Gartenhaus Heizen

  • Hallo Leute,


    ich will mir im Frühling ein Gewächshaus in den Garten stellen. Jetzt stellt sich die Frage nach der Beheizung im Winter, ich möchte es möglichst natürlich oder maximal mit 12 Volt hinbringen.
    So ein paar Denkanstösse...


    Wasserfässer die die Wärme über den Tag speichern
    Komposter im Gewächshaus... Verrottungswärme
    Holzschnitzel und kleingehäckselte Äste am Boden.
    Holzofen für grosse Kälte
    Speichermedien?


    Ist das Illusion?


    Gewächshaus Maße: 250 cm Breit x 431,5 cm Lang (Höhe 209 cm bzw. 148 cm) 10,77m2


    Danke im Voraus


    Vögtu

  • @ drudenfuss


    Alles was geht :winking_face:


    Ich mochte meine Energiekosten auf 0 halten. wenn 12V dann nur per Solarenergie und Speicher


    Ich glaube ich baue mir einen Biomeiler mit Register aus einem 1000 Liter tank... hat da jemand erfahrung?


    Gruss Vögtu

  • Hallo Vögtu!


    Es ist schon mal eine gute Idee, möglichst dunkle Speichermassen in und um das Gewächshaus einzubringen, also schwarzes Beton/Pflaster-Fundament, Rückwand, schwarze Wasserfässer o.ä.
    Diese Elemente schlucken die Lichtenergie und geben sie zeitverzögert als Wärmestrahlung wieder ab.


    Andererseits darf das mit Pflanzen besetzte GH auch tagsüber nicht überhitzen.
    Wir mußten in Schweden bei Sonne schon um 10:00 die Seitenwände unseres Folientunnel-Gewächshauses hochrollen, weil es sonst zu heiß geworden wäre.
    Auch Du wirst Lüftungs- und Schattierungseinrichtungen benötigen.
    Dadurch ist die Wärmemenge, mit der man das GH tagsüber "aufladen" kann, ohne den Pflanzen zu schaden, begrenzt.
    Eine Möglichkeit wäre noch, das GH an den Sonnenseiten mit zusätzlichen "Frühbeeten" zu umgeben, die keine Pflanzen, sondern nur schwarze Speichersteine/Fässer enthalten und tagsüber geschlossen bleiben.


    Die Herausforderung besteht darin, die tagsüber gespeicherte Wärme nachts am zu raschen Entweichen zu verhindern.
    Ein einscheibiges GH verliert die tagsüber eingestrahlte Wärmeenergie ziemlich rasch.
    Eine doppelwandige Glas- bzw. Kunststoff-Hülle bildet zwischen den transparenten Flächen eine isolierende Luftschicht.
    Zusätzlich könnte man abends wesentliche Flächen mit Blasenfolie oder Styroporplatten abdecken.

    An der Nordwand und um das Fundament kann man Hochbeete aus frischem Pferdemist und angefeuchtetem Heu anlegen, die Verrottungswärme erzeugen.
    Unter dem GH ein Mistbeet anzulegen ist sehr arbeitaufwendig.
    Dann wäre eher zu überlegen, ob es praktikabel ist, das GH auf Schienen verschiebbar zu bauen, damit man es über ein frisch angelegtes Mist-Hochbeet schieben und das alte Mistbeet leicht mit einem Frontlader abräumen kann.

  • Zitat von Vögtu;125520

    Ich glaube ich baue mir einen Biomeiler mit Register aus einem 1000 Liter tank... hat da jemand erfahrung?


    Gruss Vögtu


    Mit Erfahrung kann ich dir nicht dienen, dafür aber mit Denkanstößen die mich zum Fallenlassen des Projektes Biomeiler geführt haben.


    - jedes Jahr ca. 70-100qm Biomasse zu organisieren, vorzubereiten und aufzuschichten ist seeeehr aufwändig.
    - recht hoher Platzbedarf, erst recht weil man ja ein zweites System zum "Umschalten" benötigt und die Reste bis zur vollständigen Verrottung ja auch irgendwo gelagert werden müssen.
    - was mit den Massen von Komposterde anfangen?


    Ich will dich nicht entmutigen, versuch es einfach wenn du die Möglichkeiten (Zeit und Platz) dazu hast und setz ein paar Bilder von deinem Projekt hier rein.
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