Indoor Kamin als Heizung?

  • Papa


    Konnte es sein, dass Du im ersten Satz Gramm statt mg geschrieben hast ?
    Die Wassermenge, die bei Deiner Berechnung rauskommt möchte ich nicht trinken müssen, um sie mit der Atemluft abgeben zu können :winking_face:


    Gruss, Bernie

  • Hallo Uwe223,


    jeden Winter hört man in den Nachrichten/Zeitungen von Personen die vor einer sogenannten "Ölheitzung" eingeschlafen sind und nie wieder aufwachten,tot durch CO Vergiftung. Das liegt meist an defekten in den billig in China produzierten Öfen, weil sie zu gefährlich sind werden die in Deutschland nur sehr teuer hergestellt.Zudem wird der Preis für Öl/Petrolium massiv steigen und Du wirst Beschaffungsprobleme bekommen. Übrigens sind alle Öl basierenden Brennstoffe einem gewissen Zerfall ausgesetzt, so dass man sie nicht dauerhaft über lange Jahre lagern kann.


    Bei Holz geht das schon!!!


    Ich empfehle Dir zukunftssicher auch einen Kamin oder Pelletzofen zu setzen, Brennstoff ist Holz und das kann man gut und einfach vorhalten oder besorgen. ich habe für den Notfall einen Hobo und immer genug Holz um einen kleinen Raum zu heizen und darauf zu kochen. hier ist auch die Kohlenmonoxidgefahr nicht so gross, da wenig Brennstoff sehr kontrolliert verbrannt wird.


    LG BrainBuck71

  • Stimmt:peinlich:
    Also durch tausend das ganze...
    0,27g pro Minute und 16g pro Stunde
    Und schon ist es vorstellbar, dass die Heizung mehr Feuchtigkeit abgibt als die Atemluft


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Ich hab's oben berichtigt, danke an Bernie

  • Das mit dem CO-Problem kann man durch einen batteriebetriebenen CO-Melder etwas entschärfen. Seit ich meinen Kaminofen habe ist so ein Melder an der Wand. Kostet keine 50,- EUR, rettet aber unter Umständen mein/unser Leben.

  • Hallo,


    für alles in Richtung Kamin-/Beistell-/Werkstattofen brauchst Du ein :Gut: vom schwarzen Mann.
    Der Vermieter wird sich über frisch gestemmte Mauerdurchbrüche sicher auch nicht freuen.
    Wir reden hier vom E-Fall, die Lösung sollte Dir im Alltag also nicht die halbe Hütte blockieren.


    Teelichte sind zur Beleuchtung und Frostfreihaltung eine günstige (500er Pack!) und platztechnisch vertretbare Sache.
    Unschätzbarer Vorteil: hoher Mädels-mögen-das-Faktor :face_with_rolling_eyes:
    Gegen Frieren helfen fürs erste dicke Socken. Pullover und Mollidecke, für warmes Essen findest Du hier Themen die Masse.


    Grüße
    Tom

  • Die erste Frage ist doch: Eigentum oder Miete?
    Bei Eigentum: Meine Empfehlung wäre ein Kaminofen - wenn möglich.
    Bei Miete: Kommt sicher darauf an, wie lange man dort wohnen möchte/kann und wie der Vermeiter "drauf" ist. Dann evtl. auch Kaminofen oder eben portable Lösungen, die hier ja auch schon vorgeschlagen wurden.

  • Zitat von "Papa Bär;115663"

    Stimmt:peinlich:


    Offtopic


    Take it easy, gern geschehen und war ja offensichtlich.


    Als ich Kind war, standen in den Schuhläden noch Röntgenkästen rum. Da konnte man dann sehen, wieviel Platz zwischen Zeh und Schuh war.... War natürlich toll und wir Kinder nutzten das intensiv.
    Auch wurden wir zur Turbekulosebekämpfung reihenweise und regelmässig schon als kleine Kinder "gelichtbildet".


    Das änderte dann schlagartig, als jemand Mitte der Sechziger den Rechenfehler um ein oder zwei Zehnerpotenzen in den weltweiten Strahlenschutznormen bemerkte. Man hatte sich da bei den Auswertungen von Hiroshima und Nagasaki halt mal kurz vertan ....


    Sorry für das
    /offtopic

  • Zitat von Bernie;115696

    Offtopic


    Das änderte dann schlagartig, als jemand Mitte der Sechziger den Rechenfehler um ein oder zwei Zehnerpotenzen in den weltweiten Strahlenschutznormen bemerkte. Man hatte sich da bei den Auswertungen von Hiroshima und Nagasaki halt mal kurz vertan ....


    Sorry für das
    /offtopic


    auch Offtopic,


    bei Spinat war das ähnlich. Wir wurden fast alle damit wöchentlich als Kinder gequält, weil man jahrzehntelang den um den Faktor 10 erhöhten Eisenwert angenommen hatte. Und keiner hats erneut geprüft. Da lob ich mir doch die gute Brennessel. Die hat mehr und besser verwertbares Eisen als Spinat...


    http://blog.speisekarte.de/201…en-sie-schon-brennnessel/

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat von Papa Bär;115651

    Und wenn jetzt hier nochmal jemand ausrechnen könnte, wieviel Wasserdampf so ein Propanbrenner erzeugt, dann hätten wir eine direkte Gegenüberstellung von biologischer und technischer Luftbefeuchtung.


    C3H8 + 5 O2 -> 3 CO2 + 4 H20


    44g Propan reagieren somit mit 5 * 32g = 160g Sauerstoff zu 3 * 44g = 132g Kohledioxid und 4 * 18g = 72g Wasser(dampf)


    (Jedes Mol Gas hat unter Normbedingungen 22,4l Volumen, man kann also aus der Reaktionsgleichung auch leicht die Volumina ausrechnen)


    Wer also beispielsweise 880g Propan (enstprechend 20 Mol) verheizt erzeugt 1,44kg Wasser(dampf) und übrigens auch noch 60 Mol Kohlendioxid, was rund 1,3m³ entspricht. In einem Raum mit 50m³ Luft und einer Startkonzentration von 1% Kohlendioxid hat man dann schon 3,6% Kohlendioxid, allerspätestens da wird man also die Fenster aufressen, denn der hohe Kohlendioxidgehalt ist üblicherweise das, was die Leute meinen, wenn sie von "verbrauchter Luft" reden.


    Andererseits entstehen beim Verbrennen von 880g Propan auch mehr als 11kWh Wärme, das ist ne ganze Menge.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Tja,


    auch wenn hier noch so viele Rechenbeispiele vorhanden sind...bei mir ists trocken!


    Und ich bin überzeugt von meinen Öfen.



    Gruss Wolverine

  • Zitat von Wolverine;115737

    Tja,


    auch wenn hier noch so viele Rechenbeispiele vorhanden sind...bei mir ists trocken!


    Und ich bin überzogen von meinen Öfen.


    Du heizt damit ja auch eine "Hütte". Die meisten sind so undicht, dass sich da im Winter und bei leichtem Wind die Luft im Inneraum jede Stunde mehrmals austauscht. Dafür reichen schon kleinste Ritzen aus. Da verschwindet dann auch die Feuchtigkeit.


    Auch in Wohnungen kann der Wandputz, die Teppiche, Bücher im Regal, Kleidung im Schrank, etc... kurzzeitig schon mal einiges Wasser absorbieren und speichern. Auch die zu erwärmende Luft nimmt erstmal ein bisschen mehr Wasser auf bei gleicher relativer Feuchte. Aber dieser Feuchtepuffer ist bei dauerhaften Feuchtigkeitseintrag dann halt schnell verbraucht. Was in der Wohnung also mal 1 Tag im Test funktioniert hat muss nicht zwangsläufig auch 100 Tage lang im Ernstfall klappen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hi Prydae,


    Beim Hobo braucht man sehr wenig Brennbares Material ( Holz oder Teelichter ) die nur eine relativ kurze Zeit brennen und deshalb nicht so gefährlich sind wie eine Propangasflasche mit 11 kg. Wir reden hier nur vom Notfall, und nicht weil der Vermieter vergessen hat Öl nach zu kaufen und mal ein Tag die Bude kalt ist. Die Rauchentwiklung ust bei einem gut funktionierenden Hobo ( siehe Oben ) sehr gering, so dass ich diesen durchaus auch Indoor nutzen würde. Wie gesagt, nur im Notfall.


    Vorteil: Brennmaterial steht fast immer zur Verfügung und lässt sich gut lagern, so habe ich immer zwei Einkaufskörbe voll Holz zu Hause stehen ( trockenes Laubbaumholz ).
    In den Hobo passt nur sehr wenig Brennmaterial, wenn man einschläft geht er aus und die Gefahr einer Gasvergiftung ist sehr gering.


    Nachteil: Geringe Heizleistung und die entstehenden Rauchgase, die aber bei gutem trockenem Holz sehr gering sind. Es entsteht natürlich auch CO2 und CO wie bei jeder Verbrennung.


    Fazit: Ja ich würde den Hobo auch Indoor nutzen um Essen zu kochen und zu heitzen.



    LG


    Alex

  • Hi Alex,


    ich denke das kannst Du vergessen. Direkt am Fenster, auf dem Balkon, denkbar.


    Aber ansonsten ist Deine Wohnung nach 2 Minuten vollständig verräuchert und verrusst. CO2 ist da weniger das Problem, sondern Rauchgase allgemein. Da müsste man sich schon einen Minikamin basteln und dann brauchts auch keinen Hobo mehr, sondern einen kleinen (Kohlen)Ofen vom Flohmarkt. Da kannste auch drauf kochen und kannst relativ sauber, im Notfall, mit ein wenig Basteltalent und Sachverstand, auch mal ohne Genehmigung durch einen Schornsteinfeger den Rauch ableiten.


    Hobo indoor ist meiner Meinung nach ein Nogo.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Im Notfall macht mans wie in Russland (wenn bei extremen Wintern die Heizungen ausfallen)...einfach eine Fensterscheibe durch ein Blech ersetzen und dann mittig mit einem Ofenrohr durch Ofen dran und Feuer frei.


    Leider ist hier niemand der euch die Gefahren von Rauchgas, CO usw. erläutern könnte.....sind nämlich alle nicht mehr aufgewacht.


    Eine weitere Notfalllösung ist eine PKW/LKW Standheitzung (am Besten Diesel, das ist sicherer als Benzin). Eine Autobatterie, ein Kanister und ein langer Abgasschlauch.
    Ich hab mal beim Campen einen getroffen, der hat sich die Standheizung samt Batterie und kleinem Tank in ein Gestell gebaut und hat mit einem langen Schlauch sein Zelt beheizt.


    Gruß Klappspaten

  • Hallo Alex,


    verstehe ich dich richtig? Ein Gasofen ist schlecht, weil er Feuchtigkeit abgiebt aber einen Hobo drinnen zu betreiben ist in Ordnung?


    Danke für die Antwort und Gruss


    Wolverine

  • [COLOR="#FF0000"]Hallo und sorry Alex,


    aber das liest sich wie ein Aufruf zur Bewerbung um den Darwin-Award.[/COLOR]


    Zitat von BrainBuck71;115981

    Nachteil: Geringe Heizleistung und die entstehenden Rauchgase, die aber bei gutem trockenem Holz sehr gering sind. Es entsteht natürlich auch CO2 und CO wie bei jeder Verbrennung.


    Fazit: Ja ich würde den Hobo auch Indoor nutzen um Essen zu kochen und zu heitzen.


    [COLOR="#FF0000"]So ein Statement ist völlig verantwortungslos. Generell ist JEDE raumluftabhängige Feuerstelle, die nicht über einen selbsttätig funktionierenden Abzug nach draussen verfügt, als Heizungsersatz ungeeignet und schlicht lebensgefährlich. [/COLOR]


    "Das beim Verbrennen der Holzkohle in Innenräumen entstehende Kohlenmonoxid kann nach Experimenten des Instituts der Feuerwehr Sachsen-Anhalt bereits nach 30 Minuten tödlich wirken. Die Wissenschaftler hatten in einem etwa 35 Kubikmeter großen Container, der der Größe eines Gartenbungalows oder eines Wintergartens entspricht, einen glühenden Grill gestellt und die Kohlenmonoxid-Konzentration gemessen.


    Das Fazit: Glimmende Grillbriketts verwandelten den Raum innerhalb weniger Minuten in eine Todesfalle. Anfang vergangenen Jahres war ein Liebespaar bei einem Schäferstündchen gestorben. Untersuchungen ergaben, dass die beiden nach anderthalb Stunden in dem Zimmer mit dem noch glühenden Grill tot gewesen sein müssen. Zwei Männer, die Gäste einer Grillparty waren, konnten gerade noch gerettet werden, erlitten aber schwere Hirnschädigungen." (Quelle)


    [COLOR="#FF0000"]Der Unterschied zwischen Grill und Hobo, was die CO-Wirksamkeit in einem geschlossenen Raum betrifft, dürfte minimal sein. Das Argument, man bleibt ja dabei, passt auf etc. zieht leider nicht. Der steigende CO2- und CO-Gehalt macht dich unmerklich handlungsunfähig, da kann man anfangs noch so fit und wach sein, wie man will.


    Auch der Vergleich mit Kerzen und Teelichtern passt nicht: eine Kerze erlischt recht zuverlässig, wenn der O2-Gehalt zu niedrig wird. Im gegensatz zu glühender Kohle eines Holz- oder Kohlefeuers: die schwelt gerade bei zu niedrigem O2-Gehalt weiter und produziert gnadenlos Kohlenmonoxid.


    Grüsse


    Tom[/COLOR]

  • Hallo Tom,


    ich habe den Hobo indoor getestet ( Teelichtversion und Holz ) fazit Holz ist tatsächlich nur sehr begrenzt nutzbar und als Heizquelle nicht gut, da muss ein Abzug her ;-). Ich revidiere also meine Aussage von vorher.


    Die Teelichtversion ist aber für beides sehr gut nutzbar also kochen und heitzen kann man damit in einem kleinen Raum sehr gut.


    In anbetracht dessen bleibe ich beim Hobo ( Lindner Hobo ) den ich persönlich auch als Campingkocher nutze.


    LG BrainBuck71

  • Da hätte ich gerne Fotos gesehen, besonders bei dem Holz-Test. :grosses Lachen: Finde ich aber klasse, dass Du es getestet hast!

  • Na ja,


    ich muss zugeben, meine Wohnung hat jetzt eine dezenten Kaminofengeruch, aber so schlimm wie alle denken war es jetzt auch nicht. Ich habe sehr kleine Holzstücke verwendet die schnell eine große Flame ergaben, so dass die Rauchgase doch fast vollständig verbrannten. problematisch wurde es erst als die Flamme kleiner wurde und das Feuer nicht mehr genug Brennstoff hatte, da hats dann gequalmt und ist auf den Balkon gewandert. Dort gabs dann durch den Wind noch mal ein Feuerwerk und viel Funkenflug, so dass ich den Hobo nur noch mit Windschutz nutzen werde.


    LG
    BrainBuck71



    PS: wer nicht probiert findet nichts raus :grosses Lachen: