Feuer in 5 Minuten

  • Hallo


    Mein erster tread und ich komme bereits mit einer Frage :)


    Ich erkläre mal kurz um was es geht:


    Ziel ist dass ich den Rhein/Aare oder sonst ein Fluss überquere und mich danach wieder aufwärmen kann innert kürzeste zeit. D.h. ich muss Zunder und alles was ich brauche sammeln dann ausziehen alles einpacken dass auch alles Trocken bleibt evt noch eine Schwimmhilfe bauen. Danach rüber schwimmen abtrocknen, anziehen und schnellst möglich ein Feuer machen. Da es nicht ganz ungefährlich ist bei den Wassertemperaturen (Rhein ca. 9°) zu schwimmen und vor allem danach das aufwärmen unbedingt klappen muss kommen noch 1-2 Rettungsschwimmer Kollegen im Anzug mit. (weich ei ich weiss) :)
    Jetzt möchte ich als Vorbereitung das Feuer mache trainieren. Ich mache es mit Feuerstein oder Magnesium bin mir noch nicht ganz sicher.


    - Was für Zunder soll ich suchen? Birken hat es keine!


    - Wie wärme ich mich am schnellsten wieder auf? Soll ich versuchen ein möglichst kleines Feuer zu machen so dass ich mehr oder weniger über das Feuer knien kann, sodass die Wärme in die Jacke gelangt oder möglichst ein grosses?


    - Das abtrocknen habe ich auch noch nicht genau definiert da wäre ich auch im Ideen dankbar.


    Ich würde mal schätzen, dass ich es nicht viel länger als 5-10 Minuten aushalte nach dem Schwimmen in der Kälte. Dann kommt noch bestimmt erschwerend dazu dass die Finger steiff sind vor Kälte. Am Wochenende werde ich die ersten Tests machen.

    Dankbar für jede hilfe!

    Gruss Øli

  • 1. mehrere kleine Feuer um dich herum verteilt, dadurch wirst du von allen Seiten gleichzeitig gar...
    2. Abtrocknen mit trockenem, feinem Sand, wenn du kein Tuch dafür mitnehmen kannst.
    3. Mußt du unbedingt vor Ort Brennmaterial und Zunder suchen? Darfst du es nicht mitnehmen? Falls du mit magnesium diese kleinen Blöcke meinst, von denen man Späne als Zunder abschaben kann: Vergiss es! Bist du eine ausreichend große Menge zusammenhast, ist es schon zu spät.

  • Hallo Papa Bär


    Ich muss alles vorbereitet haben bevor ich ins Wasser gehe!


    Und ja ich muss/will alles vor ort suchen und vorbereiten. Ich habe nur mein Überlebens pack dabei und das ist Feuerstein, Messer, Schnur 3mmx 5m und 8mmx 1m, und eine Wasserdicht verpackte Zigarette :) dann noch Klamotten Regenjacke/Hose. Die Regen-Hose werde ich als Schwimmhilfe umbauen.


    Das Problem wird sein, dass ich nicht genug zeit habe mehrere Feuerchen zu tradieren.


    Kann man sich auch mit Schnee Trocknen?

  • Mit Schnee definitiv nicht, der schmilzt auf der Haut (geschmolzener Schnee=Wasser) und entzieht dir dadurch noch mehr Wärme.
    Wenn du ein Feuer im Gang hast, dauert es doch bloß noch Sekunden um mit dem Brand ein weiteres zu entzünden. Und ob du mit dem gesammelten Brennmaterial ein größeres oder fünf kleinere Feuer betreibst, ist doch egal...allerdings nicht für dich, da dich mehrere kleine Feuer schneller und vor allem auch gleichmäßiger aufwärmen als selbst der größte Scheiterhaufen.
    Zunder zu empfehlen ist natürlich so auf die Entfernung nicht so leicht, man weiß ja nicht, was dort vor Ort zu finden ist... trockenes Gras vielleicht?

  • Ja das mit dem Schnee ist eine blöde Idee!


    Ist mir klar dass mehre Feuer mir mehr Wärme geben würden als ein Grosses. Aber das Brennmaterial muss mit ins Wasser nehmen d.h. ich kann nicht unbegrenzt viel transportieren. Ich habe mir überlegt eine kleine Schwimminsel zu bauen so kann ich ca. 3-4 Kg, Holz hinter mir herziehen.


    Zunder ist halt so ne Sache. Ich habe davor ja kein Zeitlimit, also werde ich genügend Zeit haben mir das passende Zunder und Holz zu suchen. Wichtig ist dann einfach dass alles schön trocken bleibt.


    Meine Begleiter haben schon Hypothermie Kurse gegeben und die sehen das Hauptproblem, dass ich nach dem Schwimmen so zittern werde, dass ich kein Feuer entfachen werden kann. Dass muss ich am Wochenende mal versuchen zu Testen.
    Meine Rettungsschwimmer Kollegen Trauen sich das nicht zu zu 2 jetzt sind wir schon zu 3 mit Bot kann ja nichts mehr schief gehen :)


    Evt. Werde ich einfach mein T-Shirt zum trocknen opfern.

  • Bitte berichte auf jeden Fall von deinen Erfahrungen dabei!


    So wie ich das verstanden habe darfst du Dir in Ruhe alles vorbereiten, musst aber auf das zurückgreifen, was dort vor Ort zu finden ist? Also fällt Tampon, Birkenrinde etc. weg. Ich würde vielleicht vorab einen Test machen, was Du dort nutzen kannst. Es reichen ja ein wenig Gräser, Rinde, trockene, kleine Zweige eben alles, was schnell glüht, bzw. Feuer fängt.

  • Statt Holz würde ich lieber eine kleine Flasche mit Brandbeschleuniger mitnehmen. Schon 100ml brennbarer Flüssigkeit sollten dein Feuer erheblich schneller an den Start bringen und dir Wärme spenden. Dann sollte ein zweites Feuer auch schnell entzündet sein und du kannst dich zwischen zwei Feuern durchwärmen.


    Was du vorhast ist eine interessante Mutprobe und ich bin froh, dass du dies mit professioneller Hilfe machst. Und es ist auch eine klassische Bear Grills Angelegenheit, wobei der Kollege mit Vorliebe durch eiskalte Flüsse schwimmt, während im Hintergrund eine Furt zu sehen ist:grosses Lachen:.


    Im SOLO-Survivalfall würde ich von solchen Abenteuern dringend abraten. Wenn du auf halber Strecke einen Krampf im Bein bekommst wird deine Leiche niemals jemand finden! Selbst wenn du einen halben Tag mehr Weg vor dir hast gibt es oft einen Weg, eine solche Flussquerung zu vermeiden.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Papa Bär;120150

    Kannst du nicht einfach dein Überlebenspäckchen sinnvoller gestalten?



    Genau das ist es da Du schreibst alles in Ruhe vorbereiten zu können.
    Etwas Diesel, das verpufft nicht so schnell, ein Grillanzünder
    sollten in einem Ü-Päckchen Platz finden. Auch ein Feuerzeug
    erachte ich nicht als Luxus oder "Weicheitool".


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir gutes Gelingen
    und ziehe meinen Hut.


    Liebe Grüße

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Hi!


    Hast Du so etwas in der Art schon einmal gemacht?
    Irgendwelche Trainings, wo der Körper rasch an Wärme verliert?
    In wie weit bist Du körperlich fit?


    Vielleicht gehst Du mal so ran, wenn Du noch keine Erfahrungen in dem Bereich hast,
    daß Du mal ohne Strömung, ohne Schwimmen, Deinen Körper in Wasser mit niedriger Temperatur begibst.
    Das ist nämlich sehr, sehr gefährlich und kann auch topfitte Spitzensportler schnell in Lebensgefahr begeben.
    Was Dir aber offensichtlich eh bewußt ist.


    Ich würde nach dem Überqueren primär nicht auf ein Feuer achten, sondern, daß der Körper raschest
    wieder an Temperatur gewinnt. Dazu ist das Wasser, welches noch an der Haut "gebunden" ist,
    rasch zu entfernen, bzw. sich großflächig rasch mit (langsam) wärmenden Sachen zudecken.
    Also Decken, Jacken etc. die möglichst viel Nässe aufziehen.
    Dazu noch viel in Bewegung bleiben.
    Der Körper wird sowieso irrsinnig zittern, also wirst Du schwer ein geordnetes Feuer nach dem Überqueren
    hinbekommen.


    Wichtig wäre, daß Du Dich mit Spezialisten in dem Bereich auseinandersetzt, gibt ja doch einige
    die derlei als Sport betreiben.


    Wegen Zunder...einfach möglichst trockenes Holz so klein wie möglich machen, Späne aufhäufen.
    Sicher kein Fehler wäre, alkoholgetränkte Tupfer, Tampons (in Vaseline aufgefächert, ev. Kleidungsstücke als Zunder verwenden.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Ich ticke halt anders :) Ich will nicht Zeugs dabei haben dass ich nie dabei habe! Sorry aber eine Notsituation ist nicht planbar. Daher muss ich mit dem was ich habe auskommen.


    Wer ist Bear Grills? Ist das so ein TV Abenteurer mit 20 Jahren Sondereinheit auf dem buckel, ala Mc Giver?


    Ja es ist gefährlich und ich würde es auch nicht einfach so mir nichts dir nichts machen! Da braucht es schon einiges an Vorbereitung um sowas zu Testen. In einer Notsituation würde ich es mir auch sehr gut überlegen sowas zu tun! (Krämpfe sind da ein gutes bespiel)


    Es ist mir schon klar, dass es keinen Sinn macht eine Flussdurchquerung im Winter zu machen aber….man weiss ja nie :)


    Leichtbenzin oder sonstiges kommt auch nicht mit! Als nächstes nehme ich noch einen Handwärmer mit :)


    Natürlich habe ich alles dabei (Ersatzkleider, Leichtbenzin, Holz, uvm.) und im Notfall, wenn es wirklich nicht mehr anders geht gebrauchen:) Ich bin nicht Selbstmord gefährdet!

  • Zitat

    Ich ticke halt anders :) Ich will nicht Zeugs dabei haben dass ich nie dabei habe!


    Sorry, aber du hast immer einen Feuerstarter dabei und ein paar Meter Schnur und eine Zigarette, aber kein Feuerzeug oder eine Rettungsdecke oder ähnlich brauchbares Zeugs???

  • Ich habe schon ein paarmal in sehr kaltes Wasser gebadet und weiss wie es sich anfühlt. Ich weiss auch dass ich nicht wie gewohnt schwimmen kann. Nach ein paar Minuten verlässt einen die Koordination wenn man kalt hat. Da hilft dann nur noch Wasser schaufeln und zappeln mit den Beinen. Vielleicht ist der Rhein nicht die beste Wahl, ist viel zu breit.

    Ist möglich dass du recht hast occam! Muss es testen ob ich mit Bewegung evt. besser fahre, zumindest am Anfang. Ich werde es Testen!

    Umso mehr ich mir Gedanken ich mir darüber mache merke ich dass es doch noch einiges an Vorbereitung braucht!

    Plan:
    -Testen bei Unterkühlung ein Feuer zu machen
    -Schwimmen mit Begleitung Testen ob ich mit Bewegung meine Temperatur erhöhen kann.
    -Schwimmen mit Begleitung inkl. Floss, Holz und alles was ich brauche.
    -……inkl. Feuer und die hoff endlich Trockene Zigarette Rauchen. :)

    Noch besten Dank an alle für die Inputs


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    Zitat von Papa Bär;120160

    Sorry, aber du hast immer einen Feuerstarter dabei und ein paar Meter Schnur und eine Zigarette, aber kein Feuerzeug oder eine Rettungsdecke oder ähnlich brauchbares Zeugs???


    Ja so ist es! Ich habe an meinem Messer einen Feuerstarter dran gebunden mit der beschriebenen Schnur. die Ziggi ist nur ein extra die ich nicht zum überleben brauche :)


    Es ist natürlich nur das min. was ich immer dabei habe wenn ich unterwegs bin. Meistens habe ich deutlich mehr Luxus dabei!

  • Eine Notsituation ist nicht planbar, stimmt, die kommt wann
    sie will. Man kann und sollte sich aber darauf vorbereiten.
    Du hast ein Ü-Pack mit Feuerstarter und anderen
    Utensilien. Dann kannst Du das auch etwas sinnvoller austatten.
    Auf diese Art statten die Leute Ihre Ü-Packs aus.
    Aufgrund von Szenarien kommt was dazu, wird was
    weggelassen und so wird das Dingens mit der Zeit perfekt.
    Versteh mich nicht falsch, ich will Dir nicht ins Zeugs reden.
    Aber wenn Du die Flußdurchquerung wirklich minimalistisch
    durchführen willst, dann solltest Du eigentlich auch kein Feuerholz
    mitnehmen. Holz, trockenes Gras, zumal im Winter, findet
    man an jedem Fluß.
    Bear Grylls, ein Profisurvivalspezialist auf
    Discovery-Channel, hat auch nur Feuerstarter, Messer,
    Klamotten am Körper und nen Rucksack mit fast nix drin.
    Der simuliert eben immer die totale Überlebenssituation,
    wenn alles abhanden kam. Dann hast Du eben auch nicht
    gerade zufällig 4 kg Holz in der Hosentasche,oder?
    :face_with_rolling_eyes:
    Gutes Gelingen und Grüße

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Zitat von oeli;120133

    Ich würde mal schätzen, dass ich es nicht viel länger als 5-10 Minuten aushalte nach dem Schwimmen in der Kälte. Dann kommt noch bestimmt erschwerend dazu dass die Finger steiff sind vor Kälte. Am Wochenende werde ich die ersten Tests machen...


    Ich war neulich in der Elbe baden, da war aber die Wassertemperatur noch bei recht komfortablen +7°C. 5-10 Minuten schwimmen ist da meiner Meinung nicht drin, das Taubheitsgefühl in den Fingern beginnt schon nach sehr kurzer Zeit. Ausgereizt habe ichd as nicht, das ist mir bei der Strömung viel zu riskant.


    Das Aufwärmen nach1maligen baden ist aber vollkommen problemlos, das macht der Körper ganz von selbst. Man fühlt sich danach sogar relativ warm (wenn mans eben nicht übertreibt). Ein interessantes Phänomen bei mir ist, dass wenn ich danach nochmal ins kalte Wasser hüpfe meine Nerven verrückt spielen, bei mir beginnt dann der Rücken zu brennen. hab aber noch keinen getroffen, bei dem das auch so ist.


    Wenn Du einen kalten Fluss schwimmend überqueren willst ist mein erster Ratschlag, dass Du Dich absicherts durch Begleiter, denn bei Kälte besteht immer die Gefahr, dass Dich die Strömung übermannt. Zum zwieten solltest Du Handschuhe, Socken und ein T-shirt tragen, das reduziert das Kälte- und Krampfproblem erheblich.


    Das Aufwärmen ist meiner Ansicht nach überhaupt kein Problem, solange mans vorher nicht übertrieben hat. Dir wird ratzfatz ganz von selber wieder warm, wenn Du Dich abtrocknen kannst und was trockenes zum Anziehen hast. Feuer ist sekundär, ein Plastikbeutel umd die Kleidung trocken zu halten ist wichtig. Statt normale Handschuhen könnte man seine Hände evtl auch in was anderes stecken (Plastikbeutel, Latexhandschuhe, ...?), da fehlt mir aber die Erfahrung.


    Ich würde das nicht im Rhein mit seiner Strömung ausprobieren, sondern in einem See o.ä. und stets nahe das Ufers bleiben. Können Dich die Leute bei Gefahr ins Boot ziehen? Du selber wirst in dem Fall möglicherweise keinerlei Hilfe mehr sein.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Jau, während das Feuer sich entwickelt 200 Liegestütze, dann ist dir warm.


    Bezüglich deines EDC. Eine Rettungsdecke wiegt sehr wenig, verbraucht kaum Platz und hilft in vielen Situationen. Das würde dein Überlebenspaket sicherlich aufwerten.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Du kannst davon ausgehen, dass du pro Grad Wassertemperatur max. 2min hast, bis die Unterkühlung einsetzt. Damit meine ich nicht, dass dir kalt ist und du zittern musst, sondern bis zum Absinken der Körperkerntemperatur.
    Wenn die Unterkühlung erst eingesetzt hat, ist Bewegung zum Warmwerden das Schlimmste, was du machen kannst, damit machst du alles nur schlimmer und bringst dich in Lebensgefahr. Der Tipp, im kalten Wasser Klamotten anzubehalten ist bedingt richtig, das bringt hauptsächlich nur dann etwas, wenn du dich im Wasser nicht bewegst. Dann wird nämlich das Wasser zwischen Körper und Kleidung erwärmt und isoliert ein wenig.

  • Zitat von karpatenwolfes;120163

    Dann hast Du eben auch nicht
    gerade zufällig 4 kg Holz in der Hosentasche,oder?


    Ich glaube ich habe mich falsch ausgedruckt.


    Starten tue ich mit Messer Feuerstarter und Schnur, den rest besorge ich mir vor Ort!


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Cephalotus;120164

    Können Dich die Leute bei Gefahr ins Boot ziehen? Du selber wirst in dem Fall möglicherweise keinerlei Hilfe mehr sein.


    mfg


    Ja es sind erprobte retungsschwimmer :)
    Es ist auch möglich dass ich eine Rettungsweste trage oder angebunden werde. Das müssen die entscheiden wenn es so weit ist. Weiter bin ich auch zu dem schluss gekommen, dass der Rhein zu Breit ist. werde mir ein max. 10m breiten Fluss suchen.

  • Er hat einen Plan und eine Idee, die er für sich umsetzen möchte. Ich finde es gut und freue mich auf deinen, gerne bebilderten, Erfahrungsbericht. :Gut:
    Klar kann man alles mögliche mitnehmen, aber lasst ihn doch nach seinen Vorgaben (Messer und Feuerstarter plus Nutzung der Möglichkeiten vor Ort) den Test umsetzen und helft ihm mit Tipps in dem vorgegebenen Rahmen. Sonst wird es hier schnell unübersichtlich.

  • Hallo!
    Vor etlichen Jahren habe ich - aus heutiger Sicht ziemlich unprofessionell - eine Nacht im Schlafsack am Feuer verbracht. Es waren -8°C angesagt, aber es lag kein Schnee, Wassertemperatur unbekannt.
    Jedenfalls bin ich am Morgen mit Begleitung am Ufer ins Wasser. Die Kälte hat mich extrem gelähmt, nur ein-zwei Schwimmstöße und wieder raus, draußen stachen tausende Messer auf mich ein, so empfand ich es. Das Frotteetuch war wie ein Reibeisen auf der Haut. Von daher würd ich das mit dem Sand wirklich lassen. Nimm Dein T-Shirt oder ein anderes verzichtbares Kleidungsstück, das gut saugt und zieh Dich schnell an. Mir war, auch ohne daß ich hinterher wieder am Feuer saß, sehr warm und ich hätte Bäume ausreißen können ...
    Was ich heute anders machen würde ist: schneller ins Wasser kommen, nicht grad springen, aber doch so, daß man nicht schon so viel Kälte verliert, während man sich kaum bewegt.
    Dein Vorhaben finde ich interessant und riskant zugleich. Evtl. kann man auch zunächst mal parallel zum Ufer schwimmen.
    Auf jeden Fall alles Gute!!