Haus und Hofhunde

  • Ein Hund soll ein Hund bleiben- was heisst das?


    Für mich heisst es, so weit wie in unserer engen Welt möglich, einem Rudel ein Revier geben. Hunde sind wie Wölfe soziale Rudeltiere, und wir Menschen sind kein vollständiger Ersatz für Artgenossen.
    Hunde/ Wölfe verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Ein einsames Wölfchen (und wenn es ein riesiger Rottweiler ist) vermag dies nicht, wenn der Eindringling auch nur eine Mistgabel dabei hat.


    Eine artgerechte Fütterung besteht aus Fleisch, Knochen und anderen Bestandteilen der Natur.


    Es schadet den Hunden nicht, wenn das Revier außer einem ausreichend großen Grundstück auch Sofas oder Betten beinhaltet. Es hat auch nichts mit "vermenschlichen" zu tun, seine Hunde zu lieben.
    Aber sie müssen weitgehend die Dinge tun dürfen, die ihrer Natur entsprechen oder zumindest einen vollwertigen Ersatz dafür bekommen.


    Zum Thema:
    Hunde waren immer unsere Jäger, unsere Wächter und unsere Kampfgenossen.


    Wenn jemand um jeden Preis eindringen/plündern will, wird ihn außer einer Armee nichts aufhalten. Dazu habe ich weder die Mittel noch die Lust.
    Ich halte Hunde und Gänse für die "besseren Alarmanlagen", weil sie keine technischen Fehler oder Stromausfälle erleiden können und die meisten Menschen sich vermutlich bei einem solchen Aufgebot (viele Hunde und Gänse) eine leichtere Beute suchen werden. Ich glaube auch nicht, dass die zukünftigen Plünderer heute schon Gift und Köder preppen... und dass sie bei einem Rudel sicher sein können, alle zu erwischen. Ich denke auch, dass der moderne Mensch eher weiß, wie er eine Alarmanlage unschädlich macht, als mit unberechenbaren Tieren entsprechende Erfahrungen gesammelt hat.


    Ich hätte auch in friedlichsten Zeiten Hunde, weil ich sie liebe. Aber der Schutztrieb meiner Lieben (auch Hütehunde) hat schon immer dafür gesorgt, dass ich mich nicht einschließen muss, mein Kind mit Hund in den Wald gehen lassen konnte und wir hier nie unliebsamen Besuch bekommen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Da ist doch schon einiges an Meinungen zusammengekommen, danke.


    Aufgefallen ist mir die mehrfache Verwendung des "Ja nicht auffallen" Arguments gegen Sicherungsmaßnahmen.
    Das ist nicht nur hier häufig, sondern z.B. auch im Fred - Absicherung von Grundstücken - zu beobachten.


    Nun verhält es sich mit der Attraktivität von gesicherten Objekten für kriminelle Elemente aber genau
    gegenteilig. Blacky hat weiter oben auf Polizeistatistiken hingewiesen die belegen das offensichtlich
    gesicherte Objekte von potenziellen Einbrechern gemieden werden, was meiner Ansicht nach auch auf der
    Hand liegt...


    Warum sollte sich jemand die Mühe machen aufwendige Sicherungen zu überwinden, das Risiko
    eingehen dabei vieleicht verletzt oder entdeckt zu werden wenn das ganze in der Nachbarschaft
    viel einfacher zu bewerkstelligen ist?


    Daraus ergibt sich der Schluß das "unauffällig sein" die Wahrscheinlichkeit als Ziel ausgewählt zu
    werden erhöht und nicht verringert. Ich denke auch das der Mut, die Entschlossenheit und Intelligenz der
    Ottonormal Einbrecher einfach überschätzt werden.


    Selbst wenn man extremere Szenarien betrachtet, siehe die abgesicherten Reichenviertel in
    Südafrika/Südamerika, ändert das nichts am ganzen.



    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Wir machen das alles hier aber weder für den Ottonormal Tag noch für den Ottonormal Einbrecher.


    Wenn was (auch immer) ist, ändern sich die Regeln, ich denke viele gehen davon aus, daß es plündernde Banden (möglicherweise bewaffnet) gibt und keine Hilfe mehr von den Behörden.


    Dann bist du mit einem auffällig gesichertem Objekt, ganz oben auf der "zu besuchen" Liste, alles andere kann man sich ja immer noch schnell mal ansehen.
    Schnell bedeutet in meinem Verständnis, daß da nicht gleich 20 Mann einschlagen sondern vllt nur 2, im gut gesichertem und auffälligem Objekt haste aber die ungeteilte Aufmerksamkeit.


    Achte doch mal drauf wie oft du dir ein xyz Haus ansiehst oder eine Prunkvilla.
    Das xyz Haus verschwindet doch ganz schnell in der grauen Masse.
    Über die Prunkvilla wird doch gerne auch mal gelästert, oder einem Ortsunkundigen zur Orientierung benannt.

  • Zitat von Anubisfwk;107526

    Wir machen das alles hier aber weder für den Ottonormal Tag noch für den Ottonormal Einbrecher.


    Anscheinend war mein Hinweis auf extreme Zustände nicht deutlich genug.


    Die Reichen Ghettos z.B. in Kapstadt sind tagtäglich umgeben von zehntausenden von verzweifelten
    Menschen die eigentlich nichts mehr zu verlieren haben ausser ihrem Leben.


    Meinst du denen fallen die hohen Zäune und die Wachposten nicht auf hinter denen die
    Oberschicht lebt wie die Made im Speck?
    Warum versuchen einige dieser armen Menschen lieber in den weniger gesicherten
    Vororten etwas zum klauen zu suchen was ihr Überleben ermöglicht?


    Die Antworten habe ich weiter oben gegeben, nur kommt noch dazu das dort nicht
    nur das Risiko besteht erwischt zu werden sondern das man sich mit hoher
    Wahscheinlichkeit eine Kugel einfängt wenn mans versucht...


    Das mit den Wahrscheinlichkeiten habe ich am Anfang der Freds auch erwähnt,
    also plündernde Horden wenig wahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit im E-Fall Ziel von
    hochqualifizierten Einbrechern zu werden die die Fähigkeiten, Ausrüstung und Wille haben
    besser gesicherte Objekte anzugreifen dürfte gegen Null gehen.

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Zitat von Anubisfwk;107526

    ... auffällig gesichertem Objekt, ....
    ... Prunkvilla ...


    Das erste ist mit dem zweiten nicht identisch, eine auffällige Sicherung - wegen der kläffenden Hunde, einem hohen Zaun usw. - genießt meiner Meinung nach eine andere Priorität bei Plünderern. Und zwar im Sinne Risikominimierung. Die Villa verspricht im Regelfall eher Besitztümer, die zu holen sind (zur Veräußerung, Tausch). Wohingegen ein Grundstück mit Hunden eher auf Widerstand schließen lässt (wer einen scharfen Hund hat wehrt sich über darüberhinaus). Ist ein Grundstück schlecht einsehbar und nach Personenzahl nicht kontrollierbar, steigt das Risiko. Liegt hingegen die Villa isoliert und kann bequem ausgekundschaft werden, können trotzdem viele Abwehrmechanismen/Waffen von wenigen Personen ein hohes Risiko darstellen.


    So einfach ist es nicht zu bewerten. Ich plädiere stets dafür, mit den Augen von Plünderern eine Außensicht einzunehmen, um die eigene Haussicherung wenigstens ansatzweise zu prüfen. Aber ein einziges Kriterium greift zu kurz. Wie jede zusätzliche Sicherung und ausgelegte Falle bei einem Angriff von außen eine überzählige Personenzahl von Plünderern effektiv minimieren kann.


    Das "xyz Haus" ist vielleicht der Übungsfall für die neu eingestiegenen Plünderer-Aspiranten. :face_with_rolling_eyes: Und schwupps stehen exakt dort 20 Mann vor der Tür, um etwas "zu lernen" für den geplanten Angriff auf die Villa. Was ein höchstwichtiger Umstand für die Verteidigung sein kann, weil (1) der Waffeneinsatz evtl. und (2) die Aufmerksamkeit geringer ist. Jedes Zögern des Gegeners verschafft Handlungsraum.


    Leider/zum Glück lernen Menschen schneller als man reagieren kann und eine zweite Welle wird taktisch klüger ausgeführt. Womit ich in meinen Szenarien angekommen bin: schnelle Flucht, Konzentration auf Überleben, nicht halsstarriges Festhalten an Besitz und Vorräten. Aber das muss jeder selbst für sich und seine Familie definieren. Will man bleiben, könnte man Vorratshäuser/-hütten opfern, eine Zwischenstrategie, um ausgehungerte Plünderer kurzfristig "auszuschalten", weil sie evtl. mit der Beute bereits zufrieden sind und weiteres Risiko (an diesem Tag) nicht eingehen wollen.

  • Meine Tante fand es lustig mir einen winzigen American Akita zu vererben (3Kg) nach 3 Jahren füttern kommt keiner unbemerkt an ihr vorbei und wer die Drohungen und das Zähne zeigen ignoriert und doch näher kommt bereut es schnell. Ansonsten ist sie lieb und faul.


    50kg Hund der aus Freude einen umrennt oder meinen Computerraum mit dem leben verteidigt (Da liegen ihre Knochen Futterneid pur)


    Der vergleich zu einer Alarmanlage hinkt übrigens gewaltig da diese auch nur bellt und nicht beisst und lahmlegen kann man die auch wenn man weis das es sie gibt.


    [ATTACH=CONFIG]9328[/ATTACH]
    Auf wache im Kanadischen Wohnwagen

  • Hallo


    wir werden von unserem Boxer bewacht. Eine bessere Alarmanlage gibt es nicht, er rührt kein fremdes Essen an, er würde sein Leben für uns geben und ich meines für ihn, er ist unbestechlich und würde jeden beissen, der unbefugt aufs Grundstück will.
    Im Haus bellt er laut wenn er was hört, draussen wartet er ruhig , erst wenn jemand versucht reinzukommen attackiert er.


    Er ist ein vollwertiges Familienmitglied mit einem Platz auf dem Sofa.


    Gegen Plünderer würde ich ihn nie einsetzen, für eine Saubande habe ich anderes Kaliber auf Lager.


    Gruss Carlos

  • Hi Kanada.

    Die Jagd auf Beutetiere dieser Größe (von Hühnern Anm. v. Strider) setzt sich beim Wolf offensichtlich aus mehreren, teilweise voneinander unabhängigen Verhaltenseinheiten zusammen:
    dem langsamen Anschleichen, dann dem Nachjagen, dem Anspringen und dem Nachfassen mit der Schnauze und schließlich dem eigentlichen Töten durch mehrmaliges Zubeißen. Danach wird die Beute normalerweise eine Strecke lang im Maul getragen, an einem ruhigen Ort abgelegt und gefressen.


    Das Zupacken und Schütteln ("Beißschütteln") ist Vielen von Terriern bekannt.
    Jede Hunderasse ist - bezugnehmend auf den Wolf als Ursprung - in einer gewissen Richtung spezialisiert. D.h., dass keine Hunderasse den gesamten Jagd- und Tötungsablauf gleichgewichtet so beherrscht, wie der Wolf. Manche Rassen schleichen und spüren gut (Spürhunde), manche sind gut im Nachjagen (Schäferhunde), manche Hunde sind gut im Töten (eben erwähntes Merkmal der Terrier). Irgendwo im Ablauf ist aber dafür eine Schwäche zu verzeichnen. So ist es zB. auch mit dem Territoriumsverhalten. Manche Hunde machen Riesentheater, manche aber gar nicht - dafür lassen sie dich nicht mehr vom Hof.
    Hunde sind allerdings auch Individuen, so dass es selbst in der gleichen Rasse größere Unterschiede geben kann als zwischen den Rassen selbst. Und natürlich spielt auch die Erziehung eine Rolle. Wer einem Husky beibringen will zu apportieren, muss viel Zeit haben (möglicherweise des Huskys ganzes Leben lang...).
    Terrier als Spürhunde sind die falsche Wahl, obwohl es natürlich auch auf das Individuum ankommt.
    Nach den gestellten Ansprüchen treffe man die Rassewahl, behalte auch die Schächen der Rasse im Auge und überlege sich dann zB. gut, ob man den erstgeborenen Rüden oder die viertgeborene Hündin nimmt. Oft unterschätzt wird der persönliche Einfluss, den man auf den Welpen hat. Die eigene Nervosität in "heiklen" Situationen ist nur ein Beispiel für negative Übertragung von Mensch auf Hund.
    Würde ich mich unsicher verhalten, wenn ich jemanden mit Hund auf Rocky ( Schäferhund - belgisch/deutsch) und mich zukommen sehe, würde Rocky (unkastriert) - mit seiner Rüdenunverträglichkeit - noch viel mehr ausrasten. Als ich noch unsicher war ist er sogar bei Weibchen ausgeflippt. Dem ist nun nicht mehr so.


    lg
    Strider

  • @ Kanada:
    Die wichtigste Voraussetzung, sich einen Hund, im besonderen Maße aber einen Schutzhund anzuschaffen, ist, ein ausgeglichener, besonnener, verspielter, Zeit habender Mensch mit Führungsqualität zu sein.


    Die Veranlagung, ein guter Wachhund zu werden, ist angeboren. So gibt es Rassen, die u.a. auf dieses Merkmal selektiert wurden- Schutzhunde. Dazu zählen beispielsweise DSH, Rottweiler, Dobermann, Airdale Terrier, Malinois.


    Dann gibt es eine Reihe Rassen, die in erster Linie einem anderen Zweck dienen, dennoch aber (muss im Standard stehen) gute Schutzhundeigenschaften aufweisen, z.B. Australian Shepherd (nicht die Showlinien) und Briards bei den Hütehunden. Auch Dackel und kleine Terrier sind bekannt für ihre Griffigkeit, was allerdings aufgrund ihrer fehlenden Masse nicht jeden abschreckt.


    Sogenannte Kampfhunde sind ungeeignet, ohne Anwendung brutalster "erzieherischer" Gewalt sind sie die größten Menschenfreunde und schmusen auch gern mit dem Einbrecher.


    Die Herdenschutzhunde (z.B. Kuvacs, Kaukasicher Owtscharka) sind oft unbestechliche, gewaltige Hunde, die selbstbestimmt schützen. Also eher für sehr abgelegene Gehöfte geeignet.


    Mischlinge sind Wundertüten, Rottweiler/DSH oder Rotteiler/ Dobermann passt manchmal, aber nicht immer.
    Ein Labrador- Schäfer- Mix kann beispielsweise ein etwas gemächlicherer, aber zuverlässiger Vertreter werden, es kann sich aber auch die gedankliche Langsamkeit und Gefräßigkeit mit der oft linken Art des modernen DSH vermischen, so dass der Hund zwar die eigenen Kinder beisst, die in seinen Futternapf fallen, den Einbrecher aber friedlich mampfend gewähren lässt.
    Mit dem Wunsch an einen Hund, der über Liebhaben hinausgeht, sollte man genau wissen, was man will, und den Hund auswählen, der aufgrund seiner Rasse dazu geeignet ist.


    Nun klappert man einige langjährige, nicht- Hobby- Züchter der auserwählten Rasse ab.
    Damit bei dem Welpen beste Anlagen sicher zum beidseitigen Glück führen können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.
    Die Eltern müsen 1 A Vertreter ihrer Rasse sein (nicht auf Shows, im wirklichen Leben), kerngesund, charakterstark, souverän und langlebig wie auch ihre Verwandten.
    Der Züchter sollte mindestens 5 Hunde haben, die Kontakt zu den Kleinen haben. Die Welpen müssen in Haus und Garten/ Hof großwerden, so dass sie vielerlei Eindrücke gewinnen konnten. Welpen, die mit 4-8 Wochen nicht sofort auf Besucher zukommen, und neugierig auf einfach alles sind, sind nicht gut sozialisiert. Aufzucht in Zwingern oder in nur einem Raum im Haus scheidet aus.


    Wenn der Kleine nun zu Hause ist, muss man alles, was dem Hund gegeben ist, durch richtiges Üben zur Freude machen. Das macht viel Arbeit, aber auch viel Freude. Ca. 2 Jahre später hat man einen zuverlässigen Partner. Wie ich weiter oben schon schrieb, ist ein Hund mit dem Schutz eines Hauses und einer Familie darin im Notfall überfordert. Mindestens 2 sollten es schon sein, wobei die Bindung zum Ersten schon gut sein sollte, bevor der zweite kommt (je nach Fähigkeit des Besitzers 6 Monate bis 2 Jahre, geübte Menschen kommen aber auch mit 2 Welpen gleichzeitig zurecht).


    Die Wachhundtauglichkeit ist (wie jede andere Tauglichkeit) genetisch bedingt. Die gute Genetik (Abstammung) ist eine Grundvorausetzung für einen Erziehungserfolg, ebenso wie die Top- Aufzucht. Der "Rest" ist Erziehung, d.h., die guten Gaben durch die richtige Förderung zu festigen.
    Was genetisch nicht "drin" ist, kann man auch nicht hervorlocken. Ein Border Collie oder ein Golden Retriever wird nur im Ausnahmefall ein erträglicher Wächter sein, genauso wie es fast unmöglich ist, aus einem Jagdterrier einen guten Hütehund zu machen.


    Und - zu guter Letzt- muss der Hund auch wissen, was er zu schützen hat. Ein Hund schützt die, die er liebt und die ihn lieben.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Was mir immer wieder auffällt ist beim unerfahrenen Hundehalter das Verwechseln von Souveränität und Strenge, kombiniert mit inkonsequenter Erziehung. Wenn der Hund etwas nicht darf, dann darf er es entweder nie, oder er braucht die ausdrückliche Aufforderung zu seiner tolerierten Handlung. Hierzu empfiehlt es sich, die Fellwanze warten zu lassen, wenn sie etwas will ("Warte!), und dann zu entscheiden, ob man den Hund auffordert. Nicht einfach tatenlos gewähren lassen, denn dieses Verhalten schleift sich ein und führt mit der Zeit zu Generalisierung.
    Der Spruch: "Du musst dominanter sein als der Hund!" führt oft dazu, dass der Hund harte Strafen bekommt, der keine klaren Richtlinien bekommt. Konsequenz und die Einhaltung der Richtlinien ist Aufgabe des Besitzers. Diese Souveränität ist wichtiger als die Härte der Strafe selbst.

    Zitat

    Ein Hund schützt die, die er liebt und die ihn lieben.


    Ein Hund bewacht und schützt auch das, was er als sein Territorium oder seine Ressource ansieht. Wer inkonsequent erzieht und nicht als Rudelführer (aus Sicht des Hundes) taugt, wird selbst als Ressource (rangniederes Rudelmitglied) angesehen und dementsprechend gemaßregelt. Schlimmstenfalls soweit, dass der Hund bestimmt/bestimmen will, wo du hindarfst und wohin nicht.
    Rocky darf nicht vor mir zu essen beginnen und nicht vor mir durch die Tür. Bei Besuch sehe ich immer, wo der Hund die Person einstuft - je nachdem, wer zuerst raus- oder reingeht.

  • Moin zusammen,


    also wir haben u.a. einen 70kg Brocken einer recht seltenen Art.
    Er ist unser Ein und Alles und lebt natürlich mit uns zusammen im Haus.
    Sicherlich würde er anschlagen, ich darf aber bezweifeln, daß der Kuschelbär angeifen würde, wenn nicht einer von uns angegriffen wird.
    Ich bin aber auch davon überzeugt, daß ein solch stattlicher Hund potentielle Eindringlinge abschreckt, da es sicherlich Risikoärmere Möglichkeiten gibt.


    Große Hunde halte ich im Krisenfall eher für eine zusätzliche Belastung.
    Unser frißt am Tag 1kG Barf (Frischfleisch), dazu Reis und Gemüse....das sollte man nicht vergessen.
    Wenn also Notvorrat angelegt wird, so muß auch eine nicht unerhebliche Menge für den Hund eingeplant werden.
    Für den Notfall reicht hier natürlich billiges Trockenfutter, trotzdem sind das bei uns im Monat dann ca. 20kg.


    Gruß


    Rübe

  • Zitat von Strider;108808


    Jede Hunderasse ist - bezugnehmend auf den Wolf als Ursprung - in einer gewissen Richtung spezialisiert. D.h., dass keine Hunderasse den gesamten Jagd- und Tötungsablauf gleichgewichtet so beherrscht, wie der Wolf.
    Strider


    Ausgenommen die nordischen Schlittenhunde vom Urtyp, Samojede, Grönlandhunde, Sibirische Husky,. Alaskan Malamute.
    Diese Rassen beherrschen, wie der Wolf, noch alle Verhaltenseinheiten.
    Und sie jagen und töten im Rudel.
    Es kommt daher, dass die Musher in früheren Zeiten diese Hunde nur im Winter gefüttert haben, im Sommer mussten die Hunde sich allein ernähren und streiften in Rudeln durch die Gegend.

    Jeder Schäfer der auf seiner Weide mit ausgebrochenen Nordischen zu tun hatte kann ein Lied davon singen.
    Und in den Wolfsregionen ist es oft schwer zu bestimmen ob ein Wolf oder ein Nordischer das Vieh gerissen hat, da die Nordischen die Tiere genauso reißen und aufbrechen wie der Wolf.
    Nordische schnüren auch.
    Wie schon geschrieben, konnte ich es bei meinen Hunden leider schon beobachten, bei Ratten und Kaninchen.

  • Hunde werden im Allgemeinen oft unterschätzt. Da sie von den meisten eingesperrt gehalten werden, nur an der Leine hinausgehen oder im Freilauf unter Kommando stehen, wird selten offenbar, wieviel Wolf sogar in einem Schoßhündchen stecken kann.
    Ich habe vor Jahren einen Bericht gelesen, in dem davon die Rede war, dass einem Züchter ein Wurf Mopskinder entfleucht war. Sie haben "im Wald" überlebt und wurden ca. 6 Monate später wohlbehalten wiedergefunden. Das hat mich sehr gewundert, Möpsen hätte ich das nun gar nicht zugetraut.
    Wie man in vielen Ländern sehen kann, kommen Hunde ohne Menschen ganz gut zurecht, sie sammeln Abfälle, Aas und jagen gemeinsam- als buntgemixte Meute. Sicher nicht so perfekt wie Wölfe,aber zum Überleben scheint es oft zu reichen.


    Das Töten ist vielen Hunden nur abhanden gekommen, weil sie nicht hungern und der Besitzer es verbietet.
    Ich stimme zu, dass nordische Hunde es perfekt können. Windhunde sind auch sehr begabt. Letztendlich werden es wohl mit ordentlich Hunger und Gelegenheit sehr viele sehr viel besser können als wir. Wird ja vielleicht in einer Mega-Krise nicht ganz unpraktisch sein :winking_face:

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  • Ich habe derzeit 2 Hunde. Einen eigenen (Herdenschutzhund) und einen Pflegehund, der vermittelt wird.


    Hund ist nicht gleich Hund. Es haben sich durch Züchtungen und Kreuzungen so viele unterschiedliche Eigenschaften herausgebildet, das es mir ein Greuel ist zu sehen, wie allerlei Modehunde die Runde machen, ohne das sich die Halter in allen Fällen damit zuvor beschäftigen.


    Wer sich einmal wirklich auf den Hund einlässt, wird aber in jeder Rasse und Mischung einen treuen Freund finden. Das unterscheidet schonmal Mensch und Hund :face_with_rolling_eyes:


    Mein Hund ist ein guter und intelligenter Beschützer, eigenständig, da jahrtausende auf eigenes Denken und Entscheiden geprägt. Dies zeichnet Herdenschutzhunde (Kangal, Maremmano, Owtscharka, Kuvasz etc.) aus. Keine Hunde für Anfänger, denn sie hören nur wenn sie es für sinnvoll halten. Sie hinterfragen das Kommando. Aber sie sind unbestechliche Beschützer für Herden. Seien es Menschen, Schafe, oder sonstige Tiere. Und sie brauchen Platz.


    Mein aktueller Pflegehund ist ein andres Kaliber. Auch sehr intelligent, aber eindeutig mit Jagdhundeinfluss. Heute hätte er mir fasst einen Hahn plattgemacht. Ich musste ihn heftig zurückstossen, schon mit Federn im Maul. Den muss man steuern und frühzeitig solche Angriffe unterbinden, sonst hat man keine Freude daran. Nie mit Gewalt, aber immer mit Konsequenz bei der konkreten "Tat".


    So kommen wir zur Leine. Ich kenne keine Beißerei unter Hunden, bei der nicht wenigstens eines der Tiere an der Leine war. Frei können sie flüchten und/oder sich unterwerfen. Das ist natürlich.


    Merke: Greife nie mit den Händen zwischen sich fetzende Hunde. Entweder tritt (mit Bedacht gegen Körper, nicht Kopf) man einen weg oder zieht den anderen an der Leine, wenn auch grob, zu sich und stellt/wirft etwas dazwischen. Der Blickkontakt muss gestört werden. Alles andere gibt nur Menschenblut und gequetschte Nerven.


    Das auf die Schnelle aus der Hüfte, denn ich habe nur die letzten Beiträge gelesen.


    LG
    Peace


    Nachtrag:


    Ich hatte auch lange Zeit Gänse. Wirklich tolle Wachhunde, bis der Fuchs sie holt. Gegen den wiederum nur freilaufende Hunde helfen. Die aber auch mal neben dem Bett pennen und nichts mitkriegen :peinlich:


    Für Tag- und Nachtbewachung, vor allem bei ungewohnten Geräuschen, bin ich auf Pfaue umgestiegen. Sie schützen sich selbst, denn sie schlafen in hohen Bäumen, und sie geben bei ungewohnten Geräuschen Laut. Sehr laut!

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat von Firehorse;108940

    Das Töten ist vielen Hunden nur abhanden gekommen, weil sie nicht hungern und der Besitzer es verbietet.
    Ich stimme zu, dass nordische Hunde es perfekt können. Windhunde sind auch sehr begabt. Letztendlich werden es wohl mit ordentlich Hunger und Gelegenheit sehr viele sehr viel besser können als wir. Wird ja vielleicht in einer Mega-Krise nicht ganz unpraktisch sein :winking_face:


    Oder zur Gefahr bei frei laufenden Rudeln, wenn die dann das Töten zur Futterversorgung "gut beherrschen" könnten kleine, junge, einzelne Menschen ihr neues Nahrungsziel sein. Da gibt es Studien darüber, wonach zuerst die kleinen Rassen verhungern/gefressen werden und sich die starken, robusten Tiere (in Rudeln) durchsetzen.


    Zitat von Peacefool;108944

    Merke: Greife nie mit den Händen zwischen sich fetzende Hunde. Entweder tritt (mit Bedacht gegen Körper, nicht Kopf) man einen weg oder zieht den anderen an der Leine, wenn auch grob, zu sich und stellt/wirft etwas dazwischen. Der Blickkontakt muss gestört werden. Alles andere gibt nur Menschenblut und gequetschte Nerven.


    Meine Methode ist lautes Klatschen auf Höhe der Ohren plus Befehle "Aus" mit zischendem SSSsss. Trillerpfeife und Hundepfeife habe ich am Schlüsselbund, ist auf etwas Entfernung besser zu hören, ohne Training aber lediglich ein Aufmerksamkeitsverstärker.


    Hineingreifen mit den Händen ist die schnellste Weg, sich Besseres zu ersinnen. :face_with_rolling_eyes: Auf unsere stürzen sich bevorzugt Rüden, die 3-5 mal so groß sind, ich habe schon meine Jacke dazwischen geworfen bzw. ich baue mich als "größere Bedrohung" vor dem angreifenden Tier auf, es irritiert und die Aufmerksamkeit auf die Besitzer ist die (entscheidende) Sekunde wieder da. Unser Terrier hat leider die Verbohrheit des Kämpfers in auswegloser Situation.


    Mit einem tödlichen Kampf habe ich aber keine Erfahrung, ist der eigene Hund verloren (kein Tierarzt in der Krise, keine eigene Chance auf Abwendung des Verblutens) muss ich mir sehr konkrete Pläne machen, wie ich Leiden verkürze. Eine meiner Baustellen. :traurig:

  • Crusoe, ich kann das gut verstehen. Seit Monaten versuche ich mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass möglicherweise ich derjenige sein muss, der dem Hund in den letzten Augenblicken "hinüberhilft".
    Als ich vor ein paar Wochen an einer sterbenden Katze vorüberkam, die von einem Auto angefahren worden war, zögerte ich, mit dem Messer Sterbehilfe zu leisten. Es war vollkommen offensichtlich, dass sie keine Chance mehr hatte. Noch während ich mit mir selbst rang, verendete das Tier.
    Ich habe im I-Net nach Schaubildern gesucht, um Rockys Herz schnell zu finden. Aber ich weiß trotzdem nicht, ob ich es tun könnte.


    Ob deine Händeklatschmethode funktioniert hätte, als Rocky sich heftig mit einem Huskyrüden prügelte, wage ich zu bezweifeln. Der Huskyhalter griff tatsächlich dazwischen, und Rocky durchbiss eine seiner Fingersehnen (zwischen dem Halter und mir ist die Sache friedlich ausgegangen und die Hunde waren beide unverletzt). In einer Übersprungshandlung auf der Adrenalinwelle hat Rocky auch mich schon heftig gekniffen, als ich ihn an einem befeindeten Rüden vorüberzerrte und ihn dabei mit dem Oberschenkel am Hals fortstieß. Seitdem achte ich bei seinen sporadisch noch vorkommenden Ausrastern darauf, keinen Kontakt in Kopfnähe herzustellen (was gar nicht immer einfach ist).
    Hunde im Aggressionsmodus schütten massenweise Adrenalin und sonstige Hormone aus, was aus diesen Tieren unter Umständen echte Adrenalinjunkies machen kann, die weder Freund noch Feind kennen - und auch keinen Schmerz. Dazwischenprügeln würde die Situation also drastisch verschlimmern und zu unglaublichen Verhaltensproblemen führen.

  • @ Crusoe: Ich kann mir kaum vorstellen, dass in einer Mega- Krise kleine Menschen einzeln herumlaufen. Wenn doch, kann man ihnen die Taschen mit Sand füllen und ihnen erklären, wozu das gut sein kann.


    @ Peace : Ich habe schon diverse Beißereien unter unangeleinten Hunden erlebt, auch welche, die ohne Eingreifen tödlich geendet hätten.
    Wenn sich zwei begegnen, die von Flucht oder Unterwerfung nichts halten, wird gekämpft, bis ein Hund am Ende ist. Das kommt unter Rüden wesentlich seltener als unter Hündinnen vor. Nach so einer Begebenheit werden die Hündinnen, wenn man eingegriffen hat und sie noch am Leben sind, in 99% der Fälle einen lebenslangen Hass aufeinander verspüren.


    Um unschönen Begegnungen mit anderen Hunden vorzubeugen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder bleibt der Hund immer auf dem heimischen, sicher eingezäunten Grundstück. Oder man begibt sich von Anfang an mit ihm in alle vorkommenden Lebenssituationen hinein und entscheidet als Mensch über jede Handlung des Hundes. Von Anfang an muss klar sein, dass er nur auf seinen Menschen und sonst auf gar nichts zu achten hat. Es wird nicht an jedem fremden Hund geschnüffelt oder gar Spielversuche gemacht.
    Ist der Hund soweit, dass er das Platz beherrscht (beherrschen heisst, dass er auch liegenbleibt, wenn neben ihm Bälle vorbeifliegen, Fremde an der Leine ziehen, Futter herumliegt etc.), ist man seine Sorgen los. Ein gut erzogener Hund, d.h. einer, der seinem Menschen in jeder Hinsicht vertraut, lässt ebendiesen die Probleme lösen.
    Im Falle eines sich aggressiv nähernden fremden Hundes geht der eigene Hund ins Platz, während der Mensch den Aggressor entfernt, sei es mit deutlicher Ansage, oder Gewalt, wenn es nicht anders geht. Dann geht man mit dem eigenen Hund seiner Wege.
    Entwickelt sich aus einem geplanten Spiel eine Beißerei, hilft manchmal Wasser. Wenn nicht, greifen beide Besitzer ihre Hunde an den Hinterbeinen und ziehen sie gleichzeitig auseinander. Bei ineinander verbissenen Hunden braucht man evt. ein Stück Holz, um die Beißstarre "aufzuhebeln".
    Wenn sich Jungs streiten, kann man in den meisten Fällen eine schöne Zigarette rauchen, dem Getöse zuhören und "danach" die drei Mini- Kratzer suchen, die der Kampf hinterlassen hat. Jungs klären ihren Händel; lässt man sie gewähren, ist danach fast immer Ruhe mit diesem Gegenüber. Ist die Situation beendet, überlegt man sich, ob man zukünftig nach Möglichkeit 1- zu Hause lassen, oder 2- Erziehung vorgehen möchte.
    Für Hündinnen gilt dies nicht, bei ihnen ist jede unerwünschte Feindseligkeit sofort zu unterbinden. Hündinnen mögen wie Wölfinnen oft auch keine fremden Welpen, auch das kann tödlich enden, einen Welpenschutz gibt es nur für Welpen des eigenen Rudels.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • @ Firehorse
    Ich bin verwundert, dass du das Verhalten aller Hunde so generalisierst. Ich denke nicht, dass beim Annähern an einen Aggressor jeder Hund ins Platz muss.
    Mir ist klar, dass ich bei Rockys Erziehung Fehler gemacht habe, und seine Vorbesitzer noch viel mehr. Trotzdem gibt es auch andere Methoden, und selbst prima erzogene Hunde könnten plötzlich ihrem Lieblingsfeind gegenüberstehen und ihr Herrchen mit Offensivreaktionen überraschen.
    Das Gewährenlassen im Raufhändel mag eine gute Idee sein, wenn man die Situation richtig einzuschätzen weiß. Einerseits ist genau das ein Problem für viele Besitzer, andererseits können auch solche Situationen eskalieren. Zudem kann durchaus mehr passieren als zB Kratzer - Löcher im Fell durch Losreißversuche und Beißschütteln sind nicht selten eine Debatte zwischen den Haltern wert.


    @Schlack
    Sollte ein Fremder eines unserer Tiere töten, wird er wissen müssen, worauf er sich einlässt. Ein Plünderer - ein Pfeil. Soll sich der Plünderer ruhig beschweren.
    Auch ich würde wissen müssen, worauf ich mich im Hungerfall einlasse, wenn ....
    Ganz klar.

  • @Schlack ... oh Graus oh Schreck Du bist ja der Süperduper-Lautlos-Armbrust-Killer. ... Bissel viel Ninja-Filme gerschaut ? Oder von olle Hardy Krüger in "Die Wildgänse ziehn" inspiriert ? ... Nun, wenn ich zwei gute Wachhunde hätte und den Todesschrei eines meiner an einem Armbrustbolzen verendenden Hunde hören würde (die Frage ist nämlich ob wie im Kintopp der Hund am lautlosen Armbrustpfeil "lautlos" sterben würde ... die zweite Frage wäre ob sein Hundekumpel still stehn und auf den zweiten Pfeil warten würde ... im Anschluß stände wieder Frage 1 ...) ... dann stände die Frage "Armbrust" gegen ???


    Die drei Fragezeichen könnten evtl. durchaus "gut ausgebildeter, völlig humorloser und durch Tod seines Hundes äußerst verärgerter Ex-Soldat mit Selbstlade-SSG heißen :devil:


    Nun gut : "Isch abe gar keine Hund.":face_with_rolling_eyes: (Aber zum Bleistift ... u.a. ... auch eine Armbrust "Panzer II" mit ca. 80 kg Zuggewicht. Welche ich übrigens immer noch locker ohne Hilfsmittel per Hand spannen kann. ... Ist nicht so daß ich etwas gegen "lautlose Jagd" ... zumindest was das Schußgeräusch betrifft ... habe/hätte.:face_with_rolling_eyes:)
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    Die Kintoppvorstellung lautlos in ein u.a. zusätzlich durch gut ausgebildete bzw. gut eingesetzte (Meute)Hunde gesichertes Objekt einzudringen finde ich etwas "amüsant", da ich einmal (aus vertraulicher dienstlicher Info) ein hochgesichertes Objekt in einem nicht mehr existierendem Staat kannte, welches zusätzlich zu mit Übersteigschutz aus Stacheldraht und Untergrabschutz und mit Kameras bestückten Außenzaun, dahinterliegendem Starkstomzaun, dahinter Maschendrahtzaun ... dann wieder Maschendraht, Starkstrom und Innenzaun, Bewegungssensoren, Kameras, Wachposten ... durch im dazwischen liegendem Gelände frei lebende (unterfütterte) und wild "Meutehunde" ... gesichert war. Dieses "frei" lebende Hunderudel aus ca. 10-15 Hunden war völlig verwildert (durch "Unterfütterung" auf "Jagd" nach "Beutetieren"), hochaggressiv und das eigentlich "unüberwindbare" Hindernis. ... Bei einer "Überprüfung der Gefechtsbereitschaft" gelang es einem Kdo-Trupp von "Spezialisten" die äußere Sicherung (durch Untergraben und Überbrücken) zu Überwinden. Danach mußten sie (trotz ihrer Spezialausbildung und schallgedämpfter Waffen) durch die Wachmannschaften vor den Hunden gerettet werden. Einer der "Speznas" war durch die Meutehunde schwer verletzt. Einschätzung der Überprüfung "Sicherung unüberwindbar". ...


    Zugegebenermaßen ist obiges Bsp. für den "Prepper" im Prinzip belanglos, da sich kein Privatmann eine solche Sicherung leisten kann. (Zudem wäre dies ein Fall für den Tierschutzbund.) Aber Hunde sollte man als Wächter, Kämpfer oder Jäger nicht unterschätzen ! ... Wer einmal "Lumpenmännl" (Scheintäter) in der Schutzhundeausbildung gespielt hat und dabei mit zwei dt. Doggen oder Rottweilern konfrontiert wurde wird mir da beipflichten. Ab zwei angreifenden aggressiven, intelligenten und starken Hunden ist selbst ein guter (einzelner) menschlicher Kämpfer auf (fast) verlorenem Posten ! ... Zumindest mit Armbrust, Pistole und selbst MPi.:face_with_rolling_eyes: ... Ne große Riesenwolke Reizgas/Pfefferspray ... det mögen die Wuffis allerdings net ...


    Blacky - der Hundeliebhaber -

  • Ich habe das Futterproblem schon gelöst.
    Der Hund 2.0 läuft auch mit Solarstrom.
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    Mal ernsthaft ich lagere natürlich auch für unseren Hund Futter ein, genau wie für alle anderen Familienmitglieder.


    Es gibt mit sicherheit wichtigere Dinge für den Prepper als einen Hund, aber ich mache ja nicht alle Anschaffungen für den
    Notfall.
    Der Hund bringt mir und meiner Familie viel Freude, mir ist es wichtig das meine Kinder mit Tieren aufwachsen, und im Notfall ist Hund
    vielleicht nützlich, eher jedenfalls als die neue Waschmaschiene oder der Fernseher.


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