebot, dass ich ebenfalls wahrgenommen hätte.

    Bei uns in der Gemeinde wäre der größte Glasfasertarif bei 100 Mbit/s gewesen und hätte mehr gekostet als mein 400 Mbit/s Kabel Deutschland Tarif. Und auch im Vergleich zu meinem damaligen DSL-Tarif mit 50 MBit/s war das wenig attraktiv.


    Das einzige, was mich da hätte locken können, wäre die vergleichsweise hohen Uploadraten im Vergleich zu anderen Technologien.


    Aber für 1000 Euro Erstanschlussgebühr kann meine Frau sehr lange stricken. Und die Bautrupps und Verkäuferklingeltrupps haben sich auch eine Mischung aus deppert bis nervig angestellt. Zum Beispiel einzige Zuwegung zum Reihenhaus auf kompletter Breite ohne Vorankündigung aufreißen... Gab mächtig Ärger und die Firma, die den Bautrupp beauftragte, war auch not amused. Und das war noch harmlos ausgedrückt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

    Einmal editiert, zuletzt von UrbanTrapper ()

  • 1000 Euro Erstanschlussgebühr

    Die entfällt bei uns total wenn man vor Anfang der Bauarbeiten abschließt. Wer während der Bauphase abschließt zahlt auch noch 500 und nach der Bauphase 2000€. Interessant ist auch das sie keine "bis zu-Tarife" haben sondern mindestens 80% der Bandbreite garantieren. Der 500Mbit Tarif wird 45€ kosten im Monat, im ersten Jahr aber nur 20€ monatlich.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Das kann sich auch bei prinzipiellen Alternativen "rechnen". Wer auf schnelles Internet (beruflich) angewiesen ist (Homeoffice/Screenshare/Conferencing/Streamup) kommt bei DSL ggfs an die Bandbreitengrenzen.


    Das angesprochene "bis zu" ist immerhin relativ statisch und kann sich manchmal noch nach oben korrigieren (neue DSLAM/router).

    Bei Kabel kann man (trotz neuem DOCSIS) in das Problem laufen, dass ein Nachbar auch auf Kabel wechselt oder ein Bandbreiten-Schlucker einzieht und "zack" ist die schoene 400mbit Welt halbiert (oder schlimmer..).


    Ich hab den Klingeltrupp trotzdem weggeschickt, da ich mit relativ wenig zurecht komme und die Belegung hier recht statisch ist.


    Bei einem Umzug wird aber FTTH/B sehr weit oben auf der Muss-Liste stehen.

  • Und ein 3. mal dürfen sie dann alles aufreißen, wenn die Politik merkt, dass es eine idiotische Idee ist die Chinesen und Huawai mit im Netz zu haben.

    Hier sind auch die ersten Drückerkolonnen unterwegs. Nicht von der Telekom aber das Auftreten ist mega dreist. Die erste Woche habe ich freundlich abgelehnt. In der nächsten Woche hat mir derselbe Vertreter schon aufgelauert als ich nach Hause kam. Als ich abgeblockt habe, wurde der echt aufdringlich und wollte diskutieren und wurde dann noch pampig als ich darauf keinen Bock hatte. Da sind mir echt die Zeugen Jehovas noch lieber - die sind weniger aufdringlich und immerhin freundlich. Ich bin mal gespannt wie das mit dem Ausbau wird. Hier gibt es nur eine kleine einspurige Zufahrtsstraße. Ich seh das schon kommen, dass die uns hier über Nacht auch die Ausfahrt abschneiden.

    Einen Ortsteil weiter ging der Anbieter bereits durch die Presse, weil da nur Chaos beim Ausbau ist und die Erreichbarkeit quasi nicht gegeben. Ich werde wohl noch warten bis die Telekom hier auch buddelt.

  • Bei Kabel kann man (trotz neuem DOCSIS) in das Problem laufen, dass ein Nachbar auch auf Kabel wechselt oder ein Bandbreiten-Schlucker einzieht und "zack" ist die schoene 400mbit Welt halbiert (oder schlimmer..).

    Diese Überlegung haben meine Frau und ich auch in Erwägung gezogen. Wenn ich mich recht erinnere, "garantiert" mir aber der Anbieter, dass ich mindestens die Hälfte der vertraglichen Bandbreite habe. Das wären dann immer noch 200 Mbit/s und damit immer noch ausreichend, um 2 Videokonferenzen parallel laufen zu lassen.


    In der Wohnung, in der ich zuvor lebte, hatte ich bei Einzug einen 16 MBit/s-DSL-Vertrag abgeschlossen. War für mich alleine, ohne Home Office, Mails lesen, etwas im Internet daddeln und gelegentlich etwas streamen völlig in Ordnung und ausreichend.


    Über die Zeit wurde die Bandbreite immer geringer. Als die Bandbreite regelmäßig unter 4 MBit/s fiel, merkte ich erst den Leistungsverlust. Irgendwann krepelte die Leistung bei nicht einmal 1 Mbit/s rum. Für moderne Internetdienstleistungen völlig unzureichend.


    Hintergrund war die Veränderung der Altersstruktur im Wohnblock und um zu: jünger und damit internetafiner einschließlich mehr Streaming.


    Meine Anfrage beim damaligen Provider wurden ziemlich abschlägig beschieden. Technisch nicht möglich. Lustig nur, dass Vodafone und Telekom eine 50er Leitung anboten. Zu vergleichsweise humanen Preisen.


    Also Vertrag über 50 Mbit/s DSL bei Vodafone abgeschlossen. Eines Tages kam ein Telekomtechniker vorbei, um im Keller noch ein paar Drähte umzustecken und oben in der Wohnung noch mal schnell die ankommende Leistung zu bestätigen: 5 Mbit/s.


    Auf meine Frage, wie das sein könne, dass EWE (der vorherige Provider) meinte, das wäre in meinem Haus technisch nicht möglich, meinte er nur ganz trocken: "Die wollen die Durchleitungsgebühren nicht bezahlen (Telekom hat dort die letzte Meile) und ihren Glasfaserausbau pushen..." Und tatsächlich, keine zwei Jahre später fing EWE in der Ecke des Ortes mit dem Ausbau des Glasfasernetzes an. In unserem jetzigen Teil des Ortes waren sie im vergangenen Jahr.


    Nach dieser grandios mangelhaften Kundenkommunikation ist EWE für mich verbrannte Erde und ich würde deren Telekommunikationsdienstleistungen selbst dann nicht annehmen, wenn ich sie geschenkt bekäme. Die sollen mal lieber bei ihren Energiedienstleistungen bleiben.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)