Szenario - Kein Trinkwasser aus der Leitung

  • Hallo zusammen

    Mal eine vielleicht blöde Frage ........, hat es denn bei Euch so viele von den Tieren?

    Ich habe seit meinem letzten Spanienurlaub vor 10 Jahren keine mehr gesehen.

    Ernst

  • Zitat von ID 2;79705

    Mal eine vielleicht blöde Frage ........, hat es denn bei Euch so viele von den Tieren?


    Definitiv ja - wohne in einer kleinen Großstadt (100.000 Einwohner+) und die Zahl der Ratten wird mit Faktor 10 geschätzt, also ca. 1 Million dieser Tiere. Abends sieht man auch oft welche rumrennen, gehen gern mal in Restaurants/Imbissbetriebe - in der Wohnung und im Keller hatte ich bis jetzt zum Glück noch keine (gesehen), dabei wohne ich innerstädtisch im Erdgeschoss. Sollte nicht unterschätzt werden, dass Ratten mal vom Ärgernis zum Futterkonkurrenten werden könnten - ich empfehle Katzenhaltung (dual use - können kuscheln und Ratten jagen) :)

  • Also ich hab hier noch keine Gesehen, nicht eine, Im Keller(Räucherkeller) wo die ganzen Mülltüten rumlagen waren halt an den Tüten Spuren das da jemand dran geknabbert hat Ob Ratte oder Maus wer weiß...


    Der Keller ist jetzt leer nix mehr zum Knabbern da... In der Nachbarschaft gibt es X Katzen also genau sagen was es hier gibt kann ich nicht... nur einen Marder hab ich mal gesehen...


    Also das eine Ratte im 6 Stock rauskommt hab ich noch nie gehört, bei mir im Haus war bis jetzt keine und das steht ja schon x Jahre leer.. brigens kann man das auch ganz einfach verhindern... mit einer Rückshlagklappe zum Kanal, sollte man eh haben für Fälle von Hochwasser, Unwetter mit Regen, damit das Wasser ncht vom Kanal ins Haus drücken kann..

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Durch das ortsansässige Recyclingunternehmen hatten wir je nach Jahreszeit und Temparaturen regelmäßig Rattenplagen im Ort.
    Das Rathaus hat dann über Giftköderaktionen informiert (wegen den Haustieren) und man konnt auch kostenlos Gift im Rathaus holen.
    Bei meiem Haus Anno 18XX (das ich aber 2008 verkauft hab), haben sich die Viecher im Keller/Wohnungszwischenboden eingenistet und vermehrt. Als sie ich durchs Holz in die Küche fraßen, hat mein Hund die beide großen Ratten tot gebissen..... als so die Narungzufuhr für den Nachwuchs ausblieb, sind die Kleinen selbst auf die Suche gegangen.....ich konnt dann im 5 min Takt eine nach der anderen mit einer Falle killen.

    Das ganze in einem 3000 Seelen Dorf abseits von großen Städten.


    Eigentlich verwässert es aber das Thema, vielleicht sollte man einen Ungeziefer und Schadnager-Thread eröffnen?!

    Gruß Klappspaten

  • Zitat von Klappspaten;79714

    vielleicht sollte man einen Ungeziefer und Schadnager-Thread eröffnen?!



    Ja, bitte. Halte ich für sinnvoll, wegen Nahrungsmittelkonkurrenz und Krankheitsübertragung.

  • Zitat von Firepot;77531

    ... wir spülen es ohne nachzudenken den Abfluß runter.:Kopfschuetel:


    Ich hab schon überlegt ne Pumpe zu nutzen und von der Dusche zum Spülkasten nen Schlauch zu legen um den Spülkasten kontinuierlich befüllen zu lassen wenn man duscht. Aber Kanister eignen sich da noch etwas besser. Die Menge ist sonst zu groß die flöten geht. Die Kanister lagere ich auch. Sollte mal das Wasserwerk oder ne Leitung Probleme haben kann ich damit schonmal eine Woche überbrücken was das WC angeht. Mein Spülkasten ist zum Glück nicht in der Wand verbaut. Ist krisentauglicher wenn er zugänglich ist.
    LG


    Der von mir auch so empfundene Irrsinn mit Trinkwasser im Spülkasten hat mich auch mal zu einer Maßnahme greifen lassen, damals nicht als Krisenvorsorge, sondern nur, um ein besseres Gefühl zu haben. Ein Teil davon ist aber vielleicht auch für einen Fall von Wasserknappheit brauchbar, deswegen schreib ich mal meine Maßnahmen und Erfahrungen dazu hier rein:


    Maßnahmen:


    • Spülkasten geöffnet und mittels Stellschraube den Wasserspiegel (Für den Trinkwasserzulauf) auf Minimum gedreht. Wo das nicht möglich ist, kann man z.B. große Gläser aufrecht in den Kasten stellen. Die verdrängen ihr Volumen an Wasser. So sinkt zwar der Wasserpiegel nicht, aber es wird weniger Wasser genutzt. Deckel bleibt offen. Das Zulauf-Ventil gedrosselt, so dass das Nachlaufen länger dauert und man mehr Zeit zum manuellen Nachfüllen (siehe unten) hat.
    • In der Dusche einen "Rohr-Stöpsel" oder wie die Dinger heissen in den Abfluss gesetzt. Beim Duschen bleibt das Wasser stehen, aber die Dusche kann nicht überlaufen, dann läufts über das Röhrchen in den Abfluss.
    • In Mangelzeiten oder mit ganz viel Idealismus könnte man es noch zum Wäschewaschen (Nach dem Duschen Flüssigwaschmittel rein, rühren, stehenlassen, rühren... dauert ein paar Stunden (ohne daneben zu stehen) und geht so nur mit leichtverschmutzter Wäsche. Das Duschwasser mit einem *eckigen* Putzeimer abgeschöpft (geht besser), auf 2 weitere Eimer verteilt und den Spülkasten bis zum Überlauf gefüllt.
    • Sobald das Wasser "im Eimer" ist, sind natürlich auch viele andere (Brauchwasser-)Anwendungen denkbar.
    • die WC-Spülung wird manuell über "ziehen des Stöpsels" bedient. Wenn die Spülung benutzt wird, kann man für's "kleine Geschäft" kürzer ziehen. War der Kasten is zum Rand gefüllt, springt der Trinkwasserzulauf gar nicht erst an. Nach dem Spülen wird der Kasten wieder vom Eimer bis zum Rad gefüllt.
    • die Methode lässt sich auch über's Waschbecken erweitern, indem man den Abfuss abklemmt und in einen der Eimer laufen lässt (anderswo schon beschrieben)



    Ergebnisse/Erfahrungen:


    • Das fehlen von technischen Ergänzungen (Pumpe, Schlauchleitung) hat mich kaum gestört, mit ein wenig Routine war das "Eimern" gar nicht lästig und vor allem maximal flexibel und minimal störungsanfällig.
    • Die Eimer sollte man (im Sommer) nicht zu lange stehen lassen, sonst vermehren sich zu viele Mikroorganismen: Es müffelt :winking_face:
    • Ich mache es heute nicht mehr, man hat ja auch mal Gäste und denen will ich das nicht erklären :winking_face: Die Nachlaufregelung steht aber weiter auf Minimum.



    Wie schon geschrieben: Zur Krisenbewältigung bei längerem Ausfall der Wasserversorgung ist das so nicht geeignet. Ich hab ja geduscht und hatte auch den Trinkwasserzulauf zum WC nicht ganz gekappt, aber sollte es ein Problem mit dem Trinkwasser geben, könnte ich jederzeit wieder damit anfangen, um die dann (hoffentlich) zugänglichen Vorräte und alternativen Brauchwasserquellen (Regen- und Brunnenwasser) so rationell wie möglich zu nutzen.

  • Zitat von spiritus-kocher;92805


    [*]In der Dusche einen "Rohr-Stöpsel" oder wie die Dinger heissen in den Abfluss gesetzt. Beim Duschen bleibt das Wasser stehen, aber die Dusche kann nicht überlaufen, dann läufts über das Röhrchen in den Abfluss.
    [*]In Mangelzeiten oder mit ganz viel Idealismus könnte man es noch zum Wäschewaschen (Nach dem Duschen Flüssigwaschmittel rein, rühren, stehenlassen, rühren... dauert ein paar Stunden (ohne daneben zu stehen) und geht so nur mit leichtverschmutzter Wäsche.


    Hallo,


    eine ähnliche Methode hab ich von Südamerika-Travellern gelernt: man wirft seine Schmutzwäsche in die Dusche, dann steigt man selber rein und duscht ausgiebig, mit Seife/Shampoo/Duschgel was auch immer. Während des Duschens läuft man ständig auf seiner Schmutzwäsche herum. Das warme Seifenwasser und das Walken durch die Füsse wirken wohl recht effektiv. Die Wäsche ist "sauber", der Mensch auch. Ach ja: man nimmt vorzugsweise schwarze oder dunkelblaue Wäsche. Für Notzeiten sollte das eine passable und Wasser sparende Methode sein.


    Man spart sich zudem das mühsame herausschöpfen des Duschwassers und das Wäschewaschen von Hand. Der Tipp kam übrigens von zwei männlichen Travellern. Scheint mir ein durchaus pragmatischer Ansatz zu sein.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    also ich habe beim Umbau (auch Wasser/Abwasser) meines Bauerhofs den im Hof liegenden Abwassertank mit dem Kärcher gereinigt zwei Stellen neu abgedichtet, die Regenrohre des Dach angeschlossen und ein Hauswasserwerk angeschlossen. Zusätzlich habe ich, da die Leitungen sowieso alle neu gemacht wurden, eine extra Leitung für Toilette, Waschmaschine und Spülmaschine legen lassen. Diese Leitung wird über das Hauswasserwerk mit Regenwasser versorgt oder wenn der Tank leer ist kann ich problemlos auf Leitungswasser umgeschaltet.
    Das ganze hat nicht nur eine Ersparniss von 1-2 m3 Wasser pro Monat (bei 3 Personen) zur Folge, sondern gerade beim Waschen braucht man nur noch sehr wenig Waschmittel ..... Ist also nicht nur gut für die Umwelt sondern auch für den Geldbeutel :-))


    Gruß
    Ralf

  • Zitat von tomduly;92808

    Der Tipp kam übrigens von zwei männlichen Travellern.


    Was anderes hätte mich auch gewundert :winking_face:

  • Also die Idee mit der Wäsche in der Dusche find ich klasse, wenn man Wasser Rationieren muß ist das eine Optimale Lösung...


    Was die Toilette betrifft... ich werd mir definitv Kompostklos einbauen.... Genauer Trenntoilette mit Kompostierung.... Da brauch ich gar kein Wasser und bekomme noch Kompost.... Für den Fall der Fälle hab ich einen Brunnen, ich will mir ein Hauswasserwerk anschaffen, eigentlich vüor allem für den Garten, aber wenn es mal zum "Wassernotstand" kommt, kann man es auch im Haus verwenden..... Wäsche wasch ich normalerweise mit einer kleinen Campingwaschmaschine, das verbraucht um einiges weniger Wasser als eine normale Waschmaschine, Spülmaschine wird es bei mir nicht geben.... die 2 teller die ich allein Brauch kann ich effektiver mit der Hand spülen und wenn man die Bude voll ist, dann wird es halt mal kurzfristig mehr, aber im Großen und Ganzen ist das Handspülen gunstiger für mich... Somit ist "Der große Wasserverbrauch" vornehmlich für Dusche und Trinken, Was ich bei Mangel der Öffentlichen Versorgung mit dem Brunnen und eingelagerten Getränken ohne größere Probleme ausgleichen kann....


    Diese Eimermethode um das Duschwasser weiterzuverwenden ist eigentlich auch ne Klasse idee, wobei ich gerade denke das Wasser mit einer Abflußpumpe in einen Kanister pumpen wäre einfacher, da die Cämpingwaschmaschine eh mit der Hand befüllt wird, könnte man das ohne Probleme dann mit einem heizstab ggf. noch mal anwärmen und dann in die Waschmaschine.... Vorteil ich brauche keinen Abfluß bei der Dusche, könnte sie somit auch an eine Stelle einbauen die weiter vom Abfluß entfernt ist...... Ihr bringt mich gerade auf neue gestaltungsideen :)

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Guten Morgen,


    eine Möglichkeit der "provisorischen" Wasserversorgung wäre auch sich auf den Dachboden einen Behälter (z.B. einen alten Warmwasserspeicher mit 200l) zu stellen und diesen zu füllen. Dann kann Mann bzw Frau ganz normal den Wasserhahn aufdrehen..... der Druck ist sicherlich deutlich geringer aber es wäre ein gewisser Komfort. Das füllen des Tanks kann man mit Handpumpe oder auch elektrisch machen.
    Dann könnte man auch den Badeofen anschließen und mit warmen Wasser duschen :)
    Selbst wenn alles ausfällt muß man ja nicht zurück in die Steinzeit ......
    Das man eine Komposttoilette bzw. in meinem Fall das Plumpsklo im Hof nuzt dürft selbstverständlich sein. Denn da man vielerorts Abwasserhebeanlagen gebaut hat um die entsprechenden (viel zu groß gebauten) Klärwerke "auszulasten" wird wohl die Abwasserbeseitigung nicht mehr funktionieren ......


    @ AZI: Aus der Erfahrung mit Hauswasserwerken kann ich mitlerweile sagen das man keins mit 1000 Watt oder mehr braucht. Ich habe jetzt eins mit 600 Watt und es reicht völlig für die komplette Hauswasserversorgung aus.


    Gruß
    Ralf

  • Schönes Thema. Ich habe ansatzweise ähnliches in meiner alten Wohnung gemacht.


    Waschbecken im Bad: Syphon raus, Eimer drunter, damit habe ich anfangs den Spülkasten befüllt.
    Habs dann wieder gelassen, weil die Dichtung durch kleine Partikel nicht mehr dicht hielt.
    Deshalb Spülkasten immer nach normaler Spülung mit Regenwasser aus Tonne gefüllt (Giesskanne)
    (Das Abwasser vom Waschbecken hätte ich auch durch ein Textil durchschütten können, dann wärs wohl auch ok gewesen)


    Jedenfalls kann man mit etwas Regenwasser tragen, den Verbrauch fürs Klo auf Null reduzieren.
    Ich hab mir dann schon angewöhnt immer eine befüllte Giesskanne im Klo zu haben.


    Geschirrabwaschen mit Regenwasser machte ich nicht, aber das müsste auch gut gehen.

  • Wenn ich wenig oder kaum Wasser zur Verfügung hätte, würde ich im Garten ein Loch budeln und da hinein machen. Danach mit Erde etwas abdecken, halt wie ein Katze.
    Wäre auch eine gute Falle für Plünderer. :devil:
    Hände waschen ist wichtig und man kann dies auch mit Urin tun und nein, sie stinken danach nicht nach Pippi. :)