Welches Schweizer Taschenmesser ?

  • Zitat von Cephalotus;114776

    z.B. diese Stechahle, am Klimber ist so ein Haken und den Korkenzieher brauche ich meistens auch nicht...


    Also die Stechahle brauche ich häufig (sofern von Victorinox und nicht von Wenger, soll aber keine Wertung der Marken sein, beide haben ihre Stärken). Speziell weil man mit der Schneidkante wunderbar runde und saubere Löcher (auch grosse 10-20mm!) aus Kunststoff (z.B. Fass) schneiden kann. Aber auch ganz allgemein zum basteln.


    Der Korkenzieher finde ich sogar noch wichtiger! Trinke zwar eher selten Alkohol aber im Korkenzieher ist der ganz kleine Schraubenzieher untergebracht (ausserdem ist das der einzige Korkenzieher den ich im Haus habe).
    Zwar haben nicht alle Modelle diesen Schraubenzieher, aber für einen einstelligen Betrag kann dieser als Ersatzteil beim Fachhändler gekauft werden.
    Für Brillenträger schon fast ein Muss.



    Grüsse, Gresli

  • Zitat von TechHias13;114791

    Als Allrounder würd ich das Victorinox Swiss Champ bezeichnen. Man hat damit die halbe Werkstatt und Büro mit. Nur das Handling lässt etwas zu Wünschen übrig :grosses Lachen:



    Swiss Champ trage ich seit 1991 mit mir.
    Sehr praktisch in der Ledertasche mitt "SOS-Kit".
    Bin soweit auch sehr zufrieden damit...
    nur inzwischen zeigt der Kompass nicht mehr an
    und der Signalspiegel hat sich aufgelöst...
    leider hat sich auch eine der roten Kunsstoffseiten gelöst, somit fehlt der Platz für den "Zahnstocher".


    Aber nach 20 Jahren im Einsatz ist das okay.


    Schade nur, dass die Ersatzteile recht teuer sind.


    Ich würde mir auf jedefall wieder eine Swiss Officer Knife kaufen, wobei ich im Moment mit dem Rescue Tool liebäugle.


    Servus

  • Zitat von RabeHK;114731

    Das Soldatenmesser 08 ist genial aber in Deutschland als Messer zum dauernden Mittragen böse, weils ein Einhandmesser ist.


    Ich hab da von einem Polizisten gehört das es einen BKA-Feststellungsbescheid gibt der dem Teil den "Bestimmungszweck" als Waffe abspricht und man es deshalb legal tragen darf (der trägt das Messer selber ständig und war ziemlich verwundert als ich ihn gefragt habe ob das nicht illegal wäre).
    Außerdem steht in der aktuellen Auslegungsvorschrift des Waffengesetzes drin das Messer deren Klingenform der eines Gebrauchsmessers entsprechen nicht als Waffen gelten, was soweit ich weiß auch für das Soldatenmesser gilt.
    Das Soldatenmesser darf also mit ziemlicher Sicherheit auch im Alltag getragen werden (außer es gab im letzten halben Jahr nochmal eine Änderung).


    Zur eigentlichen Frage des Threads: Ich finde auch das das Soldatenmesser das beste Schweizermesser ist: Billig, schneidet gut, Einhandmesser, alle benötigten Werkzeuge - Was will man mehr?


    Gruß Ulfhednar

  • Hallo,


    Zitat von Ulfhednar;114804

    Ich hab da von einem Polizisten gehört das es einen BKA-Feststellungsbescheid gibt ...


    kannst Du Deine Quelle dahingehend nochmal um genauere Info bitten? Bei einer Personenkontrolle wird man u.U. nicht weit kommen, wenn man sagt: "Ich hab in einem S&P-Forum gelesen, dass da einer gehört hat, dass dieses Messer unbedenklich sein soll." - Du verstehst, was ich meine.


    Auf der BKA-Webseite findet man in der Rubrik Messer - Feststellungsbescheide jedenfalls bislang noch nichts über besagtes Messer.


    Generell empfehle ich diese Broschüre, die das Thema Messer-Recht in Europa kompakt und anschaulich beleuchtet: "Ratgeber Messer-Recht in Europa"


    Grüsse


    Tom

  • Nachtrag:


    Zitat von Arhan;114749

    Oh, das Hercules sieht echt toll aus. Leider zu spät...


    Nicht weinen, muss ja nicht Dein einziges bleiben!
    Ich habe einige, denn das perfekte Messer gibt es nicht, nur das perfekte Messer für die jeweilige Situation oder das jeweilige Bedürfnis.


    Schaue Dich mal hier um: http://www.victorinox.com/ch/c…f=category&v=1/100&m=add&
    und hier: http://www.wenger.ch/swiss-army-knives


    Wie ich schon geschrieben habe, haben beide (Victorinox und Wenger) ihre Stärken. z.B:
    Wenger hat die robustere Feder bei der Schere und die Schere hat eine feine Sägezahnung. Damit ist die Schere Bissiger, dafür ist der Schnitt mit dem Victorinox sauberer.
    Die Ahle von Wenger ist gerade ohne scharfe Kanten, ideal zum drücken von Reset-Knöpfen, die von Victorinox hat eine Schneidkante, ideal zum Bohren von Löcher, und ein Nadelöhr.
    Usw.




    Ja, der Swiss Champ ist auf Reisen auch meine Werkzeugkiste (aber im Rucksack).


    Bezüglich Reparatur und Ersatzteile: Hast Du schon bei Victorinox angefragt? So viel ich gehört habe, sind sie sehr kulant mit der Auslegung der Garantie! Z.T. sogar bei normaler Abnützung!



    Grüsse, Gresli

  • @Ulfhednar:
    leider kenn ich Bundeswehrsoldaten die mit ihrem Taschenmesser (ist ja faktisch baugleich mit unserem neuen Soldatenmesser 08) auf dem Nachhauseweg am Wochenende von der Polizei kontrolliert wurden und dabei wurde genau dieses Messer beanstandet. Das ist allerdings auch schon 2-3 Jahre her.
    Wie immer kann man Glück haben und der Polizist hat gute Laune, oder man kann Pech haben und ist sein Messer los. Solange die Lage nicht klar ist würde ich kein Risiko eingehen. Darum trage ich wenn ich nach Deutschland gehe immer nur mein Swisstool Spirit schwarz und lass das Rescue Tool, das Soldatenmesser 08 oder alles andere was sich einhändig bedienen lässt im Auto, auch wenn bei uns Schweizern hier in Grenznähe sehr gerne ein Auge zugedrückt wird. Einmal hatte ich am Zoll als ich nachfragte wegen dem führen eines Messers die Aussage: "achja, die Schweizer, wir sind ja schon froh wenn ihr kein Sturmgewehr im Kofferraum habt"

  • Zitat von tomduly;114812

    kannst Du Deine Quelle dahingehend nochmal um genauere Info bitten? Bei einer Personenkontrolle wird man u.U. nicht weit kommen, wenn man sagt: "Ich hab in einem S&P-Forum gelesen, dass da einer gehört hat, dass dieses Messer unbedenklich sein soll." - Du verstehst, was ich meine.


    Auf der BKA-Webseite findet man in der Rubrik Messer - Feststellungsbescheide jedenfalls bislang noch nichts über besagtes Messer.


    Da ich den Polizisten in nächster Zeit nicht sehe (kenne den nur über ein paar Arnis-Lehrgänge) kann ich da in nächster Zeit keine näheren Infos liefern. Wenn ich beim nächsten Lehrgang dran denke frag ich nochmal nach.


    Gruß Ulfhednar

  • Von Wenger gibt es ein Outdoor-Taschenmesser, welches zusammen mit Mike Horn entwickelt wurde. Das sieht sehr robust aus, kostet allerdings um die 100€. Wenn Du nicht mehr als 50€ ausgeben willst, kann ich dir das Victorinox Outrider empfehlen. Da bekommst du eine Menge Qualität fürs Geld. Habe diesen Sommer mit in den Bergen gehabt. und es hat sich bewährt. Das Messer verfügt über folgende Tools:
    1.Dosenöffner mit,
    2.-kleiner Schraubendreher
    3.Korkenzieher
    4.Stech-Bohr-Nähahle
    5.Holzsäge
    6.Langer feiner Philips-Schraubendreher
    7.Ring, inox
    8.Zahnstocher
    9.Pinzette
    10.Feststellklinge
    11.Kapselheber with
    12.-Schraubendreher
    13.-Drahtabisolierer
    14.Schere


    So sieht es aus:
    [ATTACH=CONFIG]10379[/ATTACH]

  • Eine Nummer kleiner ( nicht alle haben grosse Haende) nennt sich das gute Stueck Victorinox Hunter fuer ca 27,- €, komischer Weise gibt es das in jedem WMF-Laden unter dem Namen Praktic fuer 19,- €.
    Mit besten Gruessen
    Bernd

  • Das Hunter hat aber keine feststellbare Klinge. Ich würde sagen das ist die beste Erfindung in der Geschichte von Victorinox in den letzten 50 Jahren. Abgesehen davon war das Budget ja bis 50 Euro.

  • Hey Mösi, der Link ist kaputt. :Zunge raus:


    Ist das aktuelle SAK nicht baugleich mit dem Victorinox Trailmaster (bis auf die Griffschalen)?


    Jedenfalls ist das Hercules wie das Trailmaster, nur eben mit mehr Werkzeugen dran und ohne Einhandklinge.

  • @ Ulfhednar


    Mir haben sie mein Forrester - bis auf den Korkenzieher dem Soldatenmesser 08 SEHR ähnlich - abgenommen.


    Aber ich kaufe mir sofort wieder eines, wenn Du den Link zum BKA lieferst, nach dem das geführt werden darf.

  • @Laenglich
    Wenn Du das Messer "normal" in der Hosentasche oerso mit Dir geführt hast, ist es verständlich, dass man es Dir abgenommen hat.
    Es zählt (leider) unter Einhandmesser, und da gibts in D nunmal Führungsverbot. Im Rucksack z.B. ist es transportabel, da hier ja laut WaffG kein direkter Zugriff zu dem Messer erfolgen kann.
    Wiederkaufen kannst Du es Dir ja, nur eben nicht "frei" mit Dir führen. Ja dieses Gesetz ist ein ziemlich absurdes...
    lg Tas


  • Hallo Tas,


    nein, ich hatte es schon nicht einfach nur in der Hosentasche getragen und die Beamten hatten mir auch bestätigt, daß ich - zumindest unter Berücksichtigung des "gesunden Menschenverstands" - es eher nicht geführt, sondern transportiert habe. Aber es ging um Vorschriften, nicht um Vernunft.


    ich verbuchte den Verlust unter "Dummheit muss bestraft werden".


    Gekauft hatte ich das Messer, um mal ein bißchen zum Thema zu kommen, weil es den Wellenschliff im oberen Teil der Klinge hat, und nicht, wie anscheinend alle anderen Messer, im unteren. Es war RICHTIG scharf, sehr gut verarbeitet und so stabil, daß ich es sogar einmal zum Batoning verwendet habe. Die Säge ist ebenfalls Klasse und der große, nach dem Ausklappen feststehende Schraubenzieher lässt sich tatsächlich auch zum Aufbrechen von Kisten verwenden.