Angst vor Blackout geht zurück, aber Vorsorge auf hohem Niveau

  • Bei den Alten, oder besser Alteingesessenen um uns herum sieht es besser aus, die haben auch noch einen Garten. Aber viele sind zugezogen aus der Stadt.


    Hier im Dorf bestehen viele Gärten nur noch aus Rasen und ein paar uralten Obstbäume, die keiner mehr aberntet.

    Mein Nachbar ist vor 4 Wochen gestorben, seine Frau (85 Jahre), hat angekündigt, den Garten + Hühner jetzt auch aufzugeben.

    Als in 2019 hierhergezogen bin, waren die beiden noch den ganzen Tag im Garten am wuseln.

    Besser sieht es bei den in den letzen 3 Jahren zugezogen aus. Die wollen bewußt auf Land. Ist hier aber auch Pampe und kein Speckgürtel.

  • Der Begriff ist nach wie vor beständig in den Medien und jeder weiß inzwischen was damit gemeint ist, also insgesamt eine positive Entwicklung. Die Hysterie welche noch vor eineinhalb Jahren herrschte ist zweifelsohne verflogen, die Wahrscheinlichkeit ist so niedrig wie im letzten Winter, trotzdem haben einige Köpfe bereits auf 'Entwarnung' geschaltet. Hab kürzlich ein Topmodell eines Wasserfilters auf einer Verkaufsplattform erstanden. Auf meine Frage weshalb das Teil unbenutzt mitsamt umfangreichen Zubehör (Aktivkohlefilter, ...) verkauft wird bekam ich die Antwort dass es als Blackoutvorsorge angeschafft aber nie benötigt wurde! Das Schnäppchen wollte ich mir nicht entgehen lassen deshalb hab ich auch nicht auf die Langfristigkeit dieses Szenarios hingewiesen ...


    Was Taschenlampen betrifft setze ich ebenfalls auf AA/AAA, sei es Alkaline-Batterien oder NiMH-Akkus wegen leichter Verfügbarkeit bzw. vorhandener Ladeschalen. Für diese Rundzellentypen sind LiIon oder gar LiFePO teure Exoten die meist eine kl. USB-Buchse fürs aufladen inkl. Ladeelektronik verbaut haben. Die höhere Energiedichte bei geringem Gewicht ist für eine Taschenlampe kein ultimatives Kriterium da ich sowieso keine Lumenmonster im Bestand habe. Muss jeder selber entscheiden ob diese Akkutechnik einen Mehrwert darstellt. Von Lampen mit fix verbauten LiIon Akkus lasse ich üblicherweise die Finger, die haben einen Lifespan und reagieren recht empfindlich auf Tiefentladung wenn sie über längere Zeiträume unbenutzt eingelagert sind. Ist der Akku hinüber kann man oft gleich das Gerät in die Tonne kicken.

  • In Hinblick auf die von den Bauern in D angedrohten Reaktionen auf Wegfall der Dieselvergünstigung und Wegfall der grünen Nummerschilder mit STeuerbefreiung ab 8.Januar sollte man vielleicht rechtezitig die Vorräte an Milch, Käse und frischen Brot/Brötchen Anfang Januar hochfahren.

    Mit Sicherheit wird das Zeug teurer

  • Der Blackout ist halt für die meisten eine sehr abstrakte Bedrohungslage.


    Einen Stromausfall kennen die meisten lediglich als Komforteinschränkung (man kann den Film nicht zu Ende schauen, den man gerade glotzt), die nach Minuten oder auch mal etwas länger dann wieder vorbei ist. Vorstellen können sich die meisten dann noch, dass es blöd ist, bei einem Stromausfall in einem Lift zu stecken, was aber meistens dann mit einem Kalauer über eine 9 Monate später angeblich ansteigende Geburtenrate ins Lächerliche gezogen wird.


    Die für Katastrophenschutz zuständigen Leute in Behörden, Hilfsorganisationen und Verwaltungen können sich dagegen meistens sehr wohl vorstellen, welche häßlichen Auswirkungen ein anhaltender allgmeiner Stromausfall mit sich bringen wird, leider erlahmt ihr Engagement viel zu oft spätestens nach der Aufstellung eines angepassten Notfallplans - Papier ist geduldig.


    So wiederholt sich am Ende das Mantra der Katastrophenschützer: jeder ist zur Eigenvorsorge aufgerufen und sollte sich ein paar Tage selber versorgen können. Es wäre ja schön, wenn die Blackout-Öffentlichkeitsarbeit der letzten paar Jahre beim einen oder anderen Wirkung gezeigt hat und die Leute zumindest mal ne Taschenlampe, Batterien und ein paar Packungen haltbare Lebensmittel zu Hand haben. Aber am Ende stehen sie alle da und schreien nach dem Staat, dass er gefälligst helfen soll.