Zahlungsmittel im Fluchtrucksack

  • Ich habe noch eine Telefonkarte dabei. Selbst wenn das Handynetz ausgefallen ist, so hängen wenigstens noch ein paar Kartentelefone herum.


    Außerdem ist darauf zu achten, dass die Stückelung möglichst klein ist. Sonnst willst du mit einem Hunderter ein Würstchen bezahlen und kriegst kein Wechselgeld.


    Ich habe also:


    Euro,
    Dollar,
    SFR
    und einen Silber Tafelbarren dabei.


    Damit kriegt mann vielleicht eine Fahrkarte aus dem gröbsten Mist heraus, wenn die Straßen dicht sind.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von flywheel;111914

    Mich würde mal interessieren, für was Ihr das Bargeld nutzen wollt? Wenn man sich auch nur einige Tausend Menschen
    (also sehr wenige) auf der Flucht vorstellt in wie weit ist es realistisch das Bargeld nützt?


    Ich gehe davon aus, dass ich nicht der letzte bin, der von einer Evakuierung erfährt. Deshalb wäre es ziemlich blöd, wenn ich am Bahnhof/Flughafen etc. stehe und das Plastikgeld auf der Karte gibt mir kein Ticket. Auch bei einer Evakuierung, wie neulich in München, möchte ich mir lieber ein Hotelzimmer leisten, statt in der Turnhalle zu schlafen. Und NEIN, wenn vor meiner Haustür eine Fliegerbombe gefunden wird, werde ich mich weder in der eigenen Bude verschanzen, noch in den Wald flüchten und dort Zelten.


    Der Hotelier wird in einer Krisensituation wohl lieber Bares nehmen.


    Bei einem Stromausfall, kann ich dem Supermarkt oder Tankstelle oder Bäcker für Bargeld noch seine letzten Waren abkaufen, während andere wütend davor stehen und ihre nun nutzlose EC-Karte auf dem Boden zertreten.


    Bestechung einer nicht umgehbaren Straßensperre von Bürgerwehr, Hilfssherrifs oder was sich sonst so bilden könnte im SHTF-Szenario.


    Mir fällt viel ein, was man mit Geld machen kann. Die Entwertung des Euro ist ja nur EIN Szenario. Bei massiven Erdbeben, Jahrhunderthochwasser, Atomarem GAU usw. wird ja nicht sofort das Geld wertlos.

  • Den Vorteil der Kreditkarte sollte man nicht unterschätzen! Es gibt 2 Möglichkeiten: Sie werden nicht mehr anerkannt und man hat nur einen bunten Türschlossöffner. Dann ist der Verlust gering, das mitgeschleppte Gewicht vernachlässige ich. Wenn sie aber anerkannt werden öffnen sie einem die Welt und schonen die Bargeldreserven. Wenn es darum geht mal ne richtige Strecke zu machen um diesen Kontinent zu verlassen, sprechen wir bei kurzfristigen Buchungen mal schnell von 1 - 2 K€ pro Person. Das sind bei 4 Personen mal schnell 5.000 €. Ob und wie die Behörden am Zielflughafen reagieren ist etwas anderes was wir heute nicht wissen können.

  • Wie man natürlich sieht, unterschiedliche Szenarien von jeder Seite.
    Zumindest packt ein jeder Geldscheine in kleinen Stückelungen mit ein.

  • Also Silber selber habe ich aus meinem Fluchtrucksack komplett verbannt, da mir das Zeugs einfach zu schwer für den Fluchtrucksack ist. Bei einer Münze a 31,1 gramm (derzeit unter 30 Euro) ist man schnell bei einem Kilo. Für mich gehört sowas in den Vorrat. Silber habe ich schon zum jetzigen Zeitpunkt zu einem vermeindlich sicheren Ort geschafft, falls mir die Bude hier abfackelt. :) Zudem ist mir Silber als Tauschmittel derzeit in der Bevölkerung einfach noch nicht populär genug, was sich aber bestimmt bald ändert.


    Sonst habe ich schwedische Kronen und Euro als Fiatgeld, letztere in 50ern, da ich der Meinung bin dass zu kleine Stückelungen auch einfach zuviel Platz im Fluchtrucksack wegnehmen.
    Edelmetall, Euroscheine und schwedische Kronen (+ Kreditkarte) sind schön verteilt in einem Geldgürtel, einer Geldkatze, einer Jacke sowie dem Rucksack selbst. Es gibt noch Taschen welche man sich an das Fussgelenk kletten kann worüber ich nachdenke, aber ich glaube dass das dann doch zu sehr am Fussgelenk nervt.


    Zur Höhe des Geldes und Metalle würde ich sagen: Je nach Einkommenssituation, aber soviel wie möglich.


    In diesem Zusammenhang möchte ich nur an die horrenden Flugpreise in Japan zur Fukushimazeit erinnern: Hier meine ich mich an etwas von 10.000 Euro für ein Flugticket zu erinnern.

  • Ich muss sagen, daß ich nur relativ wenig Bargeld mitnehmen würde.


    Wenn alle plötzlich Panik schieben ist mit Sicherheit viel Papiergeld im Umlauf. Das bedeutet dann zwangläufig Wertverlust.
    Nenn mir doch einer mal ein Szenario, bei dem ich am flüchten bin mit meiner ganzen Habe und nicht das System zusammen gebrochen ist.


    Das einzige was mir da einfällt wäre ein Atomunfall und bei dem wirds wohl kein Bankenrun geben,so daß ich nicht mehr an Geld komme.
    Und ehe ich da flüchte, schalt ich erstmal mein "Geiger"zähler ein und check die Lage.


    Zu den Ringen, wenn ich von den Bullen gefilzt werde und die solchen Aufstand deswegen machen, muss die Kacke richtig am Dampfen sein.
    Dann wäre ich aber immer dran, obs jetzt die 1000 € ein kleinen Scheinen wären oder die 200g Silber oder 10 Silbermünzen.


    Wenn man die Ringe zb. auch jetzt permanent im Rucksack hat, und eine Kontrolle bekommt, dann kommt man grad vom Flohmarkt oder geht grade zum Schmuckhändler.
    Wegen Silber im Wert von 200 € macht da keiner ein Fass auf. Schlimmer wärs wenn du die Ringe,Ketten etc im Etui hast dann könnts eher Diebesgut sein.


    Und man darf die äußeren Umstände nicht vergessen, kommt da zur aktuellen Zeit einer daher, ungewaschen mit fettigen Haaren oder ein gepflegter Mensch, macht halt schon nen Unterschied.


    Ich hab auch einen Tafelbarren Silber, ist aber die teuerste denkbare Art in Edelmetall zu investerieren. Den habe ich auch nur gekauft um nicht einzelne 1-5g Barren zu horten. Ich mein ist schon Blöd wenn man wegen einer Nichtigkeit wie z.b. ein Brot ne ganze Unze rausrücken muss.

  • Bargeld würde ich Euro/CHF/Dollar je ca 300 in kleinen Scheinen dabei. Dazu 4x 50g Gold in Platte welche in 1g St. gebrochen werden können. Pro g gibt das ca 50chf als referenz wert.


    Zitat zu Tafelbarren: "Dieser Tafelbarren besteht aus einem Verbund von 50 x 1g Feingoldbarren, die über Sollbruchstellen voneinander getrennt werden könnten" von ProAurum . ch



    Aber das ist bissher nur ein Plan

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Ist ein Plan. Aber darf ich fragen, warum kein Silber (Münzen z.b.) und warum "nur" ca. 900 EUR Bargeld aber knapp 9000 EUR Gold? Ich persönlich halte von diesen Blättchen nicht viel, ist Geldmacherei in meinen Augen. Dann lieber 1/10 oder 1/4 Oz Münzen als kleine Stückelung und auch die sind noch recht teuer ggü. dem reinen Goldpreis.


    Ich finde diesen Thread deshalb so interessant, weil die zugrundegelegten Szenarien alle unterschiedlich sind, die hier angesprochen werden. Und aus meiner Sicht würden alle auch eine etwas andere Fluchtwährung bedeuten. Einige gehen hier wohl vom kompletten und dauerhaften Systemzusammenbruch aus mit kriegsähnlichen Zuständen, Lebensmittelknappheit und dergleichen. Andere dagegen von eher normalen Begebenheiten, wie Hochwasser, längerer Stromausfall, Atomunfall usw.


    Wohin geht man dann? Hat man einen sicheren Ort? Flieht man ins Ausland? Sind die Wege sicher? Wie lange dauert das Szenario? Usw...


    Die Fluchtwährung Euro beispielsweise dürfte in einem Fall gut funktionieren, in einem anderen Szenario aber kaum mehr Bedeutung haben. Edelmetalle sind auch nicht in jedem Fall hilfreich. Über die unterschiedlichen Ansichten kann man auch seine eigene Vorbereitung wieder etwas verbessern. :Gut:

  • Zitat von Legend;112061

    Ich finde diesen Thread deshalb so interessant, weil die zugrundegelegten Szenarien alle unterschiedlich sind, die hier angesprochen werden.


    Ja das ist auch ein Grund mit euch darüber zu reden. Wenn man sich auf ein Szenario versteift und es kommt ausnahmsweise mal kein Weltuntergang, dann kann man sich leicht verkalkulieren.


    Mich interessiert aber eben gerade auch die Menge an Geld. Bei Gnomkellers Plan mit den vier 50x1g Gold-Tafelbarren, die jeweilse einen heutigen Kaufpreis von knapp 2300€ haben, musste ich schon stark schlucken. Manchmal kann es auch interessanter sein in Ausrüstung, Vorräte oder Immobilien/Land/Wald zu investieren, als in seinen herumstehenden Rucksack, der nach Murphy's Gesetz genau im notwendigen Fall nicht greifbar ist. Deshalb ist eine Orientierung, die auf viele Szenarien passt ganz gut.


    Für mich habe ich zumindest den Schluss aus diesem Faden gezogen, dass Edelmetalle im Rucksack nicht in zu großen Mengen vorkommen sollten.
    1. Das Gegenüber weiß nichts über die Echtheit
    2. Das Gegenüber kennt im besten Fall den Wert nicht und wird trotzdem in jedem Fall immer bei einem Tausch der Gewinner sein, weil die Stückelung der Edelmetalle einfach hohe Werte hat, auch wenn man 1g Tafelbarren hat. (1g Silber = wieviel Brot?)
    3. Steuer und Prägung bringen Kosten in die Investition, die schwierig sind.
    4. In Kontrollen fällt leicht Verdacht auf einen.


    Bisher spricht für mich alles so für einen Finanzplan, der es mir ermöglicht einen Überseeflug irgendwohin zu buchen, bzw. einen kurzfristigen Aufenthalt in einer anderen Stadt in Hotel und Gastronomie zu überstehen. Dazu nochmal Fremdwährung.


    Ich hätte gern Silberzehner, da das mir eine gute Stückelung erscheint. 10 Euro pro Münze. Leider sind die heutigen ohne Silber :frowning_face:

  • Auf Grund dessen habe ich mir Datenblätter zu den gängigsten Anlagemünzen besorgt und zur Offline-Verwendung ausgedruckt.
    Erweitern werde ich das auch auf die 5DM/10DM/10EUR Münzen.
    Ziel ist zu wissen, welche offiziellen Münzen (Silbermedaillen gibt es ja wie Sand am Meer) existieren und welchen Feinsilbergehalt sie besitzen.
    Bzw. einen möglichen Tauschpartner damit vom tatsächlichen Wert des vermeintlichen "Metallschrotts" zu überzeugen.

  • Zitat von Largo;112085


    Ich hätte gern Silberzehner, da das mir eine gute Stückelung erscheint. 10 Euro pro Münze. Leider sind die heutigen ohne Silber :frowning_face:


    NAja, aber die alten gibt es auch noch zu kaufen. Zwischen 2002 und 2010 waren alle 10 EUR Gedenkmünzen mit 925er Silber. Einfach aus der Zeit welche zulegen. Die bekommt man mit viel Glück noch bei den Banken für 10,- EUR, wenn mal welche abgegeben werden, aber wahrscheinlicher muss man dafür 13 - 15 EUR auf den Tisch legen. Die haben etwas über 16g Feinsilber und beim aktuellen Silberpreis... :peinlich:


    Bei den 10 DM Gedenkmünzen sind alle ab 1998 (bis 2001) mit 925er Silber (etwas über 14g Feinsilber). Die von früheren Jahrgängen haben 625/1000 Silbergehalt.


    Bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkmünzen_der_Bundesrepublik_Deutschland#10-Euro-Silberm.C3.BCnzen
    oder bei Silber.de : http://www.silber.de/gedenkmuenzen.html (dann auf die jeweilige Kategorie klicken)
    gibt es gute Übersichten.


    @kappa:
    Wenn Du dir dann noch einen kleinen Neodymmagneten besorgst (gibt es in Zehnerpack für ca. 2 EUR) und einen Ausdruck, wie man damit die Echtheit von Silber prüfen kann sollte es passen. :face_with_rolling_eyes: Silber ist diamagnetisch. Einfach den kleinen Magneten an der Silbermünze entlang rutschen lassen. Fällt er runter oder bleibt er "kleben" ist es kein Silber.


    Wie hier ab ca. 2:45 : http://www.youtube.com/watch?v=eRxfwPIo8XM

  • Zitat von Legend;112106

    NAja, aber die alten gibt es auch noch zu kaufen. Zwischen 2002 und 2010 waren alle 10 EUR Gedenkmünzen mit 925er Silber. Einfach aus der Zeit welche zulegen. Die bekommt man mit viel Glück noch bei den Banken für 10,- EUR, wenn mal welche abgegeben werden, aber wahrscheinlicher muss man dafür 13 - 15 EUR auf den Tisch legen.


    Also vor etwa 3 Monaten habe ich bei einem Händler wegen des zu der Zeit vergleichsweise niedrigen Silberkurses noch 100 STück 925er 10,- Euro Münzen für je 11,30 nachkaufen können. (je 16,6g Feinsilber)
    Für mich ist das eine gute finanzielle Sicherheit als Alternative zum Sparkonto, da die Euro-Silbermünzen in einem inflationären- als auch deflationären Szenario besser funktionieren dürften als eine reine Nominalwährung. Dennoch ist das in meinem Dafürhalten nichts für den Fluchtrucksack, da viel zu schwer. (vgl. Beitrag oben)


    Zu Finanzwerten im Fluchtrucksack:
    Bei mir ist es so, dass ich einen Großteil meiner Ersparnisse in Form von Fiatgeld und Metallen im Fluchtrucksack habe (nicht bei den Banken, den vertraue ich nicht mehr), denn wenn z. B. mein Haus brennt ist das wichtigste was ich mir schnappe mein Fluchtrucksack inkl. meiner Ersparnisse, die natürlich nicht verbrennen sollen. Das gleiche z. B. bei einer Evakuierung.


    Gleichzeitig würden mir diese Finanzwerte ermöglichen in einem anderen Land oder Ort (soweit ich das erreiche) eine neue Existenz bzw. Firma zu gründen. Zumindest soweit unsere Welt nicht komplett aus den Fugen gerät. Kann klappen, muss aber nicht... :winking_face:

  • Ich habe momentan 250 € im Rucksack, damit sie mit dabei sind, wenn man schnell die Wohnung verlassen muss. Allgemein ist die EC/Kreditkarte fast immer am Mann, wenn ich das Haus verlasse.


    Die Masse des Geldes ist in 5/10/20€-Scheinen. Dazu 10-15 € in Hartgeld verschiedenster Stückelung als Wechselgeld und z.B. den Fahrkartenautomat oder Münztelefon.


    Ich gehe davon aus, dass das Geld benötigt wird, um den Tag zu überstehen, zu Verwandten zu gelangen oder sich erstmal notdürftig zu verpflegen. Vor allem bietet es auch psycholgische Sicherheit, wenn plötzlich nicht Herr über seine Situation ist. Das Geld sollte bei Massenfluchtszenarien möglichst schnell am Körper verteilt werden, damit Langfinger nicht gleich alles auf einmal erwischen.


    Gold und Silber habe ich nicht im Rucksack, da ich nicht glaube, dass sich sowas so schnell (innerhalb 1-2 Tagen) als Parallelwährung etabliert. Auch glaube ich nicht, dass man hier mitten in Deutschland mit Fremdwährungen in so einem Zeitraum weit kommt. Die meisten meiner Szenarien, die zum sehr plötzlichen Verlassen der Wohnung führen gehen davon aus, dass noch Infrastruktur vorhanden ist und zumindest Barzahlung noch funktioniert. Der Zusammenbruch des Währungssystems ist bei mir kein Fall für das Notgepäck.


    Grüße Solarwind

  • Zitat von Solarwind;112289

    Ich habe momentan 250 € im Rucksack, damit sie mit dabei sind, wenn man schnell die Wohnung verlassen muss. Allgemein ist die EC/Kreditkarte fast immer am Mann, wenn ich das Haus verlasse.


    Hallo Solarwind,


    250 € ist sinnvoll, es sollte allerdings jedem klar sein, dass bei einem flächendeckenden Stromausfall Plastikgeld wertlos ist

    Zitat von Solarwind;112289


    Die Masse des Geldes ist in 5/10/20€-Scheinen. Dazu 10-15 € in Hartgeld verschiedenster Stückelung als Wechselgeld und z.B. den Fahrkartenautomat oder Münztelefon.


    Auch eine kleine Stückelung ist sinnvoll. Der 1 kg Goldbarren wird WTSHTF kaum einem und nur in den wenigsten Fällen nützen. (Ausser, um vergraben zu werden und das Vermögen über die Krise zu bringen)


    Zitat von Solarwind;112289


    Ich gehe davon aus, dass das Geld benötigt wird, um den Tag zu überstehen


    Eben. kleinere Depots dienen der Bewältigung von Alltagspannen. Mal morgens wegen überraschendem Wetterwechsel eine andere Jacke angezogen. Die Brieftasche steckte nur in der Jacke vom Vortag. Wie schön, dass im EDC so rund 50 € in kleinen Scheinen und Münzen stecken, die von Fahrkartenautomat bis Mittagessen in der Kantine so ziemlich alles bedienen können.



    S&P sind oft nicht die wirklich grossen Katastrophen, sondern eher der lässige Umgang mit den kleinen Pannen des Alltags, z.B. auch mal als Mann einer Kollegin, der ein Hemdknopf abgeplatzt ist, lässig nach Griff in den Rucksack ein Nähzeug zu reichen ....:)


    Gelassene Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wenn da draussen wirklich mal die Kacke am Dampfen ist.....ganz ehrlich, da brauch bei mir keiner mit Euros kommen.


    Derjenige der mir Gold oder Silber unter die Nase hält, kann aber eher mit meiner Hilfe rechnen.


    Reicht doch wenn man zusätzlich nur 1-2 Silber oder Gold Münzen dabei hat.

  • Zitat von Anubisfwk;112498

    Wenn da draussen wirklich mal die Kacke am Dampfen ist.....ganz ehrlich, da brauch bei mir keiner mit Euros kommen.


    Es kommt wohl aufs Szenario an. Wenn du beim Jahrhunderthochwasser dein Hab und Gut verloren hast, dann ist der Euro immernoch genauso "viel" wert, wie vorher. Es geht nicht immer die Welt unter.

  • Bei nem Hochwasser kann ich wohl noch mein Hab und Gut sichern.....Hochwasser kann schnell kommen keine Frage, hab aber bisher nicht gehört, daß die Leute an der Oder oder Elbe nicht wenigstens einen Tag vorher Bescheid wussten.


    Und geht ja hier um den Fluchtrucksack, bei nem Hochwasser hab ich mal ganz schnell mein Flucht-Rucksack, in mein Flucht-Anhänger, an mein Flucht-Bulli gehängt....mit dem halben Hausrat, von mir aus sogar mit dem Geldautomaten der nächsten Sparkasse. :Angel:


    Und dann gehts 3 Orte weiter.


    Bei nem Feuer kann ich den Euro wahrscheinlich auch noch gebrauchen.


    Bring doch mal nen anderes Beispiel, welches jetzt noch mein oben genanntes Aushebelt, gerne auch eins wo DU deinen Fluchtrucksag greifst und abhaust.
    Kann ja sein das ich da zu krass ran gehe an die Sache.

  • Solange der Euro noch gängiges Zahlungsmittel ist und es keinen "Weltuntergang" gibt. Nimm als konkretes Bsp. den Stromausfall im Münsterland. Geldautomaten funktionierten nicht mehr in dem Gebiet, dennoch kam man mit Euro noch weiter, da bedurfte es keiner Silbermünzen. Zumal selbst etliche Einzelhändler nicht wissen, dass z.b die 10 EUR Gedenkmünzen offizielles Zahlungsmittel sind.


    Es gibt eine ganze Reihe von Szenarien (Super-GAU, Stromausfall, ...) wo man noch Euro gebrauchen kann. Ebenso gibt es auch sicherlich genug Beispiele, wo man mit Euro eben nicht mehr viel erreichen kann und vielleicht mit Edelmetallen/Tauschware weiter kommt.


    Für mich gehört beides in die Planung einbezogen.

  • Hallo Legend, S&P Team,


    ich denke auch, dass beides, sowohl kleine Euroscheine als auch Edelmetall gebunkert und hereitgehalten werden sollte.
    Aber: Ich gebe zu bedenken, dass es noch zei weitere Dinge gibt, die von enormen Wert sein können:
    Tauschgegenstände und Dienste.


    Tauschgegenstände:
    Nahrungsmittel wie z.B. Energieriegel, kl. Beutel mit Volleipulver, Wasserrationen, Süssigkeiten, Treibstoff, Medikamente, etc..........


    Dienste:
    Hilf jemandem mit der Ernte oder mit dem Melken von Kühen (wenn die vollautom. Melkmaschinen ohne Strom versagen) oder mit dem Wiederinstandsetzen von Fahrzeugen, Kinderhüten, Krankendiensten/-transport etc.



    Gruß,
    Talondrake

  • Zitat von talondrake;112540

    Hallo Legend, S&P Team,


    ich denke auch, dass beides, sowohl kleine Euroscheine als auch Edelmetall gebunkert und hereitgehalten werden sollte.
    Aber: Ich gebe zu bedenken, dass es noch zei weitere Dinge gibt, die von enormen Wert sein können:
    Tauschgegenstände und Dienste.



    Stimmt !


    Es macht absolut Sinn, sich seiner Fähigkeiten bewusst zu sein und diese zu kultivieren. Es macht absolut Sinn, sich über den persönlichen Bedarf hinaus mit Dingen zu bevorraten, die gefragt sind, aber auch mit Dingen, die ein Laie nicht anwenden kann, die ich aber dank meines persönlichen Wissens für andere nutzbar machen kann.



    Wissen ist Macht, die überlebensförderlich eingesetzt werden kann, weil ich die Natur verstehe. Ich kann die Sterne nicht nur angucken, ich kann unsere Position aus ihnen bestimmen. Ich kann meiner Gruppe sagen, dass diese Beeren essbar und jene giftig sind.


    Wissen ist Macht, weil ich vorgefundene technische Dinge sinnvoll nutzen kann. Ich kann mit einem Funkgerät umgehen und weiss, wie ich mich in ein APRS-Netzwerk einklinke oder welche Relaisablage ich auf 70cm einstellen muss, um einen Kontakt herzustellen.


    Wissen ist Macht, weil ich über solide Erste Hilfe Kenntnisse verfüge, vielleicht sogar Arzt bin und eine entsprechende Notfallausrüstung bevorratet habe


    Wissen ist Macht, weil ich weiss, wie man selbst auf engstem Raum einen maximalen landwirtschaftlichen Ertrag erzielt.


    .... zehntausend andere Beispiele weggelasen.



    Wissen ist ein nicht zu unterschätzendes Tauschgut



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)