Der ideale Survival-PKW?

  • Der ideale survival-Pkw


    Hallo ihr redet hier über einen guten Pkw für den Notfall wäre es da nicht besser einen Wagen zu nehmen den ihr auch heile machen könnt ohne Elektronische Prüfgerät denn wenn es mal richtig dicke kommt ist kaum einer da der so was repariert oder es wird teuer . Außerdem Elektronik wer kann das als Normalo reparieren ,da nehme ich lieber einen alten Bock den ich selber heile machen kann,und der überall durchkommt.

  • Den ich mir heute anschaffe, schon 10 Jahre auf dem Buckel hat und in 2 oder vielleicht 5 oder vielleicht 10 Jahren auch noch funktionieren soll...

  • Zitat von derrabe;56193

    ...wäre es da nicht besser einen Wagen zu nehmen den ihr auch heile machen könnt ohne Elektronische Prüfgerät denn ... Außerdem Elektronik wer kann das als Normalo reparieren ,da nehme ich lieber einen alten Bock den ich selber heile machen kann...


    Hallo,


    da muss ich als Elektronik-Entwickler natürlich reagieren :face_with_rolling_eyes: Das Argument "lieber ein Auto ohne Elektronik" basiert vor allem auf diffusen Ängsten und dem Irrglauben, alles ohne Elektronik sei noch reparierbar gewesen und jetzt ist es nicht mehr.
    Man könnte genauso argumentieren "nimm ein Auto mit Vergasermotor, denn wenn die Einspritzpumpe kaputt geht, kannst Du nichts mehr reparieren"
    oder
    "nimm eine Dampfmaschine, denn wenn beim Verbrennungsmotor ein Kolbenring klemmt, kannst Du nichts mehr reparieren"
    oder
    "nimm ein Pferdefuhrwerk, denn wenn bei der Dampfmaschine der Druckkessel explodiert, kannst Du nichts mehr reparieren"
    oder
    "Geh zu Fuss, denn wenn an der Kutsche das Holzspeichenrad bricht, kannst Du es nicht mehr reparieren"


    Elektronik gehört mit zu den zuverlässigsten Komponenten im Auto überhaupt, was die Betriebssicherheit und Funktion betrifft. Was der Elektronik den Ruf verhagelt hat, war unausgereifte Software in Komfortsteuergeräten (Funkfernbedienung der Zentralverriegelung z.B.) und schlechte Kabel- bzw. Steckerverbindungen, die im Auto nunmal ziemlichem Stress ausgesetzt sind (Vibration, Temperatur, Nässe, Dreck). E-Probleme in Autos gehen in der Regel fast immer auf defekte Stecker oder Kabel zurück. Und wenn der Marder das Kabel zum Temperaturgeber durchgeknabbert hat, dann geht die elektronische Motorsteuerung eben in Notlaufbetrieb.


    Das Problem ist eher der Kunde, der keine genaue Fehlerdiagnose im Cockpit haben will, das Motorsteuergerät "weiss" genau, welches Kabel unterbrochen ist. Und diese Diagnose kann man bei allen neueren Autos (seit 2003/2004) aus dem OBDII-Diagnosestecker unterm Handschuhfach auslesen. Dazu benötigt man halt ein Diagnosegerät. Wer kein Problem hat, die Bedeutung des ausgelesenen Fehlercodes aus einer Papiertabelle rauszusuchen, der kommt schon mit einem OBDII-Reader für 40 Euro weg. Wer es etwas komfortabler will, die Fehlerdiagnose in Klartext auf dem Display haben möchte und dazu noch "Live-Daten" bei laufendem Motor als Diagramme und Kurven angezeigt bekommen möchte, legt nochmal gut 100 Euro drauf und kauft sich ein entsprechendes Gerät.


    Der preppenden Autobesitzer, der plant, an seinem Auto notfalls auch etwas selbst zu reparieren, sollte neben einem guten Werkzeugsortiment von Markenherstellern halt auch ein OBDII-Lesegerät in der Werkzeugkiste haben.
    Ein guter Drehmomentschlüssel ist deutlich teurer und da macht der ambitionierte Hobbyschrauber auch keinen Aufstand drumrum.


    Was nützt mir die Fehlerdiagnose im Klartext, wenn ich die Elektronik dann doch nicht reparieren kann? Na, ich kann sie auswechseln. Wenn ich richtig gepreppt habe, dann hab ich entweder ausfallverdächtige Teile als Ersatz am Lager oder ich weiss zumindest, wo ich sowas herbekomme (z.B. beim Schrotti).
    Andere Teile am Auto sind auch nicht reparierbar und müssen im Fehlerfall ausgewechselt werden (Federn, Stossdämpfer, Motorteile, Lager, Turbo, Auspuffkrümmer, Scheinwerfer usw. usw.). Warum also die Aufregung bei "nicht reparierbaren" Elektronikteilen? Wer sicherstellen will, dass er unter keinen Umständen liegen bleiben will bzw. sein Auto auch in einem C-Fall-Szenario wieder flott bekommt, muss sich eben etwas mehr als nur zwei Blechkanister mit Sprit einlagern, nämlich die kritischen, nicht reparierbaren Spezialteile.


    Bei meinem Auto (Golf IV tdi) ist beispielsweise der Luftmassenmesser ein typisches Bauteil (Strömungssensor im Ansaugtrakt), das verschleissen kann und beim Ausfall für ein Liegenbleiben bzw. Notlaufbetrieb des Autos sorgt, weil die Verbrennungsluftberechnung nicht mehr funktioniert. Das Teil kostet gebraucht grade mal 10 Euro und ist in 10 Minuten ausgewechselt. Diesen Luftmassenmesser hab ich im Pannenset im Auto dabei (früher hatte man immer nen Keilriemen und nen Ersatz-Zündverteiler dabei, evtl. sogar Zündkerzen).


    Das mit der Elektronik im Auto passt schon, ist nur Gewöhnungssache. Wenn in 20 Jahren die Welt immer noch nicht untergegangen ist, und es noch Energie für Autos gibt, dann werden wir wahrscheinlich beklagen, dass man das Auto nicht mehr selber steuern kann (weil es der "Fahr-Assistent" automatisch macht) und wir "Prepper" werden uns dann nach den alten OBDII-Autos sehen, die noch ein Lenkrad hatten und in die man noch sein Diagnosegerät einstöpseln konnte... :Cool:



    Grüsse


    Tom

  • Ist ja ok aber ich dachte es wird hier ein survival-Pkw gesucht das heisst doch ihr wollt damit im Ernstfall überleben . Wer hat schon den Platz sich noch Ersatzteile auf Lager zu legen .
    Ich persöhnlich habe einen Kangoo Hundefänger als Pkw aber für den Fall der Fälle würde ich ein Auto ohne Elektronik nehmen denn einen Vergaser kann ich selber reinigen oder die Zündkerze wechseln.
    Es geht ja eigentlich darum das dieses Fahrzeug robust sein muss und das über Jahre.

  • Zitat von tomduly;56232


    Andere Teile am Auto sind auch nicht reparierbar und müssen im Fehlerfall ausgewechselt werden (Federn, Stossdämpfer, Motorteile, Lager, Turbo, Auspuffkrümmer, Scheinwerfer usw. usw.). Warum also die Aufregung bei "nicht reparierbaren" Elektronikteilen?


    Hmmm vieleicht weil die Elektroreparaturen selbst von angeblichen Fachwerkstätten und Meisterbetrieben nicht richtig entziffert werden können...
    ...oder die wollen das nicht weil sie dir dann noch was anderes verkaufen dürfen...
    Vieleicht aber auch weil man selbst einen gerissenen Motorblock noch schweissen kann, eine Blackbox aber nur austauschen?


    Elektronikfehler sind halt eben in den letzten Jahren enorm angestiegen( Schau mal in die ADAC Pannenstatistik...). Ja, hast recht die belastungen auf die Elektronik ist extrem. Und die Software nicht ausgereift.


    Aber ich komm doch auch gut ohne den ganzen Kram aus.


    Der Dacia, der eben den meisten Schnickschnack nicht hat, und auch noch Platz zum reparieren hat, hat als Gebrauchtwager nicht umsonst recht hohen Wiederverkaufswert. Wo nix ist, kann auch nix kaputt gehn.


    Ach ja... und bei der Hälfte der Elektronikbauteile weiss nicht mal mehr der Autohändler wozu die gut sind. ESP, eFH, EAS, EBS und co sagen doch dem Normalnutzer garnix mehr.


    Ich fahr lieber ein Auto wo ich den Schnickschnack nicht hab. Das ging die letzten 40 Jahre ohne grössere Reparaturen und wird auch die nächsten 40 Jahre ohne grössere Reparaturen überstehn. und wenns doch mal was grösseres wird, komm ich wenigstens überall drann und kann alles selber machen ( und ganz ohne Diagnosegerät.)


    Zum thema Kosten... ICH hab mir NIE nen Neuwagen gekauft. Hatte als Nutzfahrzeug immer nur Autos älter als 10 Jahre. Aber trotz intensiver Nutzung nie Reparaturen die so teuer waren wie die Inspektionen für das Neufahrzeug meiner Freundin, die vorgeschrieben sind, da sonst Teile der Garantie verfallen...


    Altwagen sparen also nicht nur die Nerven, sindern belasten auch nicht so den Geldbeutel. und durch eingesparte Resourcen sind sie auch noch besser für dei Umwelt.:grosses Lachen:

  • UAZ 456, IFA W50,Barkas B1000 nicht schön aber günstig und solide und kann man mit H-Kennzeichen fahren.

  • Apropos fahren:


    „… in Krisenzeiten können Versicherungsgesellschaften auf Grund besonders hoher Risiken ihre Deckung für Transportmittel und Güter kurzfristig aussetzen..
    .. Damit aber in solchen Fällen Transporte nicht wegen des fehlenden Versicherungsschutzes unterbleiben.. bietet der Bund.. im Interesse der Versorgung eine besondere Versicherungsdeckung an..“


    So wie ich das ganze hier verstehe, wird kurzerhand die Versicherung gestrichen was einem Fahrverbot für Private gleichkommt. Ergo kein Fahren; egal wie gut das „Autöli“ auch ausgerüstet sein mag. Ich gehe jetzt mal optimistisch davon aus, dass die Nachbarländer Österreich und Deutschland gleiche oder ähnliche Gesetzesgrundlagen haben (die schreiben nämlich auch fleissig einander ab z.B. Produkthaftung, etc..)


    (Quelle: Damit es nicht so schlimm wird, wenn es wirklich schlimm wird / Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung BWL / S. 23 / Die Bundeskriegstransportversicherung)

  • Naja -wenn du 35-50.000€ über hast und sonst schon alles an Ausrüstung und Vorrat besitzt :winking_face:
    Ist ja auch ordentlich mit Elektronik vollgepacktt, ich würde eher zu einem erprobtem,
    gebrauchten Toyota Hilux raten wenn es ein Pickup seien soll und der Verbrauch im Alltag dich nicht stört .

  • Den Amarok soll es neu schon ab 28.000 geben. Mal abwarten, in 2 Jahren dürften Preise weit unter 20.000 Euro drin sein.

  • Also, ganz ehrlich, ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, falls der Tipp also schon kam, bitte von einem Mod wieder löschen.


    Ich habe mir vor kurzem den Lada Niva angeschaut. Ein Jäger bei mir aus dem Schützenverein ist mit dem gekommen und meinte für sein Revier wäre das, das ultimative Auto. ( Er hat schon einige Geländewägen durch).


    Hier mal der Link:
    http://www.lada.de/lada_niva.html


    Für mich ist er vor allem wegen dem perm. Allradantrieb interessant. Von den Kosten ist er echt in Ordnung, Neupreis ca. 10.000 €.


    Das ist allerdings auch schon wieder der Nachteil, durch den perm. Allradantrieb ist der Spritverbrauch natürlich ordentlich hoch.

  • Zitat von trifolita;61413

    Naja -wenn du 35-50.000€ über hast ...


    (und ich die entsprechenden Ansprüche an mein Auto stelle)
    ... dann würde ich schauen, dass ich für (deutlich) unter 5.000 Euro nen VW Bus T3 Syncro/Mitsubishi L300 4WD/o.ä. herbringe ...


    ... und mir vom restlichen Geld nen runtergekommenen Resthof mit 1 oder 2 ha (je nachdem in welche Richtung es mich zieht) in Thüringen oder in der französischen Pampa suchen ...

  • Der T5 ist ein heisses Teil. Noch Automat und ne Standheizung, dann wär ich schon fast wunschlos glücklich


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Mein Entscheid steht fest: Land Rover Range Rover 4.4 Vogue Jg. 2003 :winking_face:
    Ich weiss kein Survival Fahrzeug aber mein Ego brauchts :winking_face:

    lg Darky

  • ja der RangeRover ist auch schick :winking_face:


    Ich bin bei dem Thema auch uneins - es gibt tolle Fahrzeuge die für den Fall der Fälle gut wären, ich hätte als nächten Wagen auch gerne 4WD (nach dem Schnee und so :winking_face: )und einen Pickup- aber wenn ich überlege wieviel Geld ich damit verbrenne das ich anderweitig verwenden könnte wird es wohl auf einen sparsamen Kleinen mit hoher Bodenfreiheit als Zugeständniss hinauslaufen - wenn sich PeakOi-mässig der Spritpreis immer höher schraubt würde es für mich dann noch eher sinn machen einen alten Geländewagen in die Scheune zu stellen für alle Fälle -und im Alltag sparsam zu fahren ... nur mal als gedankengang ...

  • Ein nettes Tema, leider ist ein dicker Geländewagen im Kriesenfall recht unbrauchbar da er den Neid der Besitzlosen auf sich zieht und meist vollgestopft mit Technik ist die versagen kann.
    Ich würd auf alte Autos zurückgreifen mit verständlicher Technik und Ersatzteilsicherheit da viele existieren. Lada, VW Bus Syncro, Toyota Landcruiser oder Hilux vor Bj.2005 oder einen Unimog.
    Falls Treibstoff knapp oder rationiert wird ist ne Landwirtschaftliche Zulassung von Vorteil.

    Ich selbst hab mir vor Jahren mein Notfahrzeug beschaft und bis letzte Woche restauriert.
    Es hat Allrad zuschaltbar mit Untersetzung und Nebenantrieb für Riemen oder Zapfwelle. Achsen und Getriebe sind vom UAZ.
    Es läuft 19 Km/h und hat einen sparsamen 1,8L Diesel Verdampfermotor mit 8 PS der komplett ohne Strom läuft und gestartet werden kann, die Einspritzdüse ist einstellbar was ihn ohne Umrüstung Pöl-fähig macht.

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    Außerdem macht die Karre soooo spaß zu fahren:grosses Lachen: (außer wenns regnet)

    Gruß Klappspaten

  • @ Klappspaten : tolles Ding ! nur eine eilige Flucht ist damit wohl nicht möglich. Aber sonst, Hut ab ! Die nächste Stufe nach oben wäre dan der Unimog und der Niva, was ?

  • @Bad Trapper, für die schnelle Flucht hab ich noch ein Toyota Hilux mit großem Anhänger fürs Kriesengefährt:grosses Lachen:

    Gruß Klappspaten

  • UN dich lass nix über meinen VW T4 kommen
    10 Jahre alt, ca. 300.000km auf der Uhr
    nur alle ca. 35.000km eine Inspektion gemacht
    außer Reifen, Bremsbelägen, ner neuen Frontscheibe
    und letztes Jahr nen neuen Auspuff ( nach 9 Jahren )
    nix gewesen, nun ja nen kleine Roststelle hat er am
    Tankdeckel, aber das darf ein Auto in dem Alter haben


    Bei dem Teil weiss ich wenigstens, das ich mich drauf
    verlassen kann, es hat Platz satt, lief die ersten 100.000km
    auf Biodiesel, und ist geländegängiger als mancher denkt
    es kommt halt am meisten auf den Fahrer und die Reifen an


    und an dem verbrauch von zwischen 8,0 und 9,0l/100km
    kann ich auch nicht wirklich was meckern


    Ich such schon länger nach ner besseren Alternative,
    habe nur leider bisher keine gefunden


    Grüße


    Eugen j.keusen


    Ach ja 2,5l TDI 150 PS,


    bleibt mir mit den neumodischen
    Zwergmotoren mit Doppelturbo
    vom Hals


    Und fürs grobe Gelände hab ich ja noch nen Kramer Traktor,
    Baujahr 57 den kann man noch mit der Kurbel anwerfen :)