Altersvorsorga - Säule 3a / Sparkonto / Unter der Kopfkissen :D

  • Hallo Forum


    Mache mir ein wenig Gedanken um meine Zukunft...


    Meine Gedanken und Fragen nun:


    Vorteile/Nachteile Säule 3a sind bekannt - Steuerersparnis pro Jahr ca. 1500 CHF, Geld Erspartes ca. 3500 pro Jahr steht aber nicht zur Verfügung, ausser ordentlicher Auflösungsgrund....


    Wie sieht es aus, wenn ich mir würde ein separates Sparkonto anlegen bei einer Bank oder Post?


    Wie sieht das Steuertechnisch aus? Muss ich dies als Vermögen deklarieren, oder was genau geht bei Steuern unter "Vermögen"?


    Wie siehts mit den Zinsen aus? Welche Bank/Post gibt am meisten Zinsen bei Sparkonten?


    Meine abgeneigten Beweggründe gegen ein allfälliges Säule 3a ist, dass ich das Geld im "schlmissten Fall" gar nie erhalte, resp. ausgeben kann, da Tod oder so!!!


    Cheers

  • Cheers Cheers!


    Renditetechnisch ist so ein Tod aber bei einer Lebensversicherung nicht zu verachten!
    Abgesehen davon daß Du davon nichts hast. Aber Du wirst so oder so nichts von sämtlichen Papierwerten haben.
    Dies ist aber nur meine bescheidene Meinung.


    Also, in diesem Sinne
    Cheers und Gruß


    O.Bey

  • Nachdem ich im vielgeliebten Euroland mit Subventionen für Länder mit perfektem Betrug zum Eintritt in die Staatengemeinschaft lebe habe ich mich entschlossen
    meine freundlichen Depots aufzulösen.

    - Sonnenkollektoren für Brauchwasser gekauft: Rechnerisch eine Katastrophe . aber es geht mir nicht um Wirtschaftlichkeit
    - Kaminofen mit getrennten Edelstahlkaminzug ins Wohnzimmer einbauen lassen
    (Dafür für ca. 2 Winter - oder einen sehr harten Winter - Holz bevorratet)
    - Jetzt noch einen grösseren Kastenwagen als Campingbus gekauft
    Da kommt noch Solar drauf, dann bin ich damit auch für mehrere Tage autark und der Dieseltank reicht für ca. 1200 km Fluchtstrecke.
    Natürlich mit AHK, damit man auch noch etwas mehr an Vorräten mitnehmen kann.

    So, damit sind die Reserven bis auf so 2-3 Monatsnettogehälter aufgebraucht - aber ich denke auch sinnvoll angelegt.

    Von einem ersparten Geld habe ich in 20 Jahren nichts mehr - und wenn ich dann mit 66 3/4 in Rente gehen darf brauche ich wohl
    auch kein Wohnmobil und andere Dinge mehr.

    LG
    Michael

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Zitat von Funker;72861

    ... und wenn ich dann mit 66 3/4 in Rente gehen darf brauche ich wohl auch kein Wohnmobil und andere Dinge mehr.



    Mit 66 3/4 in Rente...:Rol:
    Wenn wir erst mal im Rentenalter sind, müssen wir einen 400.-€-Job annehmen, um überhaupt über die Runden zu kommen.
    Aufgrund der heute schon geringen Renten wird dann an Urlaub, Wohnmobil, etc. eh nicht zu denken sein.
    Hart wird es dann für uns, wenn mit 75+ altersbedingt der 400.-€-Job gekündigt wird...

  • Zitat von Bärtram;72879

    Mit 66 3/4 in Rente...:Rol:
    Wenn wir erst mal im Rentenalter sind, müssen wir einen 400.-€-Job annehmen, um überhaupt über die Runden zu kommen...


    Mit dem Geld auskommen hängt von zwei Faktoren ab.


    1. Dem Einkommen
    2. Den Ausgaben, vor allem durch Fixkosten.


    Die meisten Leute versuchen nur an Position 1) zu optimieren, dabei hat auch Position 2) sehr viel Potenzial. Am Ende landet man bei der philosophischen Frage, wieviel Geld man für ein angenehmes Leben eigentlich so braucht...


    Mein Eindrukc ist, dass Leute prinzipiell mit recht wenig Geld zufrieden sein können (Beispiel Studenten), aber dass es extrem schweirig ist, von einem Leben mit viel Geld auf eins mit wenig Geld "zurück zu fallen" und damit dann zufrieden zu sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Problem ist und bleibt eben, dass man bei den Fixkosten leider nicht unendlich sparen kann.
    Das gilt insbesondere dann, wenn Strom, Gas, Miete, etc. immer teurer werden.
    Gerade im Alter kommen dann meist noch höhere Gesundheitskosten hinzu.
    Leider hat auch nicht jeder Rentner ein Haus/Eigentumswohnung oder hohe Lebensversicherungen, Sparbücher, etc.
    Wenn man dann nur über eine Durchschnittsrente verfügt, steht man schnell vor der Entscheidung, ob man hinzuverdienen oder auswandern will.

  • Zitat

    eine Durchschnittsrente verfügt


    Was ist denn eine "Durchschnittsrente"?


    Ich hab' für mich im Alter von etwas über 30 die Erfahrung gemacht (Preisvergleich, Kontrollen etc.), dass eine "Rente" für mich keinen Sinn macht. Wenn ich die Einzahlungssumme bis zu einem Alter von 65 zugrunde gelegt habe und ein "Ausstiegsalter" von 80 Jahren, war jedes mir damals bekannte Rentensystem dem Sparstrumpf unterlegen...


    Wer also bereit ist, eine Wette auf seinen Todeszeitpunkt einzugegen, darf natürlich gerne am (deutschen) staatlichen oder privaten Rentensystem teilnehmen, aber für mich war/ist die Kalkulation klar: Möglichst viele Kosten im Alter sparen und hoffen, dass man lang genug (nebenbei) arbeiten kann. Alles andere ist für mich blauäugig (naiv)...

  • Hallo db1986,
    ich möchte Dir hier keine Tipps für eine Geldanlage geben, das ist dafür das falsche Forum und das tue ich nur bei 4 Augengesprächen.



    Frage Dich, was möchtest Du in 20 Jahren haben / erreicht haben / tun , was ist Dir wichtig.


    Der eine möchte gern über viel Geld verfügen, dann sparen, das Ersparte investieren (mit 10Euro wird das nichts) und lange bei dem bleiben was Du tust, damit sich Zinsen und Renditen ansameln können...


    Der andere hätte gern ein eigengenutztes Haus, dann ... tue etwas in dieser Richtung.


    Ein anderer möchte die Welt sehen, solange dies noch möglich ist (Einreiseerlaubnis, sichere Gebiete, Luxusreise Flug statt Fahrrad), dann genieße die Zeit die Dir gegeben ist....


    Noch ein anderer möchte gern viel wissen und lernen, dann lerne - probiere aus - erfreue Dich an Deinem Wissen, nebenbei es bringt auch eine Menge Geld ein, auch wenn Du es nicht unbedingt wolltest...


    Stell fest, was Du wirklich willst, werde Fachmann auf dem Gebiet - durch Selbststudium, lesen, Beratungen, Vorträge, Messen - und mach es.


    Wenn es der beste Zins ist den Du suchst, dann lies regelmäßig Fachzeitschriften, nerve Deinen Banker, besorge Dir Berater und handle mit Deinem Geld, aber frag nicht, was Lieschen meint oder Klaus glaubt ganz sicher zu wissen. Handle wie ein Erwachsener und mach Dich selbst schlau (natürlich gibt es auch dafür Foren im Netz...)


    Rechne aber auf jeden Fall mit Murphy (was schief gehen kann, geht schief), sichere Dich ab und bleibe auf dem Boden...


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von db1986


    Re Nicht 3a Konto / Depot: Wie sieht das steuertechnisch aus? Muss ich dies als Vermögen deklarieren, oder was genau geht bei Steuern unter "Vermögen"?


    Ja klar, musst Du das als Vermögen deklarieren, jeweils den aktuellen Kontostand per 31.12.
    Dazu die Zinsen im Vermögensausweis (VA) und damit als Einkommen angeben, Spalte A oder B, je nachdem ob Verrechnungssteuer abgezogen wurde oder nicht.
    Bei einer 3a musst Du bis zur Auszahlung gar nichts angeben, kannst aber die Beiträge bis zum Maximum vom Einkommen abziehen.


    Auch die Auszahlung einer Säule 3a musst Du als Einkommen (!!) angeben (resp. das meldet die Bank, Versicherung etc. automatisch dem Steueramt). Da kommt dann ein reduzierter Satz zum Tragen. Hast ja vorher keine Einkommenssteuer dafür bezahlt.


    Falls Du Dich doch zu einer 3a entscheidest, ist es überlegenswert, mehrere Konti anzulegen und die dann gestaffelt zu beziehen, damit kommst Du mit einer tieferen Progression weg.


    Oder als Variante: Ca. alle 8-10 Jahre beziehen, sofern Du damit eine Hypothek abzahlen kannst. Dann ein neues Konto mit einer anderen Nummer eröffnen etc. Kannst Du maximal vier Mal machen und wird so von den Steuerämtern akzeptiert.
    => Lass Dich beraten.


    Zitat von db1986


    Meine abgeneigten Beweggründe gegen ein allfälliges Säule 3a ist, dass ich das Geld im "schlmissten Fall" gar nie erhalte, resp. ausgeben kann, da Tod oder so!!!


    Ja, wenn es Dich aus den Schuhen haut, hast Du das Geld auch nicht, wenn es auf einem Konto liegt. Sowohl bei Konto (Aktien, etc. etc.) wie auch bei 3a freuen sich die Erben. Ist aber bei jeder Anlage (auch in Tomaten) so, wenn Du das nicht vorher selbst geniesst.


    Es gibt jedoch Firmen, denen Du bspw. Lebensversicherungen verkaufen kannst. Die beurteilen Deinen Gesundheitszustand, zahlen Deine Prämie bis zum Ableben und kassieren dafür die Versicherungssumme. Je nach geschätzter verbleibender Lebensdauer wird Dir dann mehr oder weniger bezahlt. (Die Erfahrungen zeigen, dass die recht gut schätzen ...)
    Damit kannst Du Dir - sofern Du Dein Ableben vor Ablauf der Versicherung kommen siehst - doch über einen Teil des Geldes verfügen.
    Die - meist amerikanischen - Firmen sind im allgemeinen recht seriös und haben einen guten Ruf. (*)
    Ob Du das aus der CH nutzen kannst, weiss ich nun aber nicht.



    Gruss, Bernie



    (*) Mag für viele jetzt seltsam klingen. Mit dem Geld kann man sich bspw. aber noch eine spezielle, teure Therapie, höhere Klasse im Spital, eine Reise etc. leisten, hat also selbst noch was vom Geld, das sonst an die Erben ginge.

  • Guten Abend,


    Ich hab mal ein wenig gerechnet und hoffe mich dabei völlig vertan zu haben.


    Beispielhaft bin ich davon ausgegangen 30 Jahre zu sparen und 20 Jahre zu rentnern um also exakt heute in 50 Jahren zu versterben.
    Ich hätte gerne auch in meinem letzten Lebensmonat noch eine Kaufkraft von sagenhaften 1.000 €.


    Eventuelle Steuern hab ich außen vor gelassen. Die offizielle Inflation liegt so ca. bei 3%. Ich denke sie liegt so bei 8%.
    Bei einer "sicheren" Verzinsung kann man wohl nicht mehr als 3% erwarten.

    Bei einer Inflation von 3% und einer Verzinsung von ebenfalls 3% müßte man ab heute die nächsten 30 Jahre jährlich 12.300 € einzahlen.


    Bei einer Inflation von 8% und einer Verzinsung von 3% müßte man ab heute die nächsten 30 Jahre jährlich 86.900 € einzahlen!


    Bei einer höheren Verzinsung, einer geringeren Inflation, einer längeren Ansparzeit und einer kürzeren Lebenerwartung sieht die Sache natürlich wesentlich besser aus.


    Nun bin ich aber zuversichtlich mich verrechnet zu haben.



    Gruß
    O.Bey

  • Obey,

    ich befürchte, du hast dich nicht verrechnet.

    Deswegen gibt es in den USA jede Menge ehemals reiche, heute arme Rentner.

    Deren Vermögen ist nach dem Börsencrash 2008 auf 1/5 oder 1/10 zusammen gekracht, ggf. war
    die Hauptbank pleite.

    Ergebnis: Ein Leben lang gespart, echte Rendite dann auf einmal -50% und mehr.

    Da war die Inflation innerhalb von 4 Wochen umgesetzt.

    Jetzt versteht man auch Immobilien als Anlage?

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Also ch sehe das wie funker
    Es gibt 2 Moeglichkeiten mehr a) mehr Einkommen oder b) wenigerAusgaben
    bei Punkt a) hat mein Chef leider was dagegen und am Punkt b) arbeite ich. In 14 Tagen wird die Solarthermieanlage montiert. Die Beleuchtung des Hauses ist auf LED umgestellt (alle Lampen zusammen 75Watt) und ich mache selber was irgendwie geht. Und ploetzlich ist ein kleines Gehalt wieder richtig viel. Aber um auf die Ursprungfrage zurueck zu kommen: Geld unter dem Kopfkissen halte ich fuer genauso falsch wie Geld auf der Bank oder den grossen Goldvorrat. Sachwerte sind das Gebot der Stunde: Haus, Garten, Werkzeug, etc. Das frisst keine spekulation auf
    Gruesse wolpi

  • Zitat von Bärtram;72890

    Problem ist und bleibt eben, dass man bei den Fixkosten leider nicht unendlich sparen kann.
    Das gilt insbesondere dann, wenn Strom, Gas, Miete, etc. immer teurer werden.


    Wenn ich mich recht entsinne hast Du mal geschrieben, dass ihr Euch eine große Wohnung gönnt und einen dazu entsprechend hohen Energievebrauch, weil Ihr Euch diese Lebensqualität nicht nehmen lassen wollt.
    Das ist doch eine Bestätigung meiner Theorie, dass die Leute nicht mehr zurück wollen und sich mit weniger bescheiden wollen, weil sie damit nicht mehr glücklich sind, sobald sie mal etwas mehr Luxus geschnuppert haben.
    Meine Aussage ist: Selbstverständlich lassen sich diese Fixkosten reduzieren, eine 4köpfige Familie kann prinzipiell auch auf 80m² glücklich und zufrieden leben, ebenso bei 18°C in der Wohnung und mit "nur" 2.000kWh im Jahr.
    Die meisten Leute leisten sich halt gerne etwas mehr. Wenn man das so sieht, dann muss man eben am Einkommen optimieren oder an anderen Dingen sparen, die man aber dann auch als Verzicht empfindet...


    Zitat


    Leider hat auch nicht jeder Rentner ein Haus/Eigentumswohnung oder hohe Lebensversicherungen, Sparbücher, etc.


    Das wird dann schon seine Gründe aus dem vergangenen 50-70 Jahren Leben haben.


    Viele Rentner wohnen im übrigen in viel zu großen Eigenheimen als "Altersvorsorge", die hohe Fixkosten für Instandhaltung und Energie verursachen (teilweise auch noch für die Kredittilgung) ohne diese Platz überhaupt gebrauchen zu können, nachdem die Kinder ausgezogen sind. Da werden die ganzen Räume dann oft zur Belastung und eine kleine ebenerdige Wohnung mit schnell erreichbarer Infrastruktur (Arzt, Apotheke, Theater, etc...) wäre weitaus luxuriöser.


    Jeder muss das mit sich selbst ausmachen und für jeden funktioniert etwas anderes, aber viele machen sich meiner Meinung nach etwas vor und jammern dann ständig herum, wie schlecht es ihnen doch geht.


    Zitat


    Wenn man dann nur über eine Durchschnittsrente verfügt, steht man schnell vor der Entscheidung, ob man hinzuverdienen oder auswandern will.


    Also ich keine ein paar Handvoll Länder und ich habe nun wahrlich nicht das Gefühl, dass man in Deutschland (Österreich, Schweiz) als "durchschnittlicher Rentner" (Median) materiellen Notstand leiden würde...

    mfg

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  • Zitat von O.Bey;72941

    Die offizielle Inflation liegt so ca. bei 3%. Ich denke sie liegt so bei 8%.


    Die Inflation lag die letzten paar Jahre unter 3%. Wie Du auf 8% kommst müsstest Du mir erklären. Über Jahrzehnte hinweg könnten 3% schon hin kommen, aber über solche Zeiträume waren auch die Zinsen höher als 3%.


    Bei 8% Inflation in 50 Jahren reduziert sich die Kaufkraft um den Faktor 47.


    Nehmen wir also mal das Jahr 1961. Hätte sich die Kaufkraft seitdem um den Faktor 47 reduziert, dann hätte ein Pfund Butter statt heute 2 DM damals 4 Pfennige gekostet, 1kg Rindfleisch statt 20 DM damals 40 Pfennige.


    Ein Haus statt heute 400.000 DM damals ca. 9.000DM, ein Kleinwagen statt heute 20.000 DM damals etwas über 400 DM, ein Fernseher statt heute 200 DM damals 4 DM, einen ganzen Monat durch Deutschland telefonieren statt heute 20 DM damals 40 Pfennige, ein Flug noch London statt heute 100 DM damals 2 DM, ein Liter Benzin statt 3 DM nur 6 Pfennige.


    Hier mal ein paar Preise aus dem Jahr 1960:


    Bildzeitung 10 Pfennig
    1 Ei 21 Pfennig
    Bravo Jugendzeitschrift 50 Pfennig
    1 Liter Normalbenzin 59,8 Pfennig
    5 kg Kartoffeln 1,39 DM
    1 Maß Bier auf Münchner Oktoberfest 1,90 DM
    1 kg Butter 6,50 DM
    1 kg Rindfleisch 5,14 DM
    1 kg Schweinefleisch 6,48 DM
    Rundfunk- und Fernsehgebühr 7,- DM monatlich
    zweiteiliger Herren-Anzug: 188,- DM
    Auto Opel Kapitän L mit 75 PS: 10.250,- DM


    http://www.jahr1960.de/wirtschaft.html

    mfg

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  • Naja, die Immobilien hat es in den USA doch genauso erwischt. da haben die Leute doch tatsächlich geglaubt, dass ein Gebrauchsgegenstand mit der Zeit exponentiell immer wertvoller würde.


    Von der Logik her ist unser Umlagen finanzierten rentenmodell schon das beste, wo die arbeitende Generation die alte Generation mit versorgt. Das Problem ist halt nur in unserem Fall der demographische Wandel, bei dem aus dem geplanten Überschuss aus Einzahlern für ein paar Jahrzehnte einem Überschuss an Empfängern weicht.
    Das führt dazu, dass entweder die Empfänger zurück stecken oder die Einzahler mehr bezahlen.


    Für meine Generetaion lässt sich ausrechnen, dass beim gegen rechnen heutiger Einzahlungen an künftige Zahlungen eine negative Rendite stehen wird. Da kommt die Kaufkraft noch oben drauf. Beim generationenvertrag ist meine Generation (30+) der Depp, aber das liegt halt in der Natur der Sache.
    Abmildern ließe sich das dadurch, dass man der heutigen Rentnergeneration weniger gibt, um unsere Beitragszahlungen zu reduzieren. Das verursacht auch Proteste, aber jede Generation muss sich klar sein, dass man nicht für sich die Rentenbeiträge zahlt, sondern für die jeweils Alten.


    Dafür ist die Rente eben so sicher, wie die Wirtschaftskraft der Bevölkerung. Trotz allem hin und her dürfte das deutlich sicherer sein als der gegenwert von ein paar Zahlen auf einem Server, wie man das in den USA zumindest ansatzweise schon beobachten konnte.


    mein persönlicher Vorschlag wäre eine über den Generationenvertrag Umlagen finanzierte Grundrente als Existenzminimum (kann auch gleich ALG I / II, bafÖG, Elterngeld, usw... beinhalten) und oben drauf eben eine private Vorsorge. Die Umstellung müsste natürlich gleitend erfolgen. Ich habe das Gefühl, dass auch die Politik mehr oder weniger darauf hin steuert.


    Wenn meine Generation alt ist, ist es eben nicht mehr möglich, den Rentnern eine hohe Umlagen finanzierten Rente zu bieten, wie das viele heute genießen. Das kann jeder Mathematiker ausrechnen.


    mfg

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  • Oh Mann!
    Ach so, die Anrede, sorry.


    Guten Abend Cephalotus!


    Dein lineares Denken, speziell rückwärtsgewandt argumentiert, kann ich nicht teilen.


    Wir haben HEUTE eine Inflation von bestimmt 8 % für Güter die Du tagtäglich brauchst.
    Dein Vertrauen in die allwissende, die nur Dein Bestes wollende, Regierungen ist für mich nicht nur blauäugig sondern selbstmordgleich.
    Dein Vertrauen in immerwährende in die Zukunft gerichtete Subventionenen, und oder pyramidengleich aufgebaute Systeme, erscheinen mir nicht nachvollziehbar.
    Gruß
    O.Bey