Kältekleidung in Haus u. Wohnung...

  • Angorawolle direkt auf der Haut vertrage ich ebenfalls nicht, aber Merinowolle ist eine ganz andere Geschichte.
    Seit ich vor einigen Jahren Merinowolle in guter Qualität entdeckt habe, kann ich endlich auch was Wolliges direkt auf der Haut tragen.
    Es gibt auch sehr angenehme Mischungen mit z.B. 70% Merinowolle und 30% Seide, das fühlt sich noch ein bißchen weicher an.
    Merinowolle finde ich angenehmer als jede Hightech-Funktionsfaser. Sie fühlt sich auch bei intensiver Bewegung nicht feucht auf der Haut an und man kann sie sehr gut häufiger tragen, weil beim Lüften Gerüche sehr gut wieder verschwinden.


    Was die Kleidung bei sitzender Tätigkeit im schlecht beheizten im Haus betrifft:
    Zusätzlich zur langen Unterhose und dem langen Unterhemd (beides aus Merinowolle :face_with_rolling_eyes:) würde ich noch einen Wollpulli anziehen, evtl. darüber noch eine Fleecejacke; dann noch eine Jogginghose, da gibt's auch welche, die innen Fleece oder Teddyfutter haben.


    Dann noch Stulpen für Arme und Beine, wer mag zusätzlich noch fingerlose Handschuhe; auch hier unbedingt mit hohem Wollanteil - gilt auch für die Socken.
    Bei den Hausschuhen finde ich eine dicke Sohle wichtig. Einfach nur Filzpuschen sind zwar warm, Filzpuschen mit einer kräftigen Sohle sind noch wärmer. Gibt's z.B. von http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21aflinger. http://www.amazon.de/Haflinger…=1-1&tag=httpswwwaustr-21

  • Zitat von roteto;92533

    Für warme Füsse kann ich dir Walenki empfehlen, russische Filzstiefel.
    Gibt es auch bei Ebay.
    roman


    Moin Roman,


    ich danke für deinen freundlichen Hinweis auf die russischen Valenki/Walenki Filzstiefel. Habe mir diese im Net angesehen, und werde ein Paar bestellen.


    Aus dem militärischen Bereich gibt es die sog. Wachstiefel, viele Bilder findet man z.B. hier: http://www.google.com/search?c…ei=ZdAyT-elLoW80QXRwJ2rBw


    Die deutschen Soldaten des Weltkrieges trugen in Russland bei extremen Minusgraden sogar unförmige Wachstiefel aus Stroh, die über den normalen Knobelbechern getragen wurden, wie sehr müssen die Männer damals gelitten haben, in der extremen Kälte...


    Auf die anderen Hinweise werde ich nach und nach antworten, interessant sind die Hinweise mit dem Zeitungspapier, Styroporplatte, etc. :Gut:


    Angenehm warme Füsse im Winter 2012 wünscht euch allen Michel

  • Moin,


    Thema Mietminderung, findet man hier http://www.morgenweb.de/ratgeb…/mietminderung/index.html einen Mietminderungsrechner-Online.


    Ist einfach zu füttern, und für eine erste Übersicht ganz nützlich, aktuell komme ich hier auf über 30% Mietminderung... :staun:


    Das Problem Mieter/Vermieter soll hier aber bitte nicht das Thema sein. Im Sommer ist das Haus sehr schön kühl, Rehe, Fasane, und anderes Getier läuft in Sichtweite hinter dem Haus vorbei, und einen kleinen Bach mit Wasser hat es auch direkt am Gartenzaun...


    Fehlt nur noch Salz und Pfeffer, und das Überleben ist gesichert..! :face_with_rolling_eyes:


    In diesem Sinne einen Gruss von Michel

  • Guten Morgen,


    um nochmal auf die Fußkälte zurück zu kommen ....
    Ich habe zwar eine gute Heizung aber Fußkalt ist das am Rechner bei mir auch ...... Ich trage im Haus ganz einfach billige Badelatschen mit einer ca 2 cm dicken weichen Schaumstoff-Sohle, das isoliert auch schon mal gut. Wenn ich am Rechner sitze dann kommt noch eine Fleece-Decke dazu die ich mir um die Hüfe binde und damit sitze sich schön warm und der rest wird über die Beine und Füße gelegt. Nach ein paar Minuten ist es kuschlig warm an den Beinen :) Die Katze findet das auch gut und es dauert nicht lange das die da auch noch mit drunter muß ..... (wofür hat die eigentlich so ein dickes Fell????)


    Das mit der Plastiktüte um die Füße würde ich nicht machen ..... da steht man ja nachher im eigenen Saft ..... :winking_face:


    Gruß


    Ralf

  • Hoi,
    zum thema Kälte und Feuchtigkeit:
    Hat jemand ein trick um die Bettdecke bei minustemparaturen trocken zu halten?


    Man schwitzt ja glaub 2dl pro Nacht, un mit der kälte kondensiert es in den Daunen, die dann nicht mehr isoliert.


    Danke, fingelosehandschuhtipper

  • Zitat von birke;92818

    Hat jemand ein trick um die Bettdecke bei minustemparaturen trocken zu halten?


    Zuhause oder draussen ? Bettdecke bedeutet für mich zuhause, ich würde schichten, dampfdurchlässige Fleece- oder dünne Wolldecken, bis hin zu den dichteren Schichten, im Idealfall Kamelhaar, Daune muss weg vom Körper, die staut sehr schnell. Zu dick einpacken bringt meistens das Gegenteil, besser von oben Decken auflegen, die man nachts runterzieht. Oder seitlich Isolierung (Decken, Kissen usw.) anlegen, dafür oben dünnere Lagen, so den Abtransport für Feuchtigkeit erlauben.


    Minusgrade heisst, dass die ausgeatmete Luft bereits an den kalten Stellen kondensiert. Eine Möglichkeit wäre im Zimmer (wie draussen nach dem Zeltprinzip) ein geschlossenes Moskitonetz über dem Bett aufspannen, so gibt es (1) einen geringen Isolationseffekt, (2) die Luft samt Feuchtigkeit kann raus und (3) das Kondensat bleibt draussen.


    Letzlich hängt der "Erfolg" des Trockenbleibens natürlich von der Gesamtfeuchtigkeit im Raum bzw. den Außentemperaturen & dem Klima ab. Ein trockener Unterschlupf ist m.M. immer vorzuziehen.


    Eine billige und platzsparende Lösung für unterwegs ist das Auflegen von sehr dünnen Fleece-Decken auf den Schlafsack, sie halten etwas an Feuchtigkeitkeit zurück, Rest wird mit Luftbewegung (und "Heizung" von unten) weiter verdunstet.


    Moskito-Gaze halte ich für echte Survival- wie Multipurpose-Ware wegen geringem Gewicht, Packmaß und vielseitiger Verwendung, kann man sich in Ruhezeiten günstig und für jeden Zweck (verschiedene Farben und Dichte) anschaffen, in Krisenzeiten schwieriger.

  • Ich hatte vor Jahren mal eine Mietwohnung, ansich sehr schön auf dem Dorf mit Gartenland usw., welche im Sommer angenehm kühl und im Winter arschkalt war. Dies lag zum einen daran daß das Haus in einer natürlichen Windschneise lag und zudem dadurch daß das Haus hangabwärts am Gefälle stand (und hirnrissige LPG-Traktoristen nach 1945 die Entwässerungsdränagen zerpflügt hatten) und somit Wasser auf die Kellerwände drückte, war die Wohnung auch feucht. Selbst durch Heizen wie der Teufel in der Hölle war die Bude im Winter nicht über 18 °C zu bekommen. Wobei das eigentliche Problem die Fußkälte (vom Keller her) und die Feuchtigkeit waren. In ca. 1 Meter Höhe (Sitzhöhe) hatte ich i.d. R. so um die 12 °C. ... Zusätzlich hatte ich das Problem (Ofenheizung) daß wenn ich über die Woche auf Montage war die Bude extrem auskühlte und ich fast einen Tag heizen mußte um auf halbwegs ordentliche Wohntemperaturen zu kommen.


    Im Winter hieß dies Unterwäsche+(Schlumper)Trainingsanzug, Pullover, Wollsocken und Filzpantoffeln. ... Hinsichtlich Bodenkälte habe ich dann nach dem ersten Winter den Boden mit Polysterolplatten und darüber Spanplatten ausgelegt, was sich insbesondere der "Fußkälte", sprich Bodenkälte, incl. der Raumwärme durchaus bezahlt machte. ... Das Zuheizen per Propangasheizer war/ist übrigens problematisch da dabei eine Menge Wasser (zusätzliche Feuchtigkeit !) ausfällt, welche sich an den Balkonfenstern (und leider auch an der Wand hinter den Möbeln (so daß ich im Frühjahr das neue Stoffsofa, wegen Schimmel, rauswerfen mußte:traurig:) bemerkbar machte. ... Da half übrigens kein Lüften, da die Feuchtigkeit übers Mauerwerk hochzog. (Falsches Lüften oder zu dichte Fenster sind sonst häufig Ursache für Feuchtigkeitsschäden !)


    Zumindest trockene Raumkälte läßt sich durch (möglichst bequeme) Hauskleidung gut kompensieren. ... Aber im Winter gemütliche warme Bude ist schon etwas wert.

  • Moin im Thema,


    vielen Dank für alle weiteren Antworten, es freut mich, dass dieses Thema so gut bei euch ankommt... :Gut:


    Ich habe hier noch ein Geschenk einer Freundin ausgegraben, einen "Fussroller", ganz aus Holz hergestellt. Unter dem Schreibtisch aufgestellt, rollere ich die wollbesockten Füsse einige Minuten auf dem Gerät, danach sind die Füsse wieder gut durchblutet, und schön angenehm warm, eine feine Sache.


    Bilder hier: http://www.google.com/search?h…cadcdb44&biw=1280&bih=639


    Herzlichen Gruss von Michel

  • Ha Maggi!


    Das wollt ich auch noch schreiben ... hab nämlich auch so ein Teil da und hab sogar eins zu Weihnachten verschenkt.


    MfG
    Galahad

  • Moin Galahad,


    gerne, ich hatte den "Fussroller" schon vergessen, und erst vor einigen Tagen im Archiv entdeckt. :)


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem "Barfussgehen", z.B. auch in den kalten Jahreszeiten? Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Barfussgehen eine gute Abhärtung gegen Fusskälte sein könnte, habe aber bisher keine eigenen Erfahrungen damit.


    Ich liebe es z.B. sehr, an unserer Nordseeküste barfuss im Sand zu wandern, gerne auch etwas längere Strecken. Es tut den Füssen sehr gut, und es ist sehr angenehm, und erspart sogar die eine oder andere Fusspflege.


    Im Winter habe ich mir das aber bisher noch nicht angetan, ich habe die Nordseeküste auch leider nicht direkt vor der Haustür...


    Gruss Michel

  • Da ich gerne scharf esse ist mir selten kalt. Also in einen Chili beißen und ab geht die Post.
    Unter meinen Füssen liegt auch ein echtes Lammfell.

  • Zitat von Fischer;93238

    Da ich gerne scharf esse ist mir selten kalt. Also in einen Chili beißen und ab geht die Post.
    Unter meinen Füssen liegt auch ein echtes Lammfell.


    Moin Fischer,


    das mit dem Lammfell kaufe ich dir ab, aber der Hinweis auf das Chili ist ein schlechter Witz, oder doch etwa ernst gemeint?


    Michel