Gestern war ein tolles Programm über die Umverteilung von Geld und Schulden bei Arte.
Themenabend: Banken, Banker, Bankster
Ich muss gestehen, ich habe nicht alles verstanden was dort erzählt wurde, es war für mich Laien zu viel Input, aber der Rahmen war schon mehr als heftig. Und wenn man nun bedenkt, das alle die dort gesprochen haben, nur einen Bruchteil dessen erzählt haben,was wirklich geschieht, dann muss man einfach Angst bekommen und sich seiner eigenen Ohnmacht mehr als bewusst werden.
Auch die Sendung heute morgen über Cyberkrieg. Wow! Theoretisch kann man sagen, es kann jede Sekunde los gehen.
Alle hier eingestellten Filmbeschreibungen habe ich von hier: http://videos.arte.tv/de/videos#/tv/coverflow///1/120/
Die Sendungen werden alle noch einmal ausgestrahlt, für diejenigen die sie sich vielleicht aufnehmen möchten.
[h=1]Der große Reibach[/h] Als Margaret Thatcher in Großbritannien und Ronald Reagan in den USA die Regierung übernahmen, starteten diese beiden überzeugten Anhänger mit Hilfe von Wirtschaftsberatern der mächtigsten Großbanken eine Deregulierungskampagne sondergleichen: Stück für Stück zerschlugen sie alles, was nach der großen Depression 1929 und der Nachkriegszeit geschaffen worden war, um dem Kapitalismus eine soziale Komponente zu geben. Ihre Nachfolger, ob konservativ oder "links", führten diese Politik fort. So bestand ironischerweise die letzte Amtshandlung des Demokraten Bill Clinton im Oval Office in der Unterzeichnung eines Gesetzes, das den Staat völlig entwaffnen und Finanzmärkten endlich erlauben sollte, sich so zu entwickeln, wie es ihnen beliebte.
Das neue Zeitalter führte zu allgemeiner Verschuldung und einem Spekulationskapitalismus, in dem der sofortige Profit verlockender ist als Investition und in dem nicht mehr der einzelne Anleger, sondern die ganze Welt die Risiken trägt. Zwischen Produktions- und Finanzsektor tat sich ein tiefer Graben auf.
Spekulation hatte es im Kapitalismus schon immer gegeben. Doch was früher als Ausnahme galt, wurde nun die Regel. Die weltweite Finanzwirtschaft geriet aus den Fugen: Das Oligopol der Großbanken wurde zum Unsicherheitsfaktor, und mit der neuen Wirtschaftselite wuchs die soziale Ungleichheit. Doch dann riss die Realität die Finanzriesen aus ihren Träumen: im Jahr 2007 implodierte das System.
Die Filmemacher Jean-Michel Meurice und Fabrizio Calvi bieten einen Einblick in das Zusammenwirken jener Mechanismen, die die Finanzwelt in die aktuelle Krise geführt haben.
(Frankreich, Finnland, 2012, 52mn)
ARTE / YLE
http://videos.arte.tv/de/video…sse-reibach--6965918.html
Erstausstrahlungstermin: 02.10.2012, 20:17
weitere Ausstrahlungstermine: Dienstag, 16. Oktober 2012, 10:25
Samstag, 20. Oktober 2012, 10:45
[h=1][/h] [h=1]Der Tanz der Geier[/h] Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen spielen mit Risiken und Vertrauen, mit wahren und falschen Werten. Derivate werden immer komplexer, Kommissionen steigen ins Unermessliche, und Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gefahr einer Finanzblase steigt. Ob Rohstoffe, Immobilienkredite oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente - die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie konnte sich dieses System durchsetzen, und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren? Die Antwort scheint nahe zu liegen: Die Bankiers haben die Macht übernommen. In den Vereinigten Staaten etwa ist die "Krake" namens Goldmann Sachs allgegenwärtig und viele Männer und Frauen in Machtpositionen waren oder sind immer noch für diese Bank tätig. Auch in Europa, vor allem in Brüssel, schreiben die omnipräsenten Banken den Staaten ihre Gesetze vor. Und eine Änderung ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.
(Frankreich, Finnland, 2012, 52mn)
ARTE / YLE
http://videos.arte.tv/de/video…z-der-geier--6965924.html
Erstausstrahlungstermin: 02.10.2012, 21:30
weitere Ausstrahlungstermine: Dienstag, 16. Oktober 2012, 11:35
Samstag, 20. Oktober 2012, 11:55
[h=1]Vom Digitalangriff zum Cyberkrieg?[/h] Nach Boden, Wasser und Luft erobert der Krieg nun einen neuen Raum, den Cyberspace. Der Cyberkrieg begann fast unbemerkt, unterscheidet nicht wie herkömmliche Konflikte zwischen Militär und Zivilbevölkerung und wird das 21. Jahrhundert in einem Maße prägen, das für frühere Zeiten mit der Atombombe oder dem Kalten Krieg vergleichbar ist.
Die neuen Waffen heißen Virus, Cyberspionage, Wurmangriff und Social Engineering. Und im digitalen Wettrüsten will kein Staat hinten anstehen. Anschaulich berichtet die Dokumentation über einen Paradigmenwechsel in der Kriegsführung, die jetzt im Verborgenen stattfindet: Sabotage eines iranischen Nuklearprogramms durch den israelischen Computerwurm Stuxnet, Botnetze als Waffe im Cyberkrieg zwischen Russland und Georgien, der Kalte Cyberkrieg zwischen den USA und China mit digitalen Attacken und Gegenschlägen. Die modernen Gesellschaften sind mittlerweile so abhängig vom Internet, das nicht nur der Kommunikation, sondern auch der Verwaltung von Wasser- und Stromversorgung und Transportwegen dient, dass eine Cyberattacke ganz Frankreich, Deutschland, Japan oder Amerika lahmlegen könnte.
Richard Clarke, Anti-Terror-Experte unter Bill Clinton und George W. Bush, erkannte als einer der Ersten die Gefahr des Cyberkriegs. Mit seiner Hilfe gibt die Dokumentation mögliche Antworten auf die Fragen: Wie reagiert man auf eine Cyberattacke? Wie demaskiert man einen hinter digitaler Anonymität verborgenen Feind? Ist der digitale Gegenangriff die beste Verteidigung im Cyberkrieg? Und vor allem: Wie weit kann man gehen?
(Frankreich, 2011, 46mn)
ARTE F
http://videos.arte.tv/de/video…-cyberkrieg--6954666.html
Erstausstrahlungstermin: 03.10.2012, 00:30
weitere Ausstrahlungstermine: Mittwoch, 17. Oktober 2012, 03:45