Petromax, Dochtlampen, Tipps und Tricks

  • Hallo zusammen


    Wir hatten hier schon mal einen Beitrag wo ich alle Fragen rund um Petromax und deren Nachbauten und auch allerlei anderen Geräten beantwortet habe.
    Leider ist dieser Beitrag einem Datenbankfehler zum Opfer gefallen.


    Wir haben nicht lange gefackelt und das Ding gelöscht .....


    Aber ich werde mich in gewohnter Weist um Eure Probleme mit diesen Geräten kümmern.


    Fragt bitte .........!


    Viele Grüsse, Ernst

  • @ Ernst, sollte die eine oder andere wichtige Frage verloren gegangen sein ist im Testforum immer noch ne alte Sicherung der Datenbank online und dort könntest Du diese nachschauen.


    LG Alain

  • Nabend


    Bin seid kurzem auch stolzer Besitzer einer Hk 500.
    Und warte da direkt mal mit einer Hand voll Fragen auf, damit ich nicht andauernd
    "ernst"-haft arbeitende Menschen mit PN's behelligen muss.


    1. Was haltet Ihr von dem VA-Brennkopf
    2. Hat schonmal Jemand Bioethanol ausprobiert?? Hab da Bedenken, wegen dem Taupunkt und der Viskosität.
    3. Wie pflegt Ihr euer Pumpenleder?? Meine Pumpe stotter ab und an ins leere ( spreizer ist vorhanden, Ventil gänig )
    Habs jetzt mal in WD40 eingelegt schätze, es verweilt noch ein paar Tage dort, dann werd ich den Tipp mal versuchen,
    Mit technischer Vaseline.
    4. Läuft sie auch mit Diesel? ( Dichtungen sind schon erneuert )


    An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal für den Fachhändler-tipp von Frei bedanken.
    Selten so einen guten Service genossen.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Zu 3. Ich lege das Leder einen guten Tag in Petroleum ein und anschließend wird es mit Vaseline eingeschmiert und wieder eingeführt.


  • Hallo Daniel


    Ich habe Deinen Beitrag hierhin verschoben, da es mir denke ich passender erscheint.


    Ich werde gerne zu Deinen Fragen Stellung nehmen.


    1. der VA Brenner taugt nichts. Das geht schief! Denn da werden metallurgische Grundsätze Missachtet die mir in meiner Ausbildung einen "Satz" heisse Ohren des Lehrmeisterst eingebracht hätten.
    Unedle und edle Metalle dürfen nicht verbunden werden ......! Details ersprare ich Euch.
    Der Brenner bringt nicht mehr Licht ......., wie auch. Es kommt immer noch genau so viel Gemisch raus wie vorher.
    Zudem bringt der Brenner zu viel Wärme in die Lampe, ein Mischrohrglühen ist zu erwarten.
    Wenn nicht ..........., so fällt der Brenner bald raus, da sich die Mischkammer übermässig gedehnt hat und sich das Gewinde auf Grund der suboptimalen Verbindung aufgelöst hat.


    2. Bioethanol habe ich in der Tat noch nie versucht. Aber Spiritus ........., das ist aber nicht ohne mehr oder weniger Umbau und Aufwand zu verwirklichen. Auch die im Handel verfügbaren Spiritusadapter sind nicht ohne Tücken.


    3. WD40 macht meiner Ansicht nach das Leder zu "schwabbelig", weiss jetzt aber nicht was Du für eines in Deiner Lampe verbaut hast. Die technische Vaseline ist gut, kommt aber bei minus 20° an die Grenze.
    Denn sie wird wie vieles bockhart.
    Das habe ich diese Tage selber erfahren.
    Gut soll auch Lederöl sein, aber da es in unseren Breitengraden doch eher wenige Tage so kalt ist verwende ich nur die Vaseline. Zudem wird die Lampe im Betrieb ja auch wieder etwas warm.
    Das stottern ist wohl eher auf das Ventil selber zurück zu führen, das passiert bei einer etwas starken Feder (Pumpenventil).
    Ich vermute daher, dass die Pumpe trotzdem schöpt, Dich aber das "Prrrrr" verwirrt.
    Abhilfe könnte sein, die Feder ein wenig zu kürzen ...........


    4. Ja die Lampe sollte auch mit Diesel funktionieren. Beachte aber, dass Du länger vorwärmen musst und der Vergaser innen schneller Kohle ansetzt.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Jetzt wo Du es sagst,


    in Verbindung zwischen Kupfer und Zink gibts auch ein galvanisches Element.
    Da die Temperaturen in der Lampe allerdings zu hoch sind, um feuchtigkeit zu bilden, bin ich da ein wenig skeptisch,
    lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.


    Woher ich jetzt allerdings wissen könnte, welches Leder verbaut ist, weiss ich nicht gneau.
    Macht den Anschein, eines Wildleders. ( das tun Sie wahrscheinlich alle :) )


    Das mit dem Zunder im Vergaser macht auch Sinn.
    Eine Rußschicht von zwei mm hat eine Leistungseinbuße von ca. 10 % zur folge (zumindest bei Heizungsanlagen )


    Ich sehe Parallelen.


    Danke

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hallo Daniel


    Die eletrolytische Korrosion findet auch unter wegfallen von Wasser statt.


    Ich habe schon unzählige Mischkammern gesehen ......, da war das Gewinde stark dezimiert. Mit der auffälligen Weitung des Messings ............, macht es einfach "plonggg" und Schluss mit lustig.


    Zudem kaufst Du einige Tonbrenner im Vergleich was das Edelstahlteil kostet. Und in der Regel gehen die wirklich selten zu Bruch ......., meist sind es Anwenderfehler.
    Wie zum Beispiel beim Basteln irgendwo anschlagen oder den Innenmantel fallen lassen und so.


    Das Leder! Wie fühlt es sich an? Eher hart oder schön weich?


    Aber auf Grund der Beschreibung tippe ich auf die etwas härtere Federf im Ventil selber.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Tja, wie fühlt es sich an?


    Exakt so, wie eine durch Lösungsmittel porös gewordenen Gummidichtung in einer Warmwasserleitung.
    oder wie die ausgenudelten beugefugen an einem wildlederstiefel.
    Es macht auch einen etwas schmierigen Eindruck ( nicht geschmiert, sondern eher so, als würde das Leder selbst schmieren, sich auflösen )
    Schwer zu sagen

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Zitat von ID 2;93264

    Hallo Daniel


    Die eletrolytische Korrosion findet auch unter wegfallen von Wasser statt.


    Hallo Ernst,


    stimmt exakt! Für elektrolytische Korrosion braucht es nicht notwendig ein wässriges Medium - in aqua dest. würde sie übrigens nicht ablaufen - es braucht Ionen, gleich wo die herkommen. Ein Brennstoff, den es thermisch zersetzt, das passiert übrigens auch schon als thermolytische Vorreaktion vor Eintritt in den Flammkegel, liefert reichlich Ionen, sogenannte Radikale.


    Wenn ich dann in Reichweite der Ionen unterschiedliche Metalle mit entsprechend unterschiedlichen Positionen in der Spannungsreihe habe - dann war es das. :traurig: Die "Batterie" und damit die elektrolytische Korrosion ist da.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Daniel


    Etwas spezielle Beschreibung ...... :face_with_rolling_eyes:


    Kannst Du mal ein Foto machen?


    Viele Grüsse, Ernst



    Zitat von Daniel;93266

    Tja, wie fühlt es sich an?


    Exakt so, wie eine durch Lösungsmittel porös gewordenen Gummidichtung in einer Warmwasserleitung.
    oder wie die ausgenudelten beugefugen an einem wildlederstiefel.
    Es macht auch einen etwas schmierigen Eindruck ( nicht geschmiert, sondern eher so, als würde das Leder selbst schmieren, sich auflösen )
    Schwer zu sagen

  • So, über Nacht in WD 40 gewesen,
    nächste Nacht in maschinenöl ( harz und säurefrei )


    Weiße Vaseline hab ich mir aus der Apozheke besorgt, werd morgen mal massiere ( nicht, dass meine Freundin neidisch wird )
    Wenn das nicht fruchtet, gehts an die Feder.


    Vielen Dank für eure Tips.


    Fotos sind in letzter Zeit etwas schwierig, Die Canon spinnt wieder :loudly_crying_face:

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Suche noch Tips für guten, günstigen Brennstoff

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Zitat von Daniel;93329

    Suche noch Tips für guten, günstigen Brennstoff


    Hallo Daniel


    Hmm......, was ist günstig?



    Da gibt es in D doch einige Varianten, zum einen ist Dein Standort zur Grenze nach Holland mal sicher zu beachten.


    Oder während der Grillsaison ist Grillanzünder in D sehr verbreitet.


    Jetzt kommt es natürlich darauf an wie viel Du Deine Lampe leuchten lässt?


    Denn bei 3 Stunden in der Woche spielt es keine Rolle ob der Leuchtstoff € 3.- oder auch 10.- kostet.


    Hast Du aber einen Verbrauch von 10 liter in der Woche kann es sich dann schon mal in der Haushaltskasse bemerkbar machen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Mir geht es insbesondere um die Vorsorge.


    50L Bioethanol habe ich immer hier.
    50 Lieter Alkan machen mich pleite :winking_face:


    Je 100 Lieter würde ich mir gerne einlagern.


    ( bitte keine Belehrungen, über die Lagerung von Gefahrengut und leicht entzündlichen, Gesundheitsgefährdenden Stoffen )


    Beste Grüße

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hallo Daniel


    Belehrungen ............, das erspare ich Dir. Jeder wie er möchte.


    Ich habe zum Beispiel in meiner Werkstatt im Winter als Zusatzheizung eine auf Spiritus umgebaute Schweizer PX.
    Die macht schön hell und auch warm, ohne dass ich innerhalb 1 Stunde Kopfschmerzen kriege.


    Natürlich ist auch im Spiritusbetrieb auf ausreichend Sauerstoffztufuhr zu achten.


    Ist es aber mit Spiritus nicht ganz so arg als mit Petro oder Benzin.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Okay, den Umbausatz, habe ich mir direkt mitliefern lassen.
    Ich frage mich nur, welcher Brennstoff ist gut und welcher schlecht für meine Lampe.
    Ich meine nicht den erhöhten Reinigungsbedarf, sondern evtl. Verschleissteile.


    Klar, je öfter ich Sie zerlege, um Sie zu reinigen, umso mehr werden die Teile beansprucht, aber
    was ist z.B. Mit Heizöl.
    Selbst, wenn man schwefelarmes nimmt, könnte ich mir Vorstellen, dass zumindest der Tonbrenner oder die Glühstrümpfe
    durch die vermehrte Ablagerung öfter erneuert werden müssen.


    Wenn man jetzt, die Ersparniss am Brennstoff den vermehrten Teilekosten gegenüberstellt,
    sagen wir bei einem Betrieb von ca. 40 Stunden die Woche.
    Wären im ungünstigsten Fall 6 Lieter ???


    Habe noch null Erfahrungswerte


    Kann man das vernachlässigen?


    Oder ist so eine Beanspruchung eher unrealistisch für die Konstruktion der Lampe??


    Sagen wir Russland schließt den Gashahn und wir bekämen einen Stromausfall für mehrere Wochen.
    ( klar, es gäbe kein Wasser mehr aus der Leitung, keinen Kühlschrank etc. Aber darum geht es mir nicht )


    Danke euch

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hallo Daniel


    Schlecht ist fast kein Leuchtstoff für Deine Lampen.


    Es gibt aber sicher solche Sachen die nicht optimal sind.


    Ich denke das musst Du mal einige Tests machen.


    Ich hab zum Beispiel so eine Funzel in der wird so ziehmlich alles verleuchtet was übrig bleibt.


    Das bedeutet, altes Benzin aus einer Kundenreparatur-Lampe, Spühlpetrol aus einem gammeligen alten Tank.


    Diese üble Mischung läugt duch eine Kaffeefilter und wird dann verwendet.


    Da geht Topp ............, aber der Reinigungsaufwand steigt einfach an.


    Das hat aber auf die Verschleiss- und Gebrauchsteile keinen weiteren Einfluss.


    Die Teile halten genau so lange wie mit reinem Brennstoff ............., nur ich muss einfach mehr Zeit investieren je übler der Leuchtstoff ist.


    Klar steigt bei häufigem (:staun:) zerlegen die Gefahr etwas zu "zerstören", aber die Lampe nimmt keinen Schaden mit üblen Mischungen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;93469

    ...Die macht schön hell und auch warm, ohne dass ich innerhalb 1 Stunde Kopfschmerzen kriege...


    Hallo Ernst


    Wie meinst Du das mit den Kopfschmerzen bekommen? Wegen des weniger werdenden Sauerstoffs im Raum, oder Lampenflackern, oder...? Das verstehe ich nicht.


    Gruß Bluesax