Wieviel Rucksack braucht der Mensch?

  • Angeregt durch Beiträge der letzten Wochen habe ich mir Gedanken gemacht, was man denn so alles in einem Rucksack unterbringen kann. Da ich als normalen BoB nur einen 40 Liter Rucksack (Assault II) benutze, fand ich es doch verwunderlich, dass einige tatsächlich ein Volumen von 110 Litern für nötig erachten.
    Da ich nun Rucksäcke ohne Ende zur Verfügung habe, hab ich mir einfach mal den größten gegriffen und versucht ihn so zu packen, dass der Inhalt auch irgendwie Sinn ergibt. Diese Packliste steht nun nicht zur Diskussion, es geht mir einzig und allein um eine sinnvolle Größe für einen Fluchtrucksack.
    Basis ist der 110 Liter Rucksack „Alpin 110“, und gepackt hab ich ihn wie folgt:
    - Schlafsack GI Modular Innenteil
    - Iso-Matte BW faltbar
    - Zweimann-Leichtzelt
    - 2 Rettungsdecken Gold/Silber
    - Poncho Nylon Ripstop
    - Poncho Liner
    - Jacke M65 mod. mit Futter
    - Kampfhose BDU gefüttert
    - 2 Funktionsunterhosen lang
    - 4 Shorts
    - 4 T-Shirts
    - 4 Paar Socken
    - 2 Feldhemden
    - 1 BW Pullover
    - 1 Sniper Schal
    - Hobo-Ofen PBH
    - Kochgeschirr Edelstahl groß
    - Essbesteck BW
    - Box mit Feuerstarter und Zunder (ursprünglich für das Bedienteil eines Autoradios vorgesehen)
    - Travellunch ca. 16.000 Kalorien in Form von Menüs, Müsli, Dessert, Nährstoffdrinks, Sesamriegel, Suppen)
    - First Aid Kit
    - Survival Kit


    Da das ganze schon deutlich mehr war, als ich jemals für ein Fluchtgepäck angedacht hatte, war ich ziemlich erstaunt, dass der zur Verfügung stehende Platz noch nicht einmal annähernd ausgeschöpft war! Im Rucksack konnte ich noch bequem meinen knapp zweijährigen Sohn unterbringen (das Problem war nur, ihn da wieder raus zu kriegen, der wollte partout drin bleiben!)
    Also Kind wieder raus, dafür Kinderklamotten rein…aber für den Großen (5 Jahre)
    - Winterjacke
    - Winterhose
    - 4 Pullover
    - 4 Strumpfhosen
    - 4 Unterhosen
    - 4 Unterhemden
    - Handschuhe, Schal und Mütze
    - Schlafsack


    Platz war immer noch mehr als genug, also fing ich an zu suchen…
    - Klappspaten
    - Klappsäge
    - Machete
    - Seil, 7mm, 15m
    - Nachtsichtgerät
    - Fernglas 10 x 25
    - Hygiene Kit (Zahnbürsten, Zahnpasta, Handtücher, Haarbürste, Feuchttücher, Kernseife)
    - Näh-Set
    - Schuhputz-Set
    - SV-Material
    - ABC-Schutzmaske mit Filter
    - ABC-Kinder-Schutzmaske mit Filter
    - 8 Notrationen (4 Überleben, 4 Verpflegung)
    - Trinkrucksack 2,5 Liter (außen angebracht)
    Ganz voll war der Rucksack nun immer noch nicht, aber ich hatte absolut keine Ahnung, was ich einpacken sollte und was wenigstens etwas Sinn ergibt. Der Inhalt reicht für eine Woche bequemen Campingurlaub für anderthalb Personen, also in echten Survival-Situationen deutlich länger. Ein 80 Liter-Rucksack hätte all das ebenfalls aufgenommen, besonders da mein Großer einen Teil seiner Klamotten sowie sein Lieblingsspielzeug selber in seinem eigenen Rucksack trägt.
    Bevor ich es vergesse…das Komplettgewicht betrug inklusive Wasser 23 Kilogramm…

  • Hi Papa Bär,


    mal eine Frage zu dem Alpin 110, auf den ich in Deinem Shop gestoßen bin:


    110 Liter ist natürlich eine echte Ansage. :) Aber: Wie Du gerade beschrieben hast ist es schwer den auch voll zu bekommen.


    Lässt sich der Rucksack dahingehend komprimieren oder irgendwas abbauen?

    I feel a disturbance in the force...

  • Die Seitentaschen sind abnehmbar, der Hauptrucksack hat dann knapp 80 Liter...Kompressionsriemen sind natürlich auch vorhanden, aber mehr (oder weniger) als 5 Liter bringen die bestimmt auch nicht - kann ich aber nicht mit Gewissheit sagen...
    Das Volumen wäre unter Umständen ganz annehmbar, wenn ich ein Zelt mit größerem Packmaß einpacke müßte.

  • Zitat von Papa Bär;132278

    Bevor ich es vergesse…das Komplettgewicht betrug inklusive Wasser 23 Kilogramm…


    Bist Du Dir da sicher?


    Einen Rucksack bekommt man schnell voll, wenn man einen großen, warmen Kunstfaserschlafsack für den Winter einpackt. Der hat schnell mal 25l Packvolumen und zwar schon so komprimiert, wie man ihn eiegntlich nicht lagern sollte. Ich halte trotzdem sehr wenig von solchen Monsterrucksäcken, aber das hab ich schon mehrmals geschrieben...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Papa Bär;132278

    Angeregt durch Beiträge der letzten Wochen habe ich mir Gedanken gemacht, was man denn so alles in einem Rucksack unterbringen kann. Da ich als normalen BoB nur einen 40 Liter Rucksack (Assault II) benutze, fand ich es doch verwunderlich, dass einige tatsächlich ein Volumen von 110 Litern für nötig erachten.
    Da ich nun Rucksäcke ohne Ende zur Verfügung habe, hab ich mir einfach mal den größten gegriffen und versucht ihn so zu packen, dass der Inhalt auch irgendwie Sinn ergibt. Diese Packliste steht nun nicht zur Diskussion, es geht mir einzig und allein um eine sinnvolle Größe für einen Fluchtrucksack.
    ...
    Ganz voll war der Rucksack nun immer noch nicht, aber ich hatte absolut keine Ahnung, was ich einpacken sollte und was wenigstens etwas Sinn ergibt. (...)
    Bevor ich es vergesse…das Komplettgewicht betrug inklusive Wasser 23 Kilogramm…


    Zu Größenplanung und der Frage, wozu nicht genutzte = überflüssige Volumen: in unseren Szenarien rechne ich damit (1) Wasser aufzunehmen (mitgeführter leerer Wassersack mit 10 Litern ist dabei) sowie (2) ggf. unterwegs besorgte Vorräte und/oder (3) Holz bzw. andere brennbare Materialien (z.B. ein 5-Liter Kanister Benzin) einpacken zu können.


    Statt einem einzigen riesigen Rucksack halte ich für sinnvoller: 60-80 Liter Hauptrucksack plus 15-30 Liter Daypack bzw. kleiner Wanderrucksack vorne auf dem Bauch tragen, auf schmalen Tragegurten der unter dem großen Rucksack als "Body-Rucksack" kommt.


    Vorteil:


    • getrenntes Tragen = flexible Gewichtsverteilung
    • schneller Zugriff auf Rucksack vorne
    • erspart Daypack als Reserve im Hauptrucksack
    • preisgünstiger, geringe Anforderungen an Tragelast eines Rucksackes
    • mehr Auswahl für beide Arten von Rucksack
    • schnelle Besorgungen vom Lager aus möglich, ohne Hauptrucksack komplett auspacken zu müssen
    • d.h. eventuell schneller + sicherer bei Besorgungen und kleinen Geschäften unterwegs


    Mit diesem einfachen "Trick" - ich bin auf diese Tragemethode Ende der 80ziger gekommen, eigentlich wegen Belüftungszwecken, unter einem großer schwerer Rucksack hinten auf T-Shirt haben wir geschwiitzt wie blöd - nutzt man den mitgeführten Reserve- bzw. Packsack für bestimmte Sachen (Kocher, Schlafsack usw.) sinnvoller.


    Für Prepper- bzw. Fluchtzwecke bietet sich natürlich an, modular vorzugehen und in den kleinen Rucksack entweder Wetterschutz/Poncho, Brotzeit, Wasserflasche, Kamera u.ä., "Sicherheitsartikel", Hygieneartikel usw. einzupacken, Dinge, die man ggf. in einen wasserdichten Ortlieb-Packsack packt (dicht, leicht, günstig, als Schwimmhilfe oder Kopfkissen zu verwenden) und mit einem Griff gegen einen anderen Ortlieb-Sack aus dem Hauptsack austauschen kann (Kleider, die man so feuchtigskeitsdicht unterm Tarp bzw. im Zelt verstaut, statt sie nach dem Auslüften irgendwo verstreut liegen zu lassen.


    Muss man bspw. sehr schnell ein Camp aufschlagen, zieht man Zeltboden bzw. Poncho (idealerweise in Camo-Farben) aus dem Vorderladerrucksack :face_with_rolling_eyes:, wirft das auf den Boden und kann sofort Deckung nehmen.


    Denkt mal drüber nach, jeder hat eigene Ideen, wie so ein extra Packbeutel auf der Brust gefüllt werden kann. Ein Überlebensgürtel kann natürlich ebenfalls rein, weil dieser i.d.R. bei einem Hauptrucksack mit dickem Hüftgurt kaum drunter passt. Sondern höchsten darüber, höher am Bauch hängt, und so im Rückenbereich, wo man am meisten schwitzt zusätzlich ein Gurt hängt. Im Winter o.k., im Sommer lästig.


    Neuere Rucksackmodelle haben integrierte Daypacks, die m.M. zwar optimal zum Hauptrucksack passen, aber zuwenig Volumen bieten und nach meiner Beobachtung kaum Belüftung vorne am Bauch. Dort schwitzt man genauso, sobald etwas eng anliegt. Deshalb Augen auf bei abgespannten Mesh-Gewebe u.a. Belüftungssystemen, die ein Belüften und Abtrocknen erlauben.

  • Zitat von Cephalotus;132292

    Bist Du Dir da sicher?


    Einen Rucksack bekommt man schnell voll, wenn man einen großen, warmen Kunstfaserschlafsack für den Winter einpackt. Der hat schnell mal 25l Packvolumen und zwar schon so komprimiert, wie man ihn eiegntlich nicht lagern sollte. Ich halte trotzdem sehr wenig von solchen Monsterrucksäcken, aber das hab ich schon mehrmals geschrieben...


    Hi Cephalotus,


    da ich gerade auf der Suche nach einem größeren Rucksack bin, interessiert mich Deine Meinung dazu: Woher rührt Deine Ablehnung gegenüber Monsterrucksäcken? Ich könnte mir durchaus vorstellen, die 110 Liter zu füllen.


    Kleiner Nachtrag:


    Zur Auswahl stehen momentan der Tasmanian Tiger Pathfinder sowie der Fjällräven Kajka.


    Allerdings ist mir das Eigengewicht des Tasmanian Tiger mit 4 Kg zu hoch. Der Fjällräven gefällt mir wirklich gut, allerdings ist er auch etwas zu "hochpreisig".

    I feel a disturbance in the force...

  • @ Cephalotus
    Asche auf mein Haupt...du hast recht. Ich hab gerade nochmal nachgerechnet...unbd dabei festgestellt, dass ich das Gewicht des Rucksacks selber sträflich vernachlässigt hab und zu großzügig gerundet hab:peinlich:
    Also: das komplette Gesamtgewicht beläuft sich auf 25,68kg
    Und noch mal sorry für meinen fauxpas...

  • Zitat von lord_helmchen;132295

    da ich gerade auf der Suche nach einem größeren Rucksack bin, interessiert mich Deine Meinung dazu: Woher rührt Deine Ablehnung gegenüber Monsterrucksäcken? Ich könnte mir durchaus vorstellen, die 110 Liter zu füllen...


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man einen 110l Rucksack problemlos füllen kann.


    Meiner Erfahrung nach muss man mit 0,3 bis 0,4kg pro Liter Volumen rechnen, wer viel Metall mit sich rumtragen will eher noch mehr.


    Die Frage ist viemehr, ob Du Dir auch vorstellen kannst, Dich damit zu bewegen?


    Auch in einer panischen Menschenmenge?


    Auch durchs Unterholz?


    Durch einen Kanal?


    Mitnehmen auf einem Evakuierungsboot oder einem Transportfahrezug, wo nur Handgepäck erlaubt ist?


    Im Flugzeug?


    In schwierigem Gelände?


    Beim Durchqueren von Flüssen (mit starker Strömung)?


    Beim Klettern?


    Beim Laufen?


    Bringst Du den Rucksack im Zelt oder Biwaksack unter?


    Also ich kanns nicht.


    Ich habe seit vielen Jahren einen 70+20l Rucksack, den ich regelmäßig zum Einkaufen benutze und der schon mal 40kg wiegen kann, den hab ich durch die halbe Welt geschleppt, früher sogar auf Wanderungen.


    Mein bisheriger BOB hatte angeblich 35l, das ist jetzt der BOB der Freundin.


    Mein neuer "extended BOB" hat angeblich 57l, weil ich ansonsten die Schlafausrüstung für schlechtes Wetter einfach nicht unter kriege. Aber der ist mir für die Zwecke eines Fluchtrucksacks voll gepackt eigentlich schon zu groß, obwohl dieser Rucksack für sien Volumen ein besonders schlankes und kompaktes Design hat.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bin selber auch nicht für solche großen Rucksäcke - das hab ich ja eingangs geschrieben.
    Ich benutze einen 40 Liter Rucksack und mehrere kleiner Taschen, die für die optimale Gewichtsverteilung über den ganzen Körper verstreut getragen werden können
    Die Obergrenze wäre bei mir der "Mountain" mit 60 + 10 +10 Litern, wobei ich in den Seitentaschen immer das Verbrauchsmaterial lagern würde...aber das wäre dann schon meine INCH-Variante und kein BoB mehr.

  • Zitat von Papa Bär;132299

    @ Cephalotus
    Asche auf mein Haupt...du hast recht. Ich hab gerade nochmal nachgerechnet...unbd dabei festgestellt, dass ich das Gewicht des Rucksacks selber sträflich vernachlässigt hab und zu großzügig gerundet hab:peinlich:
    Also: das komplette Gesamtgewicht beläuft sich auf 25,68kg
    Und noch mal sorry für meinen fauxpas...


    Stell Dich einfach mal mit dem voll gepackten Rucksack gemäß Deiner vollständigen Packliste und einmal ohne auf die Waage. Das ist deutlich besser als einfach zu addieren. Wenn das nur 25kg sind, dann hast Du aber extrem leichtes Zelt, Schlafsack und Werkzeug mit drin oder hast Du die Ausrüstung aus dem letzten Teil "also fing ich an zu suchen" nicht mitgezählt?


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    Zitat von Papa Bär;132278

    Ganz voll war der Rucksack nun immer noch nicht, aber ich hatte absolut keine Ahnung, was ich einpacken sollte und was wenigstens etwas Sinn ergibt.


    Wasseraufbereitung
    Taschenlampe
    Radio/Funkgerät
    Ersatzbatterien
    Wintertaugliche Isomatte
    Wintertauglicher Schlafsack
    Gold/Geld/Dokumente
    Dinge zur Zerstreuung/Spielzeug
    Seil
    Handtuch
    Toilettenpapier/Papiertücher


    ...fallen mir jetzt ganz sponatn ein. Gibt sicherlich noch einiges mehr...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zelt hatte ich mit 880g gerechnet (Telemark 2 ULW)...leicht genug?
    Schlafsack einmal 1700g und einmal 800g
    Nachtsichtgerät 400g
    Fernglas 200g
    Klappsäge 175g
    usw...
    Die Unterwäsche ist alles Funktions-Zeugs...also auch extrem leicht und mit wenig Raumbedarf
    (Nochmal nachwiegen kann ich leider nicht, weil ich nicht mehr alles davon habe. Ich habe die Sachen damals immer vor dem Einpacken extra gewogen und mir die Gewichte notiert)


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Wasseraufbereitung - habe ich im Survival Kit
    Taschenlampe - habe ich im Survival Kit
    Radio/Funkgerät - habe ich nicht
    Ersatzbatterien - 10 AAA eneloops sind dabei
    Wintertaugliche Isomatte - ich benutze als Unterlage bisher eine Rettungsdecke, dann die BW-Iso-Matte und dann den Poncholiner
    Wintertauglicher Schlafsack - bis -23° - sollte doch wohl reichen,oder?
    Gold/Geld/Dokumente - immer in der Brieftasche dabei
    Dinge zur Zerstreuung/Spielzeug - auf meinem Smartphone
    Seil - ist dabei, einmal 15m 7mm, einmal 10m 3mm (im Survival Kit
    Handtuch - im Hygiene KIit
    Toilettenpapier/Papiertücher - im Hygiene Kit

  • Zitat von Papa Bär;132308

    Zelt hatte ich mit 880g gerechnet (Telemark 2 ULW)...leicht genug?
    ...Die Unterwäsche ist alles Funktions-Zeugs...also auch extrem leicht und mit wenig Raumbedarf...


    Das erklärt natürlich auch einiges.


    Ich hab halt geschätzt 3,5kg Rucksack gesehen und 2,5kg Wasser, 6kg Nahrung (zusammen schon 12kg) und dann neben der riesigen(!) Kleidungsliste, Schlafsack, Isomatte, Zelt, dann auch noch so schwere Dinge wie Machete, Klappspaten, Edelstahlkochset, schwerer Hobo, etc. pp

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also ich muss sagen das ich für meinen Rucksack mit 55l gut dabei bin. Aber weniger dürfte es echt nicht sein und der Schlafsack ist da nicht mit drin. Gut ich habe auch viel drin was mir das Leben in der Zivilisation erleichtert, was aber im SHTF eh raus fliegt.


    Im Moment suche ich noch nen Rucksack der als GHB dienen soll und statt meinem jetzigen 55l Rucksack im Auto bleiben soll. Falls wer empfehlungen hat? Mache da aber noch nen neuen Fred auf.

  • Zitat von Papa Bär;132308


    Wasseraufbereitung - habe ich im Survival Kit


    Tabletten?


    Zitat


    Wintertaugliche Isomatte - ich benutze als Unterlage bisher eine Rettungsdecke, dann die BW-Iso-Matte und dann den Poncholiner


    ok. Ich würd mir dabei sprichtwörtlich den Arsch abfrieren, aber jeder ist anders.


    Zitat


    Wintertauglicher Schlafsack - bis -23° - sollte doch wohl reichen,oder?


    Das ist doch der hier, oder?
    http://www.asmc.de/de/Camping/…-Innenteil-schwarz-p.html


    Ein Kunstfaserschlafsack mit 1,1kg Gesamtgewicht


    Ich hab was vergleichbares aus dem zivilen Bereich, der hat eine Komforttemperatur von +10°C, realitisch sind für mich auch +4°C drin, da er für mich (182cm, 75kg) schon arg eng geschnitten ist. Die meisten Militärschlafsäcke sind sehr weit geschnitten, so dass sich die Füllung bei Deinem Schlafsack möglicherweise auch noch über ne deutlich größere Fläche verteilen muss.
    Woher die -23°C Herstellerangaben kommen ist mir völlig unbegreiflich, noch dazu, wo sich Militärschlafsäcke niemals durch ein besonders gutes Gewicht zu Wärmeverhältnis auszeichnen (die nehmen weder die modernsten Füllungen, noch ultraleichte Stoffe)


    Zitat


    Gold/Geld/Dokumente - immer in der Brieftasche dabei


    Also ich rate zu einem deutlich vierstelligen Geldbetrag im Fluchtrucksack (ein Flug von Tokyo nach London kostete bis zu 7.000US$/Person nach Fukushima) und alle meinen wichtigen Dokumente würde ich NIE in den Geldbeutel bekommen. Das beginnt schon bei so Banalitäten wie Reisepass und Impfausweis. Ohne diese Dokumente trete ich doch keine Flucht ins Ungewisse an.


    Zitat


    Dinge zur Zerstreuung/Spielzeug - auf meinem Smartphone
    Seil - ist dabei, einmal 15m 7mm, einmal 10m 3mm (im Survival Kit
    Handtuch - im Hygiene KIit
    Toilettenpapier/Papiertücher - im Hygiene Kit


    Dann finde ich das durchaus verblüffend, denn nach meinem Gefühl wär der Rucksack randvoll und 40kg schwer. Aber ich glaube Dir natürlich und ultraleichte Ausrüstung macht natürlich viel aus (ein typ. 2 Mann Leichtzelt liegt eher bei 3kg als bei 0,9kg). Viele Leute verwenden aber auch keine ultraleichten Sachen...


    Wäre wirklich gut gewesen, Bilder gesehen zu haben und Gewichtsangaben zu den einzelnen Dingen, damit man sich das besser vorstellen kann.


    Schau Dir die BOB / INCH threads und Videos der Amerikaner an, die schleppen gerne riesige Rucksäcke randvoll gepackt mit sich rum und das ist gefühlt eher weniger als das was Du in Deiner Liste stehen hast.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hi Papa Bär,


    wau ich hab nicht schlecht gestaunt, das ist ja mal ne gute Idee, einen grossen Rucksack und
    dann packen was reingeht bis einem nichts mehr einfällt, dann mal schauen was das Teil wiegt.
    Ich habe das ja auch so gemacht allerdings mit der Option alles weglassen was ich nicht brauche,
    aber bereit wäre alles.


    LG

  • Zitat von Cephalotus;132314

    Schau Dir die BOB / INCH threads und Videos der Amerikaner an, die schleppen gerne riesige Rucksäcke randvoll gepackt mit sich rum und das ist gefühlt eher weniger als das was Du in Deiner Liste stehen hast.


    Zitat von Papa Bär;132278

    Diese Packliste steht nun nicht zur Diskussion, es geht mir einzig und allein um eine sinnvolle Größe für einen Fluchtrucksack.



    Cephalotus
    Es ging Papa Bär wohl eher um das was möglich wäre als das was sinnvoll ist. :face_with_rolling_eyes:


    Soviel Krempel nimmt kein Mensch mit. Oder doch? :fearful_face:

    I feel a disturbance in the force...

  • Also, der Schlafsack ist deutlich schwerer als bei asmc angegeben - das Gewicht passt eher zum Außenteil...
    Ich friere nicht so leicht, deshalb hat mir die von mir beschriebene Unterlage bisher gereicht (diesen Winter hatte es max -16°, deshalb war die grenze des Systems nicht auszuloten - beim Test waren es wohl ca. 12° unter Null). Aber wir hier oben holen uns auch das Badewasser aus dem Eismeer und lassen es noch eine Weile zum Abkühlen stehen:grosses Lachen:


    Wasserreinigung in Form von einem Aktivkohlefilter (McNett Frontier Pro) und flüssig (Certisil Combina)


    Geld...nun ja, Geld habe ich dabei, so dass es für Taxi oder Bahn zum nächsten Verwandten reicht...für das Geld, dass so ein internationaler Flug für 4 Personen kosten würde, kaufe ich mir lieber ein Boot... Reisepass habe ich keinen...außer Ausweis und Impfausweis und KK-Karte und Führerschein u.ä. auch keine wichtigen Dokumente. Zeugnisse und Befähigungsnacheise sind als scan auf einer Speicherkarte mit dabei


    Aber wie gesagt, dass da oben ist kein Rucksack, mit dem ich mich auf den Weg machen würde - es ging mir nur mal darum, wieviel von meiner Ausrüstung ich in den 110er bekommen würde...und die Antwort ist: ALLES (und noch ein bischen mehr...)

  • Hallo im Thema,


    @PapaBär
    Ich persönlich finde der Rucksack darf ruhig etwas Größer ausfallen als er für die eigentliche Ausrüstung sein müsste. Also er muss nicht Maßgeschneidert sein.
    Ganz im Gegenteil, wer weis was einem auf dem Weg so alles unterkommt was man gebrauchen kann (was auch immer das sein soll... Nahrung? Ausrüstung?) und dann hat man gleich noch den passenden Stauraum in seinem Rucksack frei.
    Solange der Rucksack richtig gepackt ist und auch noch bequem tragbar ist, ist es kein Problem wenn man noch etwas Platz hat.


    Ich würde den freien Platz mit ca.10-20L Stauvolumen berechnen. Alles was darüber geht sieht eher aus wie ein nasser Sack der runterhängt und dürfte beim tragen relativ unbequem sein.
    Mit einem Molle-System kann man den Freiplatz auch ergänzen durch "leere Taschen" die man dann befestigen kann und bei Bedarf seinen Rucksack erweitern.
    Bevor ich mich mit Alditüten behänge hab ich doch lieber noch ein Paar kleinere Taschen dabei die ich bei bedarf am Rucksack befestigen kann.


    MfG
    :face_with_rolling_eyes:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Zitat von Cephalotus;132314

    ....
    Dann finde ich das durchaus verblüffend, denn nach meinem Gefühl wär der Rucksack randvoll und 40kg schwer. Aber ich glaube Dir natürlich und ultraleichte Ausrüstung macht natürlich viel aus (ein typ. 2 Mann Leichtzelt liegt eher bei 3kg als bei 0,9kg). Viele Leute verwenden aber auch keine ultraleichten Sachen...
    ....



    Also am Schluss sieht die Realität so aus:

    [ATTACH=CONFIG]12124[/ATTACH]


    Der Junge Mann wiegt mal gerade 65 Kg. Der Sack gefühlte 35 Kg. Ok der hat die Kondition mit dem Teil durch die Gegend zu laufen auch in unwegsamen Gebiet und auf Schotterwegen ist der mit 7 kmh unterwegs.


    Aber wer hat diese Kondition ????



    Moléson

  • Hallo @Moléson
    Wo ich mir mein Rucksack Deuter 50+ 10l gekufte habe, wurde mir empfohlen, dass es auf ''normalen'' Wanderungen das Gesamtgewicht nicht höher als eindrittel des Eigengewicht wird. Also sollte man schon vorsichtig sein.
    Auf diesem Foto ist das ja 50% des EGew. sieht schon havy aus. Sieht mir aber nicht nach AAD10 aus?. Kannst uns da etwas weiterhelfen.. Wenn schon so ein sehr gutes Rucksack/ Eigengew. Foto als Vergleich gestellt wird.


    LG Deju

    Usque ad finem