Verhalten in den Krisen, bei Kontakt mit Fremden.

  • Hallo
    Mir geht schon seit einiger zeit etwas im Kopf herum.
    Wie verhält man sich wenn man in der Krise auf andere Trift.


    Es gibt ja zwei Varianten von Strategien zum Überleben die einen Bewegen sich, die anderen sind auf Stationär / Basis bezogen. Ob allein oder in Gruppen.


    Ausgangslage egal welche aber jede hat einmal den Punkt erreicht wo nur noch begrenzt eine öffentliche Ordnung besteht bzw. wo die Lage ungewiss ist. Manche gebiete werden zu Gesetzlosen Raum. Keiner weis was Los ist.
    Wenn sich die Bevölkerung auf sagen wir mal 1/3 reduziert hat. Das Große Tuwabu ist vorbei.
    Einfach wenn jeder Fremde fast als Feind angesehn wird.


    Für Leute die sich für ein Überleben in Bewegung entschieden haben.
    Dies müssen früher oder später irgendwann entweder Kontakt mit Leuten aufnehmen die sich für eine Basis entschieden haben oder selbst eine Basis anlegen.
    In der Bewegung ist es unvermeidlich das diese in Gebiete eindringen von Leuten einer Basis. Bevor man das bemerkt kann es schon sein das man im Fadenkreuz eines Wachposten einer Stationären Gruppe ist.


    Natürlich meine ich nur solche Personen / Gruppen die sich ein Gewisses Maß an Anstand und Zivilisation erhalten haben. Wenn man stark bewaffnete Männer die eine gefesselte Frau/en mit zehren, sieht oder trifft. Denke mal da weis jeder was das Bedeutet und ich meine.


    Man muss bedenken das alles aus dem Gleichgewicht ist also ist bei jeden durch erlebtes die Haut dünn ist. Auf beiden Seiten.


    Wie Kennzeichen ich den Bereich des Kontrollierten Gebiets der Basis. Bzw. bei Urvölkern waren es ein Speer, Statuen oder auch mal der Kopf / Schädel auf einen Pfahl das das Gebiet schon von jemanden beansprucht wird. Halt unmissverständliche Zeichen das man ab hier Vorsichtiger sein soll.


    Wie Verhalte ich mich wenn man in ein Kontrolliertes Gebiet komme
    oder auch wenn man in Bewegung aufeinander trifft.


    Als Beispiel: Wenn im Mittelalter zwei Ritter aufeinandertrafen. Hoben beide die Hand zum Helm. Schloss einer das Helmvisier hieß es Kampf. Ein geöffnetes Helmvisier bedeutete Friedliche Absichten. Wird als Ursprung des Militärischen Grußes angesehen.


    Bitte nicht an Kleinigkeiten oder am Beispiel aus meinen Text aufhängen. Es sind nur Beispiele. Hoffe aber das es verständlich ist was ich meine.


    Gruß Brumbaer

  • Hallo Brummbaer


    Spannendes Thema das Du hier aufwirfst. Eines das mich auch ab und zu beschäftigt. Der Kontakt zu anderen und das eigene verhalten in einem extremen Szenario.


    Angenommen das so ein Szenario entstehen würde, wäre dies eine frage deren Antwort vielleicht über Leben und Tod entscheiden könnte.


    Ich für mich, habe mich im Gedanken an solche Situationen dafür entschieden das es generell wohl Intelligenter sein würde möglichst zivil zu scheinen. Also das eigene aussehen und der sichtbare teil der Ausrüstung ( Rucksack, Kleidung etc ) so zu gestalten das man nicht automatisch mit Gewaltbereitschaft in Verbindung gebracht wird.
    Also halt möglichst keine taktische Ausrüstung.


    Vielleicht sollte man soweit gehen das man auf den ersten Blick eher naiv und unscheinbar wirkt und es eher scheint das es ein Glücksfall gewessen sein muss das man noch zu den überlebenden gehört. :winking_face:


    Aber es wäre natürlich besser wenn man nur Naiv scheint und es nicht etwa auch ist :winking_face:


    Ansonsten würde ich bei unklaren Verhältnisse der Umgebung versuchen, bei Nacht möglichst schnell und unauffällig weiter zuziehen. Haeuser ob sie bewohnt scheinen oder nicht würde ich ausser im Notfall immer versuchen zu umgehen.
    Strassen würde ich auch so gut es geht meiden.


    Eigentlich spräche für längere Strecken fast alles dafür das man die Wasserwege versucht zu nützen.


    Das Kontakt aufnehmen mit Basen anderer Ueberlebenden wäre wohl wirklich jedesmal sehr gefährlich und das gegenseitige Misstrauen gigantisch.
    Die Nerven wären total überstrapaziert und das kleinste würde reichen um so Situationen mit fremden eskalieren zu lassen.


    Der einzig sichere Einlass in ein Refugium würde man wohl bekommen, wenn der Zufall es so will das man jemand einer Gruppe unterwegs in einer Missere helfen könnte. Da dies aber arg Hollywood ist, suche ich auch immer noch eine praktikablere Antwort wie man Kontakt aufnehmen könnte.


    Vielleicht wäre eine weisse Fahne nicht mal so verkehrt in so einer Situation. Doch wenn Du damit das Refugium der falschen aufsuchst wäre es wiederum ein fataler fehler.


    Diese frage ist echt schwer und denkt man darüber nach wird einem immer wieder aufs neue klar wie unglaublich hart so ein Szenario wäre.


    Ja richtig schmutzig und hart :frowning_face:


    Dann der umgekehrte Fall finde ich ebenso nicht einfach. Auf die eine Seite möchte man zeigen das dies das Territorium eines wehrhaften Refugiums ist. Gleichzeitig möchte man aber ja auch wiederum keine unnötige Aufmerksamkeit wecken.
    Ein internationales Zeichen das sicherlich jeder versteht wäre wohl Stacheldraht.


    Klar bei genügend übrig gebliebenen Köpfen könnte man es sich vielleicht schon noch mal das mit dem Speer durch denn Kopf gehen lassen..:devil::Zunge raus:
    Aber immer schön schauen das man mindestens einen Kopf mehr drauf hat als der liebe Nachbar. :winking_face:


    Wie sagte doch Clint Estwood als alter Veteran im Film Gran Tourino "Ach solche wie euch, habe ich in Korea 2 Meter hoch gestapelt und als Sandsäcke missbraucht" :)



    Alles gute Dir Wataru

  • Hallo Wataru
    Da hast du mich etwas falsch verstanden. Du bist noch bei Phase 1 einfach nur Überleben. Da geht es darum. Das alle nur überleben wollen und dich auch mal einfach vorbei ziehen lassen.
    Bei Phase 2 wird es schon schwerer. Die kannst du auch so überleben. Den in dieser Phase heißt es überleben und vorbereiten auf den Winter. So lange du nicht zu nahe kommst wirst du in ruhe gelassen Den Winter kann man nicht überleben in Bewegung und mit dem Rucksack. Eine Basis kann man noch anlegen aber ohne Wintervorrat ? Die Wasserwege und Seen werden die ersten gebiete sein die in Phase 2 von jemanden beansprucht werden.


    Ich meine wenn der erste Winter nach dem Tag X vorbei ist. Der Winter wird die erste natürliche Auslese vornehmen.


    Kleidung und Ausrüstung spielen meiner Meinung nur anfangs eine Rolle.
    Später kannst du sogar Nackt mit einen Gummihandschuh auf dem Kopf daher kommen. Solange du eine Waffe in der Hand hast bist du eine Bedrohung und auch ohne bist du einer der einen die Nahrung weg essen will.


    Es gibt so viele Zäune usw. ein einfacher Stacheldraht ist da nur ein weiteres Teil der alten Zeit.


    Ich meine nach dem ersten Winter. Wenn man wieder anfängt den Boden zu bearbeiten um Nahrung an zu Bauen. Das geht nicht so einfach heimlich und versteckt.


    Wenn die erst am Feld oder Garten stehen dann ist es schon zu spät. Ein Schild in ausreichender Entfernung das einen Eindringling warnt.


    Mir schwebt das so eine art Piktogramm vor. Das unmissverständlich ist.
    Vielleicht gibt es so was ja schon.


    Gruß Brumbaer

  • Ich denke dazu gibt einem die Phantasie reichlich Nahrung...


    Wenn man gutgläubig ist sagt man das es völlig unnötig ist unbewaffnet zu sein.Das es ausreicht anderen irgendwie zu zeigen das es mein Gebiet ist.
    Andererseits muss man sich aber auch darauf einstellen das man sein Gebiet mit allen mitteln verteidigen muss,unter Umständen auch mit Waffengewalt.


    Ein gutes Beispiel ist find ich die Serie auf Discovery Channel.
    Ich finde es kommt sehr der Realität nahe.
    Jemand der denkt wenn ich unbewaffnet erscheine passiert mir nichts ist ein Narr.In so einer Zeit müsste man Stark und Überlegen wirken denn es ist nun mal das Gesetz der Natur das nur der Stärkere Überlebt.


    Zu deiner Frage wie man einer anderen Gruppe gegenüber auftritt gibt es zum einen die Möglichkeit wie du gesagt hast mit der weisen Fahne.Die ist auch Sprachen unabhängig.
    Ansonsten würde ich erst einmal eine Zeitlang die Lage beobachten,das gibt mir die Möglichkeit den/die anderen besser einzuschätzen.
    Dann,wenn ich mich entschließe Kontakt aufzunehmen, da ich gemerkt habe das die andere Gruppe augenscheinlich nur daran Interessiert ist selbst rumm zu kommen überlege ich mir vorher was kann ich denen anbieten damit sie mich aufnehmen oder mir helfen?
    Habe ich zB Spezielle Fachkenntnisse wie Medizinische oder Mechanische dann kann ich anbieten ihnen zu Helfen.Oder kann ich ihnen vielleicht anhand einer Karte das Gebiet näher erläutern?
    Dann habe ich gute Karten evtl..


    Habe ich das alles nicht ist es eine 50/50 Chance...



    Ich für meinen Teil habe mir auch diese Frage gestellt was dann wäre wobei ich mir bestimmte Variablen mein eigen nenne wo andere nicht die Möglichkeit haben.
    ZB da ich ja Militärangehöriger sehr wahrscheins in dieser Zeit bin bzw. war hätte ich andere Möglichkeiten bzw. Ausrüstungsgegenstände.
    Ich hätte mit Sicherheit die Möglichkeit mich zu bestimmten Anlagen durchzuschlagen wo ich aufgenommen werde bzw. ich mich niederlasse und eine Gruppe oder ähnliches Bilden würde...


    Aber alles in allem sind das nur Fiktionen die sehr unwahrscheinlich sind...hoffe ich....

  • Ich bin folgender Meinung: sobald die Leute begriffen haben, dass eine Krise in vollem Gange ist und ihr gewohntes, altes Leben vorbei, dann werden die ohne Vorbereitung wohl zu Plünderern und Gewalttätigen. Manche werden sich aus Verzweiflung vielleicht selbst töten; wer weiss. Alles was danach geschieht, ist ebenso mit Vorsicht zu genießen, denn das ist ein Überlebenskampf der sich auch zu Lasten der Leichtgläubigen und Schwachen gewinnen lassen kann - daher ist stets riskant alleine auf Fremde zu treffen, oder mit allzu positiven Erwartungen zu glauben "Mitstreiter" und neue "Freunde" gefunden zu haben. Ob man nun bewaffnet ist, oder nicht; es gibt immer die Gefahr in eine Falle gelockt zu werden. Eine Waffe stellt einen Machtvorteil dar, aber wenn man allein einer Gruppe gegenüber steht, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man aus einem möglichen Konflikt unbeschadet heraus kommt.


    Wenn möglich bewege ich mich in einem Krisenszenario mit den Leuten, die ich schon lange kenne und bei welchen ich mir sicher bin, dass ich ihnen vertrauen kann. Sollten wir dann auf andere Gruppen oder Einzelne treffen, überwiegt erst mal die vorhandene Gruppenstärke, oder das Argument, dass hier kein Einzelner und potentielles Opfer unterwegs ist. Es wird sich dann zeigen, welche Absichten die andere Seite hegt. So zumindest meine Theorie :winking_face:


    Interessante Einblicke in das Verhältnis zwischen Strassennachbarn, streunenden Gangs und Krieg habe ich bei http://shtfschool.com/ gelesen. Ich hoffe der Link geht in Ordnung.


    Gruss, Fairlane

  • Hallo
    Denkt mal etwas darüber nach.
    Irgend wie werden Film und Fernsehen zu ernst genommen oder auch zu oft geglaubt.


    Beobachten hört sich einfach an ist es aber nicht.
    Vor allem werden die in der Basis bessere Ausrüstung haben und das umliegende Gebiet Beobachten mit dem Vorteil der Ortskenntnis.


    Die meisten „Bösen“ werden den ersten Winter nicht überstehen. Da diesen Gruppen die Organisation fehlt geschweige eine Vorratshaltung usw. Wenn es nichts mehr zu Plündern gibt fallen die übereinander her. Aussterben werde diese nicht aber sind nicht mehr das Hauptproblem nur eine Ständige Gefahr.


    Es wird immer von Phase 1 und 2 ausgegangen. Siehe mein Beitrag weiter oben.


    Mir geht es darum wenn man im wieder Aufbau ist.


    Hier mal ein Beispiel wenn einer jetzt noch weitergeht ist er selber schuld.


    Jetzt bin ich am überlegen was für ein Zeichen man verwenden kann um auf einen Kontakt bzw Tauschpunkt hinzuweisen. Ein Pfeil in eine Richtung und ???


    Gruß Brumbaer

  • He Brummbaer


    Ok Du bist tatsächlich schon einiges weiter in der Zeitlinie eines solchen Szenarios.
    Sind so, natürlich ganz andere Grund Voraussetzungen. Als in der Phase nach der ersten Auslese.
    Hier geht es ja schon wieder um Aufbau, Erneuerung von Vorräten, Landwirtschaft und Schutz vor Anarchie.


    Doch bin ich beleiben kein Narr Herr Medic, nur weil ich nicht allzu kriegerisch scheinen möchte.
    Denn wenn ich ohne das ich es merke ins Hoheitsgebiet anderer rein Marschiere und damit auch ins Sichtfeld Ihrer Feldstecher, kann das sehr wohl einen unterschied machen, ob ich das Gewehr in der Hand halte oder z.b Geschultert oder im Rucksack verstaut.
    Ob man dazu aber einen Latex Handschuh als Kopfbedeckung trägt macht wirklich nichts mehr zur sache. :winking_face:


    Stark scheinen, hilft da auch nicht mehr viel. In so einer Phase, würde Dich auch ein Kind auf Distanz erlösen, egal ob Du nun aussiehst wie Rambo, Herkules, Che oder nur wie DarkwingDuck. :winking_face:
    Jeder der in dieser Phase noch lebt, hat bewiessen das er sich nicht von der Erscheinung eine einzelnen beeindrucken lässt.
    Und jeder weiss, das der andere offensichtlich hart im nehmen ist, da er ja eben auch noch lebt.


    Nicht das ich denke das dies einem einen echten Vorteil verspricht. Nur vielleicht die Chance das jemand auf einem Aussichtspunkt nicht sogleich abknallt, weil er sieht das man ohne direkt Kriegerische Absichten unterwegs ist.


    Doch eben unterwegs sein wird in dieser Phase eh eine schlechte Idee. Das mit denn Flusswegen fällt dann sicher ebenso weg als Option.


    Eben es würde einfach verdammt schwierig werden. Ich hoffe nicht das ich in dieser Phase noch weit Reisen muss.


    Stacheldraht wäre wirklich zu fest alte Welt, ein Piktogram dafür zu finden ist aber gar nicht mal so einfach.


    Vielleicht die diversen Molon labe ( komm nur, und versuche es Dir zu hohlen ) Symbole, mit Sparta Helm und gekreuzten Gewehren oder Schwertern. Auch nicht toll, doch vielleicht für viele wenigstens verständlich.



    hmm ich muss mir dieses Szenario echt noch mal gut durch denn Kopf gehen lassen. Vielleicht schreibe ich ein anderes mal noch etwas nützlicheres dazu. :)


    hm Brummbaer, das war jetzt aber echt nicht einfach, diese Frage :winking_face:


    Gruss



    [ATTACH=CONFIG]7806[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]7807[/ATTACH]
    oder eine absolut politisch unkorrekte Variante, aber sicherlich gut verständlich. Nehmt dies nicht zu ernst Leute. :winking_face:
    [ATTACH=CONFIG]7808[/ATTACH]


    Dein Icon ist ja auch sehr deutlich, wäre wohl eine gute Lösung.

  • Ich finde, im Film "After Armageddon" wird sehr schön gezeigt, wie sich die Begegnungen verändern:


    http://www.youtube.com/watch?v=8r97xoSOEjM


    Was all den Begegnungssituationen gemeinsam ist: Es ist von grossem Vorteil, zuerst andere zu sehen, bevor man selbst gesehen wird. Der Informationsvorsprung, die Beobachtung vom Verhalten des/der anderen erlaubt einem einen Entscheid, ob man den anderen begegnen will und wie man die Begegnung angeht. Oder ob man eine Begegnung vermeiden will und wie man dies angeht (z.B. Haus als geplündert tarnen).


    Aber Begegnungen ohne übergeordnete rechtdurchsetzende Kraft sind risikoreicher. Der Vater im Film hätte bei den "Ressourcenbesitzern" genauso gut statt seiner Uhr sein Leben verlieren können. In einer grossen Katastrophen ohne Systemherstellung auf dem früheren Niveau ist davon auszugehen, dass irgendwann die Gefängnisinsassen ausbrechen und die anderen pathologischen Fälle, die vorher schon frei herumliefen, ihre Pathologien ausleben.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Hallo Brumbear,
    Warum sollte es nicht möglich sein jemanden zu beobachten ohne das. An bemerkt wird auch wenn das Gelände bewacht wird usw...



    Und die Annahme das solche Menschen dann als erstes aussterben halte ich für gewagt...denn gerade weil sie alles an sich reisen werden diverse dieser noch da sein.
    Und zu das Film und Fernsehen nicht der Realität entsprechen,die Serie auf Discovery wurde zusammen mit der FEMA und einigen Univeritäten ausgearbeitet.


    Wataru,ich wollte damit bestimmt nicht sagen das du ein Narr bist:-)
    Ich meinte es eigentlich so wie du das man nicht provozieren soll aber eben auch nicht blauäugig
    Sein.


    Ein Schild um dein Gebiet zu kennzeichnen würde ich schlicht in Schrift halten...
    Um einen tauschpunkt zu kennzeichnen würde ich ein Piktogramm verwenden das zwei Hände zeigt und einer Dose etc mit beweglinien...

  • Ich denke das wichtigste was man bei Begegnung mit anderen im angesprochenen Szenario machen sollte, lautet "Vermeidung", danach kommt "Aufklärung" und "Sicherung".
    Um da pauschale Aussagen zu treffen, ist die Bandbreite einfach viel zu hoch. Eine allein reisende Frau mit zwei kleinen Kindern wird Schwierigkeiten haben glaubwürdig eine Machtposition rüberzubringen, genauso wie ein Kerl mit ner Figur wie ein Pfingstochse in den seltensten Fällen als potentielle Friedenstaube gesehen wird.
    Muss jeder jede Situation immer wieder individuell beurteilen und für sich Entscheidungen treffen. Da bringt es auch nichts groß rumzufabulieren.


    So long,
    Sam

  • Wenn die 'Fremden' allerdings zu irgendeiner Art von Sicherheitsorgan gehören, dann hast du auf einmal das Haus voller neuer Freunde.


    So long,
    Sam

  • Ich denke ein Schild "Vorsicht Schusswaffengebrauch!" oder "Privatgrundstück, Betreten verboten!" hat den gleichen Effekt.
    Die einen werden abgeschreckt, die andern angelockt. Vor allem von der Frage, was da denn jetzt so massiv schützenswertes drin sein kann...


    Die Schweizer habens mit ihrer Militarisierung der Alpen schon richtig gemacht. Tarnen was das Zeug hält. Da weiss man in manchen Gegenden nicht, ob das ein Schober oder ein Bunker ist, ein Fels oder ein Artilleriegeschütz.
    Ne große, dichte Hecke aus möglichst altem Brombeergestrüpp, >3m Breite und entsprechende Höhe wirkt noch einladender als Natodraht. Was man von aussen nicht sehen kann, ist wenn da in gewissen Abständen sogar welcher drin verlegt ist... Sichtschutz, Blockade und Falle für allzu Neugierige auf einmal. Und wenn da jemand durch will, bekommt man das mit.
    Ein Schild was halbwegs amtlich aussieht und bei nem Haus steht "Quarantänezone, Vorsicht ansteckende Krankheit" mit einem an die Türrahmen gepinnten Andreaskreuz aus Flatterband würde mich eher abschrecken als Minen-Schilder.
    Liegt vll daran, dass ich mehr Leute mit Druckern als mit Minen zuhause kenne...
    Fangt doch mal bei euch an und überlegt, was euch Unbehagen bringen würde, was Angst machen und was absolut abschreckend ist.
    Aber das geht jetzt langsam weit am Thema vorbei und deshalb vertiefe ich das hier auch nicht.


    So long,
    Sam

  • Hallo Foris,


    das Thema "Schutz vor Gewalt" ist sicher ein sehr wichtiges beim Erstkontakt mit neuen Menschen.


    Mindestens genau so wichtig ist auch das Thema " Schutz vor Krankheit"


    Eine eingeschlepte Grippe, Magen-Darm-Erkrankung oder Schlimmeres kann ohne ärztliche Hilfe schnell mal für die eigene Gruppe
    zum Horrorszenario werden.


    Ich denke mit folgendem Vorgehen kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen(Gewalt & Krankheit):


    Man errichtet in sicherm Abstand zum eigenen Lager ein kleines Lager für "Gäste","Durchreisende" bzw. Neuankömmlinge.


    Mit der Begründung des Gesundheitsschutzes sollen die "Neuen" erst eine gewisse Zeit in diesem Lager bleiben.
    Man vermeidet damit, dass man jemandem mit "Sicherheitsbedenken" vor den Kopf stößt und zudem ist es ja auch ein Schutz für die "Neuen".
    So kann man beobachten ob jemand krank ist bzw. wie sich Einzelne verhalten (Agressiv ???).


    So würde ich es machen.


    Den Erstkontakt würde ich durch ein Warnschild erleichtern auf dem das obige Vorgehen erklärt ist.


    Von Schußwaffen würde ich nichts schreiben, jedoch klar machen, dass man sich zu verteidigen weiß.

  • Hallo
    Durch andere Themen und Beiträge habe ich diesen vernachlässigt.
    Mir geht es um den ersten Kontakt und wie man diesen aufnimmt bzw. ermöglicht.
    Für mich sind beide Seiten interessant. Die der ankommenden und die der dort schon lebenden.
    Das schwere ist den ersten Kontakt zu ermöglichen. Vor allem gefahrlos für beide Seiten.
     
    Habe mal zwei Möglichkeiten die auch schon in Beiträgen angesprochen wurden zusammengefasst und meine Meinung dazu geschrieben.

    Erste Möglichkeit.
    Mein entscheidet sich für die Einsamkeit egal ob alleine oder als Gruppe also abschrecken oder so gut wie möglich verstecken. Haus als Ruine oder Geplündert Tarnen usw. Was ich alles als zweifelhaft empfinde.
    Eine Anbau von Nahrung ist da keinesfalls möglich. Jede Bewegung außerhalb des Hauses muss vermieten werden. Auch Licht und Feuer muss vermieten werden.
    Für mich eine Strategie die ich als nicht durchdacht ansehen.
    Da dieses vorgehen nur am Anfang einer Krise eine Lösung. Was aber keine Dauerlösung ist.
    Da eine Zufalls Entdeckung oder ein rein stolpern von Fremden möglich ist und somit auch eine gewisse Überwachung nötig macht. Das bedeutet man auch jeden der zufällig eindringt durch Fallen oder anders ohne Vorwarnung Töten muss da er ja sonst weitersagen könnte das da jemand Wohnt.


    Zweite Möglichkeit
    Man versucht einen geordneten und gefahrlosen Kontakt für beide Seiten zu ermöglichen. Es bedarf eine intensiver Überwachung aber man wird nicht überrascht und bei einer Kontrollierten für beide Seiten einen gefahrlos Kontakt Aufnahme ermöglicht kann die Gruppe Wachsen und durch Spezialisten bereichert werden um so wieder einen Grundstock einer Gesellschaft / Gemeinschaft zu Bilden.


    Ich finde eine Kombination der beiden Möglichkeiten ist die beste Variante.
    Manche bereiche werden durch Warnschilder als gesperrt gekennzeichnet und mit Fallen , Überwachung usw. gesichert. Ist kein Problem wenn man sich damit beschäftigt.
    Wehr da eindringt muss damit rechnen zu sterben bzw. schwer verletzt zu werden.
    Durch andere Hinweise und Schilder wird ein Bereich oder Richtung angezeigt wo man Kontakt aufnehmen kann. Somit bleibt dem ankommenden die Möglichkeit entweder das Kontakt Angebot anzunehmen oder das Gebiet weiträumig zu umgehen.


    Was ich noch anmerken möchte ist. Sobald einer auf Hinweisschilder trifft.
    Muss dieser im besten Fall schon beobachtet werde. Der ankommende muss damit rechnen schon erfasst und aufgeklärt worden zu sein und sein Verhalten und Reaktion wird beobachtet.
    Also nie Warnschilder als Grenze ansehen. Wer von dem Schild steht ist schon im bereich des Überwachten und Kontrollierten Gebietes.


    Da viele hier auf Flucht setzen. Wenn ihr bei eurer Flucht auf ein Schild wie meins (siehe Beitrag weiter oben) trefft. Vielleicht ein weiteres Schild wie es medic911 vorschlägt mit den Händen und der Dose. Dazu noch ein Pfeil in eine Richtung.
    Was macht ihr ? bzw. Wie verhaltet ihr euch ?


    Eine Aufklärung bzw. und Auskundschaften einer Funktionierenden Gemeinschaft / Gruppe ist vielleicht im Film möglich. Aber in der Wirklichkeit können das nur sehr gut ausgebildete Spezialisten und von diesen die entdeckt wurden hat man nie wieder gehört. Man sollte auch beachten das man wenn man versucht eine Gruppe Auszuspionieren bzw. zu Beobachten als Feind angesehen wird und bei Entdeckung ohne Warnung Angegriffen wird. Da man ja die Warnschilder Missachtet hat.
    Man muss in das Gebiet rein und wieder raus ohne gesehen zu werden !!!


    Gruß Brumbaer
    P.S. “After Armageddon” Da sind so viele Unlogische und sich wieder sprechende Abläufe gezeigt. Könnte jetzt etliche Fehler aufzählen die mehr in eine schlecht gemachte Fernsehfilm zu finden sind. Wenn dieser Film von US Experten gemacht wurde dann verstehe ich was beim Hurrikan Katrina abgelaufen ist und das war nur eine Regionale Krise / Katastrophe..

  • Wenn ich mir nur mal gewisse Motorrad-Clubs ansehe, die Tausende Mitglieder haben und in Deutschen Großstädten in Mafia-Manier die Prostitution und den Drogen- und Waffenhandel beherrschen, dann kann ich mir gut vorstellen, wie sich ein Mad-Max-Szenario entwickelt. Es gibt schon heute riesige schwerkriminelle Banden, die nur dürftig durch den Staat niedergehalten werden. Wer meint, solche Vereinigungen böser Männer hätten im Fall der Fälle wenig Überlebenschancen, der irrt meiner Meinung nach gewaltig. Davon ausgehend, dass sich keine "Staatsgewalt" re-etabliert, wette ich darauf, dass ein Zeitalter brutaler Gewaltherrschaft anbrechen wird. Die mächtigen Gruppen, Ex-Soldaten vielleicht, Rockerbanden, Jugendgangs, Russenmafia, wer auch immer, werden schnell erkennen, wie sie den friedlichen "Siedler" schröpfen können. Dies tun sie ja heute schon, in ihrem jeweiligen Milieu, skrupellos, brutal, und effektiv. Trifft meine Vermutung zu, dann werden die Banden (wie in den Action-Filmen) schwerbewaffnet durch "ihre" Reviere pilgern, und mal hier, mal dort die friedlichen Siedler "melken" oder notfalls töten. Wer sich wehrt, gäbe ein schlechtes Beispiel für andere, und würde alleine deshalb heftig sanktioniert oder als Exempel aufgeknüpft.
    So gesehen, könnte man nie wissen, ob nicht noch nach Jahren des Wiederaufbaus plötzlich eine Bande auftaucht. Bandentaktik wäre wahrscheinlich, sich Besitz und Errungenschaften der "Opfer" entweder anzueignen, oder aber durch gezielte Vernichtung so gering zu halten, dass sich keine konkurrierende Macht daraus erheben kann.


    Deshalb denke ich, es wäre für mich am besten, entweder von vornherein einer bewaffneten und starken Gruppe anzugehören, oder mich alleine oder in einer sehr kleinen Gruppe in der Wildnis durchzuschlagen. In Mitteleuropa kann sich ein Jäger-Angler-Sammler ganzjährig ernähren, und der Winter lässt sich auch ohne aufwendige Bauten in der Wildnis problemlos überleben.


    Es wurde gesagt, nur ein "Profi" könne sich an eine bewachte Siedlung anschleichen. Dies stimmt nur dann, wenn die Bewacher ebenfalls Profis sind. Es kommt eben darauf an, ob der Schleicher oder der Bewacher sich klüger verhält.


    Im TV sah ich, wie "Eingeborene" mit einem Nachbarstamm Kontakt aufnahmen: Ein "Sprecher" näherte sich der "Siedlung" an, und nahm in gebührendem Abstand auf dem Boden Platz, während seine Gruppe in Sichtweite aber weiter entfernt lagerte. Wenn Kontakt gewünscht ist, dann kommen aus der Siedlung ein oder auch mehrere "Sprecher" und gehen zu dem Wartenden. Dieses Vorgehen scheint mir geeignet. Die eigene Absicht (Kommunikation) wird deutlich, ebenso die (wenigstens vorerst) friedliche Absicht. Dies kann ja durch eine weiße Fahne unterstrichen werden.


    Die Sache mit den Warnschildern: Soll der Fremde deine Grenze erkennen, dann musst du dies durch irgendein "Stopp-Schild" verdeutlichen, mit Piktogramm für Gewehr, oder wie auch immer. Wenn du den Fremden verscheuchen willst, ohne deinen Siedlungsort zu verraten, dann musst du mit Minen, Krankheit oder anderem Übel drohen. In beiden Fällen hast du keine Sicherheit. Sicherheit ist nur gegeben, wenn niemand deinen Aufenthaltsort kennt. Einzelne oder Gruppen können durch alle Schilder auch angezogen werden. Musst du (wie ich es tue) mit gewalttätigen Banden rechnen, verbietet sich jeder Hinweis auf deine Anwesenheit.
    Schilder müssen auch logisch in die Umgebung passen. Nur als Beispiel: Ein paar Hütten und der Bösewicht soll tatsächlich glauben, dass irgendein Einsatzteam dort "Achtung-Seuchengefahr" draufschreibt? Oder Achtung Mienen? Oder eine "unsichtbare" Grenze mitten in der Landschaft, mit Schildern: Hier wird geschossen! Wovon wird der Eindringling ausgehen, bei handgefertigten Schildern? Von einem militärischen Stützpunkt oder von einer hilflosen Siedlergruppe?


    Ein Schild "Hier Handelsplatz" halte ich für unsinnig. Wer handeln will, der wird dies bei Kontakt mit anderen Menschen auch so versuchen. Das Schild bietet auch keine Sicherheit, es kann Gauner anlocken und der "Handelsreisende" kann es auch für eine Falle halten. Auch wird es "Handelsreisende" in meinem Szenario nicht geben.


    Bedenke, wie viel Personal du benötigst, um deine Grenze zu überwachen. Um es genau zu machen, darf zwischen 2 Posten niemand hindurchschlüpfen können. Du brauchst also eine enge Postenkette rund um dein Lager und dies auch dann, wenn du das Gelände nutzen kannst, oder Fernglas und Nachtsichtoptik hast. Jeder der Wache hält, muss danach schlafen können, weshalb du einen Schichtplan benötigst. Dies bedeutet, du hast viele Leute, die entweder gerade schlafen oder wachestehen, und in dieser Zeit nicht jagen, eggen, nähen usw. können.


    Eine Dornenhecke kann vielleicht ein kleines Hindernis sein, welches dir Zeit zur Flucht ermöglicht, einen beherzten Eindringling wird sie nicht aufhalten. Eine dichte Hecke anzulegen dauert viele Jahre, und die fertige Hecke dürfte für sich genommen schon sehr auffällig sein. Sie zu tarnen, und irgendwie ins Landschaftsbild einzufügen, scheint mir nicht möglich.

  • [QUOTE=Kurznasenaffe;97498]Deshalb denke ich, es wäre für mich am besten, entweder von vornherein einer bewaffneten und starken Gruppe anzugehören, oder mich alleine oder in einer sehr kleinen Gruppe in der Wildnis durchzuschlagen. In Mitteleuropa kann sich ein Jäger-Angler-Sammler ganzjährig ernähren, und der Winter lässt sich auch ohne aufwendige Bauten in der Wildnis problemlos überleben.
    QUOTE]


    Na dann viel Glück. Ich halte es für eine Utopie. Wenn du nicht verhungerst oder erfrierst bringt dich früher oder später ein Gelegenheitsbesucher zur Strecke. Unsere Vorfahren fanden das Überleben im Winter, trotz Bauten, nicht so easy.

  • Zitat von hamster;97500

    [QUOTE=Kurznasenaffe;97498]Deshalb denke ich, es wäre für mich am besten, entweder von vornherein einer bewaffneten und starken Gruppe anzugehören, oder mich alleine oder in einer sehr kleinen Gruppe in der Wildnis durchzuschlagen. In Mitteleuropa kann sich ein Jäger-Angler-Sammler ganzjährig ernähren, und der Winter lässt sich auch ohne aufwendige Bauten in der Wildnis problemlos überleben.
    QUOTE]


    Na dann viel Glück. Ich halte es für eine Utopie. Wenn du nicht verhungerst oder erfrierst bringt dich früher oder später ein Gelegenheitsbesucher zur Strecke. Unsere Vorfahren fanden das Überleben im Winter, trotz Bauten, nicht so easy.


    Danke für deinen Glückwunsch, hamster. Wenn dir die Fähigkeiten fehlen, in der Natur zu (über-) leben, dann würde ich dir natürlich auch nicht empfehlen, dich auf dein Glück zu verlassen. Deshalb schrieb ich auch, dass es für mich am besten wäre. Ich lebte mehrere Jahre durchgehend in der Wildnis, und habe weder Hunger noch Kälte gelitten. Unsere Vorfahren (die sich ja eigentlich bis zu den Steinzeitmenschen zurückverfolgen lassen könnten) hatten, glaube ich, weniger Probleme mit der kalten Jahreszeit, als du ahnst. Dass sie seit verhältnismäßig kurzer Zeit den Luxus von Bauwerken schätzen, bedeutet nicht, dass sie darauf zwingend angewiesen wären. Körperlich sind wir genau hierfür konzipiert, fraglich ist heute nur, ob das notwendige Wissen vorhanden ist.
    Natürlich kann mich ein Gelegenheitsbesucher überraschen. Diese Gefahr steigt doch aber mit der Größe der eigenen Gruppe, vor allem, wenn man dann noch sesshaft ist. So gesehen finde ich deinen Einwand unlogisch. Wo könnte man Gelegenheitsbesucher denn ausschließen? Nirgendwo. In der Wildnis ist die Wahrscheinlichkeit bestimmt kleiner.

  • Zitat von Kurznasenaffe;97502

    [QUOTE=hamster;97500]


    Ich lebte mehrere Jahre durchgehend in der Wildnis, und habe weder Hunger noch Kälte gelitten..


    Hallo
    Verstehe ich das richtig ?
    Mehrere Jahre durch gehent ohne Kontakt, keine Nahrung oder Kleidung oder sonst etwas gekauft ?
    Keine Unterkunft oder änliches ?
    Nur von der Natur ernährt ?


    Gruß Brumbaer