Mal wieder was aus der Rubrik "mach flott den Schrott":
Unser DRK-Ortsverein hat nen alten Laptop im Schrank liegen, keiner nutzt ihn mehr, weil langsam, Windows 7 und so. Ist ein Compaq Presario CQ56 mit 15,6"-Display, 2 GB DDR3 RAM, 320 GB Festplatte und einem AMD-Prozessor Athlon II P360. Baujahr 2010. War damals als preisgünstige (350 Euro mit Win 7) Allzweck-Schreibmaschine beworben worden, für Leute ohne Performance-Ansprüche. Im Ortsverein wurde der bei Schulungen genutzt, um Präsentationen an die Wand zu werfen oder mal nen DVD-Abend fürs JRK zu veranstalten.
Da mir der Rechner, der sauber und solide verarbeitet ist, zu Schade zum Wegwerfen war, hab ich ihn mal etwas aufgebohrt: 8 GB RAM und eine SSD anstelle der Festplatte. Damit ich die vorhandenen Daten und Anwendungen (MS Office) nicht neu installieren musste, hab ich Windows 10 in Form eines Upgrades über das bestehende Windows 7 drüber installiert. Zuvor die HD auf die SSD geklont und dann mit dem Media Creation Tool von Microsoft die Update-Prozedur innerhalb der bestehenden Installation angestoßen. Das ging dann über Nacht, lief aber komplett reibungslos. Alles wurde erkannt, funktioniert und klappt. Insofern erstaunlich, weil das Web voll mit Forumsbeiträgen bei HP und sonstwo ist, dass ein Upgrade eines CQ56 auf Windows 10 nicht möglich sei, schon Windows 8.1 sei nicht mehr unterstützt worden undsoweiter. Versuch macht kluch. Der Rechner hat jetzt den aktuelle Build von Windows 10 drauf und man kann flüssig arbeiten. Ist jetzt keine Rakete gegenüber aktuellen Modellen, aber gut nutzbar für Office und Präsentationsaufgaben. Einziger Haken ist der fehlende HDMI-Ausgang, aber die FHD- und 4K-Beamer sind in der Welt der Hilfsorganisationen auch noch nicht soo weit verbreitet.
Die Windows-7-Lizenz reichte natürlich nicht zum Aktivieren der Windows-10-Installation (das hat Microsoft 2019 abgestellt), aber das ließ sich lösen.
Kosten: 19,95 für die SSD und 11 Euro für zwei 4GB-Speicherriegel aus Ebay.