• Prüftnorm dafür ist, das bei 16A innhalb von einer Stunde die Temperatur nicht höher als 45°C über Raumtemperatur steigt.

    Schau Dir mal Steckdosen sind nicht für Dauerbetrieb geeignet an Minute 12 an.

    Vielen Dank für den Link. Der nette Typ in dem Filmchen gefällt mir. Kannte ich noch nicht. Aber eine zugrundeliegende Vorschrift über die zulässige Höchstdauer der Stromentnahme bei 16 A, entsprechend 3680 Watt, kann ich da nicht erkennen.

    Gut, der Stift am L1 wird heiß, und das umgebende Plastik der Steckdose wird schwarz verkokelt, und schmilzt an. Mein Bruder hat eine uralte Miele Waschmaschine, mit 3,6 KW, im KG-Waschhaus stehen. Bei feuchter Atmosphäre ist die Steckdose seit gut 30 Jahren innen schwarz.

    Oder umgekehrt gefragt: Wielang dürfte ich denn mein E-Auto mit den vollen 16 A an der Haushaltsteckdose laden?

    Bei Teslas hab ich gesehen, kann man ja den Ladestrom am Screen, im Auto, einstellen, so wie man das haben möchte, bzw. was halt technisch geht, ohne das die Bude abfackelt.

  • Aber eine zugrundeliegende Vorschrift über die zulässige Höchstdauer der Stromentnahme bei 16 A, entsprechend 3680 Watt, kann ich da nicht erkennen.


    Da habe ich auch komischerweise auch nichst gefunden.


    Ich würde eine CEE-Dose setzten, die können die Ströme wirklich dauerhaft ab. Oder auf 10-12A begrenzen, wenn einstellbar.

  • Ich würde eine CEE-Dose setzten, die können die Ströme wirklich dauerhaft ab. Oder auf 10-12A begrenzen, wenn einstellbar.

    Da ist so ein Campingstecker hier gemeint: https://www.elektro-wandelt.de…-16A-3p-6h-230V-IP44.html?

    Das ist in D-Privathaushalten so gut wie gar nicht verbreitet? Allenfalls wenn einer sich zuhaus seinen Wohnwagen regelkonform einspeisen möchte, hat er sich sowas an die Haus- oder Garagenwand dübeln lassen.

    Aber mit dem Teil kann und darf man die 16 A dauerhaft sicher übertragen. Vorausgesetzt es hat einer das männlichen Steckerteil an seinem Autoladekabel.

    Für die Wohnwagenübertragung sind ja heute die 2,5 mm2, und Begrenzung auf maximal 25 m Länge vorgeschrieben.

    Witzigerweise wurden früher der 11 KW Elektroherd mit damals zulässigen 5 x 1,5 mm2 angeschlossen. Ist auch nix bekannt, das da deswegen recht viel passiert wär?

  • Witzigerweise wurden früher der 11 KW Elektroherd mit damals zulässigen 5 x 1,5 mm2 angeschlossen. Ist auch nix bekannt, das da deswegen recht viel passiert wär?

    Dann schau mal auf die Länge der Herdanschlussleitung. Wenn die 25m lang wäre, hättest du bei 1,5mm² einen zu großen Spannungs(ab)fall auf der Leitung. Und bei Verlegung z.B. im Dämmmaterial einer Trockenbauwand käme noch die unzulässige Erwärmung hinzu.


    Die Belastbarkeit nur nach dem Leiterquerschnitt zu beurteilen ist nicht zielführend. Ein Bonddraht, der einen Mikrochip mit der Außenwelt verbindet, hat typischerweise 50µm (Mikrometer) Durchmesser, also 0,002mm² Querschnitt und verträgt Dauerhaft 4A Strom. Warum? Er ist nur rund 1mm lang. Um den Bonddraht zu schmelzen, reichen die 4A nicht aus. Und um einen 1,5mm² Kupferdraht so stark zu überlasten, dass er schmilzt oder zumindest butterweich wird, braucht man schon Stromstärken im dreistelligen Bereich.


    Bei den Wallboxen ist eher die langanhaltende Gleichzeitigkeit ein Problem: wenn in einer Stromnetzabschnitt (z.B. Wohngebiet) gleichzeitig 20 Wallboxen konstant 11kW oder 22kW über mehrere Stunden ziehen, dann muss das Stromnetz anders dimensioniert werden. Das ist in Wohngebieten aber sehr unwirtschaftlich, da es ansonsten keinerlei vergleichbare Stromverbraucher gibt, die ähnlich hohe Leistungen gleichzeitig über Stunden anfordern. Deswegen ist ein Lastmanagement unumgänglich und auch unproblematisch. Genauso wie es bei der alten Elektro-Nachtspeicherheizung schon seit Jahrzehnten ein Lastmanagement gibt (es ist schlielich egal, ob man dein Wärmespeicher eines Nachtspeicherofens zwischen 2:00 und 3:30 Uhr oder 3:30 und 5:00 usw. auflädt. Und so ist es auch beim privaten Ladeanschluss im Haus. Da hat man in der Regel die ganze Nacht Zeit für, also kann man die Last auch so verteilen, dass es in das vorhandene Stromnetz passt.

  • Deswegen ist ein Lastmanagement unumgänglich und auch unproblematisch. Genauso wie es bei der alten Elektro-Nachtspeicherheizung schon seit Jahrzehnten ein Lastmanagement gibt (es ist schlielich egal, ob man dein Wärmespeicher eines Nachtspeicherofens zwischen 2:00 und 3:30 Uhr oder 3:30 und 5:00 usw. auflädt. Und so ist es auch beim privaten Ladeanschluss im Haus. Da hat man in der Regel die ganze Nacht Zeit für, also kann man die Last auch so verteilen, dass es in das vorhandene Stromnetz passt.

    Das mit dem Lastmanegement geht schon in Ordung. Seh ich ja auch so, das das bei unserem vorhandenen Stromnetz gar nicht anders möglich ist. Der springende Punkt, aus meiner Sicht, ist folgender: Warum muß ich als Stromverbraucher, für die Unzulänglichkeiten, des Netzes zahlen? Die technische Einrichtung für das Lastmanagement muß ja der Wallboxbetreiber beschaffen.

    Damit krieg ich ja das Gleiche zum 2. Mal verkauft. Hab ich oben schon geschrieben: Für die 40 KW Hausanschlußleistung hab ich bereits vor langen Jahren beim Neubau bezahlt. Und heute muß ich für die 22 KW nochmals zahlen. Seh ich irgendwo nicht ein. Meine Wallbox wird mit CEE-Stecker angeschlossen, was ja momentan noch zulässig ist.

  • Warum muß ich als Stromverbraucher, für die Unzulänglichkeiten, des Netzes zahlen?

    Da kehrst du aber Ursache und Wirkung um! Das Stromnetz war zuerst da und wurde nach den seinerzeit herrschenden Randbedingungen so gebaut und wurden damals von den Grundstückseigentümern im Rahmen des Anschlusses ihres Grundstücks an das Stromnetz finanziert. Und es war bisher im Normalfall auch nicht "unzulänglich".

    Wenn nun plötzlich Wallboxen in Mode kommen, die eine schnelle Ladung mit dauerhaft hoher Leistung ermöglichen sollen, dann ist es doch nicht Sache des Versorgungsnetzbetreibers, sein Netz auf eigene Kosten nun auf aktuelle Modeerscheinungen anzupassen, nämlich dem Wunsch der Wallboxbesitzer zu folgen, zu jeder Zeit maximale Leistung aus dem Netz entnehmen zu können. Müsste der VNB das dulden und sein Netz entsprechend auf eigene Kosten ausbauen, würde er das in die Preise für Strom bzw. Netznutzung/Durchleitung einrechnen müssen. D.h. alle Haushalte, die an diesem VNB hängen, wären von den Mehrkosten betroffen, nur damit einige wenige Wallbox-Besitzer ihren persönlichen Hochleistungsladepunkt betreiben können.


    Was jedem Stromkunden frei steht, ist mit dem VNB eine gesonderte Vereinbarung zu treffen, die ihm eine dauerhaft höhere Leistung an seinem Anschluss zusichert. Dann baut der VNB das Netz an dieser Stelle entsprechend aus und berechnet diese Kosten diesem Stromkunden. Im gewerblichen Bereich ist das ein ganz normaler Vorgang.

  • Da kehrst du aber Ursache und Wirkung um! Das Stromnetz war zuerst da und wurde nach den seinerzeit herrschenden Randbedingungen so gebaut und wurden damals von den Grundstückseigentümern im Rahmen des Anschlusses ihres Grundstücks an das Stromnetz finanziert. Und es war bisher im Normalfall auch nicht "unzulänglich".

    Wenn nun plötzlich Wallboxen in Mode kommen, die eine schnelle Ladung mit dauerhaft hoher Leistung ermöglichen sollen, dann ist es doch nicht Sache des Versorgungsnetzbetreibers, sein Netz auf eigene Kosten nun auf aktuelle Modeerscheinungen anzupassen, nämlich dem Wunsch der Wallboxbesitzer zu folgen, zu jeder Zeit maximale Leistung aus dem Netz entnehmen zu können. Müsste der VNB das dulden und sein Netz entsprechend auf eigene Kosten ausbauen, würde er das in die Preise für Strom bzw. Netznutzung/Durchleitung einrechnen müssen. D.h. alle Haushalte, die an diesem VNB hängen, wären von den Mehrkosten betroffen, nur damit einige wenige Wallbox-Besitzer ihren persönlichen Hochleistungsladepunkt betreiben können.


    Was jedem Stromkunden frei steht, ist mit dem VNB eine gesonderte Vereinbarung zu treffen, die ihm eine dauerhaft höhere Leistung an seinem Anschluss zusichert. Dann baut der VNB das Netz an dieser Stelle entsprechend aus und berechnet diese Kosten diesem Stromkunden. Im gewerblichen Bereich ist das ein ganz normaler Vorgang.

    Früher war Kunde mal König.


    Deshalb hab ich keine Gasheizung. Ich hätte die 40m lange Leitung selber bezahlen müssen.

  • Was jedem Stromkunden frei steht, ist mit dem VNB eine gesonderte Vereinbarung zu treffen, die ihm eine dauerhaft höhere Leistung an seinem Anschluss zusichert. Dann baut der VNB das Netz an dieser Stelle entsprechend aus und berechnet diese Kosten diesem Stromkunden. Im gewerblichen Bereich ist das ein ganz normaler Vorgang.

    Das ist ein möglicher Lösungsansatz. Denn "Lastmanagement" ist ja nur eine Methode zur Mangelverwaltung, und nicht zur Lösung des Problems. Insbesondere auch im Hinblick auf den bald gesetzlich geforderten Einbau von Wärmepumpen (und was sonst noch alles dazu kommen könnte, was heute unsere Vorstellungskraft sprengt? Siehe Internet, Bitcoinerzeugung, usw.). Es wird längerfristig nix helfen wenn man heute die E-Autos irgendwie ans Stromnetz dranfrickelt, und dann geht mit den Wärmepumpen das Theater wieder von vorne los?

    Eine mögliche Lösung könnten viele dezentrale Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke mit E- und Fernwärmeerzeugung sein?

  • Ich bin Elektriker bei einem Automobilzuliefer und hier rauchen ständig Steckdosen ab. Zum einem weil immer die Ameisen an Steckdosen geladen werden, die das ne ganze zeitlang mitmachen, aber irgendwann dann doch Rauchzeichen geben. Oder im Winter in den Büros weil den Damen immer kalt ist und da non-stop irgendwelche Heizlüfter laufen.

    Im Laufe der Jahre müssen es hunderte Steckdosen gewesen sein - nur abgebrannt ist hier noch nie was. Die Steckdose ist dann eben Schrott, dann kommt ne neue dran und alles ist gut.

    Ich für meinen Teil werde meinen Plug-In (bestellt, aber noch nicht geliefert) auch an einer normalen Steckdose laden... Den Rest siehe oben.

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • Ich für meinen Teil werde meinen Plug-In (bestellt, aber noch nicht geliefert) auch an einer normalen Steckdose laden... Den Rest siehe oben.

    Die Verkaufe der stylischen Wallboxen stellt halt eine neu geschaffene Marktlücke dar, mit Millionenumsätzen. Das ist inzwischen ein Statussymbol, wenn sich einer so ein Teil an den Bungalow schraubt, wo dann auch noch "Tesla" draufsteht. Der grüne 2t-SUV für die Tour zum Kindergarten, und in den Biomarkt steht daneben.

    Dazu die teilweise Fehlberatung der Energieversorger: Z.B. das es ganz besonders sicher ist, wenn 2 gleiche FI mit 30 mA hintereinander geschalten sind. Oder der Sprachgebrauch mit "Notladekabel", "Behelfslader" und ähnliches. Was kostet 400 € an so einer Dünnblech-Stehle für das Ladekasterl, die nicht mal verzinkt, sondern nur schlampig lackiert ist? Warum brauchst noch mal 1.000 € für diese Wallbox, wenn die gesamte Ladeelektronik nochmals doppelt im E-Auto vorhanden ist?

  • Die Verkaufe der stylischen Wallboxen stellt halt eine neu geschaffene Marktlücke dar, mit Millionenumsätzen. Das ist inzwischen ein Statussymbol, wenn sich einer so ein Teil an den Bungalow schraubt, wo dann auch noch "Tesla" draufsteht. Der grüne 2t-SUV für die Tour zum Kindergarten, und in den Biomarkt steht daneben.

    Dazu die teilweise Fehlberatung der Energieversorger: Z.B. das es ganz besonders sicher ist, wenn 2 gleiche FI mit 30 mA hintereinander geschalten sind. Oder der Sprachgebrauch mit "Notladekabel", "Behelfslader" und ähnliches. Was kostet 400 € an so einer Dünnblech-Stehle für das Ladekasterl, die nicht mal verzinkt, sondern nur schlampig lackiert ist? Warum brauchst noch mal 1.000 € für diese Wallbox, wenn die gesamte Ladeelektronik nochmals doppelt im E-Auto vorhanden ist?

    So ne Wallbox finde ich schon nicht schlecht.


    Ich hätte gerne die hier:


    SMA EV Charger 7.4
    E-Laden mit dem SMA EV Charger 7.4 Mit den Wallboxen dringt SMA auch auf das Feld der E-Mobility vor. Die Wallboxen von SMA gliedern sich ideal in die gesamte…
    www.memodo.de


    Gibt's als 7,4 oder 22 kW. Hauptsächlich wegen dem Überschussladen Interessant.


    Aktuell mir aber zu teuer. Rechnet sich noch nicht so richtig, denke ich.