Also Rettich würde ich schon erkennen, aber nur weil wir mal welchen verwildert auf nem ebensoo verwilderten Grundstück hinter unserem Garten hatten und uns da gern mal bedient haben (was bei dem steinigen Lehmboden echt ne Tortur war, zumal ich die 10Kilo Buddelstange kaum halten konnte). Wär mir aber zu scharf um mich davon ernsthaft zu ernähren oder gibts mildere sorten?
Kartoffeln erkenne ich auch trotz meiner nur 23 Jahre. Haben in der Grundschule ein Klassenbeet gepflegt, wo die unter anderem standen (wenn man auf die Saison verteilt 20 Stunden damit verbringt, die Pflanzen von Kartoffelkäfern zu befreien, vergisst man nicht mehr, wie die aussehen), weiß allerdings nicht, ob diese Praxis nur in der ehem. DDR oder auch darüber hinaus üblich ist.
Die weiter oben von Henning erwähnten Fagopyrum cymosum Scheinen mir eine Art des Buchweizens zu sein, wenn die auch als Salat taugen - umso besser!
Für ein etwas Spezielleres Szenario kenne ich auch noch eine nette Anekdote: Als die Soviets damals diesen Teil Deutschlands besetzten, haben sie (Kommunisten halt) besonders bei den Pfarrern extrem hart zugeschlagen. Der hiesige zum Beispiel ist dem Hungertod durch seine Spargelzucht entkommen, über weißen(!) Spargel scheinen die Leute außerhalb des deutschsprachigen Raumes übler die Nase zu rümpfen als unsereins über traditionelle britische Küche.:grosses Lachen:
Manchmal ist es also auch interessant, Sachen zu kennen und anzubauen, die sonst keiner essen würde/die falsch zubereitet ungenießbar sind, da man diese mitunter ganz offen in Monokultur anbauen kann. Eichelbrot zum beispiel oder eine Pilzzucht, aus weitgehend unbekannten Pilzen, die man als parasitären Befall des Brennholzlagers ausgibt... leider sind weder Spargel noch Pilze so wirklich mein Ding.
Ich habe gute erfahrungen mit verwilderten Nutzpflanzen, wie dem bereits angesprochenen Rettich oder grünem Spargel, der bei uns entlang der Feldwege wächst. Vielleicht kann man auch künstlich welche in der Umgebung verwildern und anschließend nur sammeln?!