Alte Lagerhalle

  • Hallo Leute!


    Ich habe zur Zeit Zugriff auf eine alte Lagerhalle.


    Die Lagerhalle ist 2Stöckig, also Erdgeschoss und Lagerraum im Keller. Im Erdgeschoss befindet sich quasi nur ein Eingangsbereich, mit einem kleinen Büro und zwei Ausgängen (einer führt in eine große Garage auf der selben Ebene) sowie einer Dachluke.
    Im unteren Geschoss findet sich ein großer Lagerraum -(ca. 130 - 140 Qm) und ein Paar kleine weitere die offen (also ohne Türen) voneinander abgetrennt sind sowie Toiletten und Duschen. Der untere Bereich hat keine Fenster, aber noch einen weiteren Notausgang (führt in den Keller eines Mehrfamilienhauses).


    Im Prinzip könnten in der Halle problemlos 5-8 Personen campieren ohne sich auf die Nerven zu gehen. Mehr natürlich auch, aber dann gibts keine Privatsphäre mehr...


    Es gibt kleinere Mankos, wie das eine Außenwand (zum Mehrfamilienhaus hin) nachträglich gezogen wurde und aus Rehgips ist und das einige Fenster nicht gut vergittert sind etc. Das größte Problem ist jedoch, das die alte Firma in einem sehr zentralen, nicht unbedingt guten Viertel in einer Großstadt liegt.


    Macht es Sinn hier "Preppermaßnahmen" zu treffen oder eher nicht?
    Was für Ideen kämen euch in den Sinn? Mein Wohnsitz liegt eigentlich woanders, ich bin aber unter der Woche oft hier gebunden...


    Vielen Dank für eure Anregungen!

  • Hallo Mark.


    Sicher ist deine Halle kein Bunker aber es kann sicher eine ganze Menge gemacht werden. Aber vorher bitte noch ein paar Fragen: Welcher Umfang an Maßnahmen soll getroffen werden (Zeitraum, Personenanzahl, Szenario). Interesant wäre neben deinen bisherigen Schilderungen der optische Eindruck der Anlage und bestehende Sicherheitsmaßnahmen wie Zäune.
    Betreffend " Ich habe zur Zeit Zugriff auf eine alte Lagerhalle", hast Du gemietet, können Umbaumaßnahmen ausgeführt werden, besteht Hausrecht?


    Bis auf weiteres,
    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Die Halle ist meinerseits angemietet. Sicherheitsmaßnahmen gibt es keine außergewöhnlichen. Stahltüren, vergitterte Fenster, dickes Stahltor an der Garage - das war´s. Bauliche Maßnahmen kann ich im großen Stil nicht durchführen.
    Ich weiß auch nicht wie lange ich die Halle nutzen werde. Alles was also an der Grundstruktur Änderungen vorsieht, kann ich also vergessen.

  • Also zur "Festung" kriegst Du die Lagerhalle nicht umgebaut! So weit, so Schlecht. Dein eigentlicher Wohnort liegt woanders, ich schätze wir reden hier über 250-500km, die mit dem Fahrrad nicht so schnell zurückzulegen sind. In meiner Vorstellung geht es Dir um ein Aussitzen bis sich die Lage stabilisiert hat und dann nach Hause durchschlagen. Vom Zeitraum tippe ich von 2Wochen bis 2Monate je Scenario. Im Großstadtdschungel kenne ich mich nicht so richtig aus, auch wenn meine Heimatstadt so ihre Ecken hat wo es ungemütlich werden kann. Da sollte sich vieleicht ein Prepper aus der Stadt zu Wort melde. Mein Devise wäre nicht auffallen (Rauch,Geräusche), Gebäude unatraktiv erscheinen lassen (Rauchspuren wie nach Brand, Müll vor und im Gebäude), Versteck im Versteck (ohne genaue Kentniss der Lokalität, im Kellergeschoss in der Nähe des Notausganges. Im Vorfeld liesse sich vieleicht eine Sperrholzplatte bauen, die als Wand getarnt diesen Bereich abschirmt.
    Weitere Ideen kommen später.


    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Nachtrag:


    Wie und in welchem Umfang wird die Halle gerade genutzt? Könnte sie für Plünderer oder Neugierige auf Grund von alter Wewrbung atraktiv sein? Wissen die direkten Nachbarn etwas über Sinn und Zweck der Halle? Wie ist dein Verhältniss zu Hunden als Wachschutz und Abschreckung? Ich persönlich wäre von der alleinigen Existens zweier herrenloser, im Gebäude herumstreifender Hunde mit entsprechender Größe verschreckt!


    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hi Mark,


    gebe einzelgänger recht:: Ein Bunker wird da nicht draus.
    Ein paar Faktoren sind zur Beurteilung siche noch interessant:

    • Wie weit weg vom Wohnort ist der Keller? Falls mehr als 50 km: Vergiss es!
    • Wie feucht is der Keller? Falls es Schimmelproleme o.ä. gibt: Vergiss es!
      Ansonsten: je nach Feuchte ggf. brauchbar. Vll. einfach mal ein Hygrometer reinstellen...
    • Wie warm ist es im Keller? Oder, anders gefragt: Wie sieht es mit Heizmöglichkeiten aus? Kann ein Ofen längere Zeit problemlos betrieben werden? Es gilt ja nicht nur zu heizen, sondern auch zu kochen - ohne CO-Vergiftung. Ideal wäre also ein Kamin bzw. die Möglichkeit, einen Kamin improvisieren zu können (wenn möglich verschließbar, damit nicht zu viel Wärme verloren geht).
    • Welches Umfeld herrscht vor? Großstadt, Kleinstadt, ländlicher Raum? Je Großstädtischer, desto schwieriger wird die Einhaltung der Sicherheit.
    • Wie bekannt is der Keller? V.a.: Wie bekannt ist der Durchgang/die Rigipswand? Je bekannter, desto wahrscheinlicher ist unangemeldeter Besuch...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Ca. 150 Km - aber ich würde meinen Wohnort auch nicht ansteuern im Fall des Falles.
    Nicht feucht. Es gibt elektrische Möglichkeiten zur Be- und Entlüftung und bei geöffneten Türen und Fenstern ist das auch so kein Problem.
    Im Keller ist es grundsätzlich eher kühl. Auch jetzt.
    Ein Kamin wäre mit etwas bastelei einfach zu improvisieren - sofern man keinen Wert auf Schönheit legt...
    Das Umfeld ist die Großstadt. Ziemlich zentral.
    Der Keller ist insofern bekannt, als das man ihn als Lagerraum kannte und eine kleine Firma hier ansässig ist. Das mit der Rigipswand wissen nur der Vermieter und vlt. 3 andere Personen, mir inklusive.


    Es geht mir auch nicht so sehr darum hier einen Bunker draus zu machen. Es geht mir wirklich nur um die nötigsten Maßnahmen. Ich finde der Ort hat Potential. Sowohl ins negative, durch die exponierte Lage, als auch ins positive, als Versteck und durch den Platz (man kann hier wirklich problemlos 5-10 Leute unterbringen). Der Ort ist zwar in einem Viertel voller Leute mit "Migrationshintergrund" gelegen, aber durch die Hinterhoflage wahrscheinlich doch eher unauffällig.

  • Hi.
    Die Entfernung spielt insofern eine Rolle, weil es das Versteck im Krisenfall erreichen gilt.
    Die Rigipswand spielt so lange keine Rolle wie genügend Leute zur Verteidigung da sind. Aber bedingt durch die Größe des Lagers sollte das nicht das Thema sein.
    Ansonsten scheint es mMn geeignet zu sein - ohne es gesehen zu haben.


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Okay... ich bin aber unter der Woche vor Ort. D.h. die Entfernung zum "Heim" beträgt 15 Meter, falls es das war was gemeint war.

  • In der Annahme das du mit dem Auto unterwegs bist, kann das in der Halle unterkommen? (Fluchtwagen)
    Welche Art von Nutzung hat die Halle zur Zeit? (grobe Beschreibung reicht!)


    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Die Halle wird größtenteils als Lagerhalle für ein Fitnesstudio genutzt. Es stehen also einfach nur ein Paar Geräte herum etc.


    Nein, ich würde kein Auto direkt in der Halle unterkriegen. Aber mehrere Autos in der Garage.

  • Hallo Mark Wilkins,


    ich denke mal, wenn Du die Möglichkeit hast, Dir in der Halle ein verstecktes Depot anzulegen, solltest Du das tun. Getreu dem Motto: besser haben und nicht brauchen...


    Nix dickes, eine Monatstonne Nahrung, Wasser, Kocher, Schlafsack, Licht und gut is. Nur als Backup, falls eine Situation eintritt, die Dir den sofortigen Heimweg verwehrt und es erforderlich macht, dort wo die Halle steht, einige Tage bis Wochen auszuharren, bis man "entspannt" abhauen kann. Dafür braucht es auch keine megateure Ausrüstung. Discounterware sollte in dem Fall ausreichen. Sonst ärgerst Du Dich bloss unnötig, falls Dir das Zeug doch geklaut wird. Campingzubehör wird einem ja grad wieder nachgeschmissen.


    Passen in die kleineren Lagerräume diese Baustellen-Metalltüren? Dann könntest Du, falls Du eben kostengünstig/gratis da ran kommst, daraus echte Privaträume zimmern, in denen die Menschen Zuflucht finden. Optimal wäre es natürlich, wenn Toiletten und Duschen funktionieren. Falls das nicht geht, halt nur die oben beschriebene Backup-Geschichte.


    HA! Gratis-Vorschlag: Dort, wo die Rigipswand den Durchbruch zum Nachbarhaus verschliesst, einfach noch eine Wand davor hochziehen! Dort kannst Du Dein Depot verstecken! (bin ich genial, oder was?:partying_face:)


    lg


    p.s. einen einfachst ausgestatteten Fluchtrucksack würde ich noch überlegen, dazuzupacken. Damit du dann auch wirklich den Heimweg antreten kannst.

  • Klingt doch schon gut. Ich beweifel das in Notzeiten jemand Lust auf Fitness hat, also für Plünderer unatraktiv! PKW kann verborgen werden, Super!
    Aso für mich klingt das im großen und ganzen nach einem guten Versteck mit Fluchtmöglichkeit.

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Je nachdem wie die Umgebung aussieht könnte die Lagerhalle auch für andere Leute interessant werden. Es sind ja nicht nur Prepper die im Ernstfall ein paar Gebäude annektieren.
    Falls rund um die Halle ein frei einsehbares Gebiet von mindestens 10 m ist und es in der Umgebung ein paar Waffennarren oder Kleinkriminelle gibt (Falls ich dich richtig verstehe ist das ja der Fall), dann solltest du dir zweimal überlegen ob du da wirklich ein Lager anlegen willst.
    Denn wenn das Gebäude strategisch gut liegt (mindestens zwei Stockwerke, frei einsehbare killzone, keine Polizeireviere in der Nähe) könnten da abhängig vom Szenario auch irgendwelche Gangs (Wehrsportler, Russenmafia, Türkengangs etc) auftauchen. Das ist zwar recht harmlos falls die zuerst da sind (und du es bemerkst), aber wenn du grad dein Lager ausräumst wenn die auftauchen hast du ein ordentliches Problem.


    Gruß Ulfhednar

  • Das "einsehbare Gebiet" ist sogar ein großer Parkplatz... Ja, das Viertel ist nicht toll. Trotzdem würd ich gern ein Paar (einfache) Maßnahmen treffen, um das nötigste abzudecken.


    Wer hat noch Ideen und Anregungen? Bin für alles dankbar. Zur gegebener Zeit werd ich auch erwähnen, was passiert ist :winking_face:

  • Ich würde befürchten das halbstarke Kleinkriminelle (gewaltsam) einen Blick in die Lagerhalle werfen und schauen ob sie etwas gebrauchen können.
    In Krisenzeiten wäre es möglich das Stadtbewohner alle Lagerhallen aufbrechen auf der suche nach nützlichem.

  • Das ist wahr. Aber ich bin nun mal in der nächsten Zeit hier und muss mit den Schwächen der Location in meinen S&P-Überlegungen zurecht kommen.