Mein "Wandergürtel"

Wie schon in einem anderen Beitrag "angedroht" hier die Bilder zu meinem "Ich bin mal Unterwegs-Gürtel", zusammengestellt aus zivilen Zubehör, und auch etwas benutzt bzw erprobt. Einige denken vielleicht das bestimmtes Material fehlt (z.b ausschweifendes First-Aid Zubehör) allerdings habe ich diesen Pack auf mich und meiner Verhältnisse so abgestimmt, so das ich damit einige Zeit ruhig leben kann.

In der Mitte ist die Ausrüstungstasche zu sehen. Links die Gürteltasche für eine Faltschaufel aus Edelstahl und rechts davon die Tasche für ein kleines Monokular.

Die Ausrüstungstasche hat zwei Fächer. In einem Lagerer ich:

Dreieckstuch Oliv (Bundeswehr)
Esbitbrenner mit den Hobo-Blechen
Behälter (Wasserdicht) mit Sturmstreichhölzern
Mein altes Creditcard-Tool mit "großer" Klinge

Beim öffnen "poppt" das Dreieckstuch heraus, aber durch den Druck wird mögliches Klappern gedämpft.

Kocher und Streichholzbox im inneren. Das Card-Tool liegt unter dem Brenner....

Auf dem nächsten Bild habe ich den Rest der "Ausrüstung" ausgepackt und bereit gelegt.

Unter anderem:

Eine 2Watt-LED-Lampe (gut für 120 Betriebsstunden)
Eine "Not"-Angel (In jedem Angeshop für kleines Geld zu bekommen) (Stippenangel)
Ein Gasfeuerzeug/Brenner
Ein Fläschchen mit Flüssigpflaster (Wirkt recht gut)
Ersatzhaken und Blei sowie zwei leere Reagenzgläser aus Kunststoff mit Deckel/Pfropfen (die drei kleinen Röhren mit grünem Deckel)
Ein kleines Tanto-Messer, (Ideal zum Fisch ausnehmen)
und meine Eigenbau-Handsäge (Im Bild mit "Klingenschutz")

Mit im Bild:

Die Faltschaufel (5€ die sich gelohnt haben) und das Monokular-Fernglas.

Nicht im Bild ist die billige Edelstahltasse, die ich bei der Fototasche anhängen kann, und die recht gut auf den Esbitkocher passt.

Bei der Fototasche habe ich die Serienmäßigen Reisverschluss-Ösen abgezwickt (die Klappern etwas und sind dadurch echt Störend) und diese durch geflochtene Nylonschnur (Mauerer-Lotschnur) ersetzt.

Beim Wandern und spazieren gehen ist der Pack nicht besonders Auffällig, da es eben eine zivile Fototasche ist. Keiner dreht sich also um und stellt vielleicht dumme fragen, was manchmal sehr wichtig ist.

Eine kleinere Version kann man den ganzen Tag tragen. Einfach nach einer Tasche umsehen, in der manche Leute ihr Handy sowie Zigaretten/Feuerzeug unterbringen. In diesen Taschen ist genug Platz für ein kleines Notset, auch für den Urbanen Bereich

willst du nicht noch eine rettungsfolie dazupacken?
viel mehr hab ich auch nicht dabei
die idee mit der fototasche hat frauchen nicht gefallen:grosses Lachen::grosses Lachen:
ich hab ihre abgegriffen! da die eine vortasche hat ist jetzt mehr ordnung in meiner tasche
gruß
kelte

Rettungsdecke war mal dabei, allerdings habe ich fest gestellt, das nicht jeder Typ die bewegung gut verkraftet. Bei manchen Modellen löst sich die Metallschicht vom Trägerfilm.

Was ich jetzt noch nicht ganz verstanden habe, ist welchem Zweck die Tasche dient.
In was für einer Situation soll sie dir wie helfen?
Ich selbst habe auch so ein Täschen, welches jedoch vor allem auf bushcraft ausgerichtet ist, da ich mich in dem Gebiet ohnehin am besten auskenne und sich vieles auch auf den Urbanen Bereich übertragen lässt.
Wie sieht das bei dir aus? Und was mich noch interessieren würde: Wie groß sind die Taschen?

Lg
Kafro

Das ganze hat zwei Funktionen (eher noch mehr)

DIe Tasche liegt meistens im Fahrzeug, und dient somit bei einer Panne im "Weiten Land" so zusagen als moralische Stütze. Aber auch als Notnagel. Wer auf der Autobahn eingeschneit war, kennt das gute Gefühl es sich bequemer zu machen (Die Polizei sagt übrigens hier in Bayern in einem solchen fall nichts, wenn man die Büsche zwischen den Leitplanken verfeuert )

Im Alltag und auf Erkundungstouren nutze ich die Tasche, um mir bei einer Pause z.B eine Tassensuppe zu machen. Gleichzeitig ist es die Ausrüstung die am Mann ist, und deren Verlust am Unwarscheinlichsten ist. Also auch hier der Notanker, wenn der Rucksack flöten geht. Mit dem Inhalt kann ich schonmal länger durchhalten, als nur mit einer Packung Kaugummi.

Oder z.B beim Pilzesuchen (oder anderer Freizeit-Outdooraktivität).

Ein Schritt in ein mit ästen bedeckten offenen Hasenbau, und schon ist der Fuß im Arsch. Großartige Ausrüstung hat man da nicht dabei, und viel bewegen kannste dich dann auch nicht. Also muste darauf warten bis dich wer findet. Da hilft solche Ausrüstung auch, dir die Stimmung zu retten.....aber das sind nur beispiele.

Die kleine Alltags-Tasche kann einfach dafür da sein, um andere Leute für dich zu desenisbilisieren.....Ist eine Krise, die die ganze Gemeinschaft betrifft, hat jeder ein Auge für Ungewöhnliches (Beim Nachbarn ist es hell, obwohl es keinen Strom gibt usw...). In solchen Situationen fällt den Leuten meist auch auf, wenn sich etwas an Leuten ändert (ungewöhnliche Kleidung usw.) Trägst du allerdings z.B immer eine KLEINE Gürteltasche, wird sich niemand dran Stören, und nach einiger Zeit nehmen die Leute dieses als Natürlich wahr. Der Inhalt ist dann egal.

Mir geht es beim Tragen der Taschen (Egal ob Wander/ oder Ziviltasche) um die zwei Gründe:

-Etwas dabei zu haben das mir vielleicht aus einer Situation heraus hilft

und

-Um meine umgebenden Mitmenschen darauf zu prägen, das diese Tasche normal und ohne besonderes Interesse ist.

(Ist so als würdest du immer mit ner Clownsnase rum rennen....und nach 2 Jahren nimmste sie ab.........)

Klingt für mich nach Survivalkit.
Hmm... vielleicht sollte ich mir auch angewöhnen meines öfter zu tragen. Klingt logisch was du sagst. Obwohl ich bezweifel, dass die meisten genausoviel mit meinem Kit anfangen können wie ich. *g*
Habe ich das jetzt richtig verstanden... gehst du von einer Notsituation in der Natur aus? Also... Auto steckt fest, ich habe mich beim Pilzesuchen, Trekken oder was auch immer verlaufen usw.?
Dann frag ich mich doch:
Monokular? Wozu?
Faltschaufel? Wozu?
Und wozu bitte die Reagenzgläser?
Du hast ja schon gesagt, dass wir wahrscheinlich denken, dass maches fehlt. Stimmt. Gerade deswegen würde ich gerne wissen, wie du diese Defizite ausgleichst. Hast du einfach schon das entsprechende Wissen parat?
Was ich jetzt nicht direkt gefunden habe, sind z.B. Möglichkeiten zur Wassergewinnung und -aufbereitung. Auch frage ich mich, wie du dich vor Wind und Regen, sprich Auskühlung schützen willst. Ich bezweifel, dass der Kocher da viel nutzen wird. Wie machst du das? (Sorry ich hoffe das gehört noch zum Thema. Wenn nicht einfach verschieben. Danke!)
Ach ja... eins noch. Ich habe mir (glaub ich) mal genau die gleichen Sturmfesten Streichhölzer gekauft und die Dose auf Wasserdichte geprüft. Vielleicht war meine ja nur schlecht verarbeitet, aber wasserdicht war sie nicht.
Nur so als kleiner Aufmerksammacher...

Lg
Kafro

Diese kleinen "Gläser" nutze ich z.B für Angelköder usw. Hatte schon die Möglichkeit unterwegs Fliegenmaden zu sammeln. Und die wollen ja irgendwo mitgenommen werden

Die Streichholzdose war nicht wasserdicht, was aber mit etwas Teflondichtband beseitigt wurde. Die ganze Sache ist jetzt Wasserdicht bis zu zwei Meter, was ich durch zusammengerolltem Löschpapier getestet habe.

Der Pack ist nur eine ERGÄNZUNG bzw Behelf der zusätzlich zu einem kleinen Rucksack getragen wird, wie mir z.B beim Angeln oder anderen Outdoor-Aktivitäten.

Der Kocher ist keine Feuerstelle für einen Grillabend, sondern um genau das zu machen, was sich der Orginalerfinder dabei gedacht hat. Um damit eine kleine Menge an flüssiger oder halbfester Materie auf eine genußfähige Temperatur zu bringen. Wer sich bei dem Umbau was anderes denkt, schätzt die Leistung einfach falsch ein (Dachte eigendlich das dieses klar ist, darum habe das nicht genauer Beschrieben und klar gestellt )

*Sarkasmus on*

Das Monukular ist am Gürtel, und ist dafür da um weit entfernte Objekte näher zu betrachten. Eben wie ein Fernglas. Hab aber auch damit schon Feuer gemacht. Dauert zwar, aber klappt.

Die Faltschaufel hat auch einen Sinn. Und zwar um kleinere Mengen an Erde zu bewegen...... Also auch um die Beim Angeln Fischinnereien zu "Beerdigen" oder um eine kleine Feuerstelle auszuheben. Besonders die Sache mit dem Fisch sehe ich als Wichtig an, da ich nicht gerne neben einem Fliegenschwarm schlafe.....(Wobei es bei einem längerfristigen Lager ein guter Weg ist, die kleinen Plastikbehälter mit Ködern zu füllen...

*Sarkasmus off*

Ich sage nicht das dieser Pack eine Universal-Überlösung aller probleme ist, und auch nicht das "Pack aller Dinge". Ich zeige vielmehr nur, womit ich mich beschäftige. Und womit ich bisher klar gekommen bin.

PS:

Es ist so etwas wie ein Survivalgürtel.....nur wollte ich dieses abgedroschene Wort vermeiden und hab darum das Wandergürtel in Anführungszeichen gesetzt

Das ist mal wieder so tüpisch! Einer stellt etwas vor und irgend jemand fäng an daran rumzunörgeln ... echt zum :brech:

Alle Nörgler mal hergehört zeigt her euren Survival Gürtel damit man sie auseinander nehmen kann. Stück für Stück und ich glaube es gibt keine perfekte Ausrüstung , aber lieber eine Ausrüstung mit vermeindlichen Fehlern als gar keine oder !

Ich hab mein Pack schon lange eingeschrumpft. Das Ergebniss habe ich hier vor gestellt.

@Dr. Snuggels.

Mein Tipp:

Nutze für die Lampe Lithium-Batterien. Die haben mehr Leistung für einen längeren Zeitraum. So sparste dir die Ersatzbatterien.

Verbandsmaterial hat eine eigene Tasche die man an den Gürtel schnallen kann.

Ein Kompass ist genug, würde mir den kleinen von Silva einsparen.

Von den Drahtsägen (Handsägen?) bin ich weg....zu unzuverlässig und nicht besonders Effektiv. Darum der eigenbau aus dem Stichsägeblatt. Funktioniert besser einfach besser und ist zuverlässiger.

Signalpfeife ja, allerdings als "Halskette", Und zwar an einer Hundemarkenkette.

Kleines Angelset für unter 5€ kriegst du in jedem Angelshop. Frag nach ner fertigen Stippangel. Kostet so um die 3-5€. Eine Tüte mit 10 Haken und loses Blei nochmal 2-3€, einen Schwimmer kann man sich "im Feld" aus einem Stück Holz bauen.

Hallo Dok deine Bilder funzen leider nicht:-( sind bestimmt zu groß für das PHP Script bitte lade sie nochmal hoch.