Meteorit explodiert über dem Ural

  • Habe das gerade in den News gefunden. In der Region Tschejabinsk im Ural ist wohl heute morgen ein Meteorit heruntergekommen und in der Luft explodiert. Die Größe soll wohl nur einige Meter gewesen sein und Experten sagen, daß dies wohl alle paar Monate einmal vorkommt. In Russland soll es um die 100 Verletzte geben.


    Im Netz liest man ja auf vielen dubiosen "Survivalseiten" davon, daß ein Asteroid auf die Erde knallt und alles Leben auslöscht. Eigentlich hatte ich ein solches Szenario immer für Unfug gehalten. Für Spinnereien von Leuten die zuviel "2012" geschaut haben. Aber das finde ich jetzt schon irgendwie beängstigend. Was haltet ihr davon? Hier mal ein Link zur Info:


    http://www.n-tv.de/panorama/Me…Ural-article10129821.html

  • Meteorit schlägt in Russland ein...


    Gerade eben gelesen (mit Video), dass ein Meteroit in Russland eingeschlagen ist, bei dem es angeblich mehr als 100 Verletzte gab..



    http://www.bild.de/news/auslan…letzte-28539770.bild.html



    [h=1]Explosionen, Häuser zerstört, Scheiben zerberstenMeteorit schlägt in Russland ein[/h] [h=2]Mehr als 100 Verletzte[/h]








    Tscheljabinsk (Russland) - Beim Einschlag eines Meteoriten am Uralgebirge sind nach Angaben russischer Behörden im Gebiet Tscheljabinsk Dutzende Menschen verletzt worden.
    Nach derzeitigem Stand hätten mehr als 100 Menschen medizinische Hilfe gesucht, teilte das Innenministerium am Freitag der Agentur Interfax zufolge mit. Viele Menschen waren demnach von Scherben zersplitterter Scheiben getroffen worden.
    Teile des Meteoriten seien auch in eine Schule von Tscheljabinsk eingeschlagen. Auch dort seien Menschen durch zerborstenes Glas verletzt worden. Behörden ordneten die Schließung aller Schulen der Region an.
    Auf Amateurvideos im Internet waren weißglühende Meteoriten zu sehen, die in niedriger Höhe vorbeiflogen.

    • Vergrößern [h=4]Einschlag in Russland Meteorit verletzt mehr als 100 Menschen[/h] Mehr als 100 Menschen klagten nach dem Einschlag über Verletzungen


    vorheriges Elementnächstes Element Foto: AFP
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    Die Meteoritenteile seien in zahlreiche Häuser eingeschlagen und hätten Dächer und Scheiben zertrümmert, hieß es.
    „Es gibt Hinweise auf eine Explosion in etwa 10.000 Metern Höhe”, sagte der Sprecher des regionalen Zentrums des Zivilschutzministeriums im Ural RIA Novosti.
    Wegen der Schäden sollten Betriebe und Einrichtungen ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit zum Helfen nach Hause schicken, hieß es in einer Mitteilung der Verwaltung.
    Atomanlagen der Gegend seien nicht betroffen, teilte der Staatskonzern Rosatom laut Agenturberichten mit.



    Habt einen schönen Tag!


    Uwe

  • Zitat von Tankgirl81;127399

    Habe das gerade in den News gefunden. In der Region Tschejabinsk im Ural ist wohl heute morgen ein Meteorit heruntergekommen und in der Luft explodiert. Die Größe soll wohl nur einige Meter gewesen sein und Experten sagen, daß dies wohl alle paar Monate einmal vorkommt. In Russland soll es um die 100 Verletzte geben.


    Im Netz liest man ja auf vielen dubiosen "Survivalseiten" davon, daß ein Asteroid auf die Erde knallt und alles Leben auslöscht. Eigentlich hatte ich ein solches Szenario immer für Unfug gehalten. Für Spinnereien von Leuten die zuviel "2012" geschaut haben. Aber das finde ich jetzt schon irgendwie beängstigend. Was haltet ihr davon? Hier mal ein Link zur Info:


    http://www.n-tv.de/panorama/Me…Ural-article10129821.html


    Ja ich auch immer. Dachte, ach was, die fliegen alle an uns vorbei.
    Und dann lese ich das heute Morgen direkt nach dem Aufwachen, den ersten Kaffee in der Hand und mein erster Gedanke: ach die Medien glauben auch alles, was ihnen vorgesetzt wird. Da haben irgendwelche Spinner bestimmt ein Video gebastelt und gepostet und die Presse springt gleich darauf an.
    Aber das ist ja wirklich echt. :staun: Ich glaube, das wird mich ein wenig umdenken lassen. Bisher dachte ich, wenn uns so ein Ding trifft, dann gleich so, dass sowieso alles vorbei ist (Science Fiction-Filmfan lässt grüßen :face_with_rolling_eyes:).

  • Schon der Häuptling aus " Asterix und Obelix" hatte immer Angst das ihm der Himmel auf den Kopf fällt:) Die Meldung das in Tschernobyl das Dach des Sarkophag eingestürzt ist finde ich schon wesentlich bedenklicher:traurig:


    Gruß
    Loge

  • An sich,ist das ganze sehr harmlos. Kleinere Meteoritenregen wie dieser kommen immermal vor, treffen meist aber nur unbesiedeltes Gebiet,zB den Ozean.
    Nun heißt es übrigens, der Regen sei keine Begleiterschwinung von dem großen Asteroiden,da dieser von Nord nach Süd rast, der Regen aber scheinbar Richtung Osten flog.

    Nun soll ein zweiter auf dem Weg ins gleiche Gebiet sein.

    Den Meteor heute abend solltest ihr nicht verpassen, sieht sicher toll aus.


    Revedere


    ps:schreibe grade mit dem Handy, etwaige Rechtschreibfehler besser ich nachher am Pc aus.

  • Viel interessanter wirds heute abend,
    denn zwischen 21:15-22:00 sollten wir den DA14 sehen. Flugbahn verläuft von Osten nach Westen.
    Wollen wir mal hoffen, das er nicht zu viele Satelliten und Weltraumschott erwischt sonst könnte es ungemütlich werden.

  • ... und komischer Weise, der der an uns vorbeifliegt, den haben sie entdeckt, das


    was direkt runterkommt sehen sie nicht - komisch. Zwei drei Stunden später und


    das Ding wäre in dichtbesiedeltem Gebiet abgeschmiert. Wozu werden Millionen und aber

    Millionen für Weltallforschung verplempert, während hier Kinder verhungern und


    nichtmal alle Menschen genug sauberes Wasser haben. --- GRRRRR-----



    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -


  • Das Ding von Heute war doch lediglich ein paar Meter groß. Sowas prasselt wohl des öfteren auf unsere Atmosphäre. Nur ein Bruchteil wird visuell sichtbar und lediglich einige wenige schaffen es dann tatsächlich bis zum Boden.
    Selbst DA14 ist ja schätzungweise nur 50m und wurde auch nur von Amateurastronomen gesichtet.
    Die Dinger fliegen halt mit einem Affenzahn und ohne Fernlicht - unmöglich da auch nur von einem Bruchteil der Gesamtmasse verlässliche Berechnungen zu machen.
    Falls es dennoch mal gelingt ist dies ein Glücksfall\Ausnahmefall - aber keinesfalls Routine.


    Würde ja auch sicher keiner Bezahlen wollen hier alle Meteroriten, Asteoriden und sonswas zu erfassen und deren Laufbahn zu berechnen. - Die angesprochenen "Millionen und aber Millionen" werden jedenfalls nicht dafür verplempert...


    Sauberes Wasser für alle wäre trozdem schön...oder Weltfrieden...oder Hotdog-Regen!

  • Moin,
    ich habe gerade ein wenig Nachrichten auf newsru.com gelesen. Es soll momentan 514 Verletzte durch den Meteoritenregen geben, darunter 60 Kinder. Bis auf 16 Personen die in die Krankenhäuser mussten, sind es nur Leichtverletzte.
    der größte Brocken sollte 2-4 Meter Durchmesser haben und ist in der Höhe von 10000 Meter zersplittert. Da er relativ klein gewesen ist, ist er auch von der heutigen Technik quasi nicht erfassbar.


    mfg, Transsurfer


  • Der Rainer Kresken von der ESA hat heute Vormittag dazu in n-tv gesagt:


    "Man kann nach solchen Objekten suchen, das macht die Esa auch sehr erfolgreich und viele andere Organisationen auch. Das Problem ist: Man kann die mit den heutigen Mitteln der Technik nur bis zu einer bestimmtem Größe entdecken und dann braucht man auch noch Glück. So ein Objekt wie da in Russland runtergekommen ist, das maximal vielleicht einen Meter groß war, würde ich schätzen, oder zwei, ist mit den heutigen Mitteln der Technik praktisch nicht zu entdecken vorher."

  • Zitat von olafwausr;127423

    ... und komischer Weise, der der an uns vorbeifliegt, den haben sie entdeckt, das


    was direkt runterkommt sehen sie nicht - komisch.


    Wie willst Du einen 2m Brocken mit möglicherweise geringer Albedo im Weltall entdecken?


    Das ist ungefähr so, als würd man Dir ein Fernglas in die Hand drücken und den Auftrag, im Umkreis von 10km alle Mücken in der Luft aufzuspüren.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Schon mal drüber nachgedacht, das das auch Weltraumschrott sein könnte?
    Wenn ja, was kommt da noch heute Abend und die nächsten Tage runter?

  • Was mich wundert, ist, dass man den DA14 wohl schon vor ungefähr einem Jahr entdeckt hat. Nun fliegt das Ding (astronomisch betrachtet) sehr nah an der Erde vorbei. So nah, dass es sicher nicht von vorneherein sicher zu berechnen war, dass keine Gefahr davon ausgeht.


    - Seit wann weiß man nun, dass keine Gefahr droht?
    - Und was hat man bis dahin unternommen?
    - Ich frage mich auch, wann hätte man wohl die Menschen gewarnt?
    - Wieviele Asteroiden kennt man, von denen man heute noch nicht sicher weiß., dass sie die Erde nicht treffen weren?


    Gruß, Arnsburger

  • Es würde keine Warnung geben. Diese würde nur eine Panik auslösen. Wenn ich heute bekanntgebe, das im Gebiet Norddeutschland in einem Jahr vielleicht ein Einschlag zu erwarten, vielleicht aber auch in einem Radius von 1000 Km, würde es sofort massive Störungen im öffentlichen Leben geben. Internationale Firmen würden nicht mehr
    langfristig Waren aus dem Gebiet ordern (gibts vielleicht bald nicht mehr). Bodenpreise würden fallen und es würde eine Abwanderung einsetzen.
    Anschließend schlägt das Ding in Würzburg in ein und alles war unnütz.
    Man kann nur hoffen, das es allgeminere Vorbereitungen gebn wird. Dies wäre z.B. die Stärkung des Katastrophenschutzes, Ausbau der staatlichen Bevorratung etc.

  • Hallo Arnsburger,


    ich kann mich Hamsters Beitrag nur anschliessen. Zu deinen Fragen:


    - weiss man das denn wirklich? In 55 Minuten sind wir schlauer :face_with_rolling_eyes:
    - das kann ich dir auch nicht sagen
    - gar nicht. Langfristig gesehen aus den oben genannten gründen, kurzfristig um die Ordnung zu erhalten, Anarchie und unnötiges Leid zu verhindern
    - unzählige :lachen:


    aber man darf sich nicht verrückt machen. Positiv denken und die Fühler ausstrecken.



    Gruss Wolverine

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  • Zitat

    Es würde keine Warnung geben.


    Natürlich kommt es auf die Größe des Objekts an. Im Ural war es ja nur ein kleiner Meteorit.
    Mich wundert nur das nicht mehr Menschen verletzt wurden laut Wiki hat die Stadt Tscheljabinsk über 1 Mio Einwohner



    Ich bin der Meinung dass eine Warnung nur bis zu einer bestimmten Größe erfolgen würde. Alles was darüber liegt würde nicht mehr an die Bevölkerung weitergegeben werden sondern wäre eher "Verschlusssache" bis es knallt.


    Ich stelle mir das Szenario ähnlich vor wie z.B. in dem Film Deep Impact


    Nur eine bestimmte Anzahl an Leuten die Unterschlupf finden würden, der Rest bleibt sich selbst überlassen. Was anderes ist, wenn man das ganze nüchtern betrachtet, auch garnicht möglich.


    MfG
    :staun:


    Hier noch ein Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=4nAb5nsMndY

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Hallo,


    um mal die Kirche im Dorf oder besser gesagt den Meteroriten im All zu lassen.


    In Deutschland sind im Jahr 2011 rund 10.000 Menschen durch Suizid gestorben, ca. 4.000 durch Verkehrsunfälle, 730 wurden ermordet.


    Bei den Suizidtoten sind allerdings nicht die Zehntausende mitgezählt, die "Suizid mit Messer und Gabel" verübt und an den Folgen von Übergewicht und Typ 2 Diabetes gestorben sind. Die Anzahl der Meteoropfer hält sich statistisch gesehen dagegen in engen Grenzen, obwohl Meteroreinschläge nicht so selten sind, das letzte größere Ereignis war 1908 in Sibirien.


    Auch über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg gemittelt, hält sich das als Ursache für einen gewaltsamen Tod aber doch sehr in Grenzen ...


    Der letzte wirklich grosse Einschlag in Europa fand von rund 15 Mio. Jahren in Süddeutschland satt, damit deutlich vor der Zeit der Menschen, ein kleinerer wurde zur Keltenzeit, so ungefähr ein paar hundert Jahre vor unserer Zeitrechnung, im Chiemgau vermutet, gilt aber inzwischen als widerlegt.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von 200680G60510;127495

    Ich bin der Meinung dass eine Warnung nur bis zu einer bestimmten Größe erfolgen würde. Alles was darüber liegt würde nicht mehr an die Bevölkerung weitergegeben werden sondern wäre eher "Verschlusssache" bis es knallt.


    Das klingt aber schwer nach Verschwörungstheorie. :grosses Lachen: Ich glaube nicht, daß man das geheim halten könnte. Was ich heute so gehört habe, werden viele Asteroiden gar nicht von offiziellen Stellen entdeckt, sondern von Hobbyastronomen. Auch würde es keinen Sinn machen größere Katastrophen geheim zu halten. Je mehr Leute davon wissen und je besser man sie darauf vorbereitet, umso größer ist die Überlebenschance.


    Zitat von Waldschrat;127513

    Die Anzahl der Meteoropfer hält sich statistisch gesehen dagegen in engen Grenzen, obwohl Meteroreinschläge nicht so selten sind, das letzte größere Ereignis war 1908 in Sibirien.


    Heute im Fernsehn haben sie was anderes gesagt. Es gab wohl noch einen größeren Einschlag in Saudi Arabien irgendwann in den 1930ern und in den 1970ern ist ein Asteroid so nah an der Erde vorbeigeflogen, daß es am Himmel schon so aussah wie die Filme aus dem Ural heute. Es kommt also wohl häufiger vor als man so denkt. Die Sache ist halt die, daß 99% der Erdeoberfläche unbewohnt ist. 70% sind ja eh Wasser, die Antarktis ist quasi komplett leer und der Rest ist eher dünn besiedelt. Wenn so ein Ding also nicht gerade ganze Landstriche verwüstet, ist es eher unwahrscheinlich, daß was passiert. :anxious_face_with_sweat: