Wieviel Rucksack braucht der Mensch?

  • Danke Papa Bär Für den Vorschlag.. wenn dann gleich mit den zusätzlichen Seitentaschen. Hat der an der Unterseite eine Möglichkeit den Gelert Pod XL zu befestigen?
    Und, vielleicht weis du das ja, gibts den auch in anderen Farben?


    Overkill, auch dir danke für den Vorschlag! Den hatte ich auch schon im Visier, aber 2-3 tests sprechen von der "nicht vorhandenen Lüftung" bei den Trägern bzw. am Rücken.. soll sich bei längeren Touren ein "Rückenfluss" bilden :grinning_squinting_face:

    "Der Spinner von Nebenan, der in der Krisenzeit zum besten Freund wird!"

  • Hallo,


    was mir immer wieder einfällt, bei dem Thema Rucksack - Was mache ich wenn ich mich unterwegs verletzte? Und zwar so das ich den Rucksack nicht mehr tragen kann...


    Ist dann so ein kleiner Strand Trolley mit vernünftigen Reifen und sehr leicht nicht sinnvoll?


    Viele Grüße
    Die Grille

  • Das ist ja immer die Frage, was für eine Verletzung oder welche Erkrankung man nun gerade hat.
    Je nach Situation ist es ja so, das Du auch den Trolley nicht mehr bewegen kannst, ohne den Zustand zu verschlimmern.
    Es muß ja nicht mal etwas ersnte sein, sondern etwas, das für uns Zentralheizungsleute überhaupt kein Problem ist, dich aber, wenn Du draussen biste, massiv aus den Socken haut, beispielsweise ein simpler grippaler Infekt etc.
    Wenn Du dann also meinetwegen 39° Fieber hast, von den zwei Tagen davor entkräftet bist, wenn Du ständig frierst, weil Du kein dauerhaftes Feuer unterhältst um am Geruch und Rauch nicht so leicht entdekct zu werden, bzw. am Licht des Feuers in der Nacht, dann ist das schon bedrohlich.
    Nach meinem Erachten sollte man so aufgestellt sein, das man für die Zeit des Gesundwerdens einfach an Ort und Stelle bleiben kann um es in Ruhe auszukurieren.
    Bist Du aber auf der Flcuht vor irgendetwas, sprich Du kannst nicht pausieren, dann bist Du eh geliefert, sei es nun durch angeknacksten Fuß, Sehnenriß etc.. Dann hilft einem nur noch Glück.
    Ich finde die Frage des Trolleys oder Mulis stellt sich grundsätzlich. Wir haben daher einen geeigneten Hund beschafft und bilden den gerade zum Zughund aus. Ansonsten svchwebt mir immer noch ein Rucksack mit 2 30cm Rädern im Kopf rum, quasi ein Rucksacktrolley :winking_face:


    Gruß


    TID


  • Eigentlich deckt diesen Fall der redundante Aufbau des BOB ab. Kannst Du den großen BOB nicht (mehr) tragen, wird der abgeworfen. Dann geht's mit dem kleinen BOB weiter. Der eigentlich als Backup für den Großen da ist, falls Dir am Gear was kaputt geht. Kannst Du auch den kleinen BOB nicht mehr tragen, ist im kleinen BOB nochmal ein Survival-Kit mit Ausrüstung für's rein spartanische Überleben.


    Versuch' mal mit einem Trolley, auch mit "vernünftigen" Reifen, einen Kilometer Waldweg zu schaffen. Oder querfeldein durch den Wald zu laufen. Im Urban Survival eine Baustelle zu durchklettern...


    Wenn's gar nicht anders geht, würde ich von Anfang an statt eines BOB zu einem klassischen Fahrrad-Anhänger mit 100l-Wanne greifen. Der geht auch als Handwagen durch und schreit im Gegensatz zum Trolley nicht meilenweit "Hallo ich kann mich nicht wehren! Verschenke fast lächelnd meine Ausrüstung!"

  • Zum redudanten Aufbau, habe ich den sowieso vorrausgesetzt. Wenn ich alleine bin, aber noch Bewegungsfähig und ich nicht mehr alles mitnehmen kann, dann bilden die beiden Daypacks, die einfach nur abgenommen werden Wärme und Nahrungsbedarf für eine Nacht ab. Ich persönlich hoffe, sollte ich jemals in eine solche Situation kommen, den Hauptteil vorher getarnt verbergn zu können. Aus diesem Grund habe ich beispielsweise nur olive Rettungsdecken dabei. (Rucksack in eine Senke pfeffern, Folie drüber, laub und Dreck rüber und hoffen, dass er bei der Rückkehr noch da ist.



    Gruß


    TID

  • Zitat von Grille;158217

    Hallo,


    was mir immer wieder einfällt, bei dem Thema Rucksack - Was mache ich wenn ich mich unterwegs verletzte? Und zwar so das ich den Rucksack nicht mehr tragen kann...


    Ist dann so ein kleiner Strand Trolley mit vernünftigen Reifen und sehr leicht nicht sinnvoll?



    Zugegeben. ich habe solch einen Trolley noch nicht ausprobiert, halte ihn aber auch nur für straßentauglich. Alleine der Reifendurchmesser und die Reifenbreite machen einen Einsatz im Sand völlig unmöglich. Schon mal ein Fahrrad durch den Sand geschoben? Und das hat Räder mit großem Durchmesser. So einen Strandtrolley wird man auf weichem Untergrund keine 500m ziehen, vor allem, wenn ermit 20kG beladen ist
    Auf festen Untergrund kommt man evtl. etwas weiter, bis man die Nase voll davon hat, das einem die siebzehnte Baumwurzel das Gefährt zum zwölften Mal umwirft. Wenn Man damit nicht nur auf sehr ebenen, befestigten Wegen unterwegs ist, würde ich sagen: Völlig unbenutzbar. Zu geringe Achsbreite, zu geringe Reifenbreite, zu geringer Reifendurchmesser.

  • Im Nachbarforum gab es mal das Thema HSP-Muli.
    Je nach Fluchtweg und den Begleitpersonen (Familie, kleine Kinder) und Szenario kann es doch ganz brauchbar sein.
    Anfangs lebt man vom HSP-Muli und lässt dieses dann ggf. zurück.

  • Zitat von Smileyneu;158224

    Im Nachbarforum gab es mal das Thema HSP-Muli.
    Je nach Fluchtweg und den Begleitpersonen (Familie, kleine Kinder) und Szenario kann es doch ganz brauchbar sein.
    Anfangs lebt man vom HSP-Muli und lässt dieses dann ggf. zurück.


    Das wäre eine gangbare Strategie, die von Anfang an auf einen Handwagen setzt. Quasi als vierte Redundanz, die das große BOB trägt. Dann aber bitte konsequent und mit einem Teil das auch wirklich selber läuft.

    Zum Beispiel der hier.


    Ein Trolley hat die Rädchen ganz hinten am Heck. Der lehnt sich die ganze Zeit auch mit dem Gewicht in den Arm der ihn zieht. Und weil die Deichsel meistens für im Schnitt kleinere Asiaten dimensioniert ist, kann man mit so einem Teil an den Hacken bestenfalls durch eine bodenpolierte Flughafenhalle schreiten. Gehen oder gar laufen ist damit gar nicht drin, weil man sonst wegen der dann größeren Schrittweite die Rädchen buchstäblich in die Hacken bekommt. Dann kentert die ganze Schmalspur-Konstruktion. Und wenn's trotzdem schnell weitergehen muß, zieht man den Trolley dann eben notgedrungen auf dem Rücken liegend hinter sich her, statt ihn alle 20m fluchend wieder aufzurichten. Taugt nichts in Friedenszeiten, taugt erst recht nichts im Krisenfall.


    Ein als Handwagen aufgebauter Fahrrad-Anhänger trägt die Ladung selbst. Den kann man auch so beladen, daß er über der Achse so ausbalanciert ist, daß man an der Deichsel nur noch ziehen oder schieben muß. Und die großen Räder von 16"-20" sind in Verbindung mit der größeren Spurweite deutlich geländetauglicher als so ein kopflastiger Rollkoffer. Da schlägt im Gelände nur die Deichsel seitlich aus, umwerfen ist da schon viel schwerer. Außerdem hat das Teil auch im Alltag einen produktiven Wert, weil man damit das Ladevolumen am Fahrrad weiter erhöhen und so das Auto gelegentlich auch mal stehen lassen kann.


    Der Initialbeitrag ging aber davon aus, daß man nur für den Fall der Fälle so ein Ding mit sich herumschleppt, um bei Bedarf nachträglich darauf zurückgreifen zu können.

  • Sehe das ähnlich. Kann mir gut vorstellen das das ziehen von so einem Wagen anstrengender sein kann als einen Rucksack zu tragen. Stelle mir gerade vor wie ich schon nach wenigen Kilomern Verspannungen und Rückenschmerzen habe. Damit sagen wir mal 40 oder 50 Kilometer pro Tag zu machen? Da nehme ich doch lieber den Rucksack. Es sei denn das Ding ist so gut ausbalanciert und ergonomisch.


    Aber: Wenn schon Anhänger dann sollte meiner Meinung nach auch gleich ein Fahrad davor.

  • Zitat von C71;158268

    Sehe das ähnlich. Kann mir gut vorstellen das das ziehen von so einem Wagen anstrengender sein kann als einen Rucksack zu tragen. Stelle mir gerade vor wie ich schon nach wenigen Kilomern Verspannungen und Rückenschmerzen habe. Damit sagen wir mal 40 oder 50 Kilometer pro Tag zu machen? Da nehme ich doch lieber den Rucksack. Es sei denn das Ding ist so gut ausbalanciert und ergonomisch.


    Aber: Wenn schon Anhänger dann sollte meiner Meinung nach auch gleich ein Fahrrad davor.


    Der universelle Einsatz ist das Elegante an der Handwagen/Fahrradhänger-Lösung.


    Im Moment mögen die Kiddies vielleicht noch zu klein für einen Bugout auf Einspurern sein. Deshalb aktuelle Nutzung als Handwagen. Geschoben und gezogen. Der läuft auf Asphalt fast von selbst. Und kann rückenschondend auch wechselweise so angekippt werden, daß man die Deichsellast dosiert mal niederhalten und mal mittragen muß. Auf Sand/Schotter erhöht sich nur der Rollwiderstand und gelegentlich mal die Ausschläge an der Deichsel. Ist aber halb so wild, wenn man den Bogen mal heraus hat und Kleinhindernisse mit etwas Schwung nehmen kann.


    Später wenn die Kiddies mit eigenen Rädern auch selbst fahren können, wird das Teil schleichend zum Super-BOB. Dann hat die ganze Familie auf Rädern einen erheblich größeren Re-Aktionsradius. Muß dann nur noch regelmäßig im Rahmen von Sonntags-/Wochenendausflügen mit Spaßfaktor geübt werden.


    Mein Fahrrad-Hänger dieser Bauform hat sogar mein Wanderrad überlebt. Wird jetzt noch gelegentlich als Handwagen eingesetzt, wenn's für's Trage-Rack zu sperrig ist und für's ATV das bißchen Strecke nicht lohnt.