Szenario - Kein Trinkwasser aus der Leitung

  • Kein Trikwasser - Optimierung(en):




    Händewaschen:
    Abhilfe - Reinigungsflasche:
    - Eine saubere, leere 0,5 Liter PET-Flasche mit Schraubdeckel
    - Spitzer Nagel
    - Schnurr
    - S-Hacken
    - Einige Schrauben-Muttern
    - 2 Metallwinkel und dazupassende Schrauben und Muttern.
    In die PET-Flasche sticht man mit dem spitzen Nagel am Boden ein kleines Loch.
    Um den Flaschenhals legt man eine Schlinge. Am Ende der Schnur wieder eine Schlinge knoten.
    Die beiden Metallwinkel schraubt man so zusammen, dass sie auf die Schranktür (über dem Waschbecken, Küchenspüle) gesteckt werden können. Damit man den Oberschrank nicht beschädigt etwas Klebeband (Besser: ein Stück Fahrradschlauch) zwischen die Metallwinkel und über den hinteren Metallwinkel ziehen.
    Am Metallwinkel eine Schnur befestigen. Am Schnurrende mit einer Schlaufe einen S-Haken einbinden. Evtl. als Gewicht eine Schrauben-Mutter einbinden, dann hängt die „obere“ Schnur senkrechter.
    Um die PET-Flasche zu füllen hält man das untere Loch mit einem Finger zu und füllt dann Wasser in die geöffnete PET-Flasche.
    Sobald der Deckel dicht auf der Flasche aufgeschraubt ist kann man den Finger vom Loch nehmen.
    Der natürliche Luftdruck verhindert das Abfliessen des Wassers aus der PET-Flasche (topfen ja, fliessen nein).
    Sobald man die Schlaufe (Schur PET-Flasche) in den S-Haken eingehängt hat ist die „Reinigungsflasche“ betriebbereit.
    Wenn man den Flaschendeckel vorsichtig etwas aufdreht fliesst langsam Wasser durch das Loch. Hände darunter halten, einseifen, reiben, abwaschen, Flaschendeckel zudrehen, fertig.
    Eine 0,5 Liter PET-Flasche ist von Gewicht leicht zu handhaben und beansprucht die Scharniere der Oberschranktür nicht sehr stark.

    Waschbecken:
    Wie kann ich das Wasser z.B. vom Händewaschen in einem Waschbecken auffange?
    Meine Wannen, Schalen passen allen nicht richtig ins Waschbecken rein.

    Abhilfe – „Wassersack“:
    - Wasserdichter Plastiksacke [(Müllsack)) (Inhalt ca. 20 Liter)]
    - Stabiler Draht, um dem Rand des Wassersacks eine stabile Form zu geben.
    - Plastikbeutelverschluss.
    Man legt den Plastikbeutel in das Waschbecken und stülpt den Rand des Wassersacks Aussen nach unten bis er auf dem Rand des Waschbeckens aufliegt.
    In den Wulst des umgestülpten Rand vom Wassersacks legt man den Draht als Ring.
    Ein Ende des Wassersacks schneidet man ab. Auf das abgeschnittene Ende steckt man einen Plastikbeutelverschluss. Der Plastikbeutelverschluss dichtet die abgeschnittene Stelle ab.
    Ist Wasser im Wassersack nimmt am man ihn aus dem Waschbecken und hält des abgeschnittene Ende in einen Eimer. Dort öffnet man den Plastikbeutelverschluss.
    Das gesammelte Wasser läuft nun kontrolliert in den Eimer. Anschliessend verschlisst man das abgeschnittene Ende des Wassersack wieder und steckt den Wassersack wieder ins Waschbecken zu erneuten Befüllung.

    Abschrauben des Syphons
    Man kann mit dem passenden Werkzeug i.d.R. leicht den Syphon unter dem Waschbecken abschrauben. Damit es keine Geruchsbelästigung gibt stopft man einen Lappen in das offene Abflussrohr.
    Unter das Waschbecken stellt man einen Eimer u.ä. .
    Wenn man nicht genau in den Eimer sehen kann muss man – um ein Überlaufen zu vermeiden - den Füllstand öfters kontrollieren. Dies kann durch nachsehen im Eimer oder durch einen Stab den man von oben durch den Wasserablauf des Waschbeckens steckt erfolgen (eine Art Messlatte). Passt der Eimer nicht von selbst unter das Waschbecken muss man ihn etwas ausschneiden. Vorsicht: Dies Stabilität des Eimer wird kleiner.


    Zwischenbericht - Wassermenge im IBC-Tank:
    Nach den Regenfällen der letzten Tagen ist er wieder ganz voll und auch bereits mehrfach übergelaufen.
    Somit besteht zur Zeit kein Mangel an Wasser.
    Es würde aber ohne Regen sehr schlecht aussehen, da der Hygiene-Bereich (Duschen, Wäsche waschen, Klo-Spülung) zur Zeit viel Wasser verbraucht / benötigt.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • 2. Woche (KW 32): selbst gebauter Camp-Filter



    Der selbstgebaute Camp-Filter funktioniert genauso zuverlässig wie der Katadyn Camp-Filter.


    Bauanleitung: siehe Anlage.

    Zur Zeit keine Probleme die ich bemerke bzw. kenne.


    Sorry,
    der PDF-Text ist noch nicht (ganz) freigegeben - passt aber hierher.

  • 3.Woche (KW 33): selbst gebauter Drip-Filter


    Der selbstgebaute Drip-Filter funktioniert genauso zuverlässig wie der Camp-Filter.



    Vorteil: nicht so empfindlicher Schmutzwasserbehälter. Eben Plastikeimer zu Gewebesack.



    Nachteil: Nicht so klein verpackbar


    Thema Lagerung - Alternative: Löcher im Schmutzwassereimer vorbohren und die Einzelteil im Eimer lose einlagern.



    Bauanleitung: Kommt später.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Erschwernis – Kein Strom am Wochenende


    Sorry,


    so kann es gehen - der Text gehört eigentlich zum Wochenende KW 32 - 33.


    Wäsche waschen (Waschmaschine) war für das Wochenende vorgesehen.
    Nun muss von Hand gewaschen werden:
    Die Wäsche wird bei max. 60 oC gewaschen, gespült und anschliessend luftgetrocknet.
    Zuerst die Unterwäsche, Handtücher, dann Hosen usw. . Zum Schuss dann „Bodenlappen“.
    Das Spülwasser der Wäsche wird zur Reinigung der Wohnung verwendet.
    Es wird benötigt:
    - (grosse) Kochmöglichkeit
    - (Sehr) grosser Kochtopf (alter Einmachtopf)
    - Grosser Rührlöffel (Ersatzweise eine Holzlatte)
    - Zange um die Wäsche aus dem Kochtopf zu nehmen (2 Holzlatten)
    - Thermometer
    - Waschmittel
    - Essig als Weichspüler (Grund: Beruf; Warmduscher J)
    - Eimer, Wäschekorb
    - Mehrere trockene Handtücher u.ä. um die Hände abtrocknen zu können.
    - Mehrere grosse Behälter zum Spülen der Wäsche, z.B. 60 Ltr-Kanister (Seitenwand herausgetrennt).
    - Trockenmöglichkeit (Seil, Wäscheklammern)
    - Ausreichend Wasser

    „Bastel-„Arbeiten nur mit Handwerkzeug (Ersatzweise: AKKU-Werkzeug):
    Da ich am Wochenende ein Paar Arbeiten für einen Workshop durchführen will, muss ich auf Handwerkzeug (Ersatzweise: AKKU-Werkzeug) zurückgreifen.

    Beleuchtung:
    Petroleumlampe bzw. Solarlampe für den Abend – Ansonsten, solange auf dem Balkon sitzen wie die Helligkeit es zulässt um ein Buch zu lesen. Früh aufstehen um die Helligkeit zu nutzen.


    Ausnahmen für den Blackout am Wochenende:
    PC! – sonst kann ich den Text nicht schreiben :)
    Es laufen noch ein paar Projekte für einen Workshop Ende September die vorbereitet werden müssen.
    Dies sind z.B. DIY-Sauerstoff-Absorber für die Lagerung von Lebensmitteln.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Wasserqualität


    Mir ist da noch ein anderer Punkt in den Sinn gekommen:


    Ich habe als Wasserquelle einen Bach hier in der Stadt ganz in der Nähe eingeplant.


    Was nun, wenn jedermann den plötzlich als Brauchwasserstrom entdeckt? Das Wasser hätte sehr schnell Abwasserqualität. :crying_face:


    Vielleicht muss man dann Schilder, wie am Puparschbrunnen in Salzwedel aufstellen. Im Mittelalter wurde dort überall mit dem Wasser der Jeetze Bier gebraut.


    Daher wurde immer kurz vorher bekanntgegeben (Gedächtniszitat): "Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt, denn morgen wird gebraut!" :grosses Lachen:


  • Das ist natürlich möglich. Ein einfach durchzuführender Schnelltest auf Nitrat (Ringprobe oder Testkit aus dem Aquarienhandel) oder auf Harnsäure (Murexidprobe) liefert zumindest mal eine Verdachtsdiagnose.


    Auf Wunsch gern nähere Informationen, auch zu weiteren Tests


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Äm, in frischem Stuhl ist aber kein Nitrat drin, dass muss erst durch Bakterien gebildet werden...


  • Ja bitte mehr Infos zu weiteren Tests:Gut::Gut::Gut:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Guten Abend!


    Das mit den Tests würde mich auch sehr interessieren!
    Ich hab bei meinem Refugium eine eigene gefaßte Quelle welche die einzige Wasserversorgung darstellt.
    Rumherum weiden Schafe. Nun hab ich doch so meine Bedenken ob mir die Viecher nicht ins Wasser sch...
    Ich würd ganz gern das Wasser über einen längeren Zeitraum testen von Anfang der Saison bis zum Ende. Und da sind 80€ pro Test natürlich schon etwas üppig.


    Danke und Gruß
    O.Bey



  • Hallo oBey,


    ich will eine Antwort für zwei mögliche Benutzergruppen geben.


    Gruppe 1


    Ich verfüge über ein gutes Grundwissen ich Chemie auf Abitur-/ Maturaniveau und habe das durch weiterführende Lektüre ein wenig ausgebaut. Ich bin bereit, mir ein kleines Analyselabor einzurichten, mir ist aber auch klar, dass dann für Literatur, Glasgeräte, Analysenwaage und Chemikalien schnell einige hundert Euro weg sind. Dafür kostet der einzelne Test mich, insbesondere wenn ich Mikrochemie (Tüpfelanalyse o.ä.) treibe, oft nur wenige Cent. Die hohe Erstinvestition liegt neben dem Laborgerät vor allem daran, dass die meisten Chemikalien nur in Gebinden ab 100g aufwärts erhältlich sind, obwohl man in einem Test meist nur Milligrammmengen einsetzt. Da die meisten Chemikalien langzeitlagerfähig sind, habe ich damit aber praktisch eine Investition auf Lebenszeit getätigt - ausser, wenn ich Glasgeräte zerdeppere.


    Für anorganische Analysen, z.B. Schwermetalle, Nitrate, ... im Brunnenwasser, empfehle ich als Literatur


    Eberhard Gerdes; Qualitative Anorganische Analyse, Springer - auch ohne Chemiestudium 8ich bin auch kein Chemiker) sehr gut verständlich.


    Für die Organik (z.B. Pestizidrückstände) ist es meist ganz hilfreich, in einem besseren Chemielexikon wie z.B. dem Römpp (Römpp; Chemie, 6 Bände plus diverse Zusatzbände, Thieme, Stuttgart) grundlegende Analyseverfahren nachzuschlagen und sich bezüglich der Durchführung an der weiterführenden Fachliteratur zu orientieren. Inzwischen helfen da auch Wikipedia oder andere Internetressourcen ganz gut weiter.


    Bitte unbedingt beachten: Auch wer statt zu Kolben und Reagenzglas nur zu Micropipette und Tüpfelplatte greift und Chemie auf kleinster Mengenskala treibt, sollte über die Gefahren der verwendeten Stoffe (Sicherheitsdatenblätter: http://www.eusdb.de/) und gute Laborpraxis zuverlässig informiert sein, auch im Dienste der eigenen Sicherheit. Viele an sich einzeln handhabungssichere Stoffe können bei Kontakt üble Reaktionen eingehen. Beispiel: Es gibt zwei Methoden, konzentrierte Schwefelsäure auf die benötigte Konzentration zu verdünnen, eine richtige und eine falsche. Bei letzterer springt dem Experimentator unweigerlich die schlagartig erhitzte Säure ins Gesicht. Mit Schutzbrille hilft zumindest bei Männern anschliessend ein Vollbart, die Narben zu kaschieren. Ohne Schutzbrille braucht es zusätzlich einen Blindenhund.


    Auch hier eine Empfehlung:


    Bruno P. Kremer, Horst Bannwarth; Einführung in die Laborpraxis, Basiskompetenzen für Laborneulinge, Springer


    Zu Einzelnachweisen gebe ich gern Auskunft (Wie weise ich xyz nach?), werde mich dann allerdings auch immer bemühen die Vorsichtsmassregeln und Hinweise zu guter Laborpraxis mitzuliefern.


    Gruppe 2


    Meine Chemiekenntnisse sind gering, ich habe auch nicht die Zeit oder die Lust, daran was zu ändern, oder ich scheue die Investition in eine Laborausrüstung, mein Geld ist mir für andere Dinge wichtiger. Professionelle Wassertestkits sind mir zu teuer. Dann empfehle ich in den Aquarienfachhandel, wo ich für die meisten Wasserparameter und viele Schadstoffe preisgünstige Testkits kaufen kann. Auch hier kostet mich der einzelne Test maximal einige 10 ct. Achtung: Diese Schnelltests haben oft nur eine begrenzte Haltbarkeit, da hier mehrere Chemikalien bereits zu einer Fertiglösung vermischt sind. Das MHD sollte hier unbedingt beachtet werden, weil die Dinger danach oft nicht mehr funktionieren und belastetes Wasser als unbelastet anzeigen können. Lagerung im Kühlschrank verlängert die Lebensdauer allerdings um einiges über das MHD hinaus.

    Zitat von O.Bey;78774


    Rumherum weiden Schafe. Nun hab ich doch so meine Bedenken ob mir die Viecher nicht ins Wasser sch...


    Egal ob Du Dich nun zu Gruppe 1 oder 2 rechnest, Dein Freund ist der Nitratnachweis. Gibt es auch für wenige Euro im Aquarienfachhandel.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo epwin, erstmal vielen Dank für die gute Anleitung.


    Noch ein Hinweis. Beide Behälter sollten seitlich versetzt stehen und der Schlauch ein vollständiges U enthalten, nur so kann sichergestellt sein, das wirklich kein Schmutzwasser in den Reinwasserbehälter gelangt. Am einfachsten ist es den Schlauch tiefer als den Einfüllstutzen des unteren Behälters zu führen und ihn dann wieder nach oben zu legen.


    100%ig sicher ist das zwar auch noch nicht gegen Bedienfehler (speziell beim Hantieren), aber die Gefahr, dass u.U. doch Wasser über das Band läuft, sollte gebannt sein.


    Grüße Solarwind



  • Hallo O.Bey,


    ich will eine Antwort für zwei mögliche Benutzergruppen geben.


    Gruppe 1


    Ich verfüge über ein gutes Grundwissen in Chemie auf Abitur-/ Maturaniveau und habe das durch weiterführende Lektüre ein wenig ausgebaut. Ich bin bereit, mir ein kleines Analyselabor einzurichten, mir ist aber auch klar, dass dann für Literatur, Glasgeräte, Analysenwaage und Chemikalien schnell einige hundert Euro weg sind. Dafür kostet mich der einzelne Test, insbesondere wenn ich Mikrochemie (Tüpfelanalyse o.ä.) treibe, oft weniger als einen Cent. - Von einigen sündteuren Spezialchemikalien für Spurennachweise mal abgesehen, aber die machen es in der Summe nicht aus.


    Die hohe Erstinvestition liegt neben dem Laborgerät vor allem daran, dass die meisten Chemikalien nur in Gebinden ab 100g aufwärts erhältlich sind, obwohl man in einem Test meist nur Milligrammmengen einsetzt. Da die meisten Chemikalien langzeitlagerfähig sind, habe ich damit aber praktisch eine Investition auf Lebenszeit getätigt - ausser, wenn ich Glasgeräte zerdeppere.:crying_face:


    Für anorganische Analysen, z.B. Schwermetalle, Nitrate, ... im Brunnenwasser empfehle ich als Literatur


    Eberhard Gerdes; Qualitative Anorganische Analyse, Springer - auch ohne Chemiestudium (ich bin auch kein Chemiker) sehr gut verständlich.


    Für die Organik (z.B. Pestizidrückstände) ist es wegen der Vielzahl mehr oder minder spezifischer Nachweisreaktionen meist ganz hilfreich, sich zunächst in einem besseren Chemielexikon wie z.B. dem Römpp (Römpp; Chemie, 6 Bände plus diverse Zusatzbände, Thieme, Stuttgart) über gängige Analyseverfahren zu orientiern und sich bezüglich der Durchführung an die dort meist genannte weiterführende Fachliteratur zu halten. Inzwischen helfen da auch Wikipedia oder andere Internetressourcen ganz gut weiter. Hier sollte man auch die eigenen fachlichen wie technischen Grenzen kennen. Zugang zu einen Gaschromatographen, nebst der Fachkenntniss zur Bedienung des Geräts, dürfte nur eine kleine Minderheit unter uns haben, zu der ich nicht gehöre.


    Bitte unbedingt beachten: Auch wer statt zu Kolben und Reagenzglas nur zu Micropipette und Tüpfelplatte greift und Chemie auf kleinster Mengenskala treibt, sollte über die Gefahren der verwendeten Stoffe (Sicherheitsdatenblätter: http://www.eusdb.de/) und gute Laborpraxis zuverlässig informiert sein, auch im Dienste der eigenen Sicherheit. Viele an sich einzeln handhabungssichere Stoffe können bei Kontakt üble Reaktionen eingehen. Beispiel: Es gibt zwei Methoden, konzentrierte Schwefelsäure auf die benötigte Konzentration zu verdünnen, eine richtige und eine falsche. Bei letzterer springt dem Experimentator unweigerlich die schlagartig erhitzte Säure ins Gesicht. Mit Schutzbrille hilft zumindest bei Männern anschliessend ein Vollbart, die Narben zu kaschieren. Ohne Schutzbrille braucht es zusätzlich einen Blindenhund.


    Auch hier eine Empfehlung:


    Bruno P. Kremer, Horst Bannwarth; Einführung in die Laborpraxis, Basiskompetenzen für Laborneulinge, Springer


    Zu Einzelnachweisen gebe ich gern Auskunft (Wie weise ich xyz nach?), werde mich dann allerdings auch immer bemühen die Vorsichtsmassregeln und Hinweise zu guter Laborpraxis mitzuliefern.


    Gruppe 2


    Meine Chemiekenntnisse sind gering, ich habe auch nicht die Zeit oder die Lust, daran was zu ändern, oder ich scheue die Investition in eine Laborausrüstung, mein Geld ist mir für andere Dinge wichtiger. Professionelle Wassertestkits sind mir zu teuer. Dann empfehle ich den Aquarienfachhandel, wo ich für die meisten Wasserparameter und viele Schadstoffe preisgünstige Testkits kaufen kann. Auch hier kostet mich der einzelne Test maximal einige 10 ct. Achtung: Diese Schnelltests haben oft nur eine begrenzte Haltbarkeit, da hier mehrere Chemikalien bereits zu einer Fertiglösung vermischt sind. Das MHD sollte hier unbedingt beachtet werden, weil die Dinger danach oft nicht mehr funktionieren und belastetes Wasser als unbelastet anzeigen können. Lagerung im Kühlschrank verlängert die Lebensdauer allerdings um einiges über das MHD hinaus.

    Zitat von O.Bey;78774


    Rumherum weiden Schafe. Nun hab ich doch so meine Bedenken ob mir die Viecher nicht ins Wasser sch...


    Egal ob Du Dich nun zu Gruppe 1 oder 2 rechnest, Dein Freund ist der Nitratnachweis. Gibt es auch für wenige Euro im Aquarienfachhandel.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    und wieder eine Woche ohne Trinkwasser aus dem Wasserhahnen.


    Alles hat sich irgendwie eingespielt.


    Nur Ende am Donnerstag letzter Woche ging mein Wasservorrat fast zur Neige.
    Grund:
    Der Auslasshahn am IBC war nicht ganz zu. Mörtelwanne stand dann voll darunter.
    Gott sei dank hat es daraufhin geregnet.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Rattenschutz


    Da im Notall wenig Wasser durch die Toilette, Waschbecken, Spülbecken usw. läuft werden die Ratten - die sich in der Kanalisation aufhalten - andere Nahrungsquellen suchen.


    Unter Umständen durch die Kanalisation - über die Toiletten - in die Wohnung.


    Also muss ein Rattenschutz her.


    Meiner sieht wie folgt aus.
    - 1,5 Liter Getränkeflasche mit grossem Schraubdeckel
    - Zement
    - Sand
    - Splitt, kleine Kieselsteine
    - defekte Schrauben, krumme Nägel
    - Glasmurmeln


    Alles mischen und in die Getränkeflasche füllen.


    Splitt, Metallteile und Glasmurmeln - damit die Rattenzähne was zu arbeiten haben.


    Die Flasche passt genau in meinen Toilettenschüssel-Syphon (Durchmesser).
    Die Flasche ist so hoch, dass man sie von Hand herausnehmen kann - Vorsicht schwer.
    Die Flasche ist so hoch, dass - wenn der Toilettendeckel zu ist - die Verschlusskappe der Getränkeflasche genau die Deckelunterseite berührt - ansosnten mit einem Brettchen "auffüttern".
    Im Zweifelsfall noch ein oder zwei Backsteine auf den Toilettendeckel.
    Fertig.


    Frage an die "Betonbauer".
    Wie trockne ich die Flasche bzw. den Inhalt am Besten.
    Ich denke - lange - im Schatten.
    Immer etwas Wasser auf die oberste Betonschicht um Risse zu vermeiden?
    Bitte um Tipps.

  • Beton trocknet nicht, sondern bindet ab... Das heißt es findet keine Verdunstung des Wassers statt, sondern das Wasser wird im Gefüge gebunden. Ich würde da nicht zu viel aufwand betreiben, das Zeug einfüllen und warten. Zu viel Wasser im Beton macht ihn mitunter weniger widerstandsfähig.

  • Weil du gerade Ratten erwähnst, in mienm Haus sind erstaunlicher weise keine, zumindest nicht im Wohnbereich, im Räuicherkeller da gibt es ein dickes Rohr nach aussen, da halten sich wohl im Winter diverse Viecher auf wie wir feststellen konnten, aber in den eigentlichen Wohnbereich ist bisher keine eingedrungen auch nicht über dei seit jahren so gut wie unbenützte Toilette..


    Ich glaub die Gefahr mit den Ratten aus der Kanalisation sind eher Probleme die in Keller wohnungen auftreten, da dort der Weg Kanalysation/Toilette sehr kurz ist, aber wer höher wohnt/Sein Bad höher gelegen hat braucht sich da wohl eher keine Sorgen machen...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von AZI;79671

    ....da dort der Weg Kanalysation/Toilette sehr kurz ist, aber wer höher wohnt/Sein Bad höher gelegen hat braucht sich da wohl eher keine Sorgen machen...



    Also wir hatte vor Jahren mal Ratten im Hof die aus dem Gulli gekommen sind.
    Die Plastik-Biotonne - vom Nachbarn - haben die durchgefressen.
    Die Plastik-Mülltonne - vom Nachbarn - haben sie angefressen.
    In das Gulli haben wir dann zusätzlichen Baustahl gesteckt.
    Dann war bei uns Ruhe.
    Anschliessend WKD beim Nachbarn (siehe nächste Zeile) (nicht wegen mir!).
    Grund: Lebensmittelladen bzw. "Schnellimbiss" in der Nachbarschaft.


    Vorbeugen ist besser als Ratten:lachen:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von AZI;79671

    Ich glaub die Gefahr mit den Ratten aus der Kanalisation sind eher Probleme die in Keller wohnungen auftreten, da dort der Weg Kanalysation/Toilette sehr kurz ist, aber wer höher wohnt/Sein Bad höher gelegen hat braucht sich da wohl eher keine Sorgen machen...


    In der damaligen (70er Jahre) Wohnung meiner Großmutter kam mal eine Ratte aus der Kloschüssel. Wohlgemerkt im 6. Stock... Und diese Toilette war durchaus in Betrieb. Zu sicher sollte man sich da also nicht sein.

  • Mein erste Katze, die verstorbene leinengängige, hatte den Auftrag, regelmäßig durch Keller und Gebüsch zu stromern.
    Das Gebüsch war für mich als Katzenführer nicht ganz so angenehm, sie fand es aber klasse.
    Da sie nur mit Personal an der Leine unterwegs war traf Katz sich eben auf dem Grundstück mit befreundeten Freigängern und da gab es einige von.
    Das machte unser Grundstück und Mehrfamilienhaus zum "no - go area" für Mäuse und Ratten ...


    Den Versuch finde ich genauso interessant wie "Wohnung ohne Strom".
    Bin gespannt, wie es weiter geht und was man lernen kann!