Vielleicht kennt ihr das:
Ein Kampf steht bevor, irgendwer behauptet, ihr hättet seine Freundin angeglotzt, jetzt gibts Haue. Das Adrenalin rauscht durch eure Adern, ihr werdet nicht fliehen, sondern kämpfen. Die ersten Sekunden sind vorbei, der Gegenüber ballt die Fäuste - und ihr könnt euch nicht mehr bewegen, weil ihr zuviel Adrenalin habt.
Für gewöhnlich sorgen diese Stresshormone (Katecholamine) dafür, dass ihr handlungsfähig bleibt (Flucht/Angriff). Wenn diese allerdings nicht sofort durch Bewegung "verbraucht" werden (zB. weil man die Situation ja vllt. doch noch deeskalieren kann), sorgen sie für Blockaden.
Angeregt durch mein WingTsun- Training würde ich gern wissen, wie ihr damit umgeht. In einer noch nicht in Gewalt ausgearteten Situation kann ich mir für mich nicht vorstellen, dass ich gleichzeitig durch Reden deeskalieren kann und trotzdem das bereits einschießende Adrenalin durch Bewegung unter Kontrolle zu halten versuche.
Frieden halten wollen und rumspringen wie Bruce Lee - das kommt nicht gut, wenn ein Idiot kurz vorm Ausrasten steht....
lg
Strider