"Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor."
(für die Barbaren: Geothe, Faust 1, Scene 1)
Eigentlich nehme ich Stromausfälle recht entspannt und gemütlich. Sie gehören bei uns hier fast zum Alltag, einmal fällt ein Baum um, ein anderes mal begeht ein Eichhörnchen mit Depressionen Selbstmord im Trafo und alle Schaltjahr zuckelt halt ein Blitz in die Stromleitung.
Das ist nichts besonderes, wie gesagt, es ist fast schon Alltag das ein paar mal im Jahr der Strom weg ist, und das man mind, einmal jährlich den Wasserhahn vergeblich öffnet... So ist es eben wenn man in einem etwas weniger dicht besiedelten Bereich lebt.
Dafür gibt es Kerzen und LED-Lampen, und so schnell kühlt ein Haus auch wieder nicht aus (wenn man keinen Ofen haben sollte).
Seit dem 2.Weihnachtsfeiertag bis vorgestern war insgesamt, mit Unterbrechungen selbstverständlich, 76h der Strom weg.
Sturmschäden, da kann man nichts machen. Immer noch Glück gehabt, etwa 12000 im Süden sollen immer noch keinen Saft haben.
So, das war die Vorgeschichte, zum Thema:
Ich habe einen kleinen Synchron-Stromgenerator (Benzin) mit 2,2kw Nenn, 2,8kw Spitze und automatischer Voltregulierung (was immer das auch bedeuten soll). Normal ist er dann im Einsatz wenn es zu umständlich ist ein Kabel zu legen... Er hat Kraft ohne Ende und ist schon stundenlang mit einer Dauerlast von 2,5kw gelaufen... Einige Faschingsumzüge hat er auch schon überlebt (Pc für Mucke und Licht), von daher, der Strom sollte rel. "sauber" sein.
Wenn ich ihn nun doch einmal bei einem längeren Stromausfall für Kühlschrank und Gefrierschrank eingesetzt habe hielt ich es wie folgt:
1. Generator einschalten
2. Einen ohmschen Verbraucher einschalten (i.d.R. 300W Halogenscheinwerfer) um die grössere Voltschwankung/Spitze zwischen Leerlauf und Belastung etwas abzumindern.
3. Zuschaltung der Kühlschränke und Gefrierschränke.
Bisher gab es nie Probleme.
Jetzt haben wir allerdings ein neues Kühlgerät mit elektronischer Steuerung bekommen (BiMetall-Thermostate sind ja leider nichtmehr up to date).
Vorgehen wie gehabt, Punkte 1-3 (siehe oben).
Anfangs keine Probleme, vom rechnerischen her noch viel freie Leistungsreserve.
Ok, klein supi sprach, "Es werde Licht".
Die beiden neuen LED-Arbeitsscheinwerfer mit je 48x3Watt LED angeschlossen.
Anfangs, ein paar Minuten, tadellos, aber bald darauf waren die LED-Scheinwerfer hinüber (RIP).
Fehleranalyse: Ich denke das die LED´s die Spannungsschwankungen beim Einschalten eines Kompressors (der Kühlschränke) nicht vertragen haben.
Sorge: Die elektronische Steuerung der Kühlschränke.....
Hat jemand von euch schon Erfahrungen bezüglich:
a) Synchrones-Aggregat + Kühlschrank mit elektronischer Steuerung
b) '' '' + Akkuladegerät
c) '' '' + diversen Trafos und elektronischen Steuerungen
gemacht, und
d) bringt es etwas eine Überspannungssicherung wie in (unabhängige Stromversorgung für Pc´s die ein Abspeichern und abschalten erlauben) zwischen zu schalten?
Anmerkung:
Es ist bekannt das eigentlich nur Inverter-Generatoren für elektronische Geräte zulässig sind.
Es ist bekannt, das Syn.Ag nicht gleich Syn.Ag ist.
Die Honda-Aggregate sind auch alle bekannt, allerdings vom Preis/Leistung her ausserhalb der Realität.
Diverse Notstromdiesel sind nicht relevant.
Ich hoffe ihr könnt mich etwas "erleuchten".
Gruss supi