Indoor Kamin als Heizung?

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine schöne Paterrenwohnung mit kleinen Garten, jedoch keinen Kamin...


    Jetzt habe ich mir die Frage gestellt, was wäre, wenn es Morgen kein Gas und keinen Strom mehr geben würde und ich somit keine Heizung hätte (der Winter kommt)...:anxious_face_with_sweat:


    Was hätte jemand in meiner Situation für Möglichkeiten?


    Habt ihr Erfahrungen damit gemacht oder seit vielleicht in der gleichen Situation wie ich?


    Grüße
    Uwe

  • Hallo,


    für diesen Fall habe ich einen Gas- und einen Petroleumofen.


    Zum Kochen benutze ich dann meine zwei Gaskocher sowie meinen Gasgrill.


    Für Licht sorgen vier batteriebetriebene Laternen und drei Gaslampen.


    Hoffe gedient zu haben.


    Gruss Wolverine

  • Ich habe mir gerade für einen solchen Fall einen Kaminofen mit Kochplatte zugelegt.


    Ein Gasheizer ist kurzfristig vermutlich günstiger, ich bin halt halt kein Freund von Gas.
    Zusätzlich hab ich dann noch meinen Grill ,mit ausreichend Holzkohle.

  • Hallo uwe223,
    Gasheizer oder ähnliches haben den Nachteil, das die Abgase im Raum sind...schlecht für die eigene Lebenserwartung:grosses Lachen:


    Hast du die Möglichkeit ein Außenkamin aus Edelstahl zu montieren?
    Frag in diesem Fall deinen Schornsteinfeger, der sagt dir was man tun kann und was nicht.
    Dann kannst du dir ein Angebot vom Heizungsbauer über so ein Kamin holen.
    Rechne mal mit 200 Euro pro Meter Kamin.


    Wenn du so einen Kamin hast, kannst du alles dranhängen...vom 15000 € Kachelofen über den 250 € Baumarktofen bis hin zum alten Küchenherd vom Schrottplatz.


    Gruß Klappspaten

  • Hi Wolverine,


    Bei Propangasheitzern ist auch nicht das "Abgas" ein Problem, sondern die entstehende Luftfeuchtigkeit den Propangas verbrennt ähnlich wie Wasserstoff zu H2O und dem Abgas. Bei Dauerbetrieb wird so die Wohnung feucht. ähnliches passiert bei den Ethanol-Feuerstellen/Kaminen aus dem Baumarkt, aber die haben eh eine sehr schlechte Heizleistung, so dass hoffentlich keiner auf die Idee kommt sowas zu kaufen.


    LG BrainBuck71

  • Hallo Uwe,


    für den Notfall, um einen Raum etwas zu temperieren und um zu kochen, wäre sowas evtl. noch ein Thema:


    http://hytta.de/oefen/Zeltofen,925.htm


    Man müsste sich nur vorab schon mal damit beschäftigen, wie man den Kamin nach aussen führt.
    Leider hat so ein Ofen nicht die Fähigkeitkeit, die Wärme zu speichern.
    Wie gesagt, das ganz ist nur eine Notlösung und mit Vorsicht zu geniessen.


    LG
    Günter

  • Hallo..


    der Zeltofen ist schon klasse... vorallem das der portable ist..


    So ein kleiner Gasofen ist aber für den temporären betrieb eine gute Alternative.


    Uwe

  • Es gibt einen wie ich finde super schönen Hobokocher, der als Feuerstelle und als Kocher genutzt werden kann. Er ist voll zerlegbar und sollte in jeden Rucksack passen. hier ein Link



    http://www.zametec.com/product…?info=p1_testartikel.html



    der wurde auf einer bekannten deutschen Prepperseite getestet und es gibt auch ein Video im Netz. Poste ich jetzt nicht weil ich nicht weiß ob ich das darf.
    Der Kocher verbrennt ziemlich gut und bildet unten eine gute Glut die zum Kochen und Heizen prima ist. die Wärmeabstrahlung geht dabei hauptsächich nach Oben weg was aber ja gewollt ist bei einem Kocher. verbrennen kann man da ziemlich jeden brennbaren Feststoff, zum Kochen gehen aber auch Teelichter.



    Und nein, ich habe keine Verbindungen zu den Herstellern oder dem Shop.


    @maniacmantis: der Zeltofen sieht richtig gut aus, für die Wohnung sicher eine alternative wenn man das Kaminproblem gelöst bekommt. Nur in meinem Geodäten ist der dann quasi unter der Decke, also nur für grosse Mannschaftszelte gedacht. Zudem sieht er au,,als wenn er richtig viel Brennmaterial braucht, was in Kriesenzeiten und Brennstoffknappheit sicher nicht sinnvoll ist. zudem hört man immer wieder von diesen kleinen Öfen, dass sie deutlich mehr Stickoxide bei der Verbrennung produzieren, so dass ich in geschlossenen Räumen von solchen Modellen die zum "Dauerbetrieb und Heizen" einladen abraten würde.



    LG



    BrainBuck71

  • Hallo BrainBuck71,


    das ein Gasofen Feuchtigkeit abgibt habe ich auch schon gehört. Ich denke allerdings, das da übertrieben wird.


    Ich benutze meinen Ofen nun schon mehrere Jahre, hatte ihn auch schon übers Wochenende in eine Hütte mitgenommen, wo er 48 Stunden durchheizte.


    Nie war etwas feucht...noch gar nie. Weisst du wieveil % ein Liter Gas beim verbrennen an Feuchtigkeit abgiebt? Wahrscheinlich fast nichts.



    Gruss Wolverine

  • Wolverine ... ich hab vor Jahren mal einen Winter lang mit einem größeren Propangasheizer/-ofen mein Wohnzimmer geheizt und muß leider bestätigen daß dabei eine nicht unerhebliche Menge Wasser aus-/anfällt. Das Problem der damit erhöhten Raumfeuchtigkeit wird zumindest in Zimmern mit kalten Außenwänden wirklich zum Problem, da die Feuchtigkeit sich an den jeweils kältesten Stellen absetzt/kondensiert. ... Bautechnisch sind gewisse Grade an Raumfeuchtigkeit ansich kein Problem solange durch den Osmoseeffekt genügend Feuchtigkeit abgeführt wird und nach außen bzw. in andere Räume diffundiert. Sollte allerdings die Fähigkeit der Wände/Wohnung genügend Feuchtigkeit abzuführen überschritten werden ... gibt es ein Problem !!! Feuchtigkeit, Schimmel ... bis hin zu Bauschäden an Wand, Decke usw. ... "Lüften" (insbesondere richtiges Lüften) hilft ab einem bestimmten Zeitpunkt der Überschreitung des "Gleichgewichts" zugunsten erhöhter Raumfeuchtigkeit dann leider auch nicht (mehr), da dann die Frage zwischen Wärmeverlust versus Heizung gekippt ist. ... Durch falsche Wärmedämmung, insbesondere nicht fachgerechter Faassadendämmung in Verbindung mit damals "luftdichten" sogenannten "Thermofenstern", wurden Anfang der 90iger Jahre Bauschäden (zum Teil "irreversibel" !!!) in Milliardenhöhe verursacht. ... Das Problem Raumfeuchte ist nicht zu unterschätzen. ... In meinen vor Jahren genutzten WE-Haus ging übrigens die Entlüftung der Propangasheizung nach außen !!! .... Und dies ist bei dieser Heizart (auch wenn dies der eine oder andere bislang nicht unbedingt mitbekommt) ... angesichts der bei dieser Verbrennung ausfallenden Menge von Wasser (gibt sicher Fachleute welche die Menge aus-/vorrechnen können) ... durchaus wichtig.


    In meiner damals notbeheizten Wohnung waren ständig die großen Balkonfenster(türen) im unteren Drittel feucht ... und im Frühjahr konnte ich meine funkelnagelneue Stoffwohnliege wegen Schimmel (an der wandseitigen Rückseite) entsorgen !!! ... Das Problem der Heizung mit Propangas wurde allerdings durch die eh kalten und feuchten Wände (vom Acker her ... über Lehmboden ... auf die Häuserwände drückendes Grund-/Oberflächenwasser) verschärft. ...


    Wie oben erwähnt ... sobald das "Gleichgewicht" kippt ... wird es "feucht". ... "Warm und Feucht" ist eh so eine "Kombination".:face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Blacky


    Eine kleine Bitte!


    Könntest Du nicht einige Absätze in Deinen Blocktext einfügen?


    Das würde die Lesbarkeit Deiner Beiträge enorm erhöhen.


    Besten Dank!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Meiner Meinung nach gibt ein Gasofen keine Feuchtigkeit ab. Wo soll die herkommen?


    Es ist unsere Atemluft, auch die evtl. Haustiere, die für Niederschlag sorgt. Gut zu sehen in einfachen Hütten. Unbewohnt geheizt i.d.R. kein Beschlag, auch wenig an einfach verglasten Fenstern. Bewohnt setzt sich schon über Nacht einiges ab. Insbesondere wenn nur einzelne Räume beheizt werden.


    Generell hilft gegen Schimmel nur regelmäßiges Stosslüften und immer ein wenig Raum lassen zwischen Wänden und Möbeln.


    So wie Geld fließen muss, soll Luft zirkulieren können. :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peace,
    mal sehen ob ich das noch hinbekomme:
    Propan = C3H8
    Verbrennung (Oxidation): C3H8 + 5O2 = 3CO2 + 4H2O
    Müsste so glaube ich hinkommen...
    Es entstehen also Wasser(dampf) und Kohlendioxyd bei der Verbrennung...

  • Also gut,


    Propangasformel ist "C3H8" und verbindet sich bei vollständiger Verbrennung zu


    3x CO2 und 4xH2O


    wem das jetzt nicht einleuchtet bitte seinen Chemielehrer kontaktieren, der erklärt das gerne.


    Fakt ist es entsteht mehr H2O ( das ist Wasser ) als CO2.


    bei einer 10 KG Flasche Propangas sind das 4/7 Wasser entspricht in etwas 5,71 Kg Wasser ( ist wissenschaftlich nicht ganz korrekt aber kommt grob hin ) nach ca. 1-2 Tagen Dauereinsatz muss die Flasche gewechselt werden, was in etwa einem Halben Eimer Wasser entspricht. Wer schüttet denn jeden zweiten Tag einen halben Eimer Wasser ins Wohnzimmer und erwartet, dass das trocknet.


    Ok, das war jetzt sehr hart aber wie ich meine Anschaulich dargestellt. Nix für ungut, Propangas ist zum Dauerheitzen nicht geeignet.


    LG


    BrainBuck71 aka Alex


    Edit: hihi Papa Bär war schneller

  • O.K., wieder was gelernt.


    Allerdings steuert die Atemluft dennoch einen erheblichen Teil bei.
    Kennt ja jeder vom "Liebe machen" im Auto.
    Als wir noch jung und spitz waren und vor den ersten Bandscheibenproblemen :face_with_rolling_eyes:

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • (Aus)-Atemluft enthält rund 35 Milligramm Wasser pro Liter Gas.
    Das Lungenvolumen eines Mannes beträgt im Mittel 4,5 Liter, bei Ruheatmung werden davon 8 - 15% genutzt. Sagen wir 10%, das läßt sich leichter rechnen. Sind also pro Atemzug 450 ml, mal 15 Atemzüge pro Minute macht das 7,75 L Luft mal 35 mg/L ergibt rund 0,270g Wasser pro Minute oder 16 Gramm pro Stunde.Etwa ein Drittel dieses Wassers hat man bereits mit dem Einatmen aufgenommen, aber den Rest setzt man zu.
    Diese Rechnung bezieht sich auf Raumluft von 22° und 50% Luftfeuchtigkeit (also trocken) und zeigt deutlich auf, warum man bei trockener Luft so schnell einen "trockenen Hals" bekommt.


    Hier kann man selber nochmal nachschauen.


    Und wenn jetzt hier nochmal jemand ausrechnen könnte, wieviel Wasserdampf so ein Propanbrenner erzeugt, dann hätten wir eine direkte Gegenüberstellung von biologischer und technischer Luftbefeuchtung.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    @ uwe223
    So ziemlich genau die gleichen, da auch Petroleum aus Kohlenwasserstoffen besteht. Und Kohlenwasserstoffe erzeugen bei der Oxidation nunmal alle Kohlendioxyd und Wasser... gilt auch für Benzin und Alkohol